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Kettlebells im Test auf ExpertenTesten.de
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Kettlebell Test - für ein effektives Arm- und Bauchtraining - Vergleich der besten Kettlebells 2023

Der Kettlebell ist eine Kugelhantel, welcher für die Fitness mittlerweile unerlässlich ist. Für unsere Bestenliste hat unser Expertenteam zahllose Tests im Internet kontrolliert und konnte folglich Bewertungen zu Einsätzen, Überzügen, Gewichten und weiteren Vorteilen einbeziehen.

Autor Jan Schmid
Jan Schmid

Als angehender Sportwissenschaftler und ehemaliger Leichtathlet liegt meine Expertise in den Bereichen Sport, Fitness und Ernährung. Für ExpertenTesten.de teste ich seit 3 Jahren regelmäßig Produkte und teile meine Expertise mit Millionen Lesern. In meiner Freizeit liebe ich die Geschwindigkeit, sei es auf dem Rad, dem Surfbrett oder den Skiern.

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Kettlebell Bestenliste  2023 - Die besten Kettlebells im Test & Vergleich

Kettlebell Test

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Was ist eine Kettlebell?

Unsere Experten haben die 10 beliebtesten Kettlebells für Sie getestet.Die Kettlebell ist ein rundliches Gewicht, das über einen Griff verfügt, an dem Sie es beim Training festhalten. Das Sportgerät ähnelt einer Kuhglocke; von den englischen Begriffen „Kettle“ („Vieh“) und „Bell“ („Glocke“) leitet sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch der Name dieses Gewichtstyps ab.

Eine Kettlebell wiegt in der Regel 4–32 kg. Bei Wettbewerben mit Kugelhanteln kommen üblicherweise Gewichte zwischen 8 und 32 kg zum Einsatz, die dieselben Maße aufweisen und farblich gekennzeichnet sind. Das heißt die Competition-Kettlebell, die 8 kg wiegt, ist genauso groß, breit und hoch wie das Gewicht, das 32 kg wiegt. Die Farben reichen von pink für 8 kg über gelb für 16 kg bis hin zu rot für 32 kg.

Um verschiedenen Ansprüchen entgegenzukommen, kann auch der Griff der Kettlebell variieren. Bei manchen Modellen befindet sich der Griff näher an der Kugel, während bei anderen Kugelhanteln der Griff weiter vom Gewicht entfernt ist. Darüber hinaus können auch Breite und Umfang des Griffs von Kettlebell zu Kettlebell abweichen.

Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Kettlebells

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Wie funktioniert das Training mit der Kettlebell?

Die Kettlebell ist ein einfaches Gewicht, das Sie am Griff zum Beispiel heben oder kontrolliert schwingen können. Darüber hinaus können Sie Kugelhanteln auch als Ergänzung für andere Übungen nutzen und unter anderem eine Variation beim Liegestütz einbauen, die die Übung anspruchsvoller gestaltet. Anfänger sollten sich zunächst jedoch mit einfacheren Übungen an das Sportgerät gewöhnen, um das Risiko von Verletzungen durch falsche Handhabung zu vermeiden.

Wenn Sie mit der Kettlebell trainieren, beanspruchen Sie bestimmte Muskeln im Körper. Um welche es sich handelt, hängt vor allem von der konkreten Übung ab. Kettlebells können vor allem die Hände, Arme, Schultern und den oberen Rückenbereich zusätzlich fordern.

Regelmäßiges Training gibt dem Körper das Signal, Muskelmasse aufrechtzuerhalten bzw. zu vergrößern. Ein Muskel besteht aus Muskelfaserbündeln, die sich mit einer Schicht aus Bindegewebe umgeben. Jedes Bündel umfasst mehrere Muskelfasern, die sich wiederum aus Myofibrillen zusammensetzen.

Bei Myofibrillen handelt es sich um faserige Einheiten, die über verschiedene Längsabschnitte (Sarkomere) verfügen.

Die Verkürzung der Sarkomere führt dazu, dass sich die Myofibrillen als ganze und damit auch die Muskelfasern zusammenziehen: Der Muskel befindet sich dann in einem angespannten Zustand, zum Beispiel wenn Sie eine Kettlebell heben. Bei allmählicher Steigerung der Anstrengung bildet der Körper neue Muskelfasern, die die bestehenden Muskeln verstärken.

Welche Vorteile bieten Kugelhanteln und für wen können sie nützlich sein?

Kettlebells oder Kugelhanteln sind zählen zu den freien Gewichten, das heißt Sie sind nicht in eine Maschine eingebaut oder anderweitig gebunden. Darin besteht auch einer der Vorteile des Kettlebells: Sie sind frei beweglich und können deshalb an einem nahezu beliebigen Ort aufbewahrt und verstaut werden, bis Sie sie benötigen. Trotz ihres Gewichts nehmen die Kugelhanteln nur wenig Raum ein und sind damit ein praktisches Fitnessgerät für Personen, die in ihren privaten Räumen bzw. im Freien trainieren wollen.

Einschränkungen entstehen lediglich aus Sicherheitsüberlegungen und Platzgründen: Eine Kettlebell mit 8 oder mehr kg sollten Sie lieber nicht im Wohnzimmer schwingen, sondern stattdessen einen geeigneten Raum aufsuchen. Einige Kettlebell-Sportler und -Sportlerinnen bevorzugen Workouts im eigenen Garten oder auf der Terrasse. Unter Umständen müssen Sie dabei allerdings die Besonderheiten des Bodens berücksichtigen.

Kettlebells wirken auf den ersten Blick wie Lasten, die vor allem die Arme trainieren. Tatsächlich ist die Muskulatur der oberen Extremitäten bei Kugelhantel-Übungen besonders gefragt. Allerdings ist es damit noch lange nicht genug: Auch die Muskeln der Hände und Finger, Schultern, des oberen Rücken- und Brustbereichs gehören zu den Haupt-Adressaten.

Das Training mit der Kettlebell hat viele Vorteile.Dennoch spielen auch die anderen Muskelgruppen im Körper eine Rolle: Bauch- und untere Rückenmuskulatur sorgen für Stabilität und müssen durch Anspannung bei einigen Übungen starkem Druck standhalten – zum Beispiel wenn Sie einen _Swing_durchführen. Die Kräfte, die bei derartigen Übungen wirken, sind zum Teil enorm.

Für Anfängerinnen und Anfänger kann die Koordination beim Kettlebell-Training zunächst einige Schwierigkeiten verursachen. Nicht nur das Gewicht beansprucht möglicherweise Muskeln, die bisher beim Training (oder wegen nicht vorhandenem Training) nur wenig Belastungen aushalten mussten, sondern die neuen Übungen können zunächst sehr gewöhnungsbedürftig sein. Bei großen Unsicherheiten kann es helfen, einen Personal Trainer oder erfahrenen Kettlebell-Sportler um Rat zu bitten. Jeder und jede fängt an irgendeinem Punkt an; schämen Sie sich deshalb nicht, andere um Hilfe zu bitten, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Kettlebells existieren in vielen verschiedenen Formen, Größen, Materialien und Gewichtsstufen. Daraus ergibt sich für fast jeden die Möglichkeit, Kettlebells in bestehende Trainingsroutinen zu integrieren oder sie Start in einen aktiveren Lebensstil zu nutzen. Neulinge sollten im Zweifelsfall auf ein niedrigeres Gewicht zurückgreifen, da es sehr leicht fällt, die eigene Leistungsfähigkeit zu überschätzen. Leichte Gewichte können auch bei Übungen für Fortgeschrittene noch sinnvoll zum Einsatz kommen und sind deshalb keineswegs verlorenes Geld.

Obwohl die meisten Menschen von dieser Art der sportlichen Betätigung profitieren können, sollten Sie mit Bedacht agieren, wenn Sie unter körperlichen Einschränkungen, Behinderungen, Gelenkerkrankungen, neurologischen oder muskulären Erkrankungen leiden vergleichbare Beschwerden bzw. Risiken haben. Das Kettlebell-Training muss damit noch nicht passé für Sie sein, aber Sie sollten eine angemessene Sorgfalt und Behutsamkeit walten lassen und ggf. Ihren Arzt, Physiotherapeuten oder andere Fachleute zurate ziehen.

Bei richtiger Anwendung und einer ausgewogenen Auswahl von Übungen bieten Kettlebells ein Rundum-Workout für den ganzen Körper. Sie sind damit auch für Personen interessant, die nur ein oder zwei kleine Fitness-Geräte zu Hause haben wollen, die sie leicht verstauen können und ihnen trotzdem effektives und effizientes Training ermöglichen. Wie alle Sportgeräte, so ist auch die Kettlebell nicht perfekt – doch sie bietet zahlreiche Möglichkeiten und abwechslungsreiche Übungen, die Sie der Reihe nach ausprobieren können, nachdem Sie sich an das neue Sportgerät erst einmal gewöhnt haben.

Welche Arten von Kettlebells gibt es?

Nicht alle Kugelhanteln sind gleich: Die Unterschiede können sich bei Ihrem Training bemerkbar machen. Die falsche Wahl führt im ungünstigsten Fall nicht nur dazu, dass Ihr volles Leistungspotenzial unausgeschöpft bleibt, sondern kann auch Verletzungen zur Folge haben.

Das vermutlich wichtigste Unterscheidungsmerkmal verschiedener Kettlebells ist ihr Gewicht. In der Regel finden Sie im Kraftsport Gewichte von 4, 8, 12, 16, 24 und 32 kg.

Allerdings existieren mittlerweile auch leichtere Versionen – darunter zum Beispiel Mini-Kettlebells, die jeweils weniger als 1 kg auf die Waage bringen. Diese Gewichte eignen sich besonders gut zur Bereicherung von Sportarten wie Aerobic, Power-Yoga und anderen Übungen, die neben dem Muskelaufbau auch Ausdauertraining in den Fokus nehmen.

Darüber hinaus können Ihnen Mini-Kettlebells und andere Leichtgewichte dabei helfen, nach langer Sportabstinenz wieder in Schwung zu kommen. Falls Sie über körperliche Beeinträchtigungen verfügen, die Sie beim Training einschränken könnten, sollten Sie zuvor jedoch sicherstellen, dass Sie Ihrem Körper mit dem Kugelhantel-Training etwas Gutes tun und nicht etwa die Beschwerden vergrößern. Im Zweifelsfall sollten Sie deshalb auf den Rat Ihres Arztes oder Physiotherapeuten vertrauen.

Kettlebells ab 12 kg pro Stück fallen in die Kategorie von Gewichten, die auch bei verschiedenen Wettkämpfen häufig zum Kräftemessen ermuntern. Im Allgemeinen ist es jedoch nicht ratsam, gleich mit einer 20 kg-Hantel oder gar einem höheren Gewicht ins Training einzusteigen. Auch wenn Sie bereits über Erfahrungen mit anderen Kraftübungen verfügen, kommt es beim Einstieg mit einem neuen Gerät auch auf die richtige Haltung und Bewegungsausführung an.

Obwohl Menschen im Normalfall 656 verschiedene Muskeln besitzen und im Laufe des Lebens keine vollständig neuen Muskeln bilden, fordern unterschiedliche Kraftübungen unterschiedliche Muskelgruppen und Muskelabschnitte auf verschiedene Art und Weise. Ein untrainierter Muskel zwischen vielen gut trainierten kann eine Kraftübung – und damit Ihre Gesundheit – gefährden, wenn Sie ausgerechnet diesen Muskel für eine bestimmte Bewegung einsetzen müssen.

Einige Fitness-Studios stellen ihren Mitgliedern eine Reihe von Kettlebells mit unterschiedlichen Gewichten (und anderen Unterscheidungsmerkmalen) zur Verfügung. In einem solchen Sport-Club können Sie die verschiedenen Ausführungen in aller Ruhe ausprobieren und sich an die Handhabung gewöhnen, ohne dass Sie zwingend drei, fünf oder zehn verschiedene Kettlebells selbst kaufen müssen. Sollten Ihnen eine solche Möglichkeit zum ausführlichen testen offen stehen, ist diese Option in jedem Fall eine Überlegung wert.

Doch nicht nur hinsichtlich Ihres Gewichts weichen Kugelhanteln voneinander ab. Die Breite des Griffs, sein Abstand zur Kugel sowie sein Durchmesser können bei Fitness-Kettlebells variieren; Competition-Kettlebells folgen hingegen festgelegten Normen und weisen einheitliche Maße auf. Der Durchmesser des Griffs beträgt zum Beispiel 3,3 cm

Unsere Kriterien für den Kettlebell-Vergleich: Diese Punkte verdienen Ihre Aufmerksamkeit

Die Liste möglicher Testkriterien ist endlos – deshalb mussten wir uns bei unserem Kettlebell-Vergleich auf die Merkmale beschränken, die uns am sinnvollsten erscheinen. Die folgende Aufzählung ist deshalb naturgemäß unvollkommen und hat keinen Anspruch, vollständig und erschöpfend zu sein.

  • Gewicht der Kugelhanteln
  • Material
  • Griff
  • Größe
  • Typ
Auch unsere Top 10 kommen nicht ohne eine gewisse Vielfalt hinsichtlich der Schwere der Kugelhanteln aus. In unsere Teststabelle sehen Sie auf einen Blick, welches Gewicht unsere Vergleich-Testsieger haben und können abschätzen, ob sie Ihren individuellen Anforderungen genügen. Viele Hersteller bieten das gleiche Modell oder den gleichen Typ von Hanteln in verschiedenen Gewichten an – sollte das Gesuchte deshalb nicht in unserer Auswahl auftauchen, lohnt sich trotzdem eine kurze Online-Recherche; Erfolg ist dabei zwar nicht garantiert, doch in vielen Fällen stoßen Sie bereits nach wenigen Klicks auf eine Kettlebell, die über genau das Gewicht verfügt, das Ihnen vorschwebte.

Eisen und Stahl gehören zu den Materialien, die bei Kettlebells eine gewisse Tradition besitzen. Die Rohstoffe sind stabil, widerstandsfähig und rüsten die Hanteln mit dem notwendigen Gewicht aus. Das Eisen ist oft Gusseisen, das über einen höheren Kohlenstoffanteil als Stahl verfügt. Gießereien erhitzen die Metall-Legierung auf hohe Temperaturen und gießen sie noch flüssig in Formen.

Neben Eisen und Stahl, die viele Menschen auch unbewusst mit Stärke und Stabilität assoziieren, können Kettlebells aus Kunststoffen zunächst ernüchternd wirken. Der moderne Werkstoff muss den metallenen Verwandten jedoch nicht zwingend nachstehen. Auch bei der Frage nach dem richtigen Material kommt es auf Ihre Vorlieben und Vorhaben an.

Ein guter Griff ist in vielen Kraftsportarten von enormer Bedeutung. Unabhängig davon, mit welchem Gewicht Sie trainieren und wie gut Ihre Muskulatur bereits ausgeprägt ist: Wenn Sie den Halt an der Kugelhantel verlieren, weil sie nicht zu Ihrer Handform passt, haben Sie im Zweifelsfall das Nachsehen.

Eine Kettlebell wegen eines suboptimalen Griffs nicht gut fassen zu können hat darüber hinaus weitere Nachteile. Zum Beispiel stellt eine solche Konstellation eine potenzielle Verletzungsquelle für Sie und andere Personen dar. Unser Tipp: Nehmen Sie sich etwas mehr Zeit, um die einzelnen Typen und Griffe kennen zu lernen, und wägen Sie ab, welche Art von Griff Ihren Bedürfnissen entgegen kommt.

Kettlebells existieren grundsätzlich in verschiedenen Größen – mit Ausnahme der Competition-Kettlebells. Damit jeder, der an einem Wettbewerb teilnimmt, die gleiche Chance wie sein Konkurrent hat, ist eine einheitliche Größe der Kugelhanteln unabdingbar. Doch bei den Competition-Kettlebells besitzen nicht nur Hanteln desselben Gewichts dieselben räumlichen Maße, sondern auch Kettlebells unterschiedlichen Gewichts.

Kettlebells, die vor allem für Freizeitsportler optimiert sind, können im Gegensatz dazu verschiedene Maße aufweisen. Vor allem bei Mini-Kettlebells, die Sie zum Beispiel bei Ausdauersportarten wie Power-Yoga oder Fitness-Tänzen einsetzen können, bietet sich die geringere Größe aus praktischen Gründen an. Auch beim Volumen bzw. bei der Größe der Kettlebell kommt es jedoch auf Ihre Absichten beim Training an.

Wie wir bereits im vorherigen Abschnitt erwähnten, können sich Kettlebells nicht nur in ihrem Gewicht, sondern auch in Ihrer Größe unterscheiden. Auf dieser Grundlage lassen sich zwei grundlegende Typen von Kugelhanteln unterscheiden: Competition-Kettlebells und Fitness-Kettlebells. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, an Wettbewerben teilzunehmen, oder sich inoffiziell (zum Beispiel in Online-Gruppen) Ihre Leistung möglich objektiv mit der anderer Sportler vergleichen wollen, sind Competition-Kettlebells wahrscheinlich das Richtige für Sie. Wenn Sie hingegen mit Kugelhantel-Übungen vor allem Ihre allgemeine Fitness steigern wollen oder beabsichtigen, die zusätzliche Last ins Ausdauertraining zu integrieren, sind Fitness-Kettlebells vermutlich eher in Ihrem Sinne.

Beschichtungen und andere Besonderheiten

Einige Kettlebells verfügen über eine Beschichtung aus Kunststoff, die die Griffigkeit erhöhen und verhindern soll, dass Sie während des Workouts oder in einem Wettbewerb abrutschen. Obwohl eine Beschichtung Vorteile mit sich bringt, bevorzugen einige Sportler dennoch Kettlebells aus Gusseisen oder Stahl, die keine Beschichtung besitzen. Andere Kugelhanteln wiederum bestehen zum größten Teil aus Kunststoff. Unter Umständen hilft eine schützende Kunststoff-Schicht um Kettlebells aus Eisen oder Stahl, den Boden zu schonen; diese Eigenschaft ist vor allem dann von Bedeutung, wenn Sie zu Hause, im heimischen Kraftraum, einem Fitness-Studio oder an ähnlichen Orten trainieren.

Beschichtungen können das Training allerdings auch behindern, wenn der Belag des Griffs rau ist und unangenehm an der Hand scheuert. Im ungünstigen Fall können auf diese Art und Weise Blasen Fingern und Handflächen entstehen oder andere unangenehme Nebenwirkungen auftreten. Ist der Griff allerdings zu glatt, besteht die Gefahr mitten in einer Übung abzurutschen oder insbesondere bei starker Schweißbildung von vornherein keinen guten Halt zu finden. Beschichtungen können zum Beispiel aus Kunststoffen wie Vinyl oder Neopren bestehen.

Eine weitere Besonderheit einiger Kugelhanteln ist die Gestaltung der Unterseite des schweren Rundgewichts. Manche Kettlebells besitzen Noppen, um den Untergrund zu schonen und einen festeren Stand zu erreichen.

Worauf muss ich beim Kauf einer Kettlebell achten?

Mit steigender Beliebtheit des klassischen Fitness- und Kraftsport-Geräts bietet der Markt immer mehr Modelle und Variationen, die um Ihre Aufmerksamkeit buhlen. Doch wie finden Sie sich im Dschungel der Möglichkeiten zurecht, woran erkennen Sie eine gute Kettlebell – und was bedeutet „gut“ in diesem Zusammenhang überhaupt? Im Folgenden haben wir Ihnen einige Tipps zusammengefasst, die Ihnen dabei helfen können, die richtige Auswahl zu treffen.

Fordern, ohne zu überfordern: Das richtige Gewicht auswählen

Fordern, ohne zu überfordern: Das richtige Gewicht auswählen

Für Anfänger und Anfängerinnen kann es sehr schwer sein, die richtige Entscheidung bezüglich des Gewichts zu treffen. Eine garantierte Lösung für dieses Problem, die für alle Menschen und alle Situationen gültig ist, gibt es sicherlich nicht. Allerdings können Sie einige Faktoren heranziehen, die dabei eventuell eine Rolle spielen, um die Entscheidung nicht vollkommen dem Zufall zu überlassen und die Wahrscheinlichkeit für Fehlgriffe zu reduzieren.

Wenn Sie bereits über einschlägige Erfahrungen im Kraftsport besitzen, verfügen Sie über Referenzwerte, die Sie als Hilfestellung heranziehen können. Wenn Sie eine stark ausgeprägte Muskulatur besitzen und aktuell gut im Training sind, kennen Sie die Bedeutung und Wirkung verschiedener Lasten auf Ihren Körper und sehen im Gewicht nicht nur eine abstrakte Zahl. Unter Umständen können Sie deshalb bereits mit einem höheren Kettlebell-Gewicht einsteigen. Dabei sollten Sie allerdings berücksichtigen, dass neue Bewegungsabläufe zu Beginn größere Sorgfalt erfordern: Das Training mit Kettlebells ist eine andere Art der Belastung als zum Beispiel Übungen mit der Langhantel. Aus diesem Grund können Sie Ihre bisherige Muskel-Leistung in der Regel nicht 1 : 1 übertragen.

Freizeitsportler sollten es im Allgemeinen eher etwas ruhiger angehen und sich nicht zu viel auf einmal vornehmen. Zu schwere Lasten gleich zu Trainingsbeginn zu verwenden erhöht nicht nur das Risiko für Verletzungen, sondern auch für Frustration. Denn egal wie begeistert und entschlossen Sie zunächst sind: Enthusiasmus und Motivation verfliegen schneller als es Ihnen lieb sein kann, wenn Sie sich zu ehrgeizige Ziele stecken und diese nicht wie erhofft erreichen können. Ausgearbeitete Trainingspläne und realistische Ziele können Ihnen hingegen dabei helfen, die Motivation über längere Strecken aufrechtzuerhalten. Überforderung stellt nicht unbedingt einen optimalen Anreiz für Verbesserungen dar; Herausforderungen, die Sie fordern und nicht überfordern, führen üblicherweise zu den besten Ergebnissen. Bedenken Sie dabei auch, dass Muskelmasse und Zahlen nicht alles sind.

Sportmuffel, sehr inaktive Personen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Beschwerden sollten noch sorgfältiger abwägen, wo für sie die Grenze zwischen angemessener Herausforderung und unrealistischen Standards liegt. Vor allem – aber nicht ausschließlich – bei Erkrankungen, die die Gelenke, Muskeln oder das Nervensystem betreffen, kann eine medizinische Abklärung sinnvoll sein, bevor Sie sich der sportlichen Aufgabe widmen.

Darüber hinaus sollten Sie im Zweifelsfall mit geringen Gewichten beginnen, um Ihren Körper allmählich an die Belastung zu gewöhnen. Wenn Ihr Ziel darin besteht, Muskelmasse zu erhalten, aber nicht zwingend stark zu erweitern, sind schwere Kettlebells auch nicht notwendig. Insbesondere im Fitness-Bereich besteht grundsätzlich die Möglichkeit, ein leichteres Gewicht zu wählen und stattdessen mehr Wiederholungen auszuführen.

Der passende Typ für Ihren Typ

Der passende Typ für Ihren Typ

Wenn Sie sich an dieser Stelle bereits entschieden haben, was Ihre Ziele für das Kettlebell-Training sein sollen, können Sie diese Frage spielend leicht beantworten: Welcher Typ von Kugelhantel kommt Ihren individuellen Anforderungen am nächsten? Competition-Kettlebell und Fitness-Kettlebells existieren jeweils in verschiedenen Ausführungen – einen ersten Überblick bietet beispielsweise unsere obige Bestenliste.

Falls Sie sich für Competition-Kettlebells interessieren, aber hinterher feststellen, dass Sie an Leistungsvergleichen nur wenig Interesse haben, muss sich die Investition nicht automatisch als Fehlkauf entpuppen – denn auch mit einer Competition-Kettlebell können Sie unter absolutem Ausschluss der Öffentlichkeit zu Hause trainieren. Wichtiger ist dabei, dass Sie mit dem Gewicht an sich zurechtkommen. Für Ausdauer-Workouts und dergleichen sind Competition-Kettlebells jedoch tendenziell nicht geeignet; wenn Sie an beiden Bereichen Interesse haben und sowohl Krafttraining als auch Kettlebell-Cardio verfolgen, lohnt sich im Allgemeinen die Anschaffung von mindestens je einem Typ.

Qualität und Quantität

Qualität und Quantität

Qualität hat viele Facetten, die zum Teil im Auge des Betrachters liegen. Während manche Sportlerinnen und Sportler Kettlebells bevorzugen, die durch die Hände lang etablierter Hersteller und Händler gingen, schwören andere auf junge Start-Ups und aufstrebende Geschäftsleute, die auf frischen Wind hoffen lassen.

Abgesehen von persönlichen Präferenzen sollten Sie sich von Namen jedoch nicht manipulieren lassen: Achten Sie auf Eigenschaften, die Ihnen wichtig sind. Wenn Sie beispielsweise eine Kettlebell aus Stahl oder Gusseisen suchen, würde Ihnen ein hochmodernes Modell mit ansprechendem Design vermutlich nicht viel Freude bereiten, wenn es aus Kunststoff besteht.

Metall vs. Kunststoff ist unter Kettlebell-Sportlern Gegenstand vieler heißer Diskussionen, die oft leidenschaftlich geführt werden. Tendenziell scheinen sich Kugelhanteln aus Gusseisen oder Stahl jedoch größerer Beliebtheit unter ambitionierten Athleten, Kraftsportlern und Bodybuildern zu erfreuen, während Kettlebells aus Kunststoff vor allem im Fitness-Sektor weit verbreitet sind. Allerdings gibt es viele Ausnahmen, zumal der Kettlebell-Sport nicht in einer einheitlichen Szene zu Hause ist, sondern von vielen verschiedenen Personengruppen mit sehr unterschiedlichen Ansprüchen und Zielen ausgeübt wird.

Unabhängig davon, wie Sie Qualität definieren: Sie hat oft ihren Preis. Kettlebells sind grundsätzlich keine ausnehmend kostspieligen Investitionen, da sie relativ simpel in der Herstellung sind, keine Mechanik oder gar Elektronik benötigen und keine haarfeinen Bauteile besitzen. Die Abnutzung ist im Vergleich zu komplexeren Fitness-Geräten eher gering. Dennoch leisten sich viele Anfängerinnen und Anfänger zu Beginn nur eine Kettlebell – was auch einen guten Schachzug darstellen kann, um diese Art des Gewicht-Trainings kennenzulernen.

Der Nachteil ist leider, dass Sie dadurch in den Übungen limitiert sind, die Sie ausführen können. Für den Einstiegt eignen sich vor allem Gewichte, die relativ leicht sind, denn auch 8 kg wiegen nach einigen Schwüngen und Hebungen schwer an den Armen eines Neulings. Wenn Sie Kettlebell-Sport ernsthaft betreiben wollen, sollten Sie jedoch im Hinterkopf behalten, dass Sie zumindest nach einiger Zeit, die sie mit regelmäßigem Training und entsprechenden Leistungssteigerungen verbracht haben, vermutlich das Bedürfnis nach weiteren Gewichten verspüren. Eine kleine aber feine Auswahl an Kettlebells zu Hause zu haben – und dadurch neben Qualität auch eine gewisse Quantität zu erreichen – kann dazu beitragen, mehr Abwechslung in die Trainingseinheiten zu bringen und sich optimal weiterzuentwickeln. In diesem Sinne: Quantität muss nicht unbedingt etwas Negatives darstellen, doch Sie sollte nicht auf Kosten der Qualität der einzelnen Kugelhanteln gehen und ein gesundes Mittelmaß einhalten. Um Ihnen einen Anhaltspunkt zur Verfügung zu stellen: Auch Kettlebell-Sportler, die sehr ernsthaft trainieren, besitzen selten mehr als 10 verschiedene Gewichte.

Kurzinformation zu Herstellern

Nachdem Sie sich in den bisherigen Abschnitten bereits ein Bild von Typen, Materialien, gewichten und (Über-)Forderung machen konnten, wollen wir nun etwas weiter ins Detail gehen und Ihnen einige Hersteller von Kettlebells vorstellen. Welcher Produzent sich zu den führenden Herstellern zählen darf, ist ein großes Streitthema und eine Frage, die weder wir noch andere allgemeingültig beantworten können und wollen. Absatzzahlen, Umsatz, Gewinn, Internationalisierung, Umfang der Produktpalette, Qualität, Vielfalt, Eigenschaften der Produkte …

Selbst bei Berücksichtigung aller Facetten ergäbe sich ein zu vielfältiges und mosaikhaftes Gesamtbild, um damit weniger als ein Buch zu füllen. Deshalb beschränken wir uns auch an dieser Stelle auf eine Auswahl von Herstellern, die nicht den Anspruch der Vollständigkeit verfolgt. Die Reihenfolge der Produzenten im Text stellt ebenfalls keinerlei Wertung dar.

  • Gorilla Sports
  •  
  • Lex Quinta
  • Sport Thieme
  • Ultrasport
Gorilla Sports besteht seit 2005 und vertreibt neben Kettlebells auch andere Trainingsgeräte und -zubehör. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf Bodybuilding- und Fitness-Artikeln. Zu den Produkten der Firma gehören auch Handtrainer, die gezielt die Muskulatur von Händen und Fingern ansprechen und zur Verbesserung der Koordination beitragen können.
Mit dem Zusatz „Functional Fitness“ wirbt Lex Quinta seit 2011 für seine Produkte und konzentriert sich dem Motto entsprechend auf Produkte rund um funktionales Training. Dabei handelt es sich um eine spezielle Art von Fitness, die natürliche und alltägliche Bewegungen in den Vordergrund stellt und sie zum Beispiel durch den gezielten Einsatz von Gewichten anspruchsvoller gestaltet.
Sport Thieme nimmt unter den Herstellern von Sportgeräten in Deutschland eine wichtige Position ein. Die Firma bedient nicht nur den Sport- und Fitnessbedarf für daheim, sondern stellt auch Hilfsmittel her, die in Therapie und Rehabilitation Verwendung finden. Darüber hinaus fertigt Sport Thieme auch größere Turngeräte wie Hantelbänke.
 
Das Unternehmen Ultrasport entstand vor einigen Jahren und verkauft seine Produkte über die Handelsplattform Amazon. Zum Sortiment gehören neben Sportartikeln auch Produkte aus den Bereichen Outdoor, Camping, Reisen und Auto/Motorsport sowie einige Kleidungsartikel. Im Vergleich zu anderen, hier vorgestellten, Anbietern verfügt Ultrasport dementsprechend über ein breiteres Angebotsspektrum.

Kettlebells im Internet oder im Fachhandel kaufen: Was bietet mir mehr Vorteile?

Wenn Sie sich für Kettlebells begeistern und sich bereits einige Gedanken darüber gemacht haben, wie ihr zukünftiger Fitness-Helfer aussehen sollte, müssen Sie sich nun für einen Händler entscheiden, bei dem Sie das Gesuchte erwerben können.

kauf-im-internetViele Fachhändler vor Ort werben mit individuellen Beratungen und freundlichen Kundenservice. Leider entspricht dieses Idealbild nicht immer der Wirklichkeit. Während Sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht jeden Tag im Sportgeschäft verbringen, ist diese Umgebung für Verkäufer und Verkäuferinnen selbstverständlicher Alltag. Im besten Fall folgt daraus, dass sich das Verkaufspersonal hervorragend im Sortiment auskennt, mit Fachwissen glänzt und Ihnen bei schwierigen Entscheidungen beiseite stehen kann. Wenn Sie Glück haben, trifft genau dieser Fall bei Ihrem Besuch im Fachgeschäft zu.

Im ungünstigeren Fall setzt der Verkäufer sein Wissen als selbstverständlich voraus und versäumt es, Ihnen wichtige Informationen mit auf den Weg zu geben oder sich ausreichend intensiv mit Ihren persönlichen Ansprüchen zu erkundigen.

Selbst das setzt allerdings voraus, dass sich an Ihrem Wohnort oder in erreichbarer Nähe ein Laden für Sport- und Fitnessartikel befindet, der Kettlebells im Sortiment hat und Ihnen mit Ihrem Anliegen weiterhelfen kann. Während Sie vor Ort an Öffnungszeiten, die Verfügbarkeit von Filialen oder eigenständigen Geschäften, die Vorauswahl der angebotenen Produkte und andere Faktoren gebunden sind, können Sie im Internet freier zwischen verschiedenen Händlern, Herstellern und Informationsquellen entscheiden.

Auch das Angebot an sich ist im Internet größer als im Fachhandel vor Ort, der den Gesetzen von Zeit und Raum unterliegt und Verkaufsraum und Lager balancieren muss. Online-Händler verfügen zwar nicht in jedem Fall über ein größeres Sortiment oder über größere bzw. vielfältigere Optionen – doch beim Kauf im Internet sind Sie nicht auf einen einzelnen Händler angewiesen, nicht einmal auf eine handvoll Geschäftsleute. Stattdessen haben Sie die freie Auswahl zwischen zahllosen großen und kleinen Onlineshops, Verkaufsplattformen und können unter Umständen auch direkt beim Hersteller bestellen.

Erfahrungsberichte von Sportlern und Sportlerinnen erzählen immer wieder von der Frustration auf der Suche nach einem passenden Angebot – denn obwohl Kettlebells ein umfassendes Workout bieten und im Vergleich zu anderen Sportgeräten auf eine lange Tradition zurückblicken können, sind sie noch immer weniger verbreitet als beispielsweise Kurz- oder Langhanteln.

Hinzu kommt, dass auch Online-Händler Fachhändler sein können. Die virtuelle vs. Physische Verkaufsstelle sagt grundsätzlich nichts über die Eignung des Personals aus. Oft können Sie Händler und/oder Hersteller bei Fragen problemlos kontaktieren und sich ansonsten ganz in Ruhe auf Ihre Auswahl konzentrieren.

Bei Kettlebells kommt ein weiterer Vorteil von Bestellungen und Lieferungen hinzu: Die kleinen Sportgeräte sehen harmlos aus, können jedoch im wahrsten Sinne des Wortes schwer zu transportieren sein.

Unterschiede bei Kettlebells im Video

Wissenswertes über Kugelhanteln

Wissen Sie, woher Kettlebells stammen und seit wann Menschen sie gezielt als Sportgeräte nutzten? Welche spannenden Fakten die Gewichte umgeben? Von der Faszination, die starke Männer und Frauen bereits seit Jahrtausenden ausüben erfahren Sie in unserem kleinen Exkurs zur Geschichte der Kettlebells.

Nach einigen weiteren nützlichen Informationen können Sie anschließend in unseren häufig gestellten Fragen schmökern oder sie bei Bedarf wieder hervorholen, um etwas nachzulesen. Schließlich stellen wir Ihnen Zubehör vor, das für das Kraft-Training mit Kugelhanteln nicht zwingend erforderlich ist, aber unter Umständen einen zusätzlichen für Sie bringt.

Die Geschichte der Kettlebells: Ein kurzer Einblick in die Historie

Die Faszination über die erstaunliche Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers ist vermutlich ebenso alt wie die Menschheit selbst. Bereits in der Antike beschäftigen sich Menschen, die sich diesen Luxus erlauben konnten, mit der Auslotung der Leistungsgrenzen des Körpers.

Schon die griechische Antike stilisierte das ästhetische Ideal des (damals stereotyp männlichen) Körpers, den der Athlet durch Schweiß, Disziplin und ein Quäntchen Wagemut zu dem formt, was er den Zuschauern präsentiert. Die olympischen Spiele der damaligen Zeit zeugen eindrucksvoll von der Begeisterung, die Menschen angesichts solch erstaunlicher physischer Leistungen äußerten.

In zahllosen Zeichnungen, Gemälden, Gravuren und Ton-Kunstwerken hielten die damaligen Schaulustigen ihre Faszination für die Nachwelt fest.

Auch heute noch ist der Bann ungebrochen. Menschen, die ganze Flugzeuge ziehen und sich dabei nur auf ihre eigene Kraft verlassen, ziehen nach wie vor Zuschauer wie ein Magnet an und gelten selbst im multimedialen Zeitalter noch als Sensation. Es scheint, als liege den Menschen nicht nur die Begeisterungsfähigkeit für außerordentliche Leistungen, sondern auch der Ehrgeiz, diese Leistungen zu vollbringen, geradezu in den Genen. So ist es kaum verwunderlich, dass aus dem klassischen Kräftemessen der Antike, das beim Ringen, Speer- oder Diskus-Wurf ausgetragen wurde, sich auch in der Moderne wiederfinden lässt. Die Kugelhantel reiht sich dabei in eine Vielzahl von modernen und traditionellen Arten des muskulären Spektakels ein.

In Russland entwickelte sich das Kräftemessen mit den metallenen Kugeln zur richtigen Sportart. Zur Zeit der Sowjetunion waren sie noch Bestandteil von Zirkusvorstellungen, in denen besonders starke Männer (und nur selten Frauen) die Rundgewichte nutzten, um ihre körperliche Kraft zu demonstrieren. Ähnliche Schauspiele scheinen sich bereits 4000 Jahre zuvor abgespielt zu haben: Auf diese Zeit werden Zirkus-ähnliche Vorstellungen datiert, die in Asien das Publikum zum Staunen brachten. Obwohl der genaue Verlauf der Entwicklung unklar ist, steht fest, dass die Kugelhanteln ihren Weg ins russische Militär fanden, wo sie in harten Trainingseinheiten zum Einsatz kamen.

Bereits zuvor, im 19. Jahrhundert, tauchten die rundlichen Gewichte in Deutschland auf. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts institutionalisierten Sportvereine neben vielen anderen Disziplinen auch das Kettlebell-Training und führte die _Rundgewichtsriegen_ein.

Im Osten Deutschlands bestanden die Kugelhanteln zu Zeiten der DDR als Teil militärischer Trainingsprogramme fort. Die 2000er Jahre verhalfen den Kettlebells schließlich in den USA zum Durchbruch.

Einige Quellen bringen diese Entwicklung in direkten Zusammenhang mit der Nutzung von Kugelhanteln in der Sowjetunion und verweisen auf die Rolle eines Mannes, der in Eurasien die Spezialeinheit Speznas trainierte und zur späteren Verbreitung in den USA beitrug.

Doch die Kettlebells blieben zunächst weiterhin auf einen geringen Personenkreis beschränkt: Angehörige des Militärs, Polizisten und andere trainierten ihre Körperkraft mit den Kugelhanteln. Einige Kraftsportler entdeckten das Gerät ebenfalls für sich, aber erst rund 10 Jahre später hielten Kettlebells auch Einzug in die allgemeine Fitness-Branche.

In modernen Wettkämpfen messen sich Teilnehmer darin, wer die meisten Snatches_und _Jerks innerhalb von zehn Minuten ausführen kann, ohne die Kettlebell zwischendurch abzusetzen. Snatches und Jerks sind festgelegte Übungen, wobei erstere von einer reißenden Bewegung gekennzeichnet sind, während Jerks eine Art des Stoßens darstellt.

Kraftvolles Wissen: Zahlen, Daten und Fakten rund um Kettlebells

Im Gegensatz zu Fitness-Kettlebells besitzen Competition-Kettlebells feste Maße, die auch für die unterschiedlichen Gewichte gleich sind. Eine Wettbewerb-Kugelhantel ist 28 cm hoch und besitzt einen Griff-Durchmesser von 3,3 cm. Der Durchmesser der Kugel einer Competition-Kettlebell beträgt 21 cm. Wenn Sie die Ambition verfolgen, an Wettbewerben teilzunehmen, sollten Sie beim Kauf einer Kettlebell darauf achten, dass Sie sich für den richtigen Typ entscheiden und nicht versehentlich eine Fitness-Kettlebell auswählen. Eine solche kann zwar das gleiche Gewicht aufweisen, es besteht jedoch die Gefahr dass die Maße abweichen.

Um die einheitlich geformten Competition-Kettlebells trotz der einheitlichen Form leicht auseinander halten zu können, markieren verschiedene Farben das jeweilige Gewicht der Kugelhantel. Die farbliche Gestaltung folgt dabei einem festen Code:

  • Pink = 8 kg
  • Blau = 12 kg
  • Gelb = 16 kg
  • Lila = 20 kg
  • Grün = 24 kg
  • Orange = 28 kg
  • Rot = 32 kg

Wie viele Sportarten, so kennt auch die Leibesertüchtigung mit den Kettlebells ihren eigenen Jargon. Anfänger und Anfängerinnen haben es deshalb oft nicht leicht, Gesprächen zwischen eingefleischten Profis zu folgen. Damit Sie bei Swing und _Pud_nicht den Faden verlieren, benötigen Sie allerdings kein Wörterbuch: Im Laufe der Zeit werden Ihnen die Begriffe immer geläufiger und stellen oft schon nach kurzer Zeit keine Probleme mehr dar.

Der Swing ist übrigens eine Bewegung, bei der Sie fest auf dem Boden stehen und die Füße weit genug auseinander halten, um für die nachfolgende Übung genug Platz zu haben. In der Ausgangsposition steht die Kettlebell in der Mitte zwischen Ihren Füßen, von wo aus Sie sie anheben und nach vorne schwingen, bis sie Schulter- oder Kopfhöhe erreicht. Anschließend führen Sie die Kettlebell kontrolliert zurück, wobei Sie in die Knie gehen – ähnlich wie bei weiten Kniebeugen bzw. Sumo-Squats. Bei dieser Übung müssen Sie darauf achten, dass die Beine weit genug auseinander stehen, dass Sie sich nicht versehentlich mit der Kettlebell treffen können, doch nicht so weit, dass Sie den Halt verlieren oder sich einen Muskel zerren.

Pud ist eine russische Gewichtseinheit und entspricht 16 kg. Russland gilt als die Wiege des Kettlebell-Sports und seiner Wettkämpfe. Dem Pud verdanken die Kugelhanteln auch die Abstände zwischen den verschiedenen Gewichtsstufen: 8 kg sind ein halbes Pud, 16 kg ein Pud, 24 kg 1 ½ usw.

Häufig gestellte Fragen – FAQ

Wie oft muss ich mit der Kettlebell trainieren?

Wie oft muss ich mit der Kettlebell trainieren?

Über die erforderliche Häufigkeit des Kraft-Trainings sind sich Experten nicht vollends einig. Tendenziell profitieren Hobby-Sportler bereits von zwei effektiven Workouts pro Woche und können dadurch gute Ergebnisse hinsichtlich Fitness und Muskelstärke erzielen.

Wenn Sie sich ehrgeizigere Ziele gesetzt haben und Ihre Muskulatur zur Höchstform aufbauen wollen, benötigen Sie allerdings mehr als zwei Trainingseinheiten pro Woche. Viele Sportler und Trainer empfehlen, an fünf Tagen die Woche zu trainieren und an den verbleibenden zwei Tagen eine Pause einzulegen. An den Ruhetagen sollten Sie nicht dieselben Muskelgruppen belasten – auch nicht mit einem anderen Trainingsgerät. Darüber hinaus sollten die beiden Ruhetage über die Woche verteilt sein und nicht unmittelbar aufeinander folgen. Der Körper benötigt diese Auszeit, um die Muskulatur zu reparieren und stärker aufzubauen. Aus diesem Grund verhindern diese gezielten Trainingspausen Ihren Trainingserfolg keineswegs – sie helfen Ihnen sogar.

Allerdings können Sie durch geschickte Planung und sorgfältige Auswahl verschiedener Übungen auf Wunsch auch täglich trainieren. Zum Beispiel besteht die Möglichkeit, an fünf Wochentagen vor allem Arme, Schultern, Rücken und Brust mit der Kettlebell zu trainieren, und an den anderen beiden Tagen ein Workout für die Beine einzuplanen.

Wie funktioniert Muskelaufbau?

Wie funktioniert Muskelaufbau?

Wenn Sie einen Muskel trainieren, setzen Sie ihn im Grunde genommen einer Belastung aus. Wenn sich ein Muskel zusammenzieht bzw. verkürzt handelt es sich um eine Kontraktion. Bei der Kontraktion schieben sich die feinen Filamente, aus denen sich die Muskelfasern zusammensetzen, ineinander; wenn Sie den Muskel anschließend wieder entspannen, bewegen sich die Filamente wieder auseinander und der Muskel verlängert sich, bis er maximal seine Ruhelänge erreicht.

Workouts, vor allem regelmäßige und wiederholte Sets von Übungen, signalisieren dem Körper, dass die beteiligten Muskeln gebraucht werden. Infolgedessen baut der Organismus den Muskel stärker auf, um ihn vor Überlastung zu schützen und den Anforderungen entgegenzukommen, die die Umwelt ihm bietet. Dieses Prinzip ist auch als Hyperkompensation („Über-Ausgleich“) bekannt.

Welche Muskeln kann ich mit Kettlebells trainieren?

Welche Muskeln kann ich mit Kettlebells trainieren?

Je nachdem, welche Übungen Sie ausführen, können Sie unterschiedliche Muskelgruppen beim Training mit der Kettlebell beanspruchen. Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage ist deshalb nur schwerlich möglich. Allerdings lässt sich tendenziell sagen, dass Kettlebells vor allem die Arm- und Schultermuskulatur stimulieren sowie Schultern, Rücken und Brust trainieren können. Auch die kleineren Muskeln der Finger und Hände sind intensiv am Training beteiligt, da Sie das Gewicht mit einer oder mit beiden Händen umfassen. Mit den richtigen Übungen bieten Kettlebells jedoch ein umfassendes Workout für den ganzen Körper.

Soll ich beim Training ein oder zwei Kugelhanteln benutzen?

Soll ich beim Training ein oder zwei Kugelhanteln benutzen?

Sie können Ihr Workout sowohl mit einer einzelnen Kettlebell als auch mit zwei Exemplaren durchführen. Beim Training mit zwei Kugelhanteln sollten Sie gleichschwere Gewichte wählen, auch wenn Sie dazu unter Umständen eine weitere Kettlebell anschaffen müssen – es sei denn, die Übung ist ausnahmsweise explizit darauf angelegt, mit asymmetrischen Gewichten zu trainieren. Wenn Sie jedoch keinen ausdrücklichen Hinweis in einer seriösen Übungsanleitung finden, können Sie als Standard von zwei gleichschweren Kettlebells ausgehen.

Wie viel kostet eine Kettlebell?

Wie viel kostet eine Kettlebell?

Der Preis für Kettlebells kann je nach Modell, Hersteller, Gewicht und anderen Eigenschaften variieren. Als groben Richtwert können Sie mit 30–100 € rechnen. Da Kettlebells für gewöhnlich sehr langlebig und robust sind, zahlt sich die Investition bei regelmäßigem Training schnell aus. Im Gegensatz zu anderen Sportgeräten besitzen sie keine mechanischen Bauteile oder dünne Brücken, die bei unvorsichtiger Handhabung leicht brechen könnten.

Was ist der Unterschied zwischen Fitness- und Competition-Kettelbells?

Was ist der Unterschied zwischen Fitness- und Competition-Kettelbells?

Competition-Kettlebells sind gleich groß, während Fitness-Kettlebells oft umso größer sind desto höher ihr Gewicht ist. Welcher Typ von Kugelhanteln für Sie am besten geeignet ist, hängt davon ab, wie Sie die Last einsetzen wollen. Einen grundsätzlich überlegenen Typ gibt es nicht, es kommt ganz auf den Fit zwischen dem Typ und Ihren Zielen an.

Wann gab es die erste Kettlebell?

Wann gab es die erste Kettlebell?

Moderne Kettlebells mit Kunststoffbeschichtung oder ein ansprechendes Design sind nur der Feinschliff eines traditionellen Sportgeräts, das bereits auf eine lange Geschichte zurückblickt. Die einfacheren Modelle existieren bereits seit dem 19. Jahrhundert oder länger.

Was ist die beste Kettlebell?

Was ist die beste Kettlebell?

In unserem Kettlebell-Vergleich stellen wir Ihnen unsere persönlichen Top 10 vor. Die Bestenliste mit den zusammengefassten Ergebnissen finden Sie oben auf der Seite. Bevor Sie sich für den Kauf einer Kugelhantel entscheiden, sollten Sie sich jedoch auch Gedanken darüber machen, ob das Modell, das Sie ins Auge gefasst haben, sich tatsächlich für Ihre Zwecke eignet.

Ich habe gehört, dass ich Protein-Shakes zu mir nehmen muss, um Muskeln aufzubauen. Stimmt das?

Ich habe gehört, dass ich Protein-Shakes zu mir nehmen muss, um Muskeln aufzubauen. Stimmt das?

Das Gerücht, nur mit Eiweiß-Pulver, Nahrungsergänzungsmitteln oder sogar verbotenen Substanzen Muskeln aufbauen zu können, ist ein Mythos. Protein-Shakes können als Ergänzung zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung dazu beitragen, ihren Eiweißanteil drastisch zu steigern. Ob und welche Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sind, hängt vom Einzelfall ab. Wenn Sie zum Beispiel häufig unter Eisenmangel leiden, kann das Defizit ihre sportliche Entwicklung beeinträchtigen – denn Eisen ist ein Bestandteil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin und ist am Transport von Sauerstoff beteiligt. Wenn Sie aus bestimmten Gründen keine ausreichende Menge Eisen mit der Nahrung aufnehmen, kann ein Nahrungsergänzungsmittel eine Option darstellen. Allerdings sollten Sie in diesem Fall zunächst Ihren Arzt um Rat bitten, da derartige Mangelzustände auch auf ernstzunehmende Erkrankungen zurückgehen können.

Proteine und Eiweiße sind synonyme Begriffe und bezeichnen dasselbe. Neben Kohlenhydraten, Fett und Ballaststoffen gehören Proteine zu den Makronährstoffen und sind damit klassifikatorisch von Mikronährstoffen wie Vitaminen und Mineralien abgegrenzt. Es ist richtig, dass Sie zum Muskelaufbau Eiweiß benötigen – doch Pulver und Shakes sind nicht die einzigen möglichen Quellen. Eiweiß kommt auch in natürlichen Lebensmittel vor und ist zum Beispiel in Fleisch, Milchprodukten und einigen Hülsenfrüchten in großen Mengen vorhanden.

Die Eiweiß-Moleküle setzen sich aus Aminosäuren zusammen, die aneinandergereiht lange Ketten ergeben. Aufgrund der physikalischen Eigenschaften der Aminosäuren ordnen sie sich räumlich an und falten sich mehrmals, bis die endgültige Struktur eines Proteins erreicht ist. Bei diesem Entstehungsprozss wirken Enzyme als Helfer und falten die Aminosäure-Ketten.

Je anspruchsvoller Sie Ihren Trainingsplan gestalten, desto mehr Sorgfalt sollten Sie bei Ihrer Ernährung walten lassen. Leistungssportler und Bodybuilder benötigen Eiweißmengen, die in der Regel deutlich über den Durchschnitt hinaus gehen. Laut allgemeinen Empfehlungen sollten Sie zwischen 0,8 und 1 g Eiweiß pro Kilo Körpergewicht zu sich nehmen: Die Proteinmenge hängt dementsprechend von der gesamten Körpermasse ab. Diese einfache Formel berücksichtigt damit unter anderem, dass sehr muskulöse Personen mehr Eiweiß benötigen als schlanke Menschen.

Wenn Sie den Proteinanteil im Essen steigern wollen, können Sie auf eiweißreiche Nahrungsmittel zurückgreifen. Für die meisten Laien-Sportler ist eine ausgewogene Ernährung im Allgemeinen ausreichend. Wenn Sie zu Eiweiß-Shakes greifen wollen, sollten Sie sich vorab über deren Zusammensetzung informieren und zum Beispiel mithilfe einer Fitness-App ermitteln, wie sich Ihre Makronährstoffe zusammensetzen.

Nützliches Zubehör

Für das Training mit der Kettlebell brauchen Sie kein zusätzliches Zubehör.Damit das Kettlebell-Training die gewünschten Effekte hervorbringt, benötigen Sie in der Regel kein spezielles Zubehör. Das wichtigste ist die sichere, korrekte und regelmäßige Ausführung Ihres Workouts. Lediglich das erste Zubehör, das wir Ihnen hier vorstellen wollen, stell womöglich eine Ausnahme dar und kann – je nach verwendeter Kettlebell – schmerzhaft notwendig sein.

Handschuhe gegen wunde oder rutschende Hände

Einige Kettlebells besitzen eine sehr raue Oberfläche, die die Haut der Hand am Griff scheuern kann. Blasen, Hautreizungen und Verletzungen sind mögliche Folgen. Vor allem bei Kettlebells aus Kunststoff oder mit einer entsprechenden Beschichtung kann es zu diesem unangenehmen Nebeneffekt kommen.

Fitness-Handschuhe, wie sie auch beim Gewichtheben Anwendung finden, stellen eine potenzielle Lösung für dieses Problem dar. Auch wenn der Griff der Kugelhantel zu glatt ist, schaffen Handschuhe möglicherweise Abhilfe. Sie sollten dabei unbedingt auf Fitness-Handschuhe zurückgreifen und nicht in Versuchung kommen, normale Winter- oder Gartenhandschuhe zu verwenden, da Sie unter Umständen das Verletzungsrisiko dadurch noch weiter erhöhen. Handschuhe, die für Kettlebells geeignet sind, besitzen eine rutschfeste Oberfläche an der Handfläche und sind ausreichend stabil.

Kettlebell-Regal

Wenn Sie mit fortschreitendem Training Ihre Leistung steigern und im Laufe der Zeit eine Reihe von Kettlebells ansammeln, stellt sich bald die Frage der richtigen Unterbringung.

Wegen ihres Gewichts sollten Sie Kugelhanteln nicht in einem normalen Regal, zum Beispiel einem ausrangierten Bücher- oder Wohnzimmerregal, lagern. Insbesondere bei höheren Gewichten könnte das Ergebnis sonst fatal sein, da diese Regale oder Schränke nicht auf die hohe Belastung ausgelegt sind, die auf eine Stelle wirkt, wenn Sie eine 24 kg-Kettlebell auf einem Regalbrett platzieren. Gewichte, die plötzlich durchbrechen und fallen, oder das ganze Regal zum Kippen bringen können, stellen ein hohes Risiko für Ihre Sicherheit dar – und für andere Mitbewohner und Besucher, insbesondere Kinder.

Im Gegensatz zu haushaltsüblichen Aufbewahrungsmöglichkeiten sind Kettlebell-Regale ausreichend stabil, um der Belastung standzuhalten. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, welches Gewichtslimit gilt, und dieses unbedingt einhalten.

Alternativen zur Kettlebell

  • Kurzhanteln
  • Klimmzug-Stange

Kurzhanteln sind im Fitness-Sektor genauso beliebt wie in der Kraftsport- und Bodybuilder-Szene. Als freie Gewichte gehören sie zur selben Kategorie von Sportgeräten wie Kettlebells und weisen aus diesem Grund vergleichbare Vorteile auf.

Durch die unterschiedliche Beschaffenheit der beiden Geräte gibt es jedoch auch einige Unterschiede. So sind die Schwing-Übungen, die im Training mit Kugelhanteln essentiell sind und fester Bestandteil des Basis-Repertoires sind, mit Kurzhanteln in dieser Form nicht ausführbar.

Trotzdem stellen Kurzhanteln eine akzeptable Alternative zu Kettlebells dar, wobei sich das Training stärker auf die Arme fokussiert.

Über Klimmzüge spalten sich die Geister, wie es bei kaum einem anderen sportlichen Hilfsmittel der Fall ist. Gleichzeitig besitzen sie jedoch auch eine glühende Anhängerschaft, die von der Schlichtheit und Effektivität der klassischen Leibesertüchtigung begeistert sind.

Der Spalt zwischen diesen beiden Gruppen lässt sich leicht erklären: Klimmzüge fordern unterschiedliche Muskeln und verlangen neben Arm-Kraft auch Körperspannung und eine gut ausgeprägte Schulter- und Rückenmuskulatur. Da Sie bei Klimmzügen Ihr gesamtes Körpergewicht mit den oberen Extremitäten halten müssen, ist die Hürde für den ersten Klimmzug relativ hoch: Sie können kein leichteres Gewicht wählen wie bei der Kettlebell oder Kurzhantel, sondern müssen sich über kurz oder lang zum ersten Klimmzug hocharbeiten, wenn Sie sich für diese Art des Trainings entscheiden.

Unter Umständen kann deshalb eine Vorbereitungsphase notwendig sein, in der Sie zum Beispiel mithilfe des Liegestützs Ihre Kraft steigern, bevor Sie sich an die Klimmzüge wagen. Anfänger können dabei zunächst den Knie-Liegestütz ausweichen, bis Sie sich sicherer fühlen und den richten Liegestütz durchführen. Wenn Sie sich erst einmal zum ersten Klimmzug vorgewagt haben, können Sie sich in der Regel schon bald steigern. Wichtig ist, dass sie auch hier auf Regelmäßigkeit und korrekte Ausführung achten.

Sporthändler bieten Klimmzug-Stangen an, die Sie auch zu Hause montieren können. Einige Stangen eignen sich zum Beispiel für die Montage im Türrahmen. Bevor Sie mit der Befestigung beginnen sollten Sie allerdings klären, ob Ihre Tür und die verfügbare Klimmzug-Stange für diese Montage geeignet ist.

Weiterführende Links und Quellen

Baron, Diethard u. a. (Hrsg.): Grüne Reihe, Genetik. 4. Auflage. Schroedel, Braunschweig 2007.

Fernholz, M.: Wie viele Muskeln der Mensch hat. http://wissenkompakt.blogspot.de/2012/05/wie-viele-muskeln-der-mensch-hat.html (abgerufen am 13.05.2016).

Joschko, Marek: Geschichte des Kettlebelltrainings. http://www.kettlebell.de/geschichte.html (abgerufen am 13.05.2016).

Kettlebell-Training.org: Competition Kettlebells. http://www.kettlebell-training.org/competition-kettlebell/ (abgerufen am 13.05.2016).

Senk, Friedhelm: Kettlebell-Qualität. http://www.ohne-kettlebells.gehts-gar.net/021.php (abgerufen am 13.05.2016).

Senk, Friedhelm: Kettlebell-Verbreitung. http://www.ohne-kettlebells.gehts-gar.net/017.php (abgerufen am 13.05.2016).

Wikipedia.org: Kugelhantel. https://de.wikipedia.org/wiki/Kugelhantel (abgerufen am 13.05.2016).

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