„Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Ihren Apotheker…“
Auf den ersten Blick mag es befremdlich erscheinen, dass dieser Hinweis in Verbindung mit Massagesesseln erscheint. Aber ganz so abwegig ist dies in der Tat nicht. Denn wenngleich die wohltuende und ungemein erholsame Wirkung eines Massagesessels geradezu sprichwörtlich ist, ist doch zu beachten, dass es durchaus Personengruppen gibt, die gut beraten sind, sich nicht auf einem Massagesessel massieren zu lassen.
Wissenswert ist, dass es heute unterschiedlichste Arten von Massagesesseln gibt. Fakt ist, dass nahezu jeder Hersteller bestrebt ist, anspruchsvollen Verbrauchern beim Kauf eines solchen Produktes stets etwas ganz Besonderes zu bieten. Und so sind zahlreiche Massagesessel – ganz gleich, von welchem Hersteller – mittlerweile mit immer neuen Funktionen und technischen Highlights ausgestattet. So erfreuen sich zum Beispiel auch Massagesessel mit Magnetwirkung einer nahezu stetig wachsenden Beliebtheit. Seit langem ist die spezielle Wirkung, die von Magneten ausgehen kann, bekannt.
Häufig werden Magnete beispielsweise zur Behandlung von Schmerzen, bei rheumatischen Erkrankungen, bei Muskelverspannungen, gegen Ostheoporose, bei Durchblutungsstörungen oder auch bei Gefäßentzündungen und so weiter genutzt, um die damit verbundenen Beschwerden zu lindern. Gerade auch die Tatsache, dass Durchblutungsbeschwerden, Muskelverspannungen und Co. durch den Einsatz von Magneten gelindert werden können, veranlasst viele Hersteller von Massagesesseln dazu, diese wertvollen „Helfer“ ebenfalls einzubauen, um den positiven Effekt zu verstärken.
Personen, die eine Herzoperation hinter sich gebracht haben bzw. bei denen ein Herzschrittmacher implantiert ist, sollten sich vor dem Kauf eines neuen Massagesessels informieren, ob ein Magnet – in welcher Form auch immer – in das Gerät eingebaut wurde. Grundsätzlich können Magnete dazu beitragen, dass die Leistung bzw. die Effizienz von Herzschrittmachern nachhaltig beeinträchtigt wird. Im schlimmsten Fall ist gar damit zu rechnen, dass der Schrittmacher bedingt durch die magnetischen Strahlungen gänzlich versagt und dies zum Tod führen kann. Generell sollten sich Personen mit Herzschrittmachern bewusst sein, dass in den unterschiedlichsten Geräten oder Gegenständen, mit denen sie es in ihrem Alltag zu tun haben, Magnete inkludiert und sie somit einem zum Teil nicht unerheblichen magnetischen Einfluss ausgesetzt sind. Wenn man bedenkt, dass selbst in Smartphones oder in Namensschildchen Magnete eingebaut sind, kommt der eine oder andere schon ins Grübeln…
Ein nicht ganz ungefährlicher Effekt
Natürlich ist Fakt, dass keineswegs alle Magnete einen schädigenden Einfluss auf Herzschrittmacher haben. Auch nicht die Magnete, die in einigen Massagesesseln integriert sind. Demgemäß ist es nahezu unmöglich, pauschal davor zu warnen, dass Menschen, bei denen ein Herzschrittmacher eingepflanzt wurde, grundsätzlich nicht auf einem Massagesessel Platz nehmen sollten. Es kommt in dieser Hinsicht vielmehr stets auf die Energie bzw. die Kraft an, die von einem Magneten ausgeht. Die Stärke des jeweils ausgesendeten Magnetfeldes ist also das, was bei der Anschaffung eines Massagesessels von Relevanz ist. In so fern schadet es nicht, dass Sie sich im Vorfeld des Kaufes über mögliche magnetische Gefahren, die für Herzpatienten gegeben sein könnten, informieren. Bedenken Sie außerdem, dass nicht alle Massagesessel über eingebaute Magneten verfügen und Magnetfelder aussenden.
Im Zweifel den Arzt konsultieren
Übrigens sind nicht ausschließlich Personen mit Herzschrittmachern gut beraten, vom Kauf von Massagesesseln mit inkludierten starken Magneten Abstand zu nehmen. Sondern auch, wenn man sich krank fühlt, Übelkeit verspürt, an Osteoporose leidet oder Herzinfarkt gefährdet ist, ist eine besondere Vorsicht geboten. Ebenso sollten schwangere Frauen auf die Inanspruchnahme eines Massagesessels verzichten sowie Menschen, die unter hohem Blutdruck leiden oder die mit speziellen Medikamenten, zum Beispiel stark wirkenden Psychopharmaka, behandelt werden.
Menschen mit besagten gesundheitlichen Problemen bzw. Risikopatienten sollten beim Kauf eines Massagesessels in jedem Fall auf mögliche Warnhinweise achten. Sicherheitshalber ist es empfehlenswert, im Zweifelsfall direkt beim Anbieter nach oder den Facharzt des Vertrauens zu konsultieren.
Wert auf die Gesundheit legen
Wenn Sie bereits im Besitz eines Massagesessels sind und während der Behandlung – aus welchen Gründen auch immer – Schmerzen empfinden, so raten Hersteller an, die Massage zu unterbrechen. Überhaupt ist es wichtig, die Warnhinweise, welche in den Bedienungsanleitungen der Wellness-Möbelstücke integriert oder direkt am Produkt angebracht sind, zu berücksichtigen.
Schließlich soll die wohltuende und entspannende Wirkung, die den Massagesessel an sich ja so beliebt bzw. so begehrt macht, in vollem Umfang genossen werden können. In der Tat sind die beeindruckenden gesundheitlichen Effekte, die sich im Zuge oder nach einer Massage einstellen, eine wertvolle Unterstützung, um sich im Alltag fit und gesund zu fühlen und Stress und Hektik im Job auf diese Weise wieder gut gelaunt entgegen treten zu können.