Dem Trainingserfolg auf der Vibrationsplatte liegt ein einfaches Prinzip zugrunde. Der Körper wehrt sich mithilfe der Muskeln gegen das Vibrieren – und das ist für den Körper anstrengend.
Wer glaubt, die Vibrationsplatte aus dem Vibrationsplatten Test wäre für Faule geschaffen, irrt deshalb gewaltig. Die Muskulatur ist stark gefordert und verbraucht dementsprechend viele Kalorien. Das kraftzehrende Training ist schweißtreibend, aber höchst wirkungsvoll. Es gilt, den Körper auf der Platte unter Kontrolle zu bringen und bewusst zu bewegen. Im Idealfall dauert ein Trainingsintervall etwa dreißig Sekunden, ehe wir uns eine halbe Minute Pause gönnen, um gleich darauf noch einmal von vorne zu beginnen. Die meisten Menschen beenden die Übungen nach rund zehn Minuten, weil ihnen die Puste ausgeht.
Nicht alles am Muskel ist Willkür
Der Unterschied zum herkömmlichen Training liegt in der speziellen Stimulation der Muskulatur. Der große Vorteil der Vibrationsplatte ist, dass die Schwingungen in die Körpertiefe gehen und dort auch die unwillkürliche Muskulatur ansprechen. Normalerweise ist es einem Menschen möglich, lediglich rund 60 Prozent seiner Muskulatur bewusst zu steuern. Die restlichen 40 Prozent werden durch das Rütteln in die Übung unwillkürlich miteinbezogen.
Das betrifft unter anderem auch jene Muskeln, von denen wir nicht einmal ahnen, dass sie überhaupt existieren.
Wie das Vibrationstraining den Rücken und allgemein das Wohlbefinden stärkt
Darüber hinaus ist inzwischen wissenschaftlich bestätigt, dass eine enge Verknüpfung zwischen dem Gehirn und der Muskulatur besteht. Wer unter Stress leidet, ist häufig verspannt. Auch hier kann das Vibrationstraining mit einer Vibrationsplatte aus dem Test Abhilfe schaffen. Zudem schützt uns das Muskeltraining mitunter vor ernsthaften Krankheiten. Sind die Muskelzellen in Bewegung, dann schütten diese Myokine aus. Dabei handelt es sich um hormonähnliche Botenstoffe, die das Herz-Kreislauf-System, das Gehirn, aber auch die Gefäßwände und den Fettstoffwechselpositiv beeinflussen.
Man sagt diesen Botenstoffen außerdem nach, dass sie unter bestimmten Voraussetzungen einen Ausbruch von Diabetes Typ II verhindern können. Dem Vibrationstraining wird oft auch nachgesagt, dass es gegen Cellulite helfe. Das ist aber nur bedingt richtig. Cellulite oder auch Orangenhaut genannt, ist zu etwa 60 bis 80 Prozent auf genetische Ursachen zurückzuführen. Haben sich die unschönen Dellen bereits gebildet, bekommen wir sie auch auf der Vibrationsplatte nicht mehr los. Dennoch ist das Muskeltraining dazu geeignet, eine weitere Ausbreitung und Verschlimmerung der Dellenbildung zu verhindern, da die Vibrationen das Gewebe straffen.
Birgt das Vibrationstraining Risiken?
Wie bei allen Sportarten müssen wir mit dem Training langsam beginnen und uns Level für Level behutsam steigern. Eine schwache Muskulatur ist den Vibrationskräften oft nicht gewachsen und federt die Schwingungen nicht ausreichend ab. Im schlimmsten Fall hat das Schäden an den Knorpeln und selten auch Organverletzungen zur Folge.
Untrainierte Menschen, die sich zuvor nicht viel bewegt haben, sollen deshalb zuerst mit „Trockenübungen“ auf ruhigem Untergrund beginnen, beispielsweise mit Liegestützen, Kniebeugen, Seilspringen oder Gymnastik. Dann ist es wichtig, vorerst nur mit leichten Vibrationen zu arbeiten. Insbesondere zu Beginn kann fachmännische Unterstützung beim Einstieg in das Vibrationstraining sehr helfen. Das Training auf einer Vibrationsplatte bieten inzwischen sehr viele Fitnessstudios an.
Hier üben wir unter fachkundiger Aufsicht, bezahlen aber häufig einen Aufpreis für die Nutzung des in der Anschaffung doch recht teuren Geräts in professioneller Ausführung. Wer über ausreichend sportliche Erfahrung verfügt, profitiert von dem Rütteleffekt von Anfang an.
Die Vor- und Nachteile der Vibrationsplatte im Überblick:
Vorteile
- Stärkung des Skeletts und des Rückens
- verhindert stressbedingte Verspannungen
- gut für das Herz und den Kreislauf
- gut für das Gehirn
- gut für die Gefäßwände
- positive Beeinflussung des Fettstoffwechsels
- Minderung des Risikos, an Diabetes Typ II zu erkranken
- Straffung des Gewebes und Vorbeugung gegen Cellulite
- hoher Kalorienverbrauch
Nachteile
- Verletzungsgefahr für Ungeübte
- relativ teure Anschaffungskosten
- kein Ersatz für Ausdauersport