Bügelschloss Test - so schützen Sie Ihr Rad oder anderes - Vergleich der besten Bügelschlösser 2023
Bügelschlösser funktionieren als besonders sichere Schließsysteme für Fahrräder. Der Metallbügel hat eine Kunststoffummantelung und zeigt sich extrem strapazierfähig. Die Witterung kann dem Schloss kaum etwas anhaben und auch Diebe haben es schwer. Die Verriegelung des Bügelschlosses wird durch die Einrast-Funktion gewährleistet.
Bügelschloss Bestenliste 2023 - Die besten Bügelschlösser im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was sind Bügelschlösser?
Ein Bügelschloss besteht aus einem massiven Metallbügel, der mit einem ebenfalls sehr widerstandsfähigen Schließsystem ausgestattet ist.
Dieses Schloss verfügt über zwei Öffnungen, in denen die beiden Enden des U-förmigen Bügels gesichert werden.
Durch die robuste Bauart bieten die Bügelschlösser aus dem Test 2023 einen extrem guten Diebstahlschutz.
Die charakteristische U-Form gibt den Fahrraddieben kaum Angriffspunkte, sodass das Aufbrechen selbst mit Hilfsmitteln schwerfällt.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Bügelschlösser
Wie funktionieren Bügelschlösser?
Damit die Bügelschlösser aus dem Test ihre Aufgabe erfüllen können, führt man sie durch die Radspeichen oder den Fahrradrahmen und fixiert sie an einem Fahrradständer, einem Pfosten oder einem anderen verankerten Element. Die Bügelschlösser lassen sich entweder ohne Schlüssel einrasten und sichern, oder man muss sie abschließen.
Durch das Anschließen des Fahrrads an einer Verankerung können die Radfahrer sicher sein, dass die Diebe von vornherein aufgeben.
Allerdings ist das Gewicht der Bügelschlösser aus dem Test 2023 im Vergleich zu anderen Fahrradschlössern relativ hoch. Darum müssen diese Bügelschlösser auf der Fahrt zuverlässig fixiert werden. Zu diesem Zweck gibt es die passenden Halterungen, die zuvor am Rahmen montiert werden. Im Allgemeinen gehört ein solcher Halter zum Bügelschloss dazu.
Vorteile & Anwendungsbereiche
Der Einsatz von Bügelschlössern ist in vielen Situationen sinnvoll. Ob man sein Zweirad nur ein paar Minuten vor dem Supermarkt abstellt oder mehrere Stunden lang in der Stadt parkt, das Bügelschloss sollte jedes Mal abgeschlossen werden. Nur dann kann es seinen Zweck erfüllen und die Diebe abhalten.
Die Qualität der Bügelschlösser aus dem Testvergleich wirkt sich unmittelbar auf die Sicherheit aus. Daher kann man die verschiedenen Bügelschlösser in mehreren Sicherheitsstufen kaufen. Der jeweilige Qualitätsstandard lässt sich also auf die eigene Umgebung und den gewünschten Sicherheitsgrad anpassen.
Der Hauptvorteil der Bügelschlösser zeigt sich in ihrer so gut wie unzerstörbaren Qualität. Falls tatsächlich jemand versuchen sollte, ein solches Schloss zu knacken, dauert das eine Weile und verursacht garantiert mehr Lärm, als es einem Dieb lieb sein kann. Durch den Einsatz eines Qualitäts-Schließzylinders ist ein optimaler Diebstahlschutz gegeben, denn selbst der Schlosskörper besteht häufig aus speziell gehärtetem Stahl.
Durch den effektiven Schutzmechanismus finden die Langfinger auch mit schwerem Werkzeug keine gute Angriffsfläche. Die Form und Stabilität der Bügelschlösser macht es schwierig, mit Schneidgeräten anzusetzen oder das Schloss aufzuhebeln.
Denn beim Herunterkühlen des Materials springt das Bügelelement bei der Bearbeitung mit einem schweren Hammer.
Die Testsieger der Bügelschlösser verfügen jedoch über einen Kern, der diese Attacke erfolgreich abwehrt.
Die Bügelschlösser eignen sich nicht nur dazu, Fahrräder abzuschließen. Sie können außerdem für Motorräder und Motorroller verwendet werden. Für diesen Einsatzbereich stehen Bügelschlösser mit höherer Sicherheitsstufe zur Auswahl.
Da Motorräder einen größeren Raddurchmesser haben, muss das Schloss eine längere Form haben als beim Fahrrad.
Für die E-Bikes und Pedelecs sind die Bügelschlösser aus dem Test 2023 ebenfalls eine sinnvolle Wahl. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Auswahl eines Fahrradschlosses vom Wert des Zweirads abhängig gemacht werden sollte.
Welche Arten von Bügelschlössern gibt es?
Die Bügelschlösser unterscheiden sich zunächst in ihrer Größe und im Design. Bei den Fahrradschlössern der Top-Hersteller findet man klassische Modelle in der charakteristischen U-Form aber auch Variationen, die etwas kompakter oder länger geformt sind.
Bei den modernen Bügelschlössern aus dem Test ist teilweise eine Zusatzfunktion vorhanden. Hier steht zwar ebenfalls der Diebstahlschutz im Fokus, doch das Schloss ist zugleich ein Spritzschutz oder übernimmt die Aufgabe eines Gepäckträgers.
Grundsätzlich kann man zwischen den Bügelschlössern mit Schlüssel und den Modellen mit Zahlenschloss unterscheiden.
Bei dem Bügelschloss mit Schlüssel braucht man sich keinen Code zu merken, dafür muss man immer den Schlüssel bei sich tragen.
Die Größe der Bügelschlösser ist beim Anschließen ein relevanter Punkt. Im Allgemeinen wird der Raum im Inneren der U-Form als Maßstab genommen. Die kleineren Bügelschlösser aus dem Test lassen sich von dem Werkzeug der Diebe besonders schlecht fassen, da wenig Platz für Attacken auf das Schloss vorhanden ist. Zudem lassen sich die kleinen Fahrradschlösser durch ihr geringeres Gewicht besser transportieren.
Allerdings kann es gewisse Abstriche wegen der weniger dicken Stahlbügel geben. Die großen Bügelschlösser erleichtern durch ihre Form das Anschließen, da man besser um den Fahrradständer oder eine andere Verankerung herumkommt. Zudem sind ihre Bügel extrem stabil.
Die Vorzüge beziehen sich auf alle Arten der Bügelschlösser:
- Optimaler Diebstahlschutz durch wenig Angriffsfläche,
- günstiger Kaufpreis,
- am Fahrrad zu fixieren,
- sicher zu bedienen.
Die Nachteile der Bügelschlösser:
- Durch hohes Gewicht und starre Form nicht für alle Fahrräder geeignet,
- unflexibel beim Anschließen.
So werden die Bügelschlösser getestet
Im Test der Bügelschlösser prüfte man vor allem die Sicherheit, wobei man auch den Kaufpreis mit einbezog. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist gegenüber anderen Fahrradschlössern sehr gut. Allerdings ist es für die Käufer etwas schwierig, die unterschiedlichen Ausführungen miteinander zu vergleichen. Daher werden hier die wichtigsten Produktkriterien betrachtet, um den Kaufinteressenten eine nützliche Entscheidungshilfe zu geben.
Lesetipp: Schauen Sie sich auch unseren Fahrradpedal Test und Sportfahrradgriff Test an, hier finden Sie weitere interessante Informationen.
Die Aufbruchsicherheit: der Bügel
Die Bügelschlösser sollten aufbruchsicher sein, was durch einen dicken Bügel gewährleistet wird. Im Allgemeinen werden diese Schlösser aus gehärtetem Stahl gefertigt. Für den idealen Diebstahlschutz ist außerdem die Geometrie des Bügels verantwortlich.
Ab einer Dicke von 16 mm können die Langfinger keinen Bolzenschneider ansetzen, sodass ihre Chancen sinken. Wenn der Durchmesser jedoch weniger als 13 mm beträgt, ist der Bolzenschneider womöglich erfolgreich. Dann kann eventuell schon eine Eisenstange ausreichen, um das Bügelschloss aufzuhebeln.
Die Bügelschlösser mit einer Dicke zwischen 13 und 16 mm sind zwar zu knacken, doch sie machen den Dieben viel Arbeit. Mit einem dickeren Bügel erhöht sich das Gewicht der Fahrradschlösser, was man bei der Kaufentscheidung berücksichtigen sollte.
Der Schließzylinder
Der Schließzylinder war über einen längeren Zeitraum eine Schwachstelle bei den Bügelschlössern. Die Diebe setzten nicht am robusten Bügel an, sondern sie versuchten es direkt am Schließzylinder.
Daher rüsteten die Produzenten ihre Bügelschlösser nach, um den Diebstahlschutz zu perfektionieren. Inzwischen findet man häufig Oval-, Rund- und Profilzylinder vor. Als besonders sicher gelten die Doppelscheibenschlösser.
Im Inneren des Schließzylinders stellen die mechanischen Codierungen sicher, dass ausschließlich der passende Schlüssel das Schloss aufschließen kann. Mit einem Draht oder Dietrich kommen die Fahrraddiebe also nicht weit.
Außerdem hat der Schließzylinder eine flexible Gummilagerung, die die Manipulation mit Eisspray verhindert. Bei den Billig-Schlössern werden jedoch manchmal ungeeignete Zylinder integriert, die auf das Auskühlen empfindlicher reagieren.
Die praktische Handhabung
Das Anschließen des Fahrrads soll nicht lange dauern, sondern im Handumdrehen erledigt sein. Auch beim Aufschließen möchte man keine komplizierten Handgriffe durchführen und sich dabei womöglich die Finger schmutzig machen.
Die Abmessungen
Die Größe der Bügelschlösser sagt etwas über die komfortable Handhabung sowie über die Möglichkeiten beim Anschließen aus. Je größer die Schlösser sind, umso einfacher lassen sie sich anbringen. Die meisten Modelle sind mindestens 50 cm lang, bei einer Innenhöhe ab 20 cm und einer Innenbreite ab 10 cm. Einfacher wird es mit einer Innenbügellänge von 60 cm und mehr.
Das Gewicht
Ein schweres Bügelschloss erfordert mehr Kraftaufwand beim Anschließen und beim Fixieren am Fahrrad. Allerdings ist das Mehrgewicht beim Radfahren selbst kaum zu spüren, es sei denn, es handelt sich um ein extraleichtes Sportrad oder um ein kleines Kinderfahrrad. Teilweise wiegen die Bügelschlösser aus dem Vergleichstest fast 2 kg, doch es gibt auch Modelle, die unter 1 kg bleiben.
Die Schließzylinderabdeckung
Eine Schließzylinderabdeckung verhindert, dass das Bügelschloss den Schmutz anzieht. Beim Fahren spritzen Wasser und Dreck gegen das Schloss, was zu einem verfrühten Verschleiß führen kann. Daher sollte man unbedingt prüfen, ob die Bügelschlösser mit einer Schutzabdeckung ausgestattet sind.
Diese Abdeckung hält Feuchtigkeit und Schmutz ab, sodass der Rost keine Chancen hat. Wenn der Schließzylinder innen rostet, lässt er sich bald nicht mehr richtig öffnen und abschließen. Dieses Problem vermeidet man, indem man sich für ein Fahrradschloss mit Abdeckung entscheidet.
Die Sicherheitsstufe
Bei den Herstellern von Bügelschlössern gibt es jeweils andere Sicherheitsstufen, darum muss man erst einmal prüfen, wie viele Stufen vorhanden sind, um sich zu orientieren. Eine höhere Sicherheitsstufe verbessert den Diebstahlschutz. Im Vergleich zu den klassischen Ketten- und Faltschlössern haben die Bügelschlösser im Allgemeinen einen höheren Sicherheitsstandard.
Das Zubehör
Im Normalfall werden die Bügelschlösser zusammen mit einer Halterung angeboten.
Diese Halterung dient dazu, das Schloss bei der Fahrt sicher zu fixieren, sodass es nicht stört und trotzdem schnell einsatzbereit ist. Eine Halterung lässt sich zwar auch separat kaufen, doch dann muss man genau prüfen, ob diese auch zum Schloss passt.
Worauf muss ich beim Kauf von Bügelschlössern achten?
Das Bügelschloss sollte man auf jeden Fall passend zum Fahrrad auswählen. Wenn man für sein Zweirad viel Geld bezahlt hat, lohnt sich ein besonders sicheres Schloss, auch wenn es etwas mehr wiegt.
Die Testsieger der Bügelschlösser sind teilweise aus mehreren gehärteten Stahllegierungen gefertigt und erweisen sich als besonders widerstandsfähig, auch wenn die Diebe mit grober Gewalt herangehen. Ein Drehscheiben-Schließzylinder hält ebenfalls die Langfinger ab.
Bei der Abstimmung auf das Fahrrad sollte man auch die dazugehörige Halterung prüfen. Diese ist dafür zuständig, das Schloss klapperfrei zu transportieren. Des Weiteren muss der Bügel optimal einrasten und darf nicht wackeln. Wenn er nicht hundertprozentig sitzt, kann der Ansatz der Ummantelung sichtbar werden. Daran erkennen die erfahrenen Diebe ihre Chance und versuchen sich an diesem Schwachpunkt.
Die Bügelschlösser in kleiner und gedrungener Bauform mit einem sehr dicken Bügel bieten am wenigsten Angriffsfläche, dafür kann es schwierig sein, ein solches Schloss zu befestigen. Eventuell ist doch ein etwas größeres Schloss erforderlich.
Kurzinformation zu führenden 7 Herstellern
Die Hersteller der Bügelschlösser aus dem Test 2023 kennen sich mit dem Diebstahlschutz von Fahrrädern aus. Viele haben auch mit anderen Schließsystemen Erfahrungen und orientieren sich an den Sicherheitsansprüchen ihrer Kundschaft. Einige Unternehmen sind schon viele Jahrzehnte in der Branche tätig und konnten durch diverse Innovationen überzeugen.
Doch auch die jungen Firmen zeigen eine starke Kundenorientierung und streben danach, ihre Fahrradschlösser zu optimieren. Dabei gelingt es den Experten, die Lücke zwischen traditionellen Schließsystemen und moderner Technik zu schließen.
- ABUS
- Kryptonite
- Trelock
- KNOG
- Red Cycling Products
- Zefal
- Büchel
Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich meine Bügelschlösser am besten?
Auf der Suche nach Bügelschlössern wird man im Fahrradgeschäft fündig, im großen Kaufhaus in der Fahrradabteilung und natürlich online. Im Fachgeschäft für Fahrräder und Fahrradzubehör kann man sich von einem Verkäufer beraten lassen, dafür ist die Auswahl recht eingeschränkt.
Bei der Recherche im Internet braucht man auf eine eingehende Beratung nicht zu verzichten, denn die Online-Shops haben häufig ein Service-Telefon oder einen Chat. Hier erfährt man alle wichtigen Details zu den Bügelschlössern aus dem Test.
Zudem läuft die Suche im Internet sehr unkompliziert ab. Entweder geht man über die Sucheingabe oder man orientiert sich an den Produktkategorien, um zu den Fahrradschlössern zu kommen. Anschließend präzisiert man seine Suche durch die Filter und sortiert die Bügelschlösser nach Bewertung, Neuheit oder Preis.
Die Tests der Bügelschlösser sind bei der Online-Suche ebenfalls nützlich. Sie geben Aufschluss über die Eignung und die Qualität. Des Weiteren stehen den Kaufinteressenten die Bewertungen anderer Kunden zur Verfügung.
So fällt die Kaufentscheidung innerhalb weniger Minuten. Wenn man die einzelnen Erfahrungsberichte genau durchliest, kann es etwas länger dauern, doch vielen Käufern reicht ein Blick auf die Sterne-Bewertung aus.
Wissenswertes & Ratgeber
Die Bügelschlösser im Test überzeugen durch ihre widerstandsfähige Verarbeitung, allerdings muss man auch wissen, welche Details dabei eine Rolle spielen. Wichtig ist vor allem, dass der Bügel beim Abschließen richtig einrastet.
Er darf dabei kein Spiel haben, denn wenn er wackelt, wird womöglich ein Teil vom Bügel nicht ummantelt. Das könnten die Fahrraddiebe nutzen, um hier mit ihrem schweren Werkzeug anzusetzen. Wenn sogar ein Blick ins Innere möglich ist, macht das die Langfinger erst recht aufmerksam und erhöht somit die Gefahr eines Aufbruchversuches.
Neben den Tipps für die Kaufentscheidung enthält dieser Ratgeber und Test der Bügelschlösser auch einige Informationen aus der Abteilung geschichtliche Fakten. Diese werden im nun folgenden Kapitel genauer beschrieben.
Die Geschichte der Bügelschlösser
In früheren Zeiten gab es Schlösser, um Türen zu sichern. Dabei handelte es sich um Riegel und ähnliche Sicherungssysteme. Schon in der griechischen Antike wurden Schlüssel eingesetzt, die auf die Vertiefungen im Riegel abgestimmt waren. Um ein solches Türschloss aufzuschließen, musste man ihn mehrmals ansetzen.
Die ersten Zylinderschlösser wurden im 19. Jahrhundert entwickelt. Das erste Bügelschloss gab es jedoch erst im 20. Jahrhundert. Es war der US-Amerikaner Michael Zane, der diese spezielle Form des Fahrradschlosses erfand und 1971 präsentierte. Anschließend rief er das Unternehmen Kryptonite ins Leben und vermarktete seine Erfindung.
Als Marketing-Aktion wurde im Jahr 1972 in New York ein Fahrrad mit diesem Bügelschloss gesichert. Sämtliche losen Teile wurden innerhalb kurzer Zeit von Dieben demontiert, doch der Fahrradrahmen blieb einen Monat lang dort stehen, zusammen mit dem Kryptonite-Schloss.
Noch in den 1970ern gelang es Kryptonite, einen integrierten Schließmechanismus einzuführen. Auch andere Unternehmen verbesserten ihre Fahrradschlösser daraufhin und entwickelten ähnliche Systeme.
Der Vorreiter Kryptonite bot bald sogar einen Diebstahlschutz an, doch in den späten 1980er Jahren gingen in New York City so viele Schadensmeldungen ein, dass das Unternehmen dieses Angebot zunächst rückgängig machte.
Auch die anderen Schlüsselexperten arbeiteten daran, die Bügelschlösser zu optimieren. Spezielle Schließmechanismen wurden entwickelt. So kam es zu einer immer besseren Materialqualität mit höherer Sicherheit, während gleichzeitig das Gewicht reduziert werden konnte. In Deutschland trieb vor allem ABUS die Entwicklung voran, doch auch weitere Marken entwickelten zuverlässige Bügelschlösser, die für eine hohe Sicherheit sorgten.
Im Vergleich zu früheren Jahren gibt es heute sehr viele Formen und Spezialgrößen bei den Bügelschlössern. Ihre starre Form ist dabei erhalten geblieben und soll auch nicht verändert werden. Schließlich ist sie für die Sicherheitsstufe verantwortlich.
Doch mittlerweile stehen auch kleine, bunte Bügelschlösser für Kinderfahrräder zur Verfügung oder XXL-Schlösser für E-Bikes und Motorräder. Die Neuentwicklungen auf dem Fahrradmarkt haben für eine starke Nachfrage nach einem immer noch besseren Diebstahlschutz geführt. Entsprechend ausgereift sind die innovativen Bügelschlösser aus dem Test 2023.
Fahrräder werden noch immer gerne gestohlen, doch die modernen Bügelschlösser aus dem Test 2023 verringern die Chancen für die Diebe. Zusätzlich zu den klassischen Schlössern gibt es inzwischen auch Modelle, deren Schließsystem mit digitaler Technik funktioniert.
Zahlen, Daten, Fakten rund um die Bügelschlösser
In Deutschland werden im Durchschnitt mehr als 300.000 Fahrräder im Jahr gestohlen. Das liegt jedoch nicht an der mangelnden Qualität der Bügelschlösser. Meistens sind es die Fahrradbesitzer, die nachlässig sind und versäumen, ihr Rad richtig anzuschließen.
Teilweise sieht man die Zweiräder ohne Verriegelung in der Stadt stehen. Das Bügelschloss sitzt in seiner Halterung und kann hier seine Aufgabe nicht erfüllen.
Um die Diebe abzuschrecken, müssen die Bügelschlösser schon richtig eingesetzt werden. Ansonsten nutzt auch die beste Qualität nicht.
Die Sicherheit des Fahrrades bezieht sich nicht allein auf die Fahrtauglichkeit. Neben den stabilen Reifen, der Bremse und der einwandfrei funktionierenden Beleuchtung sollte man auch den Diebstahlschutz nicht vergessen.
Bei einer hohen Aufbruchsicherheit haben selbst Bolzenschneider keine Chance. Dafür muss der Bügel der Schlösser aber auch absolut fest sitzen und darf kein Spiel haben. Manche Diebe versuchen es mit einem Winkelschleifer. Dieses Gerät ist laut, darum wollen sie schnell fertig sein.
Je dicker der Bügel ist, desto länger dauert die Arbeit. Wenn der Fahrraddieb nach einer Minute noch keinen Erfolg sieht, gibt er womöglich auf.
Die Bügelschlösser mit einer Innenhöhe von rund 30 cm eignen sich gut dazu, den Rahmen mit Vorder- oder Hinterrad zu verbinden. Häufig sind diese Schlösser jedoch nicht so hoch, wodurch der Transport leichter wird.
Die Modelle mit maximal 1 kg Gewicht lassen sich am besten transportieren, doch eine Schlosshalterung sollte man auf jeden Fall am Fahrrad montiert haben. Allerdings ist bei einem Blick auf die Produktdaten zu beachten, dass die Halterungen nicht an allen Fahrradrahmen montiert werden können.
Bügelschlösser in 5 Schritten richtig anschließen
Der bestmögliche Schutz mit den Bügelschlössern aus dem Test erfordert die richtige Vorgehensweise. Hier soll beschrieben werden, wie man das Schloss handhabt und was beim Schließverhalten zu beachten ist.
Wenn das Fahrradschloss erst hakelt, dauert das Anschließen länger, außerdem fördert ein solcher Fehler den Verschleiß. Das sollte man bei der täglichen Benutzung des Bügelschlosses berücksichtigen. Wenn es sich nicht mehr so leichtgängig wie am Anfang schließen lässt, sind einige spezielle Maßnahmen nötig.
Im Normalfall sollten jedoch die im folgenden beschriebenen Schritte beim Anschließen ausreichen. Wenn man sich erst daran gewöhnt hat, ist das Bügelschloss im Handumdrehen angeschlossen und später wieder aufgeschlossen, ohne Hakeln und Bruchgefahr.
- Schritt 1
- Schritt 2
- Schritt 3
- Schritt 4
- Schritt 5
Schritt 1: Einen festen Gegenstand suchen
Das Fahrrad wird mit dem Bügelschloss an einem fest verankerten Gegenstand angeschlossen. Dieses Objekt muss in seiner Größe zum Schloss passen, sonst wird es schwierig. Gut geeignet sind feste Fahrradständer und Metallgeländer.
Schritt 2: Rahmen und Laufrad sichern
Für mehr Sicherheit legt man das Bügelschloss nach dem Herausnehmen aus der Halterung nicht nur um den Fahrradrahmen, sondern führt es auch durch das vordere oder hintere Laufrad. Die meisten Radfahrer entscheiden sich für das Hinterrad, an dem sich die Gangschaltung befindet.
Schritt 3: Das Schloss weit oben befestigen
An einer möglichst hohen Stelle des Fahrrads sitzt das Bügelschloss besonders sicher. Damit nimmt man den Dieben die Möglichkeit, ihr Werkzeug am Boden abzustützen. Zudem können die Langfinger nicht in die Hocke gehen und sich unsichtbar machen, wenn sich das Schloss weiter oben befindet. Wenn sie sich im Stehen am Bügelschloss zu schaffen machen, fallen sie schneller auf, und genau das wollen die Langfinger normalerweise vermeiden.
Schritt 4: Gegebenenfalls ein zweites Schloss benutzen
Als zusätzliche Sicherung kann man ein Stahlseil verwenden, das man um die Laufräder und den Fahrradsattel legt und mit am Bügelschloss fixiert. Auch die Schnellspanner am Fahrrad können mit einem Schlaufenkabel abgesichert werden, sodass sich die Diebe nicht mit den Einzelteilen des Zweirads davonmachen.
Schritt 5: Den Schlüssel richtig einführen
Beim Zu- und Aufschließen sollte man den Schlüssel gerade ins Schloss stecken und nicht hektisch daran ziehen oder drehen, sonst kann er sich verkanten. Dadurch würde sich das Risiko erhöhen, dass der Schlüssel verschleißt oder abknickt.
10 Tipps zur Pflege
Eine sorgfältige Pflege sorgt dafür, dass die Bügelschlösser langfristig benutzt werden können. Viel Aufwand ist dafür nicht nötig. Wer sein Fahrrad liebt, der sollte das Schloss nicht vernachlässigen, sondern im gleichen Zug mit der Zweirad-Pflege auch dieses wichtige Bauteil reinigen. Dabei sind die hier gesammelten Tipps behilflich.
- Tipp 1
- Tipp 2
- Tipp 3
- Tipp 4
- Tipp 5
- Tipp 6
- Tipp 7
- Tipp 8
- Tipp 9
- Tipp 10
Tipp 3: Beim Ölen des Schließzylinders sollte man ausschließlich das dafür geeignete Spezialöl verwenden. Die entsprechenden Hinweise für diese Wartungsmaßnahme findet man in der Anweisung der Hersteller oder auf der Internet-Seite der verschiedenen Unternehmen. Die mechanischen Bauteile werden durch das Synthetiköl perfekt gepflegt, sodass die Schließmechanik weiterhin gut funktioniert.
Nützliches Zubehör
Als Zubehör für die Bügelschlösser aus dem Vergleichstest ist vor allem die Halterung wichtig. Viele Hersteller legen die passende Schlosshalterung der Lieferung bei. Dieses Element erspart es den Radfahrern, das Bügelschloss auf dem Gepäckträger zu fixieren oder im Rucksack zu transportieren. Auch der Lenker ist nicht unbedingt der richtige Platz für das große Schloss, das bei schwierigen Situationen im Weg sein kann oder gegen die Hände schlägt.
Typischerweise wird die Halterung für die Bügelschlösser direkt am Fahrradrahmen verschraubt. Das ist jedenfalls bei den Rahmen in Rauten- und Diamantform der Fall. Für andere Rahmengeometrien werden andere Halterungen empfohlen, um zu vermeiden, dass das Bügelschloss bei der Fahrt im Weg ist.
Für die Ergänzung eines Bügelschlosses kann man Einsteckkabel oder ähnliche Zusatzsicherungen verwenden. Diese funktionieren ähnlich wie ein Kettenschloss, allerdings werden sie über einen Steckmechanismus zusammen mit dem Bügelschloss gesichert, sodass kein zweiter Schlüssel benötigt wird.
Ein solches Stahlseil mit Ummantelung erhöht den Diebstahlschutz, denn damit verhindert man, dass die Langfinger sich an einzelnen Elementen wie den Laufrädern oder dem Sattel zu schaffen machen. Außerdem kann das Kabel die Sicherung an einer festen Verankerung ergänzen. Gerade bei größeren, fest stehenden Objekten erweitert es die Möglichkeiten beim Anschließen.
Zum Teil verfügen die Schlüssel für die Bügelschlösser über eine integrierte Beleuchtung. Diese LED lässt sich im Bedarfsfall nachrüsten. Oder man ist gleich mit einer Mini-Taschenlampe unterwegs, die in der Dunkelheit sehr nützlich ist, wenn man das Schloss auf- oder zuschließt.
Beim weiteren Zubehör für die Bügelschlösser aus dem Test findet man optionale Zweitschlösser und zusätzliche Halterungen, die beispielsweise eine Trinkflasche aufnehmen. Des Weiteren lohnt sich ein Blick auf das umfassende Fahrradzubehör.
Bei der kompletten Ausstattung des hochklassigen Zweirads kann man auch einzelne Bauteile auswechseln. Vom Gepäckträger bis zu Fahrradklingel, von Reflektoren für die Speichen bis zum neuen Sattel, im Zubehör findet man für jeden Bedarf die geeigneten Komponenten.
Alternativen zu Bügelschlössern
Neben den getesteten Bügelschlössern stehen noch einige anderen Fahrradschlösser zur Auswahl. Zu den Favoriten gehört dabei das Kettenschloss. Dieses ist verglichen mit dem Bügelschloss sehr flexibel.
Es handelt sich um eine ummantelte Stahlkette, die mit einem strapazierfähigen und entsprechend sicheren Schließsystem ausgerüstet ist. Das Anschließen fällt durch die Kettenform sehr leicht, doch die Sicherheitsstufe ist etwas geringer als bei den Bügelschlössern aus dem aktuellen Test. Für die alltäglichen Situationen sollte der Schutz der Kettenschlösser jedoch ausreichen.
Auch die Falt- und Kabelschlösser sind eine gute Alternative. Hier muss man zwar ebenfalls gewisse Abstriche beim Grad des Diebstahlschutzes machen, dafür lassen sie sich gut handhaben und sind leicht zu transportieren. Das gilt auch für die Steck- und Rahmenschlösser, die fest am Fahrrad verschraubt sind.
Weiterführende Links und Quellen
Bügelschloss Wissenswertes
Vor mehr als 40 Jahren begann die Mission von Kryptonite
Pflegetipps für Ihr Fahrradschloss
Fahrradschloss knacken: So gehen Fahrraddiebe vor!
E-Bike und Diebstahlschutz: Wie Sie beides in Einklang bringen
Forum: Abus Granit X-Plus Bügelschloss knacken!
Fahrräder richtig vor Dieben schützen
Ein Fahrrad sicher abschließen
Welches Schloss schützt wirklich vor Diebstahl?
Fahrraddiebstahl: Was tun?
Ähnliche Themen
- Klapprad Test
- Elektro Klapprad Test
- E-Bike Klapprad Test
- Fahrradsattel Test
- Schließzylinder Test
- Fahrradsattel Test
- Heck-Fahrradträger Test
- Fahrradrucksack Test
- Lenkerhörnchen Test
- Fahrrad Navi Test
- Fahrradanhänger Test
- Fahrrad-Kupplungsträger Test
- Fahrrad Montageständer Test
- Fahrradtasche Test
- Gravel Bike Test
- MTB Pedale Test
- Kettenöl Test
- Fahrradschlauch Test
- MTB Reifen Test
- MTB Fully Test