Sie möchten mit einem WLAN Repeater das heimische Netzwerk erweitern. Manchmal klappt es nicht auf Anhieb, da die Kommunikation zwischen den Geräten gestört oder erst gar nicht aufgebaut wird. Da nicht gerade wenige Nutzer mit diesem Problem konfrontiert sind, möchten wir Ihnen mit einigen Lösungsvorschlägen behilflich sein.
Einen Repeater richtig konfigurieren
Repeater verfügen gewöhnlich über zwei Möglichkeiten zur Konfiguration. Auf die einfachste und schnellste Art verbinden Sie den Repeater über die WPS-Funktion (Wi-Fi Protected Setup). Dafür gibt es jeweils eine Taste am Repeater und am Router, die gleichzeitig gedrückt werden müssen. Nach einigen Sekunden sollte die Verbindung zwischen den Geräten hergestellt sein.
Den Repeater manuell einrichten
- Halten Sie einige Sekunden lang die Reset-Taste des eingeschalteten Repeaters gedrückt. Alle LEDs leuchten auf und es erfolgt ein Neustart.
- Verbinden Sie Repeater und PC mittels WLAN oder Kabel.
- Geben Sie den gültigen Namen des Netzwerks oder dessen IP in die Browserzeile ein, um auf die Konfigurations-Seite zu gelangen.
Den Netzwerknamen finden Sie auf der Windows-Statusleiste am Bildschirmrand. Halten Sie einfach den Mauszeiger auf das Netzwerk-Symbol, das den Namen dann anzeigt. Auch auf der Rückseite des Modems ist der standardmäßig vergebene Netzwerkname zu finden. Dafür wird gewöhnlich die Modellbezeichnungverwendet.
- Nehmen Sie die Konfiguration des Repeaters vor, um die Verbindung zum bestehenden Netzwerk herzustellen. Nutzen Sie dazu vorzugsweise 2,4 GHz und 5 GHz Fequenzen.
- Legen Sie für beide Frequenzen eine neue SSID „Service Set Identifier“ fest. Das ist der Name Ihres WLAN-Netzwerks.
- Abschließend verbinden Sie mit der aktuellen SSID die Geräte des Netzwerks.
Viele Hersteller erleichtern Nutzern den Zugriff auf die Konfigurationsseite des Repeaters mittels eines DNS-Domain-Namens, beispielsweise “meinrepeater.de”. Dieser Name kann nur gefunden werden, wenn PC und Repeater miteinander verbunden sind.
Eine weitere Möglichkeit, wie der PC den Repeater erkennen kann, ist der “Universal Plug an Play-Standard“(UpnP). Falls Sie an dieser Stelle nicht weiterkommen, müssen Sie die korrekte IP-Adresse des Repeaters in der DHCP-Liste des Routers suchen.
Nehmen Sie von Anfang an die Anleitung des Repeaters zur Hand, um die Verbindung mit dem Netzwerk möglichst unkompliziert zu gestalten. Wir möchten Sie noch darauf hinweisen, dass ein Access Point anders funktioniert als ein WLAN-Repeater. Der Access Point verwendet zwecks Vergabe von Netzwerkadressen das WDS-Protokoll. WDS ist herstellerabhängig und nutzt das zwar das Funkmodul, arbeitet jedoch auf einer niedrigeren Ebene als WLAN. Repeater auf WLAN-Basis nutzen das bestehende WLAN-Netzwerk und verbinden sämtliche Geräte mit der passenden Frequenz.
Keine Verbindung möglich nach geänderter SSID
Haben Sie Ihrem WLAN-Netzwerk einen neuen Namen gegeben, und nun sind alle Geräte getrennt? Dann können sich die Geräte aufgrund der fremden Adresse nicht finden. Abhilfe schafft, jedes Gerät inklusive Repeater neu mit dem Netzwerk zu verbinden.
Am einfachsten geht das mit dem Zurücksetzen des Geräts auf den Auslieferungszustand: Aktivieren Sie die WPS-Funktion am Repeater und drücken den Restetknopf einige Sekunden lang. Jetzt sollte sich die Verbindung aufbauen. Falls keine WPS-Funktion vorhanden ist, schließen Sie Repeater und PC mittels LAN-Kabel und richten die Verbindung manuell ein.
Ungünstiger Standort verursacht Verbindungsprobleme
Sind Repeater und Router richtig konfiguriert, stehen allerdings zu weit auseinander, kann die Signalstärke zu schwach sein.
WPA oder WPA2 Verschlüsselung einstellen
Sicherheitsprotokolle verhindern, dass Aktivitäten in Ihrem Netzwerk öffentlich sichtbar sind und jemand unter Ihrem Namen illegale Dinge im Internet tut. Den aktuell besten Schutz vor unauthorisierten Zugriffen ist die Verschlüsselung des Routers mit WPA2. Kontrollieren Sie in den Einstellungen unter WLAN – Sicherheit ob die Einstellung am Router so vorhanden ist. Repeater und Router können nur mit der gleichen Verschlüsselungkommunizieren, entweder WPA oder das neuere WPA2.
Die aktuelle Software überprüfen
Schauen Sie auf der Konfigurationsseite nach, ob der Router mit der neuesten Firmware arbeitet. Diese Programme stellen die Hersteller bereit, um wichtige Sicherheitslücken zu schließen. Überholte Firmware-Versionen können Probleme mit dem Repeater verursachen.
Der Router benötigt eine statische IP
Das Netzwerk besitzt eine öffentliche IP, die den Router mit dem Netzwerk verbindet. Diese dynamische IP vergibt der Internet-Anbieter bei jedem PC-Start neu. Diese können Sie nicht verändern, außer dass Sie durch einen Neustart eine völlig andere IP erhalten.
In einigen Fällen benötigt der Router eine statische IP, um mit dem Repeater zu kommunizieren. Die Anleitungen, eine dynamische in eine fest eingestellte IP zu ändern finden Sie im Internet unter dem Suchbegriff “Feste IP einstellen” mit Angabe Ihres Providers, beispielsweise “Vodafone: Feste IP einstellen”.
Ist WLAN aktiviert?
Möglicherweise ist die WLAN-Funktion an einem Gerät aus Sicherheitsgründen gesperrt. Öffnen Sie im Browser die Konfigurations-Seite des Repeaters. Im Menü einer Fritz!Box beispielserise sehen Sie in der Übersicht auf der linken Seite den Punkt “Funknetz”.
Dort finden Sie nach dem Öffnen per Doppelklick alle verbundenen Geräte. Wählen Sie die Option “WLAN auf bekannte Geräte beschränken” und übernehmen diese. Damit ist die WLAN-Funktion nur auf Ihre Geräte bezogen. Später können Sie noch andere Geräte hinzufügen.