Mountainbike Test - für das besondere Erlebnis mit dem Rad - Vergleich der besten Mountainbikes 2023
Bei externen Praxistest, Vergleichen und Dauertests von Mountainbikes sind für uns besonders die Empfehlungen der beiden Mountainbike-Fachzeitschriften „Bike“ und „Mountain Bike“ interessant. Es geht bei den Tests sowohl um Modelle in der mittleren Preisklasse bis zur Spitzenklasse (über 5.000 Euro) sowie Tests von Einzelkomponenten. Zudem hat unser ausgezeichnetes Verbraucherportal auch die Käuferrezensionen ausgewertet und die Rezensionen über Discounter-Mountainbikes studiert – Letztere sind nur selten zu empfehlen. Hier versteht man den Namen Mountainbike oft als optisches Merkmal, nicht geeignet, um damit wirklich im Gelände zu fahren.
Mountainbike Bestenliste 2023 - Die besten Mountainbikes im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was ist ein Mountainbike?
Viele besitzen ein Mountainbike, doch nur wenige wissen um die Unterschiede zu einem herkömmlichen Fahrrad und was ein Mountainbike eigentlich ist.
Das Mountainbike wird häufig mit dem Kürzel MTB gekennzeichnet und bedeutet nichts anderes als „Bergfahrrad“.
Mountainbikes sind vornehmlich für den Einsatz auf unbefestigtem Gelände, abseits asphaltierter Fahrradwege gebaut. Selbstverständlich kann das Mountainbike auch in der Stadt zum Einsatz kommen, allerdings ist es aufgrund seiner besonderen Beschaffenheit wesentlich effektiver in unwegsamem Gelände.
Wie funktioniert ein Mountainbike?
Fahrrad ist nicht gleich Fahrrad. Es gibt zahlreiche verschiedene Modelle, die jeweils ganz besondere Eigenschaften mit sich bringen. So sind die Reifen bei einem Rennrad zum Beispiel besonders schmal. Dadurch gibt es einen viel geringeren Reibungswiderstand zwischen Reifen und Asphalt. Der Rennradfahrer benötigt somit weniger Kraft um das Rennrad zu bewegen. Und auch das Mountainbike hat diverse Eigenheiten, die es eben besonders in den Bergen oder auf unwegsamem Gelände so effizient machen.
Eine dieser Eigenheiten sind die Reifen, die zum Beispiel im Vergleich mit den Reifen eines Rennrades, einen deutlich größeren Durchmesser haben. Der größere Durchmesser der Reifen macht sie insgesamt robuster. Schotterpisten und steinige Wege können den Reifen so viel weniger anhaben. Zudem besitzen die Reifen von Mountainbikes ein deutliches Profil, welches zum Beispiel den Rennrädern beinahe vollständig fehlt. Das Profil sorgt für den nötigen Grip. Auch das trägt dazu bei, dass der Mountainbikefahrer auf holprigen Strecken und matschigem Untergrund nicht den Halt verliert.
Ein weiterer Unterschied zwischen den Reifen von Mountainbikes und den Reifen vieler anderer Fahrradmodelle ist die Größe. Die Reifen von Mountainbikes haben normalerweise einen geringeren Durchmesser als Rennräder oder Tourenräder.
Durch den geringeren Durchmesser des Rades, den größeren Durchmesser des Reifens und durch die Profilierung muss der Fahrer eines Mountainbikes mehr Kraft für eine Radumdrehung aufwenden als der Fahrer eines Rennrades. Zudem kann durch den geringeren Raddurchmesser eine geringere Strecke pro Radumdrehung zurückgelegt werden als mit einem Rennrad oder einem Tourenrad.
Mountainbikes verfügen zudem über eine Gangschaltung. Die Anzahl der Gänge kann dabei ziemlich variieren. Dabei sind dicke Kettenblätter, die für viele Gänge stehen, nicht unbedingt ein Muss, um auch steile Anstiege problemlos bewältigen zu können.
Denn das ist durchaus auch mit einer geringeren Anzahl von Gängen möglich. Die Übersetzung spielt hierbei eine wichtige Rolle. Bei vielen modernen Rädern ist die Übersetzung so gut, dass man auch mit „nur“ 20 Gängen gut durch die Berge kommt.
Das Fahren im Gelände kann nicht nur anstrengend für die Muskeln werden, sondern auch für die Gelenke und die Wirbelsäule. Wenn es über holprige Strecken geht wirken schließlich enorme Kräfte auf den Stützapparat.
Bei rasanten Bergabfahrten über holprige Wege ist die Stoßbelastung für Schultern, Nacken und Steißbein enorm. Um das abzufedern, ist also eine gute Dämpfung notwendig. Und deshalb findet man bei Mountainbikes auch immer eine gefederte Gabel, die die Stoßbelastung für den Oberkörper etwas dämpft. Bei den meisten herkömmlichen Mountainbikes ist keine Sattelfederung eingebaut. Allerdings gibt es auch Modelle, bei denen der Sattel mit einer professionellen Federung ausgestattet ist. Diese Modelle werden Full Suspension Mountainbikes (oder kurz „Fullys“) genannt.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Mountainbikes
Vorteile und Anwendungsbereiche
Das Mountainbike ist erst einmal ein Fahrrad, welches grundsätzlich in jedem Gelände zum Einsatz kommen kann. Es kann natürlich auch im Stadtverkehr gefahren werden. Allerdings kann das Mountainbike nur dann sein volles Potential entfalten, wenn man es in der Umgebung fährt, für die es eigentlich gebaut ist.
Bei Fahrten in der Stadt könnte es zum Beispiel ein echter Nachteil sein, dass das Mountainbike von Haus aus nicht mit Schutzblechen ausgestattet ist. Bei Fahrten auf Regennasser Fahrbahn wird man so auch nach einem Regenschauer noch ordentlich nass. Auch ein Gepäckträger, auf dem man seine Tasche für die Uni oder die Arbeit befestigen kann, gibt es an einem Mountainbike grundsätzlich nicht.
Das Mountainbike ist eindeutig für Strecken abseits der Zivilisation und abseits ausgetretener Pfade gebaut worden.
Der niedrige Schwerpunkt, der durch den vergleichsweise kleinen Rahmen von Mountainbikes zustande kommt, erlaubt auch im Gelände sichere Fahrmanöver. Der Fahrspaß ist damit grundsätzlich höher als bei anderen Fahrrädern. Auch ist es durch den kleineren Rahmen etwas wendiger als andere Modelle.
Wer mit dem Mountainbike über „Stock und Stein“ fährt, der muss sich natürlich darauf verlassen können, dass das Bike sehr robust gebaut ist. Und das trifft auf Mountainbikes unbedingt zu. Die Rohrkonstruktion des Rahmens hat einen ordentlichen Durchmesser, wodurch er besonders stabil ist.
Die Tatsache, dass für den Bau eines Rahmens für ein Mountainbike mehr Material verbaut wird, wirkt sich dennoch nicht negativ auf das Gewicht des Bikes aus. Denn die Hersteller wissen, dass das Gewicht des Fahrrads eine nicht ganz unwichtige Rolle spielt. Schließlich muss der Mountainbike-Fahrer für jedes Kilogramm mehr an Gewicht auch mehr Kraft aufwänden. Und das ist gerade bei Bergauffahrten auf steinigen Waldwegen kein Genuss.
Zudem kommt es insbesondere im alpinen Bereich auch vor, dass es Streckenpassagen gibt, die gar nicht befahrbar sind.
Gängige Materialien für den Rahmen eines Mountainbikes:
- Aluminium
- Carbon
- Titan
- Stahl
Aluminium
Aluminium wird bei Mountainbikes am häufigsten verbaut. Und das aus gutem Grund. Denn Aluminium ist nicht nur kostengünstig, es lässt sich aufgrund seiner weichen Beschaffenheit auch hervorragend verarbeiten. Zudem ist es ein sehr leichter Werkstoff, was für den Fahrradbau ein echter Vorteil ist.
Aluminium kommt in vielen Bauteilen eines Fahrrades vor. Jedoch wird es selten in reiner Form verbaut, sondern mit zusätzlichen Werkstoffen vermengt. So wird zum Beispiel oft Zink für die Festigkeit mit beigefügt.
Carbon
Bei Carbon handelt es sich um einen Verbundstoff aus Fasern und Epoxidharz. Die Besonderheit von Carbon ist seine Leichtigkeit. Doch so vorteilhaft ein geringes Gewicht auch ist, bei Carbon ist die Bruchfestigkeit noch immer ein Problem. Darüber hinaus ist Carbon in der Herstellung doch noch recht aufwändig, wodurch der Verbraucher für die leichten Carbonräder auch tief in die Tasche greifen muss.
Titan
Titan ist ein besonders hochwertiger Werkstoff für die Herstellung von Fahrradrahmen. Es ist beinah ebenso robust wie Stahl, wiegt allerdings fast 40 Prozent weniger als Stahl. Zudem ist es durch die Oxidschicht an der Oberfläche sehr gut vor Korrosion geschützt.
Die Herstellung von Titanrahmen ist sehr aufwändig, weshalb derartige Bikes nur sehr limitiert angeboten werden. Bei der Klientel, die sich Titan-Bikes leisten, handelt es sich in der Regel um sehr zahlungskräftige Kunden oder Sammler.
Stahl
Stahl gehört als Werkstoff für die Herstellung von Fahrrädern zu den echten Klassikern. In früheren Zeiten kam man um Stahl bei Fahrrädern nicht herum. Allerdings ist Stahl recht schwer und somit ist dieser Werkstoff für moderne Bikes nicht ideal. Dennoch findet man Stahl auch heute noch in vielen Bauteilen von Mountainbikes. So sind beispielsweise Schrauben und Tretlager-Achsen aufgrund ihres geringen Verschleißes und ihrer hohen Festigkeit häufig aus Stahl.
Stahl gehört auch bei der Rahmenkonstruktion noch längst nicht zum alten Eisen. Es wird auch heute noch zum Bau von Mountainbikes verwendet. Gerade Retro-Fans setzen wieder vermehrt auf Stahl. Durch bessere Legierungen kann eine noch höhere Festigkeit erzeugt werden und durch größere Rohrdurchschnitte wird eine bessere Steifigkeit erzielt.
Allerdings hat Stahl dennoch den Nachteil, dass es schwer und anfällig für Korrosion ist.
Mountainbikes sind häufig leichter als Tourenräder oder Trekkingräder.
Besonders die Sattelfederung macht sich hier eher nachteilig bemerkbar. Bei vielen Modellen gibt es daher die Möglichkeit, die Federung zu sperren oder die Federung zumindest härter einzustellen.
Gefederte Mountainbikes, so genannte Full Suspension Bikes, gleichen Unebenheiten im Boden aus und entlasten somit die Gelenke und die Wirbelsäule des Fahrers.
Welche Arten von Mountainbikes gibt es?
Das Mountainbike ist ein Bergfahrrad. Doch welche Berge kann man damit eigentlich hinauffahren? Und was ist, wenn man die Berge lieber in rasanten Abfahrten hinter sich lässt? Genau für diese unterschiedlichen Anforderungen gibt es das Mountainbike in verschiedenen Kategorien.
Diese Mountainbike-Arten gibt es:
- Hardtail
- Cross Country
- All Mountain
- Enduro
- Freerider
- Downhill
Hardtail Mountainbike
Die Besonderheit des Hardtail Mountainbike ist sein starrer Rahmen. Bei diesem Typ ist zumindest der hintere Teil (der Sattel) nicht gefedert. Hardtail Bikes sind häufig aus Aluminium oder Carbon gebaut. Je nach Anforderung des Eigentümers kann die Ausstattung recht unterschiedlich ausfallen. Abhängig von der Ausstattung wiegen Hardtails zwischen 8 und 13 Kilogramm.
Cross Country Mountainbikes
Die Cross Country Mountainbikes werden auch als Marathon Mountainbikes bezeichnet. Dieser Typ Mountainbike ist für den Breitensport, aber auch für den Leistungssport in spezieller Ausführung erhältlich. Die Modelle für den Breitensport sind in der Regel etwas schwerer und wiegen um die 12 kg. Die Modelle, die für Wettkampfrennen auf unbefestigtem Gelände gebaut sind, die wiegen meist unter zehn Kilogramm. Bei den Modellen, die für Rennen gebaut sind, spielt die Bremse eine wichtige Rolle. Normalerweise werden bei den Cross Country Bikes Scheibenbremsen verbaut. Die Sitzposition ist auf diesem Fahrrad eher flach. Zudem ist das Bike vorne und hinten gefedert. Wobei der Federweg jeweils bis zu zehn Zentimeterbeträgt. Gebaut sind die Renn-Bikes häufig aus Carbon, was sie sehr teuer macht.
All Mountain Mountainbike
Das All Mountain Bike ist für Touren im Gebirge gebaut. Die Sitzposition ist etwas aufrechter als beim Cross Country Mountainbike. Die Materialien, aus denen das Bike gebaut ist, sind robust und belastbar. Deshalb wieg ein All Mountain Mountainbike auch meist auch zwischen 10 und 15 kg. Das Bike ist komplett gefedert und die Federwege liegen hier zwischen 10 und 14 cm. Und obwohl das Bike vollständig und sehr gut gefedert ist, macht sich das durch die spezielle Bauweise beim Bergauffahren nicht unbedingt nachteilig bemerkbar. Bei den Abfahrten sorgt die gute Federung für Spaß und Sicherheit. Die Reifen des All Mountain Mountainbikes sind recht breit, wodurch sie hervorragend für den Einsatz im Gelände geeignet sind. Sie können aber auch gut auf der Straße gefahren werden.
Enduro Mountainbikes
Die Enduro Mountainbikes sind entweder in Bikeparks oder in steilem Gelände zu finden. Sie wiegen bis zu 16 kg und haben einen Federweg zwischen 13 und 16 cm. Die Fahrräder sind so gebaut, dass das Fahrwerk von jedem Fahrer exakt auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. Eine weitere Besonderheit der Enduro Bikes sind die Reifen. Die sind nicht nur deutlich breiter als die Reifen anderer Modelle, sie sind auch mit einem besonders starken Profil ausgestattet. Scheibenbremsen gehören bei diesen Modellen zum Standard.
Freerider Mountainbikes
Freerider Mountainbikes sind vor alle für die Bewältigung steiler Abfahrten gebaut. Für Touren sind sie nicht geeignet. Die Freerider gibt es in unterschiedlichen Varianten. Die Variante für den „Breitensportler“ kann bis zu 20 kg wiegen und hat einen Federweg zwischen 15 und 20 Zentimetern. Diese Modelle sind vor allem für steile Abfahrten mit wenigen kurzen Sprüngen geeignet. Und dann gibt es noch die Variante für die große Show. Diese Freerider wiegen manchmal mehr als 20 kg und haben einen Federweg von über 20 Zentimetern. Mit diesen Bikes werden zum Beispiel kunstvolle Sprünge auf speziellen Parcours vorgeführt. Die Freerider sind zwar hervorragend für Abfahrten, für den Weg nach oben sind sie jedoch nur bedingt geeignet.
Downhill Mountainbikes
Die Downhill Mountainbikes sind im Prinzip für nichts anderes gebaut als für rasante Abfahrten. Hier geht es tatsächlich darum, den Berg so schnell es geht nach unten zu kommen. Und dafür sind sie mit extrem breiten Reifen ausgestattet. Die Reifen der Downhill Bikes sind bis zu 76 Millimeter breit. Damit die notwendige Stabilität gegeben ist, wiegen die Bikes nicht selten bis zu 22 kg.
So haben wir die Mountainbikes getestet
Das Fahrerverhalten von Mountainbikes kann recht unterschiedlich ausfallen. Hierbei kommt es immer darauf an, um welche Bauart es sich handelt, wie groß und breit die Reifen sind oder wie das Bike gefedert ist. Dennoch gibt es Testkriterien, anhand derer sich die Qualität eines Mountainbikes bestimmen lässt.
Und diese Kriterien haben wir für unseren Mountainbike Test angewendet.
- Gewicht
- Material
- Federung
- Bremsen
- Schaltung
- Besonderheiten
Das Gewicht
Beim Gewicht eines Mountainbikes ist es durchaus von Vorteil, wenn dieses möglichst gering ist. Schließlich erfordert jedes Extra-Kilo mehr Kraftaufwand, um es fortbewegen zu können. Allerdings kann auch ein höheres Gewicht bei einem Mountainbike von Vorteil sein. Wenn es sich zum Beispiel um spezialisierte Bikes wie das Downhill Mountainbike handelt, dann ist ein hohes Gewicht von Vorteil. Denn hier wirkt sich das Gewicht auch auf die Fahrstabilität aus.
Beim Gewicht eines Mountainbikes entscheidet auch die Spezialisierung des Bikes darüber, welches Gewicht ideal ist. Bei Mountainbikes, die für längere Touren gebaut wurden, ist ein geringes Gewicht ideal, für Bikes, die speziell für rasante Abfahrten gebaut wurden, ist ein hohes Gewicht ideal.
Das Material
Das Material ist maßgeblich für das Gewicht der Mountainbikes verantwortlich. Das Material, das für den Rahmen verwendet wurde ist aber auch für die Stabilität und Robustheit des Bikes verantwortlich. Der klassische Stahlrahmen ist zwar schwer, dafür aber auch besonders stabil. Aluminium hingegen ist nur dann wirklich stabil, wenn der Rahmen auf eine spezielle Weise geformt ist. Dafür ist ein Rahmen aus Aluminium besonders leicht. Das gilt auch für einen Rahmen aus Carbon. Das ist jedoch in der Herstellung sehr teuer, was sich natürlich auch auf den Preis des Fahrrads auswirkt. Einen hohen Preis muss man auch für einen Rahmen aus Titan bezahlen. Dafür ist das jedoch robust wie Stahl und dennoch leicht.
Bei der Bewertung des Materials kommt es im Test nicht nur auf das Material selber an, sondern auch auf die Verarbeitung. Vor allem die Verbindungsstellen am Rahmen wurden kritisch bewertet. Denn die gehören zu den klassischen Schwachpunkten am Rahmen.
Die Federung
Bei der Beurteilung der Federung geht es nicht darum zu bewerten, ob ein Mountainbike nur vorne oder auch hinten gefedert ist, sondern vielmehr darum wie gut die Federung sich bewährt. Dafür gilt es zu testen, wie lang der Federweg jeweils ist. Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn sich die Federung bei Bedarf einfach sperren lässt (auch während der Fahrt) und wie gut sich die Federung auf das jeweilige Gewicht des Fahrers anpassen lässt.
Die Bremsen
Die Bremsen sind, wie bei einem Kraftfahrzeug, ein sicherheitsrelevantes Bauteil. Deshalb werden die Bremsen in Tests immer besonders kritisch begutachtet. Scheibenbremsen oder gar hydraulische Scheibenbremsen sind grundsätzlich besser als die klassische Felgenbremse. Allerdings muss das Bremssystem auch immer gut auf das Fahrrad und die jeweiligen Anforderungen abgestimmt sein. Die Bremsen eines Mountainbikes für besonders die sportliche Fahrweise (zum Beispiel Freerider, Enduro, Downhill) müssen höheren Anforderungen genügen als bei einem klassischen Cross County Mountainbike.
Unabhängig vom Modell des Mountainbikes muss eine Bremse immer dazu in der Lage sein, die Räder schnell und kontrolliert zum Stillstand bringen zu können.
Die Schaltung
Ist an einem Mountainbike eine gute Schaltgruppe verbaut, dann wirkt sich das zwar auf den Kaufpreis aus, allerdings ist auch davon auszugehen, das Schaltung strapazierfähig und ausdauernd ist. Die Anzahl der Gänge ist eher zweitrangig zu beurteilen. Viel wichtiger ist eine gute Übersetzung.
Besonderheiten
Bei den Besonderheiten haben wir in unserem Test beispielsweise bewertet, wie leicht sich das Rad montieren lässt. Wie einfach sich die Räder montieren lassen und wie einfach sich Lenker und Sattel anpassen lassen. Zudem haben wir hier auch Details wie ein besonders gutes Profil der Reifen mit in die Bewertung des Bikes einbezogen.
Worauf muss ich beim Kauf eines Mountainbikes achten?
Beim Kauf eines Mountainbikes ist es zunächst einmal wichtig, dass man sich für das richtige Modell entscheidet. Hierfür wiederum muss der vorrangige Verwendungszweck des Bikes (zum Beispiel hauptsächlich Touren oder Abfahrten) berücksichtigt werden. Ist so der richtige Mountainbike-Typ gefunden worden, geht es um die Details.
Das erste Detail ist die Rahmengröße. Die Rahmenhöhe lässt sich anhand der Körpergröße grob berechnen. Allerdings kommt es auch auf das persönliche Empfinden an.
Grundsätzlich ist für Tourenfahrer angenehmer, wenn der Rahmen etwas größer ist. Bei sportlicherer Fahrweise ist es sicherer, wenn der Rahmen etwas kleiner ist.
Es kommt aber nicht nur auf die Höhe des Rahmens an, sondern auch auf die Rahmenlänge. Hier gilt es zu beachten, dass ein kürzerer Rahmen eine aufrechtere Sitzposition ermöglicht.
Gerade für längere Touren ist das angenehmer, da die Halswirbelsäule hier nicht so sehr belastet wird. Wer es sportlicher mag, der ist mit einem längeren Rahmen besser bedient. Hier ist die Sitzposition flacher.
- Die Sitzposition
- Die Radgröße
- Die Schaltung
- Die Bremsen
Von der Größe des Laufrades hängt beim Mountainbiken viel ab. Ein kleineres Rad in 26“ ist zum Beispiel besonders wendig, leicht, beschleunigt gut und lässt sich hervorragend abbremsen. Allerdings ist es unruhig im Lauf, hat eine geringe Traktion und bringt auch in den Kurven keine ideale Stabilität.
Bei einem großen 29“ Rad zählen eine hohe Kurvenstabilität, eine sehr gute Traktion und eine hohe Laufruhe zu den Vorteilen. Allerdings sind die großen Räder auch recht schwer, nicht besonders wendig und zeigen kein gutes Bremsverhalten.
Das Beste aus beiden Welten bekommt man mit dem 27,5“ Reifen. Die können in allen Punkten überzeugen. Sie laufen ruhig, lassen sich gut bremsen, haben ein gutes Beschleunigungsverhalten, sind wendig, haben eine gute Traktion und wiegen nicht zu viel.
Kurzinformation zu führenden Herstellern
Im Folgenden möchten wir einige bekannten Hersteller von Mountainbikes kurz vorstellen.
- Bulls
- Haibike
- Giant
- Scott
- Cube
- KTM
Wo kaufe ich mein Mountainbike am besten?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man sich sein neues Mountainbike kaufen kann. Bevor man sich allerdings aktiv auf die Suche nach einem neuen Bike macht, empfehlen wir die Ergebnisse unseres Mountainbike Tests etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Anhand unserer Testergebnisse lässt sich die Auswahl schon im Vorfeld auf ein paar bestimmte Modelle einschränken.
Zudem können sie auch sehr gute Tipps geben, welches Modell für welchen Fahrstil besonders gut geeignet ist.
Allerdings ist das Angebot im Fachhandel meist nicht sehr groß. In vielen Geschäften werden zudem oft nur bestimmte Marken angeboten. Diese Marken werden von den Verkäufern dann natürlich besonders angepriesen, unabhängig davon, ob die Produkte anderer Marken eine bessere Performance zu bieten haben. Auch daher ist es wichtig, sich vor dem Kauf die Ergebnisse eines Mountainbike Tests durchzulesen.
Viele schrecken vor einem Kauf im Internet zurück, weil hier die Beratung fehlt. Allerdings ist das nicht in jedem Fall so. Zunächst einmal werden die Mountainbikes auf den Webseiten meist sehr gut beschrieben. Und bei jedem Online-Fachhändler, der etwas auf sich hält, gibt es zudem eine Möglichkeit, sich mit Fragen oder Wünschen über eine Chatfunktion oder ein Kontaktformular direkt an den Händler zu wenden.
Auch eine telefonische Beratung wird in manchen Fällen angeboten. Der Vorteil des Onlinehandels ist das große Angebot, was auch eine große Markenvielfalt mit sich bringt. Zudem können Onlinehändler meistens viel bessere Preise anbieten. Das gilt vor allem für Vorjahresmodelle. Aber auch aktuelle Modelle können oft deutlich günstiger angeboten werden als im Fachhandel.
Wissenswertes und Ratgeber
Die Geschichte des Mountainbikes
Allerdings stellte der knapp 800 Meter hohe Berg mit seinen Schotterpisten für ein normales Fahrrad eine schier unlösbare Aufgabe dar. Deshalb besorgten sich die drei Freunde alte Fahrräder aus den 30er-Jahren ohne Gangschaltung, dafür aber mit Ballonreifen und einem breiten Lenker.
Der Weg bergauf war mit den über 20 kg schweren Rädern überaus beschwerlich, da die Räder an einigen Stellen auch getragen werden mussten. Den Lohn gab es dann aber bei der Abfahrt. Hier zeigte sich das wahre Potenzial der Räder. Der Enthusiasmus für die Bergfahrten war geweckt und im Jahr 1976 fand das erste Rennen mit diesen Rädern statt.
1977 wurde dann das erste richtige Mountainbike gebaut. Hierbei handelte sich um eine eigenständige Rahmenkonstruktion, die an die besonderen Anforderungen der Bergfahrten angepasst wurde. Auch wurde das Gewicht des Fahrrades deutlich reduziert. Es dauerte dann noch ein paar Jahre, bis sich die Idee des Mountainbikes in den USA verbreitete. Den Namen „Mountainbike“ trägt das Fahrrad offiziell seit dem Jahr 1980. In diesem Jahr wurden auch die damals noch üblichen Stahlfelgen durch Alufelgen ersetzt.
Im Jahr 1982 wird mit der Produktion von spezifischen Bauteilen für Mountainbikes begonnen. Etwa ein Jahr später war das Mountainbike soweit ausgereift, das es in die Massenproduktion gehen konnte.
Die ersten in Masse produzierten Mountainbikes waren zwar eine eigenständige Sparte im Bereich der Fahrräder, allerdings waren sie technisch noch lange nicht ausgereift. In den folgenden Jahrzehnten wurden, bis heute, immer mehr Möglichkeiten gefunden, wie das Mountainbike noch besser gemacht werden kann. Die Materialien für den Rahmen des Mountainbikes wurden zum Beispiel mit Aluminium, Carbon oder Titan immer leichter. Auch die Federung wurde immer weiter verbessert. Gleiches gilt für die Schaltanlagen und die Bremsen.
Zahlen, Daten, Fakten rund um das Mountainbike
- Seit wann gibt es das Mountainbike?
Das Mountainbike, eine amerikanische Erfindung, gibt es seit dem Jahr 1977. Seit 1981 heißen die Bergfahrräder auch offiziell Mountainbike.
- Wie viele Mountainbikes gibt es in Deutschland?
In Deutschland gibt es insgesamt etwa 72.000.000 Fahrräder. Etwa 3.500.000 bis 4.000.000 davon sind Mountainbikes.
- Wie viel kostet ein Mountainbike?
Die Preisspanne bei den Mountainbikes ist sehr groß. Einfache Modelle sind schon für 300 oder 400 Euro erhältlich. Die Preise hängen unter anderem davon ab, welche Materialien für den Rahmen verwendet wurden. Aber auch die Schalttechnik, der Lenker, die Reifen, Laufräder und der Sattel wirken sich auf den Preis aus. Daher kann ein wirklich gutes Mountainbike auch gut und gerne 5.000 Euro kosten. Lässt man sich sein Mountainbike aus ausgewählten Bauteilen selber zusammenstellen, dann kann das Bike sogar noch mehr kosten.
Es gibt aber auch Mountainbikes auf dem Markt, für deren Preis könnte man sich locker einen neuen Kleinwagen leisten. Das derzeit teuerste Mountainbike auf dem Markt kostet etwa 12.500 Euro. Räder in diesem Preissegment sind natürlich nichts für den Hobby-Biker. Diese Mountainbikes, meist Downhill oder Trail-Bikes, sind vor allem für diejenigen gebaut, die sich in Rennen auf steiles, unwegsames Gelände begeben.
Wer kein Vermögen für sein Mountainbike ausgeben möchte, der kann ein preiswertes Modell auch nach und nach mit einzelnen hochwertigen Komponenten aufrüsten.
- Weitere Zahlen, Daten und Fakten rund um das Mountainbike
Die ersten Deutschen Meisterschaften im Mountainbiken fanden 1990 in Kirchzarten im Schwarzwald statt. In diesem Jahr fanden auch die ersten offiziellen Weltmeisterschaften im Mountainbiking in den USA statt. Natürlich war es mit Ned Overend auch ein Amerikaner, der sich den ersten Weltmeistertitel sicherte. Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta ist das Cross Country Mountainbiking das erste Mal olympisch. Gold ging hier an den Niederländer Bart Brendjens. Bei den Damen sicherte sich die Italieniern Paola Pezzo die Goldmedaille.
Ein Mountainbike kann in insgesamt zehn verschiedenen Bauarten erworben werden. Jede diese speziellen Typen hat eine besondere Eignung für spezielle Terrains und Fahrweisen.
Mountainbike vs. Tourenrad
Ob beim Fahrradkauf ein Mountainbike oder ein Tourenrad die bessere Wahl ist, hängt in erster Linie davon ab, in welchem Gelände das Bike hauptsächlich bewegt werden soll. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das Mountainbike eher auf unwegsamem und steilem Gelände zu Hause ist. Das Tourenrad hingegen fühlt sich vor allem auf gut ausgebauten Wegen heimisch.
Warum das so ist, das erklären die Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Zunächst einmal unterscheiden sich Tourenrad und Mountainbike deutlich beim Gewicht. Mountainbikes sind mit einem Gewicht zwischen 10 und 14 kg grundsätzlich leichter als Tourenräder mit einem Gewicht zwischen 16 und 19 kg. Selbstverständlich gibt es bei jedem dieser Modelle, abhängig von der Ausstattung, auch Abweichungen. Das Gewicht wirkt sich auf den Kraftaufwand beim Fahren und auf das Fahrtempo aus.
Mountainbike und Tourenrad unterscheiden sich auch in der Ausstattung. Tourenräder sind generell mit Beleuchtung, Schutzblechen und Gepäckträger ausgestattet. Dem Mountainbike fehlt diese Ausstattung. Daraus ergibt sich auch, dass Mountainbikes etwas wartungs- und pflegeintensiver sind. Denn während die Schutzbleche der Tourenräder Wasser und Matsch gut abfangen können, wird der Schmutz beim Mountainbike ordentlich über das Rad (und den Fahrer) verteilt.
Achtung: Während Tourenräder in der Regel den Vorgaben der StVZO (Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung) entsprechen, sind Mountainbikes meist nicht für den Betrieb auf öffentlichen Straßen zugelassen. Mountainbikes müssen hierfür mit einer geeigneten Beleuchtung ausgestattet werden.
Damit sind Tourenräder also Fahrräder für den alltäglichen Gebrauch oder für längere Touren auf gut ausgebauten Wegen. Mountainbikes hingegen sind eher für Fahrten im Gelände geeignet. Hier sorgen sie aufgrund ihres etwas geringeren Gewichtes für besonders viel Fahrspaß. Zudem sind Mountainbikes in der Regel auch besser gefedert als Tourenräder. Eine Federung ist bei Tourenrädern nicht unbedingt notwendig, da man mit ihnen ohnehin meist nur auf gut ausgebauten Wegen unterwegs ist.
Sicher Fahrrad fahren
Das Radfahren lernen die meisten schon im frühesten Kindesalter. Und auch wenn man mal über einen längeren Zeitraum hinweg nicht auf dem Sattel gesessen hat, so verlernt man das Radfahren dennoch nicht. Allerdings ist das pure Können allein noch keine Garantie dafür, dass man stets sicher unterwegs ist.
Für die Sicherheit beim Radfahren sollte man unbedingt einen Helm tragen. In Tests kann man nachlesen, welches Modell besonders sicher ist. Das Tragen eines Helms kann beim Sturz schwere Kopfverletzungen verhindern. Und das ist beim Fahren in der Stadt oder auf öffentlichen Straßen ebenso wichtig, wie bei Fahrten im Gelände.
Studien haben ergeben, dass bei etwa 6.200 Unfällen mit dem Fahrrad die Kopfverletzungen deutlich geringer ausfielen. Bei Helmträgern waren schwere Hirntraumata mit Todesfolge um bis zu 60 % seltener als bei Personen, die keinen Helm getragen haben.
Wer sich mit seinem Rad im Straßenverkehr bewegen möchte, dessen Fahrrad muss unbedingt verkehrssicher sein. Bei einem verkehrssicheren Fahrrad müssen die Bremsen einwandfrei funktionieren, um das Rad in Gefahrensituationen möglichst schnell zum Stillstand bringen zu können. Außerdem gehört eine funktionierende Beleuchtung zu einem verkehrssicheren Fahrrad. Diese Beleuchtung gehört bei Mountainbikes nicht zur Standardausrüstung und muss nachgerüstet werden.
Damit es aber gar nicht erst zu einem Sturz im Straßenverkehr kommt, sollte man sich stets aufmerksam und selbstbewusst auf den Straßen bewegen. Als Radfahrer im Straßenverkehr sollte man sich bewusst sein, dass man ein normaler Verkehrsteilnehmer ist und die gleichen Regeln zu befolgen hat wie die Autofahrer. Das bedeutet, dass man dieselben Grundregeln zu befolgen hat. Auf „Lückenspringen“ sollte verzichtet werden. Beim Abbiegen müssen deutliche Handzeichen gegeben werden und an Kreuzungen und Ampeln müssen sich auch Radfahrer eindeutig in einen Fahrstreifen einordnen. Beim Abbiegen sollten Radfahrer ganz besonders aufmerksam auf die Autofahrer achten.
Wenn ein Radweg vorhanden ist, muss dieser auch genutzt werden. Ist der Radweg jedoch zu schmal oder unwegsam, darf der Radfahrer auch auf der Straße fahren. Wenn es ausdrücklich erlaubt ist, dann dürfen Radfahrer auch auf dem Gehweg fahren.
Bei Fahrten abseits der Straßen, die für den Autoverkehr zugelassen sind (Waldwege, Radwege, Trails) müssen sich Radfahrer nicht um die Gefahr durch Autos sorgen. Dennoch kann es auch hier zu Unfällen kommen. So kann es zum Beispiel zu Zusammenstößen mit anderen Radfahrern kommen, wenn man um eine Kurve fährt. Daher sollte man sich auch auf Wald- oder Radwegen an das Rechtsfahrgebot halten um solche Zusammenstöße zu vermeiden.
Zu Stürzen kann es auch dort kommen, wo nur wenige Radfahrer unterwegs sind. Auf unwegsamem Gelände, auf dem sich Geröll, Wurzeln oder Äste von Bäumen befinden kann, kann es zu schweren Stürzen kommen, wenn man den Hindernissen nicht rechtzeitig ausweichen kann. Daher ist es immer ratsam auf solchen Strecken mit erhöhter Vorsicht und angepasster Geschwindigkeit zu fahren. Vor allem sollte man sich nur solche Strecken aussuchen, für die die eigenen Fähigkeiten ausreichen.
FAQ
- Wie fit muss ich für eine Mountainbike Tour sein?
Mountainbiking ist ein beliebter Freizeitsport. Das haben auch zahlreiche Reiseanbieter erkannt und bieten daher spezielle Event-Reisen mit Mountainbike Touren an. Für diese Touren muss man kein Profi sein. In der Regel werden hier für jedes Fitness-Level die passenden Touren angeboten. Beim Mountainbiking kommt es aber nicht nur auf Kraft- und Kondition an, beim Befahren steiler Trails mit Spitzkehren, Treppen und anderen Hindernissen ist auch eine gute Technik gefragt.
Anbieter solcher Mountainbike Event-Reisen bieten ihren Kunden meist auch ein Techniktraining an, mit dem sie auf die kommenden Touren vorbereitet werden.
Abgesehen davon bieten sie natürlich auch Touren in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden an.
Wer auf einer Tagestour bis zu 40 km und 800 Höhenmeter auf gut ausgebauten Wegen zurücklegen kann, der gilt als Einsteiger. Diese Touren sind auch für die ganze Familie gut geeignet.
Echte Profis wagen sich hingegen auf steile Trails, bei denen auf bis zu 100 km ganze 2.000 Höhenmeter überwunden werden müssen. Steile Anstiege und Abfahrten auf schwierigen Strecken und längere Tragepassagen gehören bei diesen Strecken ebenso dazu wie größere Hindernisse auf der Strecke und anspruchsvolle Spitzkehren. Auf diesem Level sind eine extrem gute Kondition und eine sehr gute Fahrtechnik notwendig.
- Welches Mountainbike benötige ich für eine Mountainbike Tour
Echte Profis wissen natürlich, dass sie mit einem einfachen Mountainbike in steilem Gelände nicht weit kommen. Für die sportlichen Mountainbiker, die gerne anspruchsvolle Passagen, steile Abfahrten und Trails voller Hindernisse befahren, für die ist ein Full Suspension Bike unbedingt zu empfehlen. Wer vorrangig auf Trails unterwegs ist, für den sind auch spezielle Trek Bikes empfehlenswert.
Wer sich hingegen eher zu den Genussfahrern zählt, das heißt, auf relativ gut und gut ausgebauten Wegen mit wenigen oder moderaten Anstiegen unterwegs ist, für den ist ein herkömmliches Hardtail vollkommen ausreichend.
Je anspruchsvoller das Gelände ist, das man befahren möchte, desto mehr muss man in sein Mountainbike investieren.
- Welche Ausrüstung benötige ich für eine Mountainbike Tour?
Wir empfehlen auf jeder Mountainbike Tour einen Helm zu tragen, denn auch auf einfachen Strecken kann es zu Stürzen kommen.
Ansonsten sollte immer auf gute Radbekleidung geachtet werden. Diese muss selbstverständlich der Jahreszeit entsprechend gewählt werden. Im Sommer reicht eine einfache Radhose und ein Trikot. Auch wer sich auf dem Rad nicht wie ein Radprofi kleiden möchte, ist angehalten darauf zu achten, Kleidung aus Funktionsmaterial zu tragen. Baumwollkleidung sollte vermieden werden.
Im Frühjahr, im Herbst oder gar im Winter muss die Radbekleidung natürlich etwas anders gewählt werden. In den Übergangszeiten sollten Radfahrer immer mehrere Schichten Kleidung dabei haben. Eine dünne Windstopper- oder Regenjacke über dem Trikot ist im Frühjahr und im Herbst empfehlenswert. Auch werden jetzt natürlich lange Hosen getragen. Wenn es kälter als +15 Grad ist, ist es zudem empfehlenswert ein Funktionsunterhemd unter dem Trikot zu tragen. Hose und Trikot sollten bei Temperaturen unter +5 Grad Thermofunktion besitzen. Auch die Schuhe müssen bei diesen Temperaturen wärmer sein.
Handschuhe können sich ebenfalls in jeder Jahreszeit als nützlich erweisen. Im Sommer tragen die klassischen Radhandschuhe ohne Fingerspitzen dazu bei, dass man auch an schweißtreibenden Anstiegen den Lenker immer fest im Griff hat. In der kalten Jahreszeit sind dann entsprechend vollständige Handschuhe zu tragen. Die schützen die Fingerkuppen vor dem kalten Fahrtwind. Damit auch der Kopf im Winter nicht auskühlt, empfiehlt es sich eine dünne Mütze oder ein Buff Tuch unter dem Helm zu tragen.
Neben der Beschaffenheit der Radbekleidung ist auch die Farbe nicht ganz unwichtig. Gerade in der dunklen Jahreszeit oder auch, wenn man auf Landstraßen unterwegs ist, sollte die Kleidung eine möglichst leuchtende Farbe haben, damit man gut gesehen wird.
Da eine Radtour dem Körper viel abverlangt, gehört zur Ausstattung bei einer Radtour auch unbedingt Verpflegung. Isotonische Getränke und Energieriegel sind die idealen Begleiter auf jeder Tour.
Nützliches Zubehör
Wie ein Auto kann man auch ein Mountainbike mit Zubehör aufrüsten und es so komfortabler, leistungsfähiger oder sicherer zu machen. Wir möchten hier einige Zubehörteile für Mountainbikes empfehlen, die besonders nützlich und sinnvoll sind.
Als erstes empfehlen wir natürlich ein wichtiges Zubehör, was das Fahren auf dem Mountainbike sicherer macht. Und das ist eine gute Beleuchtung. Beim Kauf der Fahrradbeleuchtung muss aber unbedingt darauf geachtet werden, dass diese nach StVO zugelassen ist. Ist das nicht der Fall, dann kann man im Falle einer Verkehrskontrolle zur Kasse gebeten werden.
Zudem ist die Leuchtkraft von nicht StVO-zugelassenen Leuchtmitteln oft nicht ausreichend groß. Das schränkt die Sicht in der Dunkelheit ein und verhindert auch, dass man gut gesehen wird. Die Fahrradleuchten können meist ohne großen Montageaufwand an dem Rahmen und die Lenkstange des Mountainbikes angebracht werden.
Als durchaus nützlich können sich auch Schutzbleche erweisen. Diese können problemlos nachträglich am Rad angebracht werden und verhindern, dass das Rad und der Fahrer des Rads bei matschiger und nasser Strecke schmutzig werden.
Des Weiteren gibt es noch Zubehör, durch die das Fahren auf dem Mountainbike komfortabler wird. Dazu gehören die gefederte Sattelstütze und der Gelsattel. Wenn das Mountainbike, so wie es bei einem Hardtail üblich ist, nur im vorderen Bereich gefedert ist, kann man sich ganz einfach mit einer gefederten Sattelstütze das Gefühl eines Fullys (Full Suspension Mountainbike) verschaffen.
Damit der Po auf langen Strecken nicht zu sehr leiden muss, empfehlen wir, den Sattel des Mountainbikes durch einen Gelsattel zu ersetzen. Dieser ist mit einem Gel gepolstert und macht das Sitzen dadurch angenehmer.
Der Gelsattel ist in unterschiedlichen Größen und in der ergonomisch jeweils (für Damen und Herren) idealen Form erhältlich. Alternativ zum Gelsattel kann man auch zu einem Sattel greifen, der mit Luft gefüllt ist. Bei solchen Sätteln kann die Polsterung mit Hilfe einer gewöhnlichen Luftpumpe individuell angepasst werden.
Um das Fahren auf längeren Strecken auch für die Hände angenehmer zu machen, empfehlen wir den Kauf ergonomisch geformter Handgriffe. Auf diesen Griffen liegen die Handflächen, anders als bei den herkömmlichen runden Griffen, auf.
Die Handgelenke werden dadurch entlastet. Zusätzlich sind bei diesen ergonomisch geformten Handgriffen meist auch kleine „Hörnchen“ an der Außenseite angebracht. Die ermöglichen eine veränderte Griffhaltung. Auch dadurch können die Hände und Arme während der Fahrt entlastet werden. Zudem sind diese „Hörnchen“ sehr gut dafür geeignet, um sich am Berg daran hochzuziehen.
Als weiteres Zubehör empfehlen wir eine geeignete Schutzbrille, um das Auge vor Fahrtwind, Insekten und Sonneneinstrahlung zu schützen. Wer nicht nur auf einsamen Waldwegen unterwegs ist, dem empfehlen wir außerdem eine Fahrradklingel.
Für Getränke und Verpflegung darf auch ein Fahrradrucksack nicht fehlen. Die speziellen Rucksäcke sind meist recht klein, passen sich gut an den Rücken an und sind mit einer Trinkblase ausgerüstet. Das dort eingefüllte Getränk kann über einen Schlauch dann direkt (während der Fahrt) getrunken werden. Im dem Rucksack findet dann neben der Verpflegung und zusätzlicher Bekleidung (Regen- oder Windjacke) dann auch noch das Fahrradschloss einen Platz.
Alternativen zum Mountainbike
Natürlich trifft man in den Bergen auch häufig auf Rennradfahrer. Das Rennrad an sich ist für Anstiege natürlich optimal, weil es über große, sehr dünne Räder verfügt, die viel Vortrieb und wenig Rollwiderstand bieten und obendrein sehr leicht ist. Abgesehen davon ist es für das Geländen gänzlich ungeeignet. Die dünnen Reifen können nur auf gut ausgebauten asphaltierten Straßen sicher bewegt werden.
Sucht man jedoch ein Fahrrad, mit denen man leichtes Gelände problemlos bewältigen kann und auch im Alltag gut zurecht kommt, dann ist das Tourenrad eine sinnvolle Alternative zum Mountainbike. Das Tourenrad ist ein Allround-Fahrrad, dessen Fähigkeiten im Gelände jedoch beschränkt sind.
- http://www.bike-magazin.de/eurobike/mountainbikes/die-teuersten-mountainbikes-der-welt-2017/a33743.html
- http://www.tomsbikecorner.de/fahrrad-tipps/richtige-fahrradbekleidung
- https://de.wikipedia.org/wiki/Mountainbike
- http://www.bike-magazin.de/service/kaufberatung/kaufberatung-fuer-mountainbike-einsteiger/a34678.html
- https://www.fahrrad-xxl.de/blog/voll-ausgestattet-das-richtige-mountainbike-zubehoer/
- http://www.adfc.de/goldeneregeln/seite-1-verkehrssicherheit-fuer-radfahrer
- http://blog-tomsbikecorner.de/mountainbike-kategorien
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FAQ
Welches ist die beste Mountainbike Marke?
In diesem Artikel sind die besten Mountainbike Marken aufgelistet. Yeti. Scott, GT Bicyles, Santa Cruz, Cannondale, Specialized, Trek und Gigant sind die bekanntesten Marken.
Was ist ein Enduro MTB?
Die Steigerung der All Mountain Bikes heißt es Enduro. Bergab wie ein Freerider, bergauf wie eine Rennziege. All Mountain steht für das Allround-Fully schlechthin.
Was ist ein Trail beim Mountainbike?
Der Begriff Singletrail steht für einen Pfad, der so schmal ist, dass man dort nicht nebeneinander fahren oder laufen kann. In der Regel sind Singletrails etwa 30 bis 60 cm breit. Oft wird mit dem Begriff auch ein Wanderweg bezeichnet, der für das Mountainbike-Fahren oder Trailrunning genutzt wird.
Innerhalb welcher Preisspanne befinden sich die Mountainbikes aus dem Produktvergleich?
Für ein Mountainbike kann man zwischen 449,00 Euro und 209,00 Euro ausgeben. Für welches Mountainbike man sich am Ende entscheidet, sollte jedoch nicht vom Preis, sondern von den Produkteigenschaften abhängen.
Wann wurde das Mountainbike erfunden?
Geländegängige Fahrräder gab es schon immer. Die Geburtsstunde geht auf das Jahr 1973 zurück. Geburtsort ist der Mount Tamalpais in Marin Country. Dieses Terrain befindet sich in Kalifornien. Zunächst benutzten Radsportler rund um Charles Kells und Gary Fisher diese neuartigen Fahrräder, die vom Typus her den „Swinn Cruisern“ ähnelten. Das Hauptaugenmerk lag auf stabilen Ballonreifen, die sicher auf den 26-Zoll-Felgen lagen. Viel sicherer rollten diese Fahrräder über den Boden als es bei den Rennfahrrädern der Fall war.
Mountainbike: Welche Größe brauche ich?
Das erste Kriterium für ein passendes Fahrrad ist die richtige Größe. Fahrräder misst man in Zoll. Wer sich dafür entscheidet, sein Mountainbike im Internet zu kaufen, sollte zu Hause die Größe kontrollieren und richtig auswählen. Zu große oder zu kleine Fahrräder schmälern den Fahrkomfort.