Weichspüler Test - für Wäsche so frisch wie ein Frühlingsmorgen - Vergleich der besten Weichspüler 2023
Für weichere und wohlduftende Wäsche ist Weichspüler sinnreich. Unser Team hat verschiedene Tests im Internet für unsere Bestenliste kontrolliert. Daraus ergaben sich schließlich auch Wertungen zu Inhalt, Waschladungen, Rohstoffen und weiteren Vorteilen.
Weichspüler Bestenliste 2023 - Die besten Weichspüler im Test & Vergleich
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Wie funktioniert Weichspüler?
Weichspüler soll verhindern, dass bei frisch gewaschener Wäsche während des Trockens die so genannte Trockenstarre auftritt. Diesen Effekt kennt jeder, der schon einmal den Weichspüler in der Waschmaschine vergessen hat – die Wäsche fühlt sich im nassen Zustand zwar noch gut an, doch wenn sie trocknet, wird sie steif und hart. Vor allem am Wäscheständer, wo sie während des Trockens nicht bewegt wird, kommt es ohne Weichspüler schnell zur Trockenstarre. Wäre sie dagegen einem ständigen Luftstrom ausgesetzt, da sie beispielsweise draußen bei Wind getrocknet wird, wäre die Trockenstarre schon gar nicht mehr so deutlich zu spüren. Die Wäsche ist durch die Trockenstarre nicht nur hart und steig, sondern sie ist auch nicht mehr so bequem zu tragen wie vorher. Weichspüler als Zusatz in der Waschmaschine verhindert, dass es überhaupt zu einer Trockenstarre kommt, denn heutzutage ist es üblich, die Wäsche am Wäscheständer zu trocknen und sie dort unbewegt austrocknen zu lassen. Zumindest ist das seine Hauptaufgabe.
Nebenbei sorgen Weichspüler heutzutage auch für einen angenehmen Duft der Wäsche, können pflegende Stoffe beinhalten, verlängern das Leben der Wäschestücke, bieten einen Farbschutz… je nach Produkt und Hersteller sind Weichspüler mittlerweile Multitasker geworden. Zwischen den Cellulosefasern trocknender Wäsche bilden sich beim Trockenvorgang elektrostatische Wasserstoffbrückenbindungen, die dafür sorgen, dass sie steif und hart wird, wenn sie ohne Luftstrom trocknet. Der Weichspüler lässt die Entstehung dieser Verbindungen gar nicht erst zu und sorgt somit dafür, dass Wäsche nicht hart trocknet und sich auch leichter bügeln lässt. Auch das wäre bei starr getrockneter Wäsche nicht mehr so einfach und würde vor allem wesentlich mehr Zeit in Anspruch nehmen als unbedingt notwendig. Bei synthetischen Fasern verringert jede Art von Weichspüler außerdem die elektrostatische Aufladung. Die bekannten kleinen Schläge, die ziemlich schmerzhaft sein können, bleiben aus, wenn das Wäschestück erneut angezogen wird.
Vorteile & Anwendungsbereiche
Nicht jedes Kleidungsstück kann und darf mit Weichspüler gewaschen werden. Während einige Fasern den Weichspüler ohne Probleme vertragen und durch ihn weich und kuschelig werden, kann er andere in ihren Materialeigenschaften und Funktionen beeinträchtigen. Wer das jedoch weiß und beherzigt, kann sich auf locker fallende Wäsche frisch vom Wäscheständer freuen – auch, wenn sie aus dem Wäschekeller kommt und nicht frisch von der windigen Bergwiese.
Zunächst ist Weichspüler die Lösung für ein Problem, mit dem sich Wäschewascher noch vor wenigen Jahrhunderten ohne jede Lösung herumschlugen – die Trockenstarre. Kleidung und Wäsche wird dadurch beim Trocknen hart, wenn sie sich nicht gerade in einem windigen Bereich befindet, also während des Trocknens ständig in Bewegung gehalten wird. Wäre das der Fall, wäre beinahe kein Weichspüler mehr notwendig, denn dann hat es auch die Trockenstarre schwer. Da die Wäsche aber meistens auf dem Wäscheständer getrocknet wird oder in den Waschkeller kommt, wo definitiv kein Wind weht, ist mit einer Trockenstarre zu rechnen. Bügeln wäre dann sehr anstrengend und die Wäsche würde sich beim Tragen einfach nicht gut anfühlen. Sie wird durchs Tragen zwar wieder etwas flexibler und weicher, da sie bewegt wird – ganz löst sich die Trockenstarre dadurch aber nicht. Der Weichspüler verhindert, dass sie steif und unbequem wird, wodurch sie auch nicht mehr so lange gebügelt werden muss. Falten lassen sich mit dem Bügeleisen viel leichter herausbügeln. Die Wäsche kann ohne viel Aufwand einfach wieder angezogen werden. Manche Kleidungsstücke müssen durch den Weichspüler auch überhaupt nicht mehr gebügelt werden, da sie keine starren Falten aufweisen und optimal fallen, wenn sie vom Wäscheständer geholt werden.
Die ersten Weichspüler auf dem Markt wurden bereits mit dem Versprechen beworben, die Wäsche toll duften zu lassen. Allerdings gab es damals nur einige wenige Standard-Düfte. Angesichts der heutigen Auswahl an Düften und Aromen wären die Hausfrauen der damaligen Jahrzehnte wahrscheinlich grenzenlos überfordert!
Grundsätzlich geeignet ist Weichspüler für alle Stoffe und Kleidungsstücke, deren Material mit Weichspüler zurechtkommen. Ein Vermerk darüber, ob sie mit Weichspüler gewaschen werden dürfen oder nicht, findet sich meistens in den Waschhinweisen. Jedes Kleidungsstück trägt einen solchen Einnäher. Einige Stoffe vertragen auch gar keinen Weichspüler, darunter etwa Seide, Daunen, Fleece, Microfaser und Funktionskleidung für Sportler. Durch den Weichspüler verändern sich ihre Materialeigenschaften und sie verlieren ihre ansprechende optische Erscheinung oder leisten nicht mehr das, was sie sollen. Das liegt nicht etwa an einem wenig hochwertigen Weichspüler, sondern daran, dass diese besonderen Stoffe anders reagieren als etwa ein unempfindlicher Stoff wie Baumwolle.
Welche Arten von Weichspüler gibt es?
Weichspüler ist ein recht einfach zu verstehendes Produkt, denn es gibt ihn nicht in allzu vielen Ausführungen. Verglichen mit der Zeit, als die ersten Weichspüler in die Märkte kamen, gibt es aber dennoch den einen oder anderen Unterschied, den man beim Kauf kennen sollte.
Unterschiede gibt es vor allem hinsichtlich der Düfte. Ein preiswerter Weichspüler kann bereits sehr angenehm duften. Hochwertige Markenprodukte setzen gern auf das besondere Etwas und kombinieren entweder sehr ungewöhnliche, exotische Düfte oder setzen sogar Düfte aus der Welt des Parfüms ein, um ihren Kunden immer wieder neue Dufterlebnisse zu bieten. Anstatt sich auf den einen, immer gleich bleibenden Lieblings-Weichspüler festzulegen, benutzen viele Haushalte deswegen gerne eine andere Duftrichtung für zwischendurch und experimentieren mit den verschiedenen Düften. Im Laden kann man den Weichspüler jederzeit öffnen und an der Flasche schnuppern – während der Wäsche verfälscht sich dieser Duft nicht, einen wohlriechenden Weichspüler kann man also guten Gewissens mitnehmen.
Weitere Unterschiede zwischen Weichspülern gibt es in der Pflegewirkung, die sie auf die Wäsche haben können. Die anfänglichen Weichspüler auf dem Markt hatten lediglich den Zweck, die Trockenstarre zu verhindern. Pflege für die Wäsche wurde von ihnen gar nicht erwartet. Dass sie schon angenehm dufteten, war ein sehr willkommener Luxus. Heutige Kunden sind da schon anspruchsvoller. Deswegen bauen vor allem die bekannten Marken-Weichspüler pflegende Stoffe in ihre Formeln ein, die der Wäsche Farbschutz, längeren Halt, Schutz vor Alterungseffekten und Abnutzung oder ein noch weicheres Gefühl verleihen sollen. Es lohnt sich also, beim Kauf eines Weichspülers genauer auf die Verpackung zu achten und ein Produkt auszusuchen, das die Wäsche noch ein wenig mehr verwöhnt.
So haben wir den Weichspüler getestet
Wenn die Wäsche weich ist, ist der Weichspüler gut? Wenn es mal so einfach wäre… ein Weichspüler ist zwar kein hoch komplexes Produkt und man schafft es auch, den richtigen Weichspüler zu kaufen, wenn man gerade frisch die eigene Wohnung bezogen hat. Dennoch gibt es qualitative Unterschiede und das Preis-Leistungs-Verhältnis muss auch stimmen. Wenn der Weichspüler dann auch noch etwas auf die Umwelt achtet, nimmt man ihn natürlich umso lieber mit nach Hause.
Zunächst zeichnet sich ein Weichspüler natürlich dadurch aus, dass er mit möglichst geringen Mengen maximal weiche Wäsche erzielt. Es kommt darauf an, dass das Produkt die Trockenstarre wirklich verhindert, den Bügelaufwand bei der Wäsche verringert und sie angenehm zu tragen macht. Je weniger Weichspüler dafür notwendig ist, desto besser. Bei sehr hartem, kalkhaltigem Wasser oder stark verschmutzter Wäsche braucht es natürlich mehr – selbst beim besten Weichspüler. Hochwertige Produkte versuchen jedoch, lange Haltbarkeit zu gewährleisten – indem eher weniger als mehr in das Weichspüler-Fach der Waschmaschine gegeben muss.
Duftstoffe sind zwar für die Nase angenehm, allerdings bergen sie wie echtes Parfüm das Risiko einer Hautreizung. Die meisten Erwachsenen vertragen viele chemische Stoffe, auch wenn diese an sich nicht gut für die Haut sind. Erwachsene Haut kann sich allerdings gut gegen Einflüsse von außen abschirmen.
Weichspüler sind in der Vergangenheit dafür in die Kritik geraten, die Umwelt unnötig zu belasten. Insbesondere auf die ersten Weichspüler auf dem Markt trifft das sicherlich zu, denn diese Produkte haben wie viele Putzmittel ihrer Zeit noch nicht auf das Thema Umweltschutz geachtet. Heutzutage allerdings ist das von einem Weichspüler zu erwarten. Ganz ohne Belastung der Umwelt geht es natürlich nicht, allerdings sollten hochwertige Produkte auf unnötige und umweltschädigende Bestandteile verzichten.
Schlussendlich spielt beim Weichspüler auch der Preis eine Rolle. Beinahe jede Drogerie und jeder Supermarkt haben ihre eigenen Marken, neben denen es auch die höherpreisigen Markenprodukte gibt. Insbesondere Hersteller von Waschmitteln sind oft auch im Weichspüler-Regal vertreten – aber sind ihre oft teureren Produkte wirklich besser als eine günstige Alternative? Und was ist mit den günstigen Alternativen? Der niedrige Preis ist zwar angenehm, doch dafür müssen sie auch gut gegen Trockenstarre wirken und dazu in der Lage sein, ihren Duft so langanhaltend wie möglich auf die Wäsche zu übertragen.
Worauf muss ich beim Kauf eines Weichspülers achten?
Weichspüler gehört mittlerweile zu den Produkten, die in den meisten Haushalten zu finden sind und mit wenig Aufmerksamkeit gekauft werden. Erfahrene Wäscher wissen, welche Weichspüler sie mögen und welche nicht – bei einem neuen Duft schnuppern sie vielleicht gerade noch an der geöffneten Weichspüler-Flasche, bevor er es in den Einkaufswagen schafft. Dennoch sollte man die Augen offen halten beim Kauf eines Weichspülers, und das nicht nur in puncto Duft.
Zunächst kommt es auf den Preis an. Es gibt kleine Verpackungseinheiten mit wenigen Millilitern – und es gibt auch größere Verpackungen oder gelegentlich Angebote mit mehreren Weichspüler-Flaschen. Früher war es vielleicht noch so, dass eine größere Verpackungseinheit automatisch auch billiger war. Heute ist das nicht mehr immer so. Es lohnt sich also, bei der Wahl der richtigen Menge den Taschenrechner des Smartphones zu öffnen, bevor das Produkt mitgenommen wird. Meistens ist es aber auch heute immer noch so, dass eine größere Menge Weichspüler auch günstiger ist. Umso besser, wenn man gerade dann einkauft, wenn gerade Sonderangebote im Supermarkt oder im Internet angeboten werden.
Bevor ein noch unbekannter Weichspüler gekauft wird, sollte kurz an ihm geschnuppert werden. Solange er vorsichtig aufgeschraubt und danach wieder fest verschlossen wird, haben die wenigsten Supermärkte und Drogerien etwas dagegen. Ein sehr schwacher, kaum wahrzunehmender Duft könnte nicht richtig auf die Wäsche übergehen und ihr nur für sehr kurze Zeit einen angenehmen Duft verleihen. Wer allerdings genau das möchte und intensive Düfte nicht mag, sollte sich auch für einen dezenten Weichspüler entscheiden. Dagegen können Weichspüler, die schon in der Verpackung sehr stark duften, auch auf der Wäsche etwas zu dominant werden. Wer das mag, wird mit einem solchen Weichspüler natürlich sehr zufrieden sein. Ein Parfüm, das nicht mindestens genauso intensiv duftet, würde dadurch allerdings „untergehen“, wenn die frisch gewaschene Wäsche das nächste Mal zusammen damit getragen wird. Unabhängig vom subjektiven Gefallen des Dufts im Weichspüler sollte also auch auf dessen Intensität geachtet werden.
Wer auf Umweltschutz wert legt, sollte sich vor dem Einkauf über die Inhaltsstoffe eines Weichspülers informieren und auf der Liste der Inhaltsstoffe nachsehen. Diese befindet sich auf jedem Weichspüler. Auf diese Weise lässt es sich umweltbewusst einkaufen und dosieren.
Kurzinformation zu führenden Herstellern
- Vernel
- Lenor
- Softlan
- Kuschelweich
- ecover
- Frosch
Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich meinen Weichspüler am besten?
Der Weichspüler ist das klassische Mitnahme-Produkt im Supermarkt. Die alte Flasche ist ohnehin beinahe leer – da kann man genauso gut schnell einen neuen Weichspüler in den Einkaufswagen legen. Mittlerweile gibt es praktisch jeden Weichspüler aber auch online zu kaufen, aber was ist besser für Qualität und Geldbeutel – der Einkauf im Supermarkt oder die Bestellung im Internet?
Wenn es schnell gehen muss und der Weichspüler zu Hause schon beinahe leer ist, der Wäscheberg aber nicht gerade klein, dann nimmt man den Weichspüler natürlich beim Wochenendeinkauf im Supermarkt mit. Wenn er gerade im Angebot ist, ist er nicht teuer – und ab und zu bietet der Supermarkt auch eine größere Verpackung, wodurch der Preis im Endeffekt niedriger ist als bei einer kleineren Flasche des Weichspülers. Je größer der Supermarkt, desto mehr Auswahl hat man auch. Allerdings gibt es für Weichspüler keinen Fachhandel im klassischen Sinne, sodass auch kaum eine Kauf- oder Anwendungsberatung stattfinden kann. Kunden, die Fragen zum Produkt oder zu seiner Anwendung haben, enden also letztendlich doch im Internet auf der Seite des Herstellers und werden ihre Fragen dort los. Die meisten bekannten Marken bieten mittlerweile eine hohe Beratungsqualität für ihre Kunden – aber nun einmal online.
Da drängt sich natürlich die Frage auf, warum der Weichspüler nicht einfach online gekauft werden kann. Da es sich um ein Supermarktprodukt handelt, gibt es sogar zwei sinnvolle Möglichkeiten, ihn online zu kaufen. Einerseits ganz klassisch im Online-Shop, andererseits bei der Bestellung in einem Online-Supermarkt.
Manche Supermärkte haben mittlerweile einen Lieferservice. Andere Lieferdienste hängen nicht mit Supermarktketten zusammen, liefern aber dennoch den kompletten Wocheneinkauf bequem bis vor die Haustür – und damit auch Weichspüler. Da es sich bei diesen Angeboten um Online-Lieferdienste handelt, die sich der harten Konkurrenz des Online-Geschäfts stellen müssen, bieten sie oft sehr attraktive preisliche Konditionen und haben weit häufiger Sonderangebote, als man sie im normalen Supermarkt um die Ecke finden würde. Letztlich ist auch das ein Grund, warum immer mehr Kunden sich den Einkauf gegen eine kleine Liefergebühr nach Hause schicken lassen und den sowieso benötigten Weichspüler dabei gleich mit bestellen.
Wer größere Mengen Weichspüler braucht, da zu Hause einfach mehr Wäsche anfällt, sucht im Internet dennoch gerne nach günstigen Preisen.
Wissenswertes & Ratgeber
Die Geschichte des Weichspülers
In der Nachkriegszeit in den 50er Jahren blieb endlich wieder die Zeit, sich mit Phänomenen rund um den Haushalt zu befassen. Gerade jetzt entstanden etliche moderne Haushaltsprodukte, die das Leben ein wenig angenehmer machen sollten. Eines davon war der Weichspüler. Die ersten Produkte kamen gegen Ende der 50er Jahre auf den Markt und wurden von den Haushalten schnell angenommen und akzeptiert. In Deutschland waren Weichspüler vor allem gegen Ende der 60er Jahre beinahe in jeder Waschküche zu finden. Schon damals wirkten sie gut gegen die Trockenstarre der Wäsche und blieben die nächsten Jahrzehnte sehr beliebt.
Allerdings wurde dann bekannt, dass die im Weichspüler enthaltenen kationischen Tenside und andere Inhaltsstoffe für die Umwelt nicht immer gut sind. Einige dieser umweltschädlichen Bestandteile befinden sich heutzutage schon nicht mehr in modernen Weichspülern. Andere dagegen sind immer noch enthalten, weshalb sich Alternativen zum Weichspüler entwickelten oder er einfach nicht mehr benutzt wurde. Obwohl es heute Alternativen gibt, seien es andere Zusätze für die Waschmaschine oder Methoden wie das Bügeln von Handtüchern nach der Wäsche, ist Weichspüler aber dennoch ein sehr beliebtes Haushaltsprodukt und wird in den meisten Haushalten eingesetzt. Um die Umwelt zu schonen, verzichten Weichspüler heute jedoch nicht nur so weit wie möglich auf unnötige Bestandteile – sie unterstützen den Anwender auch durch Dosierungshilfe dabei, nur so viel wie unbedingt notwendig zu verwenden.
Zahlen, Daten, Fakten rund um Weichspüler
Die ersten Weichspüler auf dem Markt warben zwar schon mit tollen Düften. Allerdings beschränkten sich die Hersteller damals meist auf eine kleine Auswahl ganz handelsüblicher Duftnoten. Sie erkannten im Laufe der Jahrzehnte aber, dass der Duft eine ganz entscheidende Komponente des Weichspülers war.
Heutzutage bieten Hersteller neben klassischen hauptsächlich ausgefallene Düfte und Duftkombinationen an, Exoten sind an der Tagesordnung. Manche Hersteller arbeiten sogar mit bekannten Parfumeuren zusammen, um ihren Kunden das angenehmste Duft-Erlebnis zu bieten.
Der Duft ist nicht als einziges berauschend am Weichspüler – zu Beginn des Jahres 2011 entdeckten Häftlinge, dass sich das wohlriechende Mittel zu ganz anderen Zwecken nutzen lässt. Im Weichspüler befindet sich eine Substanz, die als Nasenspray berauschend wirkt. Vom Schnuppern an der Weichspülerflasche passiert noch nichts, Einsprühen in die Nase macht den Unterschied. Der fragliche Stoff γ-Butyrolacton (GBL), ein Vorläuferstoff des Betäubungsmittels γ-Hydroxybuttersäure, ist aus diesem Grund in nahezu allen Weichspülern mittlerweile nicht mehr vorhanden.
FAQ
Wofür eignet sich Weichspüler – und wofür nicht?
Gut geeignet ist Weichspüler für die meisten synthetischen Fasern. Auch Baumwolle darf damit gewaschen werden. Ungeeignet ist er für Handtücher aus Frottee, Chenille, Mikrofasern und atmungsaktiver Sport- sowie Funktionskleidung. Die natürlichen Stoffe Wolle, Seide und Daunen vertragen ebenfalls keinen Weichspüler. Wolle und Daunen plustern sich nicht mehr auf, Seide kann optische Schlieren bekommen.
Eignet sich Weichspüler für Baby- und Kinderkleidung?
Moderne Weichspüler können für Baby- und Kindertextilien eingesetzt werden. Wenn auf der Verpackung steht, dass sie für die Verwendung wirklich sicher sind – umso besser. Bei sehr günstigen Weichspülern sollte etwas auf die Inhaltsstoffe und ihre Eignung geachtet werden. Stark parfümierte Weichspüler müssen bei Babykleidung vermieden werden, da sie die empfindliche Haut des Babys reizen könnten.
Darf Weichspüler-Wäsche in den Trockner?
So mancher Trockner wurde alleine dadurch zerstört, dass ein Stück Wäsche mit Weichspüler gewaschen und achtlos hineingeworfen wurde.
Wie reagiert Elasthan auf Weichspüler?
Die sexy Stretch-Treggings, die so einen tollen Po macht, sollte besser nicht mit Weichspüler gewaschen werden, wenn ihr Stretch-Effekt auf Elasthan beruht. Weichspüler greift dieses Material an und sorgt dafür, dass es Faser für Faser zerstört wird. Stretch-Kleidung leiert aber nicht nur aus, sie wirkt verbeult. Stretch-Material ist auch in feiner Unterwäsche sowie in Dessous enthalten – diese sollte also bestenfalls nicht mit Weichspüler behandelt werden.
Reinigt Weichspüler die Wäsche?
Eine echte Reinigung der Wäsche wie mit Waschmittel kann ein Weichspüler nicht leisten. Es reicht also nicht, die Wäsche nur damit zu waschen, sie wäre danach weder richtig sauber noch hygienisch gereinigt. Weichspüler ist ein Kombinationsprodukt, das immer zusammen mit Waschmittel benutzt werden muss.
Darf Weichspüler bei sensibler Haut verwendet werden?
Nützliches Zubehör
Der Schraubverschluss einer Weichspüler-Flasche ist gleichzeitig eine Dosierhilfe. Sie ist allerdings ungenau, da Hersteller lediglich angeben, dass eine halbe oder Dreiviertel-Kappe für die Wäsche ausreicht. Milliliter-Angaben hat ein solcher Deckel nicht. Das führt natürlich dazu, dass oft etwas zu viel Weichspüler eingesetzt wird in dem Versuch, abzuschätzen, ob das nun wirklich die benötigte halbe Kappe ist oder nicht. Eine Dosierhilfe mit Milliliter-Markierung hilft, nur die wirklich erforderliche Menge Weichspüler zur Wäsche zu geben.
Wie beim Waschmittel ist die erforderliche Menge Weichspüler abhängig von der Verschmutzung der Wäsche sowie der Wasserhärte. Je mehr Kalk im Wasser vorhanden ist, desto mehr Waschmittel und Weichspüler wird auch benötigt, um zu wirken. Der örtliche Wasserversorger kann Auskunft über die Wasserhärte geben – mit einem kleinen Teststreifen kann man das aber auch selbst herausfinden. Diese kann man günstig online bestellen. In manchen Gemeinden geht aber auch der Service der Wasserversorger weiter und sie versenden regelmäßig an die Haushalte eine Information darüber, wie hart das Wasser ist. Dann ist ein Teststäbchen natürlich nicht mehr notwendig.
Wenn die Wäsche sauber ist, ist es die Waschmaschine selbst noch lange nicht. Das leistet auch kein Weichspüler. Deswegen kann es sinnvoll sein, nach dem Waschgang auch an die Maschine zu denken. Das Waschmittelfach sollte regelmäßig mit klarem Wasser gespült werden, denn sowohl Waschmittel als auch der Weichspüler hinterlassen Spuren. Vollständig entfernen kann sie die Waschmaschine selbst nicht. Ein Entkalker für die Waschmaschine sorgt zusätzlich für ein verlängertes Leben.
Alternativen zu Weichspüler
Eine Möglichkeit, den Weichspüler zu ersetzen, ist Essig. Bei dem Gedanken daran lesen so manche Liebhaber weicher, wohlriechender Wäsche schon wieder weiter, denn jeder kennt den beißenden Geruch von Essig. Allerdings hält sich dieser nur in der Waschmaschine – beim Trocknen verfliegt er von ganz alleine. Essig macht die Wäsche ebenfalls schön weich und verhindert, dass sie beim Trocknen bretthart wird. Lediglich der angenehme Parfüm-Duft von Weichspüler lässt sich durch Essig nicht ersetzen.
Einen ganz ähnlichen Effekt hat eine halbe Zitrone, die direkt in die Waschmaschine gegeben wird. Damit sie sich nicht überall in der Wäsche verteilt, kann sie in ein durchlässiges Stoffsäckchen gegeben und danach wieder entfernt werden. Stattdessen kann natürlich auch Zitronensaft ins Weichspüler-Fach der Waschmaschine gefüllt werden. Zitronenduft empfinden die meisten Menschen als angenehmer als Essig – auch, wenn sie mit dem Duft der Alternativen nur dann zu tun haben, bis die Wäsche trocken ist.
Gut gegen hartes Wasser wirkt einfaches Natron. Bei starker Verschmutzung der Wäsche darf es davon auch etwas mehr sein. Natron wird zunächst in Wasser gelöst und dann ins Weichspülerfach der Waschmaschine gegeben. Geeignet ist diese Alternative für alle Arten von Wäsche.
Für manche Stoffe bietet sich an, auf den Weichspüler und sie anschließend einfach zu bügeln. Dadurch löst sich die Trockenstarre auf, ihre Fasern werden weich und plustern sich wieder so auf, wie sie sollten. Beliebt ist das bei Baumwollstoffen: Handtücher werden auf diese Art auch ohne den für sie schädlichen Weichspüler wieder fluffig und weich.
Weiterführende Links und Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Weichsp%C3%BCler – allgemeines zum Thema Weichspüler
http://www.t-online.de/ratgeber/heim-garten/haushalt/id_45994918/die-vor-und-nachteile-von-weichspueler.html – Vor- und Nachteile von Weichspüler, damit die Wäsche immer richtig behandelt wird
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/weichspueler-chemikalien-ia.html – eine Zusammenstellung von Inhaltsstoffen, die hochwertiger Weichspüler nicht enthalten darf
https://www.barcoo.com/news/weichspueler-darauf-solltest-du-achten – Kauftipps für Weichspüler
https://www.barcoo.com/news/wann-du-weichspueler-auf-keinen-fall-verwenden-solltest – bei welcher Wäsche darf Weichspüler nicht verwendet werden?