Rum Test - für klassisch hochwertigen Genuss - Vergleich der besten Rums 2023
Es gibt viele Sorten Rum mit unterschiedlichen Qualitätsmerkmalen, sodass die Entscheidung für den eigenen Vergleichssieger nicht ganz leicht fällt. Der vorliegende Rum Vergleich bringt Ihnen dieses vielseitige Getränk näher, erläutert die Vor- und Nachteile und erklärt, worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Rum Bestenliste 2023 - Die besten Rums im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was ist Rum?
Whiskey und Gin sind schon immer populär gewesen, Wodka hat den Imagewandel vom billigen Russenschnaps in das Premiumsegment geschafft und Wein und Sekt trinkt eh jeder. Cognac war schon immer der angesehene Tausendsassa, beliebt zu jeder Tageszeit als angenehm anregender Aperitif. Dabei ist Rum viel mehr als nur ein Zuckerrohrschnaps aus der Karibik, den man im All-Inklusive-Urlaub auf Kuba genießt. Es gibt so viel mehr Sorten wie den allseits bekannten Havana Club und oder die günstigen Marken vom Discounter.
Es gibt richtig gute Sorten, die weit über das im Supermarkt erhältliche Sortiment hinausgehen, die eine breite Geschmackspalette entfalten. Für diese edlen Spirituosen müssen Sie zwar etwas tiefer in die Tasche greifen, werden dafür jedoch mit einem unvergleichlichen Genuss belohnt. Rum ist ein alkoholisches Getränk auf der Basis von Zuckerrohr oder Zuckermelasse, die auch als Zuckersirup bezeichnet wird. Manche Rummarken werden auf der Basis von Zuckerrohrsaft hergestellt. Durch die Zugabe von Wasser entsteht eine Maische, die fermentiert wird.
Durch diesen Prozess entsteht ein Zuckerwein mit einem geringen Alkoholgehalt von vier bis fünf Prozent. Nach dem Destillieren entsteht ein Produkt mit einem Alkoholgehalt von 65 bis 70 Prozent. Dunkler Rum wird in Fässern gelagert, die aus der Produktion von Wein, Sherry oder Whiskey stammen. Das klare Destillat wird mit Wasser verdünnt, um weißen Rum zu erhalten. Im Gegensatz zu den dunklen Rumsorten ist weißer Rum nach der Zugabe von Wasser für die Verkostung bereit. Die Lagerzeit ist wesentlich kürzer als bei dunklen Rumsorten, sie beträgt sechs bis dreißig Monate.
Ein Rum Vergleich geht auf die verschiedenen Lagerbedingungen und Qualitätsmerkmale ein, die einen Vergleichssieger ausmachen. Lagert Rum in Eichenfässern, in denen zuvor andere Spirituosen wie Cognac, Gin oder Whiskey gereift ist, enthält dieser eine ganz besondere Geschmacksnote. Ein hochwertiger Rumverschnitt enthält nicht nur die besten, sondern auch alte und junge Sorten. Dunkle Rumsorten lagern je nach Sorte und Anspruch zwischen drei und zehn Jahren.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Rums
Wie genießt man Rum am besten?
Um den vollen Geschmack und das intensive Aroma zu genießen, wird Rum pur getrunken. Allerdings ist hierbei der Alkoholgehalt zu beachten. Es gibt Rum-Sorten mit 54 Prozent und sogar mehr als 60 Prozent. Diese Sorten sollten aufgrund des intensiven und starken Geschmacks nicht pur getrunken werden, da nur die wenigsten Genießer Getränke mit einem so hohen Alkoholgehalt problemlos vertragen können. Daher werden hochprozentige Rumsorten vorzugsweise als Zutat für spritzige und ausdrucksstarke Cocktails verwendet. Am besten verträglich sind die Rumsorten mit einem Alkoholgehalt von 37,5 Prozent.
Anders als Whiskey oder manche andere Spirituosen wird Rum auf Zimmertemperatur getrunken, denn die Zugabe von Eis mindert den aromatischen Geschmack. Zu einem harmonischen Rumgenuss gehört ein Glas mit bauchigem Körper, das sich zur Mitte hin verengt und am Rand wieder öffnet. Hochwertige Rumsorten überzeugen mit einer hellbraunen bis goldenen Farbe oder mit einem tief rot-braunen Farbton. In diese Nase steigt ein fruchtiger Duft mit einem Hauch Schokolade oder Vanille. Der Abgang ist besonders aromatisch. In dem bauchigen Glas entfaltet sich der Rum besonders gut und Sie können die Farbgebung von hellgoldbraun bis satt dunkelbraunrot bewundern.
Bei guten Rumsorten nehmen Sie nur den aromatischen und feinwürzigen Duft war, nicht jedoch einen übermäßig hervorstechenden Alkoholgeruch. Lassen Sie den Rum langsam auf der Zunge zergehen, sodass er Zeit hat, die Geschmacksknospen anzusprechen. Weißer Rum wird weniger pur getrunken, sondern in Verbindung mit verschiedenen nicht-alkoholischen Getränken als Long-Drink oder Cocktail.
Welche Sorten gibt es?
Für die unterschiedlichen Sorten gibt es verschiedene Qualitätsstufen und Besonderheiten. Rhum Agricole aus Martinique ist ein weißer Rum, der drei Monate in Edelstahlfässern zu lagern ist.
Rum hors d’age lagert mindestens zehn Jahre und ist eine der teuersten Sorten, die häufig 100 Euro und mehr kosten kann. Der beliebte Jamaika-Rum fällt durch seinen würzigen und kräftigen Geschmack auf. Um ihn als Getränk genießbar zu machen, wird er mit anderen Alkoholsorten verschnitten oder mit Wasser verdünnt. In Deutschland hat sich der Flensburger Rum-Verschnitt durchgesetzt, der eine lange Tradition in den Flensburger Rum-Handelshäusern hat. Diese standen in enger Verbindung mit dem Nachbarn Dänemark, der Rum aus Dänisch-Westindien importierte.
Weißer Rum
Der Name geht zurück auf die Farbe des Rums. Weißer Rum ist genauso klar wie Gin oder Korn. Diese Farbgebung geht zurück auf das direkte Abfüllen nach dem Destillieren oder die Lagerung in Edelstahl- anstatt Holzfässern. Manche besonders hellbraune Rumsorten wie der in Deutschland beliebte Havana Club Anejo 3 Anos werden als weißer Rum klassifiziert, obwohl sie eigentlich zu den dunklen Rumsorten gehören.
Brauner Rum
Auch diese Bezeichnung geht auf die Farbgebung zurück. Abhängig von der Sorte kann brauner Raum hell- bis goldbraun oder dunkel- bis rotbraun sein. Manche Hersteller geben Farbstoffe wie Karamellsirup hinzu, um eine gleichbleibende Farbgebung zu erreichen.
Original Rum
Rum mit diesem Prädikat stammt von den Karibischen Inseln. Wie die Bezeichnung bereits andeutet, handelt es sich um einen unveränderten Rum ohne Produktionseinschnitte. Er hat einen hohen Alkoholgehalt von ungefähr 74 Prozent. Original Rum kann sowohl weiß als auch braun sein.
Echter Rum
Diese Sorte ist im Prinzip nichts anderes als Original Rum. Allerdings bewegt sich der Alkoholgehalt bei 37,5 Prozent. Echter Rum hat das vollmundige Aroma des Original-Produkts, kann jedoch aufgrund des geringen Alkoholgehaltes besser getrunken werden.
Overproof Rum
Diese Sorte hat dieselben Qualitätsmerkmale wie Echter Rum, jedoch einen Alkoholgehalt von 57,5 Prozent. Aufgrund seines vollen Geschmacks eignet er sich gut zum Mixen von Cocktails.
Blended Rum
Auch diese Sorte ist ein Original Rum, wie die Bezeichnung „Blended“ jedoch andeutet, werden für diesen Rum verschiedene Sorten gemischt, um den charakteristischen Geschmack zu erhalten.
Rhum Agricole
Diese Sorte kommt aus den französischen Übersee-Departments. Die Grundlage ist Zuckerrohrsaft. Nach französischem Recht ist das Prädikat Rhum Agricole eine Herkunftsbezeichnung. Dieser Rum wird auf Mauritius und Haiti hergestellt und verzeichnet in der internationalen Rum-Produktion nur einen geringen Anteil.
Rum-Verschnitt
Dieser Rum ist kein Original oder Echter Rum, denn wie die Klassifizierung bereits andeutet, wurde das Produkt durch die Beimischung anderer Alkoholsorten verändert. Diese Herstellungsart geht zurück bis in das 18. Jahrhundert. Zu dieser Zeit wurden für Rum aus den dänischen Kolonien hohe Zollgebühren erhoben. Um den Profit zu erhöhen, wurde Rum mit heimischen, neutralen Alkoholsorten gemischt, was den Verschnitt ausmacht. Ein Rum-Verschnitt muss mindestens fünf Prozent Alkohol enthalten und frei von Aromastoffen sein.
Kunst Rum
Dieser Rum besteht aus Wasser und weiteren Alkoholsorten mit Aroma- und Farbstoffen. Die bekannteste Sorte ist der Inländer Stroh aus Kärnten, Österreich, der vorzugsweise zum Backen verwendet wird.
Flavored Rum
Dieser Rum ist ein aromatisiertes, alkoholisches Getränk, das gemäß EU-Recht mindestens 37,5 Prozent Alkohol enthalten muss. Mit einem geringen Alkoholgehalt wird Flavored Rum als Likör auf Rum-Basis oder Spirituose klassifiziert.
So wird Rum getestet
Kundenbewertungen
Nehmen Sie Kundenmeinungen jedoch nur als Inspiration und bewerten Sie diese nicht über. Negative Kundenbewertungen können auch ganz persönliche Gründe haben und müssen nicht unbedingt auf ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis hindeuten. Achten Sie darauf, warum eine Bewertung negativ ist. Vielleicht hat der Autor einfach eine Rumsorte ausgewählt, die nicht zu seinen Geschmacksvorlieben passt.
Es kann auch sein, dass er eine Sorte ausgewählt hat, die zum Mixen von Cocktails nicht geeignet ist und daher nicht das erwartete Geschmackserlebnis entfaltet. Es ist immer wichtig, dass aus den Kundenbewertungen die Gründe für eine positive oder negative Beurteilung hervorgehen. Spricht ein Autor dagegen eindeutig von schlechter Qualität, die auf das Produkt und den Hersteller selbst zurückzuführen sind, kann es vielleicht besser sein, sich für eine andere Marke zu entscheiden.
Manche Kundenbewertungen beziehen sich nicht auf das Produkt selbst, sondern auf die Begleitumstände wie den Verkäufer, Lieferung, Verpackung, Kundenservice und ähnliche Punkte. Fällt in dieser Hinsicht eine Bewertung negativ aus, können Sie das Produkt mit gutem Gewissen kaufen, denn die Meinung des Autors bezieht sich nicht auf die Qualitätsmerkmale des vorgestellten Vergleichssiegers.
Verschiedene Produkt Tests zeigen jedoch, dass die meisten Rummarken überwiegend positive Kundenbewertungen erhalten, ansonsten halten sich beide Lager die Waage. Wer vor dem Kauf eines Vergleichssiegers einen ausführlichen Rum Test durchführt und sich über dieses Thema weiterführend informiert, sollte vor einem Fehlkauf sicher sein.
Preis
Herkunft
Die Herkunft ist ein wichtiges Kaufkriterium, denn sie bestimmt maßgeblich Geschmack und Aroma. Ursprünglich kommt Rum von den Karibikinseln, besonders aus Kuba, Jamaika, Barbados und den Bahamas. Auf diesen Inseln ist die Rumherstellung bereits seit mehreren Jahrhunderten fester Bestandteil der Kultur. Entsprechend hoch ist die Qualität. Allerdings sind auch Mexiko, Venezuela und Guatemala erfolgreiche Rumproduzenten. Häufig stellen sie den für die Rumherstellung wichtigen Zuckerrohranbau sicher. Auch die Philippinen sind Rumhersteller, ein Land, an das man in diesem Zusammenhang eher weniger denkt.
Es gibt auch Rumsorten, die als Herstellerangaben Großbritannien oder Deutschland angeben. In diesem Fall ist der Spirituosenhersteller in den jeweiligen Ländern ansässig und stellt den Rum dort nach Originalrezepten der Ursprungsländer her. Gerade in Norddeutschland ist Rum sehr beliebt und kann auf lange Tradition zurückblicken, die auf die bis auf die dänische Seefahrt im 17. Jahrhundert zurückgeht. Flensburg hat noch heute bedeutende Handelskontore, die auch Rum vertreiben.
Alkoholgehalt
Weißer Rum enthält meistens 37,5 Prozent, da er weniger pur genossen, sondern überwiegend als Grundlage für Cocktails verwendet wird. Das liegt auch daran, dass der Geschmack von weißem Rum flacher und weniger aromatisch ausfällt aus bei den dunklen Sorten. Diese Tatsache wiederum geht auf die Lagerbedingungen zurück.
Zutaten
Die wichtigsten Zutaten für Rum sind Wasser, Alkohol, Zuckerrohr, Zuckerrohrsaft und Melasse. Einige Hersteller verwenden Zuckerrohrsaft anstatt Melasse, ein zuckerartiges Nebenprodukt der Zuckerproduktion. Andere Marken werden mit Zuckerrohrsaft versetzt. In diesem Fall ist das Geschmackserlebnis für Kenner ausgewogener als bei der Verwendung von Melasse. Einsteiger werden diesen Unterschied jedoch kaum bemerken.
Geschmack
Da dunkle Rumsorten überwiegend pur getrunken werden, ist die Geschmacksdominanz ein wichtiges Auswahlkriterium für jeden Rum Test. Abhängig von der Lagerung kann ein Rum einen leichten Einschlag von Eichenholz aufweisen, da dieser in mehrere Jahre in verschiedenen Eichfässern lagert. Diese kommen aus der Wein-, Whiskey- oder Sherry-Produktion, sodass auch schwache Anleihen aus diesem Bereich möglich sind. Weit verbreitet sind Geschmacksnoten von Karamell, Kaffee, Zitrusfrüchten, tropischen Früchten, Schokolade und Vanille. Ein Produkt Test stellt Ihnen die einzelnen Sorten vor, sodass Sie leicht Ihren Geschmacksfavoriten finden.
Sorte
Herstellungsverfahren
Das Herstellungsverfahren ist eng mit den jeweiligen Sorten, der Auszeichnung auf dem Etikett und dem Alter verbunden. Die häufigsten Sorten sind Echter Rum und Original Rum, eine Bezeichnung, die als Qualitätsversprechen anzusehen ist. Diese Rumsorten werden nach Original-Rezepten hergestellt und nicht durch weitere Produktionsschritte verändert. Rum-Verschnitt wird aus verschiedenen Rumsorten zusammengestellt.
Die Bezeichnung Verschnitt ist dabei nicht negativ zu bewerten, da die Destillerien das feine Handwerk der optimalen Rumzusammenstellung beherrschen. So kann ein Rum-Verschnitt genauso hochwertig sein wie Original-Rum aus dem Hochpreissegment. Dabei gibt es noch den feinen Unterschied von Blended Rum, der aus Sorten verschiedener Eichfässern zusammengestellt wird, die gleichfalls ihre Geschmacksnote beisteuern. Am aufwändigsten ist das zweistufige Solera-Verfahren, in dem die Destillate zunächst einige Jahre in Eichenfässern lagern und nach dem anschließenden Verschnitt ein zweites Mal in anderen Fässern reifen.
Alter
Rum ist wie Wein, je älter, desto besser wird er. Diese Spirituose reift zwischen 1 und 23 Jahren. Die kurze Zeit von einem Jahr wird vor allem bei weißen Rumsorten angewendet. Dunkle Rumsorten reifen durchschnittlich 3 bis 7 Jahre, 12, 20 und 23 Jahre sind vor allem bei den Marken aus dem Hochpreissegment anzutreffen.
Worauf muss ich beim Kauf von Rum achten?
Sorte und Anwendung
Bevor Sie sich für Ihren Vergleichssieger entscheiden, müssen Sie wissen, für welche Anlässe oder Zwecke Sie den Rum einsetzen möchten. Cocktails werden vorzugsweise mit weißem Rum gemixt, da dieser nicht in Holzfässern reift und daher die helle Farbgebung bekommt. Das Bouquet ist flacher, weniger intensiv und aromatisch als bei den braunen Rumsorten.
Nur sehr reduzierte und schlichte Rum-Cocktails wie der Old Fashioned sind ideal zum Mixen mit dunklen Rumsorten. Diese eignen sich jedoch hervorragend zum Backen, denn das volle Aroma des Rums verfeinert viele Kuchen. Wer alkoholfrei backen möchte, kann Rum-Aroma verwenden. Hochprozentige Rumsorten eignen sich sehr gut, um eine Feuerzangenbowle zuzubereiten. Hier finden vorzugsweise die dunklen Rumsorten Verwendung. Auch hat dunkler Rum tendenziell einen höheren Alkoholgehalt als weißer Rum, was der Feuerzangenbowle sehr zuträglich ist.
Reifung
Das Aroma und der Geschmack hängen auch von der Reifung ab. Dunkle Rumsorten werden in Eichenholzfässern gelagert. Dadurch verliert das Destillat einen Teil des hohen Alkoholgehaltes, sodass der Rum genießbar wird. Ferner nimmt der Rum die Aromen des Eichfasses an. Häufig werden auch Fässer für Wein, Whiskey, Branntwein, Sherry oder Cognac verwendet. Manche Hersteller lagern ihren Rum in verschiedenen Fässern, bevor sie ausgewählt und zur finalen Spirituose vermählt werden. Weiße Rumsorten werden in Edelstahlfässern gelagert und nach dem Destillat mit Wasser versetzt, wodurch die weiße Farbgebung entsteht.
Alter
Wie bei Wein und Sekt können Sie auch Rum verschiedener Altersklassen kaufen. Je älter Ihr Vergleichssieger ist, desto voller und aromatischer ist das Aroma. Ältere Rumsorten haben einen braunen bis rot-braunen Farbton mit Gewürznoten von Kaffee, Tabak und Schokolade, wobei dennoch eine fruchtig-süße Geschmacksnote vorhanden ist. Abhängig von der Sorte und dem Alter steht mit Rum eine breite Geschmackspalette zur Verfügung. Der Geschmack weißer Rumsorten ist weniger aromatisch und eher schlicht, weswegen er auch kaum pur getrunken wird. Bei der Altersangabe auf dem Etikett ist Vorsicht geboten. Viele Hersteller geben lediglich das Durchschnittsalter der verschiedenen Rumsorten an, die verschnitten wurden. Manche Rumproduzenten nennen das Alter des jüngsten Destillats, andere wiederum das jüngste Destillat.
Kurzinformation zu führenden sieben Herstellern
- Ron Zacapa Sistema Solera 23
- Smiss & Cross
- Plantation Barbados Extra Old 20th Anniversary
- Botucal Reserva Exclusiva
- Don Papa
- Captain Morgan Spiced Gold
- Bacardi Carta Negro
Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich meinen Rum am besten?
Im Supermarkt erhalten Sie überwiegend die einfachen Sorten aus dem unteren Preissegment, die ganz guten Marken, die ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis bescheren, treffen Sie hier nur selten an. Entsprechend gering ist die Auswahl. In jeder größeren Stadt gibt es Fachhändler, die ein Sortiment bereithalten, in dem fast alle Preisklassen vertreten sind.
Wenn Sie Glück haben, treffen Sie hier Fachpersonal an, das alle Fragen rund um das Thema Rum beantworten kann.
Sie bekommen die Vergleichssieger aus verschiedenen Testberichten sowohl über die großen Handelsplattformen wie Ebay oder Amazon, auch aber in kleinen Onlineshops, die gleichzeitig Fachhändler für Spirituosen sind oder direkt bei den Herstellern. Kundenbewertungen sind eine zusätzliche Entscheidungshilfe. Achten Sie bei den Onlineshops darauf, dass die Produkte mit einer ausführlichen Beschreibung und aussagefähigen Fotos angeboten werden. Nur so können Sie sich ein abschließendes Bild von der ausgewählten Rum-Marke machen.
Auch auf Kundenberatung müssen Sie nicht verzichten, denn die Verkäufer beantworten auf Wunsch gerne alle Fragen. Viele Onlineshops bieten mittlerweile auch einen Kundenservice an, der per E-Mail oder kostenloser Hotline erreichbar ist. Denn auch die Online-Händler wissen, dass eine kompetente und freundliche Kundenberatung zu weiteren Umsätzen führen.
Nicht zuletzt das bequeme Einkaufen von Zuhause aus oder unterwegs spricht für einen Einkauf im Internet. Mit wenigen Klicks sind die Produkte im Warenkorb. Die Auftragsabwicklung ist leicht verständlich und selbsterklärend.
Wissenswertes & Ratgeber
Die Geschichte des Rums
Die Rumproduktion kann bereits auf eine lange Tradition zurückblicken. Die Ursprünge gehen auf die karibischen Inseln zurück, wo man bereits seit mehreren Jahrhunderten Zuckerrohr auf großen Plantagen anbaut. Zuckerrohr ist neben Melasse und Zuckerrohrsaft die wichtigste Zutat für Rum. Schnell erkannten findige Schnapsbrenner das Potenzial dieses tropischen Getränks und schon bald siedelten sich in der Nähe der Plantagen die ersten Destillerien an.
Der erste Rum wurde vermutlich im 17. Jahrhundert produziert. Im Laufe der Jahrhunderte haben die Produzenten ihr Handwerk immer weiter verfeinert, sodass Kenner und Einsteiger die Auswahl aus vielen Sorten und unterschiedlichen Preis- und Qualitätssegmenten haben. Die englische Seeflotte, die Royal Navy, begann bereits ab 1670 damit, die tägliche Bierration der Schiffsbesatzung durch Rum zu ersetzen. Durch die kleineren Fässer verblieb mehr Platz für die Ladung und das hochprozentige Getränk hielt die Mannschaft außerdem bei Laune. Außerdem wussten die findigen Seeleute, dass alkoholhaltige Flüssigkeit weniger schnell verdirbt wie Wasser, das schnell anfällig für Verseuchungen aller Art war. Die Handwerkskunst war damals lange noch nicht so fein ausgereift wie bereits 100 Jahre später und so verdünnten die Seeleute den Rum mit Wasser, damit er genießbar war. So wurde der Grog erfunden.
Um 1850 ging der vereinzelte Herstellung auf den verschiedenen Karibikinseln in die industrielle Produktion über. Als Pioniere gelten die Destillerien Felice Presto auf Jamaika und Don Bacardi, die sich auf Kuba der Herstellung von weißem Rum widmete. Bacardi ist eine Rummarke, die sich bis heute gehalten hat, denn sie wurde schon bald so beliebt, dass sich die Spirituosenfirma in Privatbesitz überging, was auf Kuba nicht die Regel ist. Die Destillerie Felice Presto auf Jamaika hatte weniger Glück, denn sie wurde zerstört. Allerdings wusste man auch hier die Rumproduktion zu schätzen und schon bald waren diverse Nachfolger gefunden. In Europa machten die dänischen Seefahrer den Rum bekannt.
1666 wurde die erste Siedlung außerhalb Dänemarks durch Auswanderer in der Karibik gegründet. Einige dieser Inseln gehörten in der Zeit von 1754 bis Anfang des 20. Jahrhunderts zum dänischen Überseegebiet Dänisch-Westindien. Die dänischen Auswanderer kamen schnell in Kontakt mit der Rumtradition und Flensburg zu einem wurde der bedeutendste Standort in Norddeutschland. An diese Tradition erinnert heute ein Rum-Museum. Aufgrund dieser Tradition ist Rum vor allem bei den norddeutschen Verbraucher als Grog und Rum-Bowle beliebt.
Zahlen, Daten, Fakten zum Thema Rum
Die Herkunftsländer
Karibik
Seine Ursprünge hat Rum in der Karibik, vor allem aus Kuba. Auf dieser Insel wurden die beliebten Rum-Cocktails Mojito, Cuba Libre, Mulata und Daiquiri erfunden. Die Rum-Produktion auf Kuba begann im 19. Jahrhundert. Heutzutage ist dieses alkoholische Getränk ein wichtiges Exportgut und Devisenbeschaffer. Auf Kuba gibt es vierzig Rumsorten mit verschiedenen Geschmackssorten, die bekannteste ist Havana Club. Die Destillieren sind mit den Zuckerrohrplantagen verbunden.
Jamaika
Jamaika Rum spiegelt das leichte und fröhliche Leben der Insel wieder. Die Rumproduktion hat eine enge Bindung an die Kultur und spielt eine wichtige Rolle im Wirtschafts- und Arbeitsleben der Jamaikaner. Dieser Rum ist würzig und intensiv im Geschmack, aber gleichzeitig spritzig und elegant, sodass er sich hervorragend als Grundlage für Cocktails eignet.
Martinique
Das französische Übersee-Department brachte den Rum auch in das Mutterland Frankeich, wo man eigentlich lieber Wein trinkt. Die Franzosen sind nicht gerade dafür bekannt, exotische Getränke zu lieben. Als jedoch die Reblaus im 18. Jahrhundert ganze Weinernten vernichtete, wurde das Nationalgetränk der Franzosen knapp und man griff auf das alkoholische Getränk aus dem Übersee-Department zurück. Während es Krim-Krieges von 1853 bis 1856 wurden die Soldaten auf Anweisung der Regierung mit Rum bei Laune gehalten. In Frankreich wurde Zucker aus Zuckerrüben hergestellt, was für einen Einbruch im Zuckerexport sorgte. So griffen die Brennereien auf Martinique auf Zuckerrohrsaft zurück.
Guadeloupe
Traditionell als Rum bezeichnet, wird dieser aus Melasse oder aus Zuckerrohrsaft hergestellt. Rum von dieser Karibikinsel ist besonders aromatisch.
Barbados
Die kleine Antilleninsel ist gleichfalls ein großer Rum-Produzent. Foursquare, West Indies Rum Destillerie und Mont Gay sind traditionsreiche Destillerien, die auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind. Mont Gay Rum wurde bis in das 19. Jahrhundert hinein als Zahlungsmittel im Sklavenhandel eingesetzt.
Saint Lucia
Auf dieser tropischen Insel gibt es nicht nur Regenwälder, Bananenplantagen, Palmen und vulkanische Böden, sondern auch ausgezeichnete Rum-Produzenten. Seit dem 19. Jahrhundert wird hier Zuckerrohr für die Rumherstellung angepflanzt. Ab den 1960er-Jahren verdrängten vermehrt Bananenplantagen das Zuckerrohr, sodass Melasse zusätzlich importiert werden muss. Die kleine Insel bietet 21 unterschiedliche Rumsorten. St. Lucia Destillers ist der größte Rumhersteller und produziert sogar Bio-Rum.
Trinidad
Auch diese Insel schließt sich den karibischen Rumherstellern an. Die Destillerien betreiben die Rumherstellung mit viel Liebe zum Teil, daher ist Trinidad-Rum auch regelmäßig unter den beliebtesten Sorten zu finden. Besonders beliebt ist Angostura Rum aus der Destillerie Angostura Bitters, der als leicht und spritzig gilt und aus unterschiedlichen Sorten als brauner, brauner, goldener und dunkler Rum hergestellt wird.
Mittelamerika
Mexiko liefert große Anbauflächen für das für die Rum-Produktion unverzichtbare Zuckerrohr. Mexiko-Rum gilt als leicht bekömmlich und ist eine beliebte Zutat für Cocktails. Auch für Guatemala und Nicaragua ist Rum ein wichtiges Exportgut.
Venezuela und Brasilien
Auch diese beiden südamerikanischen Länder liefern große Anbauflächen für Zuckerrohr, der von den Karibikinseln importiert wird. Ursprünglich war der Hersteller Angostura hier beheimatet, bevor die Produktion nach Trinidad verlegt wurde. Brasilien ist Hersteller des rumähnlichen alkoholischen Getränks Cachaca aus Zuckersirup, Melasse und Zuckerrohrsaft.
Guyana
Guyana Rum begeistert vor allem die Rum-Liebhaber mit höchsten Ansprüchen, denn die Destillerie Diamond stellt eine der besten Rumsorten weltweit mit dem Namen El Dorado her. Dieser Rum ist fruchtig, ausdrucksstark und schwer im Geschmack. Die Rumtradition ist hier allerdings nicht mehr so von Bedeutung, denn Diamond ist die letzte Destillerie des Landes.
Bekannte Rum-Marken
- Antigua und Barbuda: Cavalier, English Harbour
- Australien: Bundaberg
- Deutschland: Revolte Rum
- Barbados: Cockspur, Doorly’s, Mount Gay, Pascas
- Bermudas: Bacardi, Gosling’s
- Brasilien: Ron Montilla, Salinas
- Costa Rica: Ron Centenario
- Dominikanische Republik: Atlantico ,Brugal, Conde de Cuba, Don Rhon, Quorhom, Ron Hispanola
- Großbritannien: Berry Bros., Lemon Hart, Smith & Cross, Pusser’s
- Jamaika: Captain Morgan, Robinson, Coruba, Appleton
- Kolumbien: Ron de Medellin, Ron Viejo De Caldas
- Kuba: Havana Club, Ron Mulata, Liberación, Ron Varadero
- Madagaskar: Negrita, Old Nick, Saint Claude
- Martinique: Depaz, La Favorite, La Mauny, Neisson, Saint James
- Mauritius: Creole, Flamboyant, Green Island, Rhum Saint-Aubin
- Mexiko: Porfidio
- Nicaragua: Flor de Cana, Zapatera
- Puerto Rico: Bacardi, Ron del Barrilito
- Réunion: Charrette, Rivière du Mat
- Schottland: Cadenhead’s, Murray McDavid, Renegade
- Singapur: Banks Blend
- Spanien: Pujol, Montero
- St. Lucia: Bounty
- Tonga: Koza Jamaica Rum, Marlin Black Label, Port of Refuge Navy Rum, South Seas Rum
- Trinidad und Tobago: Angostura 1919, Happy Rum
- USA: Cruzan, Matusalem, Montego Bay
- Venezuela: Diplomatico, Canaveral, Curapano, La Florida, Pampero, Santa Teresa
Die größten Rum-Marken weltweit
Rum ist aufgrund seiner karibischen Herkunft eine der Spirituosen mit dem größten Aroma- und Geschmackspotenzial. Wer an Rum denkt, hat sofort Sonne, Strände, Meer und Palmen vor den Augen und träumt vom nächsten Urlaub in der Karibik. Daher hat Rum auch ein großes Marktpotenzial. Wer das unbeschwerte karibische Lebensgefühl auch zuhause erleben möchte, genießt Rum. Die größten Rum-Marken der Welt sind Bacardi, Captain Morgan, Havana Club und Malibu. In Deutschland sind Bacardi und Havanna Club omnipräsent.
Bacardi und Havana Club haben über Jahre einen Patentstreit in den USA ausgefochten. Vor Gericht ging es um die Nutzung der Marke „Havana Club“. Während Bacardi jedoch vorzugsweise den mittleren und unteren Preisbereich bedient, ist Havana Club auch im Hochpreissegment zu finden. Die Verkaufsschlager von Bacardi finden Sie vor allem im Supermarktregal in der Preisklasse von 10 bis 15 Euro. Innerhalb dieser Kategorie sind die Verkaufsschlager der klare Rum und aromatisierte Sorten wie Bacardi Razz. Nach Johnnie Walker ist Bacardi die erfolgreichste Spirituosen-Marke weltweit.
Discounter-Rums werden zu verschiedenen Anlässen in großer Menge ausgeschenkt, allerdings sagt die Quantität noch nichts über die Qualität, eher über ein gutes Marketing von Bacardi und eine Preisklasse, die sich fast jeder Verbraucher leisten kann. Havana Club ist gleichfalls im Low-Budget-Segment vertreten, hat jedoch auch erfolgreich die Premium-Klasse erobert. Captain Morgan startete im Jahr 1944 und war einer der ersten Produzenten, der einen Rum mit Kräutern und Gewürzen herstellte. Der Spirituosen-Konzern Diago hält die Rechte an der Marke und hat es geschafft, sie weltweit auf Platz 2 der beliebtesten Rumsorten zu bringen. Der vierte große Rumproduzent ist Malibu, obwohl dieser seltsamerweise weniger bekannt ist. Er ist weniger für Rum als solches, sondern für einen Kokoslikör auf Rumbasis bekannt.
Nützliches Zubehör
Gläser, Snacks, Karaffen und eine gemütliche Atmosphäre sind die besten Voraussetzungen für einen unvergesslichen Rumgenuss in netter Runde.
Alternativen zum Rum
Fazit
Rum ist die einzige Spirituose, die in den unterschiedlichsten Farben erhältlich ist. Genauso vielfältig sind die Geschmacksrichtungen. Der vorliegende Rumtest gibt Ihnen einen Überblick über die beliebtesten Marken. Marktverschiebungen, Übernahmen und Änderungen im Kaufverhalten der Verbraucher können bestehende Rankings schnell verändern. Dieser Produktvergleich dokumentiert die wichtigsten Informationen rund um dieses Thema. Sodass er auch na h längerer Zeit noch aktuell ist.
Links und Quellen zur weiterführenden Recherche
Die vier grössten Rum-Marken der Welt
Die 10 bedeutensten Rum-Marken der Welt
Kubas Zigarren und Rumhersteller erobern den US-Markt
Kuba und USA – der grösste Rummarkt der Welt
FAQ
Was ist Rum und welche Inhaltsstoffe hat er?
Rum ist ein hochprozentiges alkoholisches Getränk, dass entweder pur, auf Eis oder mit anderen Non-alkoholischen Getränken in Form eines Cocktails getrunken wird. Gewonnen wird Rum aus der Melasse von Zuckerrohr. Rum besteht aus den folgenden Inhaltsstoffen: Melasse aus Zuckerrohr (oder Zuckerrohrsaft), Wasser, Skimming, Dunder und Hefe.
Was ist der Unterschied zwischen weißem und braunem Rum?
Die Unterschiede bei den einzelnen Rumsorten beziehen sich auf die Zeit der Lagerung und Reifung. Man kann sagen, dass Weißer Rum, auch White Rum oder Light Rum im Englischen und Blanco im Spanischen genannt, entweder ungelagert oder nach einer kurzen mehrmonatigen Lagerung abgefüllt wird. Brauner Rum, der auch als Aged Rum oder Dark Rum im Englischen bezeichnet wird, wird einem mehrjährigen Reifeprozess unterworfen. Gold Rum, im Englischen auch Amber Rum genannt, bildet das Mittelstück zwischen dem Blanco und dem Dark Rum.
Was kostet Rum?
Rum ist in allen Preiskategorien erhältlich. Der Einstiegspreis liegt bei 5 Euro in diversen Discountern. Wer allerdings ein bisschen mehr Wert auf Qualität legt, sollte mindestens 20 bis 30 Euro ausgeben. Der Blanco (Weißer Rum) erzielt außerdem insgesamt einen niedrigeren Preis, was zurückzuführen ist auf seine Nicht-Lagerung/ Nicht-Reifung.
Wo kann ich Rum kaufen?
Rum ist in Deutschland in den meisten Kaufhäusern, im Fachhandel und in Supermärkten erhältlich, wobei letztere auch teilweise ihre eigenen günstigen Hausmarken vertreiben.
Welche sind die besten Rums aus unserem Vergleich?
Im Vergleich sind die folgenden 10 Rumsorten vorhanden, die in Plätzen aufgeteilt sind: Platz 1 mit sehr gut: Botucal Reserva Exclusiva - ab 31,02 Euro Platz 2 mit sehr gut: Plantation Barbados Extra Old - ab 38,38 Euro Platz 3 mit gut: Don Papa - ab 31,49 Euro Platz 4 mit gut: Ron Zacapa 23 - ab 50,14 Euro Platz 5 mit gut: Pampera Anniversario Reserva Exclusiva - ab 20,10 Euro Platz 6 mit gut: Captain Morgan Spiced Gold - ab 10,50 Euro Platz 7 mit gut: Dos Maderas PX 5+5 - ab 35,60 Euro Platz 8 mit gut: El Dorado - ab 30,44 Euro Platz 9 mit gut: Pyrat Xo Reserve - ab 26,77 Euro und Platz 10 mit gut: Presidente 23 - ab 38,99 Euro.
Welche Hersteller sind im Produktvergleich enthalten?
Im Produktvergleich sind die folgenden 10 Herstellern vorhanden: Botucal, Plantation, Don, Ron Zapaca, Pampera, Captain Morgan, Dos Maderas, El Dorado, Pyrat und Presidente.