MTB Reifen sind speziell für Mountainbikes konzipiert und in der Regel breiter als herkömmliche Fahrradreifen. Die Auflagefläche zeichnet sich außerdem auch durch gröbere Stollen aus, als Sie das von einem normalen Fahrradreifen gewohnt sind. Verschiedene Hersteller bieten MTB Reifen an, die sich oft durch recht unterschiedliche Eigenschaften auszeichnen. Ein Vergleich lohnt sich daher, um den besten Reifen für das eigene Montainbike zu finden.
Der typische MTB Reifen ist für Offroad Touren geeignet. Er bietet auf unbefestigten Wegen einen ausgezeichneten Gripp, was auch Kurvenfahrten auf losem Untergrund sicherer macht. Für die asphaltierte Straße sind die echten MTB Reifen jedoch weniger geeignet. Die breitere Auflagefläche mit den tiefen Stollen führt zu einem höheren Reibungswiderstand, sodass Sie weniger schnell vorankommen.
Wenn Sie einen MTB Reifen kaufen möchten, gilt es zunächst, zwischen vier unterschiedlichen Typen zu wählen. Diese sind:
Die vier Typen von MTB Reifen bringen unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich.
Bei Drahtreifen ist ein Wulstrandkern aus Draht eingearbeitet. Dieser sorgt dafür, dass der Reifen fest und sicher an der Felge liegt. Besonders in Extremsituationen kann ein solcher Reifen gute Kontrolle ermöglichen. Ein hohes Gewicht und eine oft mühsame Montage gehören hingegen zu den Nachteilen dieser Reifenart.
Moderne Faltreifen sind heute mit Wulstkernen aus Aramid ausgestattet, sodass sie ebenfalls gute Eigenschaften an der Felge bieten. Mit einem solchen Reifen kann man rund 100 Gramm Gewicht sparen und die Reifen lassen sich auch leichter aufziehen.
Mit den Tubeless Reifen kann man noch mehr Gewicht sparen, da sie einfach ohne Schlauch aufgezogen werden. Durch ein recht dickes Gummimaterial sind sie auch recht pannensicher. Zum Dichten am Felgenhorn wird Dichtmilch eingesetzt.
Die UST Reifen folgen einem ähnlichen System wie die Tubeless Reifen, kommen jedoch auch ohne Dichtmilch aus. Dafür können sie nur mit speziellen UST Felgen eingesetzt werden.
MTB Reifen bieten Vor- und Nachteile, über die Sie sich informieren sollten, bevor Sie sich zum Kauf dieser Art von Reifen für Ihr Fahrrad entscheiden. Da sie für hauptsächlich für unwegsames Terrain entworfen wurden, unterscheiden sie sich in ihren Eigenschaften von anderen Reifen, was sich auch auf die Fahreigenschaften auswirkt.
Zu den Nachteilen, die häufig erwähnt werden, gehören die folgenden Punkte:
Die folgenden Punkte gelten als Vorteile von MTB Reifen:
Wenn Experten MTB Reifen testen, werden dabei immer die gleichen Testkriterien und Attribute untersucht und auch möglichst ähnliche Bedingungen geschaffen, unter denen der Test ausgeführt wird. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, die Ergebnisse unterschiedlicher Tests zu analysieren und zusammenzustellen. Auch die Rezensionen von Kunden, die verschiedene Reifen bereits selbst getestet haben, geben wertvolle Informationen, um für Sie ein umfassendes Bild zu schaffen. So können Sie sich die Entscheidung beim Kauf von neuen MTB Reifen für Ihr Mountainbike erleichtern. Die folgenden Punkte werden für den Vergleich überprüft:
Der Rollwiderstand wirkt gegenteilig zur Bewegungsenergie. Reifen mit einem hohen Rollwiderstand erfordern daher einen höheren Kraftaufwand, um das Mountainbike voranzutreiben. Dabei gilt zu beachten, dass breite Reifen leichter rollen als schmale Reifen. Darüber hinaus nimmt auch der Aufbau des Reifens einen Einfluss auf den Rollwiderstand.
Bei einem Durchschlagtest wird die Haltbarkeit des Reifens getestet. Bei dem Test wird ein vorher bestimmtes Gewicht aus stets der gleichen Höhe auf den Reifen fallen gelassen. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis das Gewicht auf das Felgenhorn aufschlägt.
Bei diesem Test gilt es herauszufinden, wie resistent der Reifen gegen Fremdkörper ist, die auf ihn einwirken. Dabei wird die Kraft gemessen, die auf einen Dorn ausgeübt werden muss, um die Karkasse des Reifens zu durchdringen.
Ein leichtes Gewicht ist bei MTB Reifen wünschenswert. Daher ist auch der Gewichtstest ein wichtiges Kriterium.
MTB Reifen sind mit unterschiedlich profilierten Laufflächen erhältlich. Welche Art von Profil am besten geeignet ist, hängt vom Einsatzbereich ab. Tiefe, weit auseinanderstehende Stollen sorgen für Griffigkeit in schwerem Gelände, während eng beieinanderstehende Stollen für glatte, trockene Böden besser geeignet sind.
Mountainbiking ist heute zu einem beliebten Sport geworden, dem viele Menschen nachgehen. Entsprechend gibt es heute auch eine ganze Reihe von Herstellern, die Reifen für Mountainbikes anbieten. Die meisten Besitzer von Mountainbikes, die bereits unterschiedliche Reifenmarken getestet haben, konnten die Erfahrung machen, dass die renommierten bekannten Marken in der Regel auch das zuverlässigste Produkt liefern. Im Folgenden haben wir fünf diese Marken zusammengestellt.
Die erste Erwähnung finden Mountainbikes im Jahr 1973, als schwere Fahrräder mit luftgefüllten Ballonreifen für ein Bergrennen am Mount Tamalpais im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien eingesetzt wurden. Doch erst 1977 wurde ein Mountainbike nach dem Konzept entwickelt, das wir auch heute kennen. Das Rad besaß die breiten, dicken Reifen, die auch heute ein Erkennungsmerkmal von MTB Reifen sind. Seit den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts begannen Mountainbikes an Beliebtheit zu gewinnen und wurden bald von vielen Herstellern angeboten.
Damit stieg auch der Bedarf für leistungsstarke MTB Reifen und viele Reifenhersteller begannen damit, spezielle MTB Reifen zu entwickeln, die den besonderen Anforderungen dieses Radsportes gewachsen waren.
Bei MTB Reifen ist Vorderreifen nicht gleich Hinterreifen. Das liegt daran, dass die Hinterräder mehr Gewicht tragen als die Vorderräder. Deshalb setzen die meisten Hersteller von Mountainbikes für den Hinterreifen einen harten Reifen ein, der gute Rolleigenschaften aufweist. Für das Vorderrad wird hingegen ein weicherer, besonders griffiger Reifen verwendet.
Ein MTB Reifen setzt sich aus unterschiedlichen Schichten zusammen. Tragendes Gerüst für die einzelnen Schichten ist die sogenannte Karkasse, die aus einem engmaschigen Nylon Gewebe besteht. Der TPI-Wert gibt dabei an, wie fein dieses Gewebe ist. Bei den meisten Reifen bewegt sich dieser Wert zwischen 60 TPI und 130 TPI. Bei 130 TPI handelt es sich um ein besonders feines Gewebe, wodurch der Reifen ein geringeres Gewicht aufweist, gleichzeitig aber auch anfälliger für Pannen ist.
Auch in der Breite können sich Mountainbike Reifen unterscheiden. Die gängige Breite liegt zwischen 2.2 und 2.6 Zoll. Die breiteren Reifen bieten einen guten Gripp, eine gute Selbstdämpfung und tragen zu einer höheren Sicherheit bei. Dafür sind sie jedoch schwerer.
Die MTB Reifen können Sie leicht selbst auf Ihr Bike montieren. Dazu gilt es lediglich, einige wichtige Schritte zu beachten:
MTB Reifen sind relativ teuer. Daher lohnt sich eine gute Pflege der Reifen, sodass sie möglichst lange halten. Dazu gibt es einige Punkte, die Sie beachten sollten.
Schmutz und Schlamm setzt sich bei Geländefahrten schnell am Reifen fest. Nach Ende der Tour kann man den Schmutz einfach mit Wasser von den Reifen abspülen. Besonders im Winter ist das Abspülen wichtig, da Streusalz den Reifen schaden kann. Nach dem Waschen sollten die Reifen trocknen können, bevor Sie das Fahrrad verstauen.
Es werden unterschiedliche Pflegeprodukte für Fahrradreifen angeboten. Diese können auf den sauberen Reifen aufgetragen werden und sorgen für einen schönen Glanz. Außerdem erhalten sie die Geschmeidigkeit des Reifens.
Wird das Mountainbike über längere Zeit nicht eingesetzt, sollten Sie Ihr Rad hängend lagern, sodass die Reifen entlastet sind. Die Reifen können für die Lagerung auch mit Talkum eingerieben werden, um Risse zu vermeiden.
Wenn Sie häufig mit Ihrem Mountainbike auf größere Touren gehen, sollten Sie in jedem Fall für eine Panne ausgerüstet sein. Einige Zubehörteile sollten daher angeschafft werden, um unterwegs eine Reifenpanne selbständig beheben zu können. Wenn Sie Reifen mit Schlauch benutzen, sollte ein Ersatzschlauch mit an Bord sein, der zusammen mit Flickzeug in einer Tasche verstaut werden kann. Eine Fahrradpumpe können Sie meistens am Rahmen des Fahrrads befestigen. Ein Reifenheber ist ebenfalls ein wichtiges Werkzeug, das sie besitzen sollten. Dieser hilft dabei, wenn Sie ihren Reifen wechseln möchten und kann das Abnehmen des alten Reifens und die Montage des neuen Reifens erleichtern.
Lesetipp: In unserem MTB Griff Test finden Sie zusätzliche interessante Informationen.
Auch erfahrene Mountainbiker haben immer wieder Fragen, wenn es um den Kauf der besten MTB Reifen geht. Wir haben für Sie einige der wichtigsten Fragen zusammengestellt. So kann es Ihnen leichter fallen, beim Kauf Ihrer nächsten Reifen für das Mountainbike leichter die richtige Entscheidung zu treffen.
Es gibt heute eine ganze Reihe von Herstellern, die hochwertige Reifen für Mountainbikes anbieten und auch unterschiedliche Modelle zur Auswahl haben. Wenn Sie sich einen reifen von hoher Qualität wünschen, sollten Sie jedoch nicht unbedingt auf einen Billiganbieter vertrauen. Die bekannten Branchenführer bieten in der Regel verlässliche Reifen an, die sich durch gute Eigenschaften auszeichnen. Zu diesen Anbietern gehören beispielsweise Michelin, Schwalbe. Kenda, Enduro oder Barbieri.
Es ist grundsätzlich schwer zu bestimmen, wie lange ein MTB Reifen halten wird. Es kommt nämlich viel auf den Einsatz des Bikes an, wie lange der Reifen halten wird. Anspruchsvolle Gelände und niedriger Reifendruck können dazu beitragen, dass sich die Lebensdauer eines Reifens erheblich verringert.
Um die Reifen zu entlasten, sollten Sie Ihr Rad hängend lagern. Bei einer längeren Lagerzeit kann es auch sinnvoll sein, die Reifen mit Talkum gegen Risse zu schützen.
Bei den Drahtreifen ist ein Ring aus Draht in den Wulst eingearbeitet. Dieser verleiht dem Reifen eine hohe Stabilität und sorgt dafür, dass er besonders sicher auf der Felge sitzt. Bei Faltreifen besteht dieser Ring aus Kunststoff, was den Reifen wesentlich leichter macht.
Wenn Sie auf einen guten Gripp Wert legen, sollten Sie einen möglichst breiten Reifen von zirka 2,6 Zoll wählen. Ein tiefes Stollenprofil trägt weiterhin dazu bei, dass der Reifen auch auf losem Untergrund einen guten Gripp aufweist.
Bei weichem, schlammigem Untergrund sollten Sie ein grobstolliges Profil bevorzugen. Diese können sich auch bei Nässe gut in den Untergrund einkrallen und rutschen nicht weg. Für einen harten Untergrund sind kleinere Stollen jedoch besser geeignet. Sie knicken nicht so schnell weg und bieten eine bessere Haftung.
Nein, Experten empfehlen, einen härteren, leicht rollenden Reifen für das Hinterrad und einen weicheren Reifen mit guten Gripp für das Vorderrad zu wählen.
Tire Inserts bestehen meisten aus Schaumstoff, der als Puffer zwischen Reifen und Felgenhorn agiert. Dadurch schlägt der Reifen weniger auf die Felge und wird von dieser nicht so schnell beschädigt. So können Sie Pannen vermeiden.
Die Karkasse ist das Grundgerüst des Reifens, durch welches er seine Form erhält und das die weiteren Schichten des Reifes trägt. Die Karkasse besteht aus einem engmaschigen Nylongewebe.
Ein hoher Rollwiderstand kann durch ein tiefes Profil mit hohen Stollen oder auch durch eine sehr weiche Gummimischung entstehen.