Falttür Test - für eine platzsparende Türlösung - Vergleich der besten Falttüren 2023
Wenn die Wohnungsfläche knapp bemessen ist, dann zählt jeder Quadratzentimeter. Mit den Falttüren aus dem Test ist auch in einem kleinen Apartment etwas mehr Platz vorhanden. Dadurch, dass sich die faltbaren Türen zur Seite hin öffnen, können die Räume optimal genutzt werden und schwierige Ecken stellen kein Problem mehr dar.
Falttür Bestenliste 2023 - Die besten Falttüren im Test & Vergleich
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Was ist eine Falttür?
Bei einer Falttür handelt es sich um eine Türform, die aus mehreren vertikal angeordneten, miteinander verbundenen Segmenten besteht. Diese falten sich wie ein Fächer zusammen, wenn man die Tür zum Öffnen aufschiebt. Man spricht auch von der Faltschiebetür oder von der Harmonikatür.
Mit ihrer typischen Bauform eignen sich die Falttüren aus dem Test 2023 vorrangig für Räumlichkeiten, bei denen die klassischen, aufschwingenden Türen eine ungünstige Lösung darstellen. Durch ihre besondere Funktionsweise brauchen die Falttüren weniger Raum. Zudem lassen sie sich im Vergleich zu den normalen Klapptüren einfacher einbauen, da sie mit einem speziellen Mechanismus für die Montage ausgerüstet sind. Dieser erlaubt es, eine Falttür auch in einem herkömmlichen Türrahmen zu fixieren, ohne dass dieser beschädigt wird.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Falttüren
Wie funktioniert eine Falttür?
Die Falttür schiebt sich beim Öffnen ähnlich wie eine Harmonika zusammen. So wird der Durchgang frei, ohne dass das Türblatt in den Raum hinein schwingt. Der ansonsten benötigte Schwenkbereich für das Öffnen der Tür entfällt also. Dadurch lässt sich ein wenig Platz einsparen, was gerade in engen Wohnungen ein wichtiger Vorteil ist. Mit ihrer Faltfunktion eignen sich die flexiblen Türen für schmale Durchgänge oder Nischen.
Die einzelnen Türblätter sind an den Seiten miteinander verbunden. Hier kommen Gelenke, Scharniere oder Scharnierbänder zum Einsatz, sodass die nötige Beweglichkeit hergestellt wird. Diese bilden die Grundlage für das Faltsystem.
Damit die Falttür perfekt schließt, gibt es oben eine Laufschiene, die die Türelemente in der Spur hält. Teilweise steht auch eine Bodenschiene zur Verfügung. Wenn man die Falttüren nur vorübergehend einsetzen möchte, ist es sinnvoll, ein Modell ohne Bodenschiene zu verwenden, denn hierfür ist eine Montage im Bodenbelag erforderlich.
Vorteile & Anwendungsbereiche
Um einen Raum oder Durchgang abzutrennen, braucht man keine herkömmliche Innentür einzubauen. Die Montage der Falttüren aus dem Testvergleich macht weniger Arbeit und hinterlässt außerdem keine bleibenden Spuren. Die Falttüren überzeugen durch ihre Platzersparnis, zudem kosten sie im Vergleich zur klassischen Zimmertür weniger Aufwand und auch weniger Geld.
Die meisten Falttüren lassen sich auch von Laien zusammenbauen. Die unkomplizierte Montage dauert nicht lange und man benötigt nicht einmal eine Türzarge. Man kann die geeignete Höhe und Breite auswählen und die Falttüren genau an die betreffende Öffnung anpassen. Mit ihren Standardmaßen eignen sich die normalen Türen nur für die üblichen Maße. Für Nischen und Durchgänge findet man deshalb oft nicht die geeigneten Innentüren. Eine Falttür lässt sich hier einfacher integrieren, denn sie kann im Prinzip nicht zu breit sein. Möglicherweise bildet die gefaltete Tür keine gerade Fläche, wenn sie geschlossen ist, doch sie schließt trotzdem richtig ab.
Der hauptsächliche Vorteil besteht darin, dass die Falttüren keinen Platz beim Öffnen benötigen. Da sie nicht in das Zimmer oder in den Flur hineinschwingen, kann man hier problemlos Möbel aufstellen.
Bei der klassischen Anwendung kommen die Falttüren aus dem Test als Zimmertüren zum Einsatz. Wenn sie geöffnet bleiben, sind sie nicht im Weg, denn sie ragen nicht in den Raum hinein. Falls schon ein Türrahmen vorhanden ist, kommt eine Falttür in der Standardgröße 90 oder 100 x 203 m infrage.
Häufig werden die Falttüren auch für die Abtrennung von Nischen verwendet. Sie bilden einen Sichtschutz vor der Ecke mit den Reinigungsprodukten oder erfüllen die Aufgabe einer Schranktür, wenn sie vor einem Regal eingebaut werden. Abhängig von den Abmessungen einer solchen Nische können Falttüren mit einer geringeren Höhe oder in Spezialbreite ausgewählt werden. So schafft man mehr Stauraum in der Wohnung und diese wirkt trotzdem ordentlich.
Eine Falttür kann außerdem als Raumteiler dienen.
Vor der Auswahl der geeigneten Falttüren sollte man die erforderlichen Maße kennen. Hier geht es um die exakte Bemessung der lichten Höhe und der Breite, bezogen auf die Türöffnung. Diese Größenangaben reichen aus, um die passende Falttür zu finden.
Welche Arten von Falttüren gibt es?
Die klassischen Falttüren sind in Segmente aufgeteilt, die beim Aufziehen zusammengefaltet werden. Bei den bewährten Varianten handelt es sich um Kunststofftüren, die relativ leichtgewichtig sind und sich simpel bedienen lassen. Eine solche Harmonikatür behält ihre Stabilität, wenn sie ständig geöffnet und wieder geschlossen wird. Dabei drücken sich die Türblätter zusammen und werden anschließend aufgezogen. Je nach Breite der Falttür und der Türöffnung entsteht beim Schließen eine gerade Fläche.
Bei den Modellen aus Kunststoff sind meistens mehr Gelenke vorhanden als bei den Holzfalttüren. Letztere haben abhängig von ihrer Breite nur zwei oder vier Segmente. Zum Teil können solche Falttüren nicht nur als Zimmertür verwendet werden, sondern auch als Schranktür.
Die Unterschiede der Falttürmodelle zeigen sich außerdem in der grundsätzlichen Bauweise. Bei den modernen Falttüren aus dem aktuellen Test verläuft die Führungsschiene meistens nur oben. Durch den Verzicht auf eine Bodenschiene vermeidet man, dass an der Schwelle eine Stolperfalle entsteht. Wenn es sich um eine Falttür mit Führungsschiene im oberen Türrahmen handelt, spricht man von der hängenden Bauweise. Die ergänzende Führungsschiene im Schwellenbereich ist bei solchen Modellen oft eine Option. Sie bietet mehr Stabilität, dafür ist der Montageaufwand deutlich größer.
Die stehende Bauweise zeigt an, dass der Laufapparat über die untere Führungsschiene fährt. Hier kann man meistens nicht auf die zusätzliche Schiene oben verzichten, ohne die die Falttür zu labil wäre
Bei der standardmäßigen Ausführung der Basis-Falttür kann man diese nur in eine Richtung öffnen. Doppelfalttüren werden hingegen in der Mitte geöffnet und zu beiden Richtungen aufgeschoben. Für welches Modell man sich entscheidet, hängt von der Türbreite ab sowie von den anderen räumlichen Gegebenheiten.
Die hier aufgezählten Vorteile sind bei allen Falttüren aus dem Test zu beobachten:
- sehr preiswert im Vergleich zu festen Türen,
- flexibel einzusetzen,
- leicht zu öffnen,
- klemmen nicht,
- auch für die barrierefreie Wohnung gut geeignet.
Die Nachteile von Falttüren:
- weniger stabil als feste Zimmertüren,
- nur geringe Dämmung von Geräuschen.
So werden die Falttüren getestet
Im Test der Falttüren wurden verschiedene Ausführungen geprüft. Der Blick auf das Material spielt dabei eine wesentliche Rolle, zudem ist natürlich ein ansprechendes Design sehr wichtig. Weitere Kriterien beziehen sich auf die Montage und die Abmessungen der diversen Falttüren. Die folgenden Merkmale sollte man bei der Auswahl seines eigenen Falttür Testsiegers nicht vernachlässigen.
Material und Design
Holz wirkt natürlich und edel, dafür ist Kunststoff besonders einfach zu reinigen. Glaselemente können beispielsweise sinnvoll sein, wenn der Flur relativ dunkel ist.
Mit oder ohne transparenten Einsatz
Einige der Falttüren aus dem Test 2023 sind mit transparenten Einsätzen ausgestattet. Durch ein solches Sichtfenster wirken die Segmente besonders wohnlich und dekorativ. Zudem lassen die transparenten Segmente Licht hindurch. Das ist für dunklere Räume und Flure sehr vorteilhaft. Abhängig von der Beschaffenheit der Einsätze – klar oder mit Struktur – kann man dahinter alles erkennen oder nur schemenhafte Umrisse wahrnehmen.
Die Montage
Wer eine Falttür für seine Studentenwohnung sucht, der hofft auf eine einfache Montage, die innerhalb von kurzer Zeit erledigt ist. Die Anleitung zum Einbauen gibt Aufschluss über das Werkzeug, das man dafür braucht, und über die einzelnen Arbeitsschritte. Bei der Beschreibung des Einbaus erfährt man außerdem, ob sich die Falttür gegebenenfalls wieder demontieren lässt, ohne dass danach noch Spuren davon zu erkennen sind. Bei den Falttüren mit Oberschiene ist der Einbau relativ simpel, zudem ist sie später ohne Spuren wieder auszubauen.
Die Führungsschiene
Die Führungsschiene der Falttür kann oben oder unten angebracht sein. Manche Falttüren haben sowohl oben als auch an der unteren Seite eine Führungsschiene und sind damit besonders sicher. Allerdings sind sie nicht so flexibel wie die Türen, die standardmäßig nur eine obere Schiene haben.
Die Größe
Da es bei den Falttüren aus dem Testvergleich diverse Höhen und Breiten gibt, ist es wichtig, die Türöffnung exakt auszumessen. Bei vielen Türen stehen den Käufern mehrere Maße zur Auswahl. In der Breite sollte die Falttür mindestens dem Raummaß entsprechen. Wenn sie etwas breiter ist, entsteht beim Schließen keine gerade Fläche.
Die Standardmaße bei den Falttüren liegen bei 90, 100 oder 131 cm Breite, bei einer Türhöhe von 203 cm. Für Spezialgrößen muss man sich meistens an die Händler oder direkt an die Hersteller wenden.
Die Erweiterungsoptionen
Bei einigen Modellen handelt es sich um erweiterbare Falttüren.
Worauf muss ich beim Kauf von Falttüren achten?
Wer sich für die Falttüren aus dem Test 2023 interessiert, sollte darüber nachdenken, was er von dem Einbau einer solchen Tür erwartet. Häufig sollen besondere Anforderungen durch den Einsatz einer Falttür erfüllt werden. Das ist gerade in relativ kleinen Wohnungen ein wichtiger Punkt. Teilweise eignen sich die Falttüren für die Trennung einzelner Zimmer, während andere Modelle auch zum Abtrennen einer Nische eingesetzt werden können. So verwandelt sich zum Beispiel das Flurende in eine kleine Abstellkammer.
Wichtig ist, dass die ausgewählte Falttür in die betreffende Türöffnung hinein passt. Eventuell kann es hilfreich sein, wenn sich die favorisierte Tür durch zusätzliche Segmente erweitern lässt. Es gibt verschieden breite Falttüren mit einem Flügel oder mit zwei Flügeln, die auch in einer Altbauwohnung eine optisch ansprechende Wirkung erzielen. Ohnehin ist das Design ein entscheidendes Merkmal bei der Entscheidung für einen der Falttür Testsieger.
Wer eine moderne Umgebung herstellen möchte, für den bieten sich die Falttüren mit transparenten Glaselementen oder glatten Aluminiumsegmenten an. In einer Wohnung mit viel Holz darf es auch eine Falttür in der dazu passenden Holzoptik sein, die den Farbton des Parketts oder der anderen Holzelemente aufnimmt.
Für eher dunkle Flure und Zimmer eignen sich vor allem die Falttüren mit Glas oder Kunststoffglas. Die strukturierten oder klaren Glaseinsätze bringen etwas mehr Helligkeit in die Räumlichkeiten und ziehen trotzdem eine Grenze.
Zum Teil sind die Falttüren aus dem Testvergleich abschließbar. Mit einem Schlüssel bieten sie automatisch mehr Sicherheit, auch innerhalb der Wohnung oder der Büroräume.
Kurzinformation zu führenden 7 Herstellern
Wer nach einer hochklassigen Falttür Ausschau hält, der wird feststellen, dass es mehrere Top-Marken gibt. Die hier aufgeführten Hersteller sollen als Beispiel dienen, denn wie zufrieden die Kunden mit ihren Falttüren sind, hängt nicht nur von der Qualität ab, sondern auch von der Anpassung auf die eigenen Bedürfnisse.
- Marley
- TecTake
- H&S
- Modenplast
- Sunflex
- Reko
- SCRIGNO SPA
Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich meine Falttüren am besten?
Beim Kauf der Falttüren gibt es viele Dinge, auf die man achten muss. Darum ist es wichtig, sich im Fachgeschäft detailliert beraten zu lassen. Diese Zeit sollte man sich unbedingt nehmen. Wer im Alltag nicht die nötige Ruhe dafür findet, der kann sich an einen Online-Händler wenden. Hier ist man bei der Bestellung und auch beim Wunsch nach einer Beratung nicht auf die Ladenöffnungszeiten angewiesen. Von zuhause aus kann man das Serviceteam kontaktieren und sich genau über die Türlösungen informieren.
Bei der Internetbestellung erhält man außerdem nützliche Tipps von anderen Kunden. Durch verifizierte Bewertungen lässt sich feststellen, welche Marke besonders verbraucherfreundlich ist und welches die Testsieger der Falttüren sind.
Wer seine Falttür direkt im Laden oder im Baumarkt kauft, der muss sie selbst in seine Wohnung transportieren. Bei der Online-Bestellung wird die Lieferung von Verkäufer durchgeführt. Das kann zwar ein paar Tage dauern, dafür erspart man sich den Transport mit dem eigenen Auto.
Die detaillierten Beschreibungen und Montageanleitungen im Internet sind ebenfalls ein klarer Pluspunkt für den Online-Kauf. Im Gespräch mit einem Fachverkäufer im Laden erhält man zwar ebenfalls einige Hinweise, doch wenn man die Grafiken ansieht und die dazugehörigen Texte liest, lassen sich die einzelnen Schritte besser nachvollziehen.
Nicht zuletzt überzeugen die Online-Händler durch ihre verschiedenen Zahlungsarten, durch spezielle Angebotsaktionen und durch die starke Kundenorientierung. So können sich die Käufer sicher fühlen, wenn sie sich nach gründlichem Überlegen für eine Falttür entschieden haben und den Bestellprozess zu Ende geführt haben.
Wissenswertes & Ratgeber
Die Falttüren aus dem umfangreichen Test sind nicht nur platzsparend und praktisch, sondern auch eine moderne und anpassungsfähige Lösung. Im Gegensatz zur normalen Tür, die um die Drehachse am Angelpunkt bewegt wird, lässt sie sich zusammenfalten und öffnet den Durchgang, ohne dabei den Raum dahinter oder davor einzuengen.
Dieser Test mit integriertem Ratgeber zeigt auf, wie einfach es ist, solche Falttüren einzubauen. Im Allgemeinen erhalten die Kunden die Falttüren aus dem Test 2023 als Fertigbausatz. Dieser enthält alle Montageteile für die stabile Anbringung. Allerdings sollte man wissen, dass die Segmente der Falttür nur dann absolut eben sind, wenn die Tür geschlossen ist und wenn die Türbreite genau auf die Öffnungsbreite angepasst wurde. Bei einer Lamellentür, die breiter ist als der Türrahmen, können die Segmente nicht in der gleichen Linie verlaufen. Sie bleiben schräg gestellt, sodass man sie deutlich erkennt. Das wirkt sich auch auf die Schall- und Wärmeisolierung aus, denn die Lücken werden oben und unten nicht komplett geschlossen.
Der Blick in die Geschichte zeigt, dass ähnliche Faltelemente nicht nur bei Türen vorkommen, sondern auch im Möbelbau. Hier tauchen die Falttüren beispielsweise bei Sekretären oder Kommoden auf. Man entdeckt sie bei einigen Antiquitäten aber auch bei modernen Möbelstücken. Beim traditionellen Möbelbau kommt oft Klavierband zum Einsatz, um das richtige Verhältnis von Stabilität und Flexibilität zwischen den Türsegmenten herzustellen. In anderen Fällen werden schmale Leisten auf Stoff aufgezogen, um die Faltschiebetüren auch auf extrem enge Radien einzustellen.
Die Geschichte der Falttür
Die Vorgänger der Falttüren, wie wir sie heute kennen, gab es bereits bei den Römern. Feste Türelemente waren durch Scharniere miteinander verbunden, sodass es möglich war, diese zusammenzuklappen. Teilweise verwendete man damals auch eine Art Türvorhang.
Etwa in den 1980ern schwand jedoch das Interesse an den faltbaren Türen. Sie galten oft als altmodisch und wurden allmählich aus den deutschen Häusern entfernt. Stattdessen blieben offene Durchgänge. Die klare Abgrenzung der Innenarchitektur machte Platz für das offene Wohnen. So wurden die Wohnbereiche stärker miteinander verbunden. Zwischen Küche und Esszimmer verschwand nicht nur die Falttür, sondern auch die Durchreiche, denn es gab keine durchgängige Wand mehr zwischen diesen Zonen. Höchstens eine halbhohe Wand trennte die Bereiche voneinander.
Das großzügige Wohnen fördert die Kommunikation, allerdings wünschte man sich nach einigen Jahren wieder etwas mehr Ruhe. So fanden die Falttüren wieder neue Aufmerksamkeit. Zusammen mit den ebenfalls beliebten Schiebetüren lösen sie Platzprobleme. Im Vergleich zu den früheren Modellen sind die Falttüren von heute oft funktional und schlicht gestaltet. Teilweise findet man noch die klassischen Dekore, während andere Ausführungen mit Glaseinsätzen versehen sind. Je nach Wohnstil und Platzangebot kann man sich für diverse Türen entscheiden.
Die früher verwendeten Falttüren funktionierten stets mit Bodenschiene, die beim Einbau integriert werden musste. Manchmal verursachte ein bestimmter Bodenbelag dabei Probleme. Bei den modernen Bausätzen für Falttüren entfällt diese Bodenschiene häufig, was die Montage leichter macht. So können auch Laien eine Falttür einbauen. Viele neue Modelle lassen nicht einmal mehr die charakteristische Lamellen-Optik erkennen. Wenn die Tür komplett geschlossen ist, zeigt sie eine glatte Oberfläche. Lediglich beim Öffnen werden die „Falten“ sichtbar.
Die Wohnungsexperten von heute haben festgestellt, dass die Tendenz seit etwa zwei Jahrzehnten zu hellen Türoberflächen hingeht. Neben Weißlack und hellem Grau ist aber auch Furnier weiterhin beliebt. Seit kurzer Zeit sind aber auch dunkle Türen und Falttüren wieder im Kommen. Innenarchitekten setzen beispielsweise auf Dunkelrot oder eine strukturierte Oberfläche in Grau. Im Gegensatz zu früher kommt der Türauswahl eine größere Bedeutung zu als in früheren Jahren.
Zahlen, Daten, Fakten rund um die Falttür
Bei dem Konstruktionsprinzip der Falttürenaus dem Test gibt es zwei Varianten: die hängende und die stehende Bauform. Bei der hängenden Konstruktion ist der Laufapparat in der Laufschiene oben in der Türöffnung eingehängt. Diese Anbringung macht es möglich, zur Stabilisierung eine weitere Führung in Form einer Bodenschiene zu verwenden. Auf diese zusätzliche Bodenführung kann aber häufig auch verzichtet werden. Bei der Montage ist das ein großer Vorteil, denn der Aufwand reduziert sich und es ist kein Problem, eine solche Falttür später wieder zu entfernen.
Für die stehende Bauweise wird der Laufapparat in der Führungsschiene eingesetzt, die am Boden verläuft. Bei dieser Konstruktion ist die zweite Führung oben an der Tür meistens unverzichtbar. Es gibt jedoch auch spezielle Bauarten wie die freistehende Falttür, bei der die obere Führung entfallen kann.
Die Fakten zu den Falttüren aus dem Testvergleich beziehen sich unter anderem auf die Normierung. Laut der Europäischen Norm EN 1527:1998, Ziffer 8, gibt es zunächst die einfachen Falttüren der Klasse 1. Dazu kommen die Falttüren der Klasse 2, die zweiflügelig sind, sowie die mehrflügeligen Falttüren der Klasse 3. Entsprechend der Norm und der Produktdaten kann man die Falttüren in die folgenden Modelle aufteilen:
Die normale Falttür setzt sich aus einem kompletten Flügel zusammen, der nur in eine Richtung ragt und daher auch nur auf einer Seite fixiert wird. Die Führungsrollen sind jeweils in den Winkeln des zweiten Gelenks angebracht. Typischerweise gibt es bei diesen Falttüren oben sowie unten eine Führung.
Die Harmonikatür ähnelt, wie der Name schon andeutet, einer Ziehharmonika. Die Fixierungen der Führungsrollen befinden sich hier mittig in jeder Flügelbreite. Die Türflügel werden halb nach innen und halb nach außen gefaltet. Für eine solche Harmonikatür braucht man meistens nur einen Laufapparat, der häufig oben installiert wird. Da diese Harmonikatüren nicht komplett abschließen, eignen sich sich ausschließlich für den Innenbereich.
Bei den Faltschiebetüren handelt es sich um spezielle Bauformen, die sich um eine Ecke herum öffnen und schließen lassen. Sie können durch ihre Flexibilität also auch in einer gebogenen Führungsschiene eingesetzt werden.
Falttür in 6 Schritten richtig montieren
Bei einer Falttür mit ober- und unterseitiger Führung ist die Montage etwas kompliziert. Wenn es sich jedoch um ein Modell handelt, das nur oben fixiert wird, sollte der Einbau auch von Laien zügig durchzuführen sein. Die nachfolgende Kurzanleitung orientiert sich an den einfachen Standard-Falttüren, die mit nur wenig Werkzeug montiert werden können. Man braucht lediglich eine Bohrmaschine, einen Schraubendreher, eine Säge und einen Zollstock. Auch ohne viel Erfahrung beim Heimwerken ist die Montage üblicherweise kein Problem.
- Schritt 1: Ausmessen und Schienen anpassen
- Schritt 2: Lamellen zusammenfügen
- Schritt 3: Stopper einbauen
- Schritt 4: Löcher bohren
- Schritt 5: Gleitschiene und Leisten montieren
- Schritt 6: Falttür hineinschieben
10 Tipps zur Pflege
Nach der fachgerechten Montage sollte die Falttür gelegentlich gereinigt werden. Mit der richtigen Pflege ist sie sehr langlebig. Allerdings ist es wichtig, sich dabei an die Empfehlungen in der Produktanleitung zu halten. Die Hinweise zur Reinigung und auch zur Wartung zeigen an, worauf man achten sollte. Grundsätzlich ist die Pflege relativ einfach und kostet nicht viel Aufwand. Im Folgenden werden die 10 wichtigsten Tipps kurz zusammengefasst.
- Tipp 1
- Tipp 2
- Tipp 3
- Tipp 4
- Tipp 5
- Tipp 6
- Tipp 7
- Tipp 8
- Tipp 9
- Tipp 10
Nützliches Zubehör
Das hauptsächliche Zubehör für die Falttüren aus dem Test 2023 sind die Beschläge und die Führungsschienen. Diese Elemente eignen sich für die klassischen Falt- und Schiebetüren aber auch für Schranktüren oder Raumteiler. Häufig erhält man die Türbeschläge und Gleitschienen zusammen mit der Falttür, doch notfalls kann man die Bauteile auch einzeln besorgen.
Bei der Auswahl der dazugehörigen Teile ist darauf zu achten, dass diese auch zur ausgesuchten Falttür passen. Es gibt einbahnige Laufprofile zum Aufschrauben aber auch Spezialsysteme mit Doppellaufprofil. Je nach Profilart kann die Belastbarkeit etwas geringer oder höher ausfallen. Ob die Laufprofile zur Falttür passen, hängt auch ihrer Länge und von der Türstärke ab. Neben dem einfachen oder doppelten Laufprofil benötigt man bei vielen Falttüren aus dem Testvergleich auch Bodengleiter und andere Montageteile wie Schrauben und Clips.
Eine wichtige Rolle spielt auch der Türgriff. Teilweise ist dieser bereits in der entsprechenden Lamelle verbaut, doch manchmal muss er auch separat montiert werden. Es gibt verschiedene Griffformen, wobei Einlassgriffe bei den Falttüren aus dem Test besonders oft vorkommen. Ein solcher Falttürgriff kann in gebürstetem Edelstahl designt sein oder sich in der Farbe an der Tür selbst orientieren. Zu dem Griff gehört eventuell auch ein Schiebetürschloss. Bei diesen beiden Elementen ist es wichtig, die richtige Seite auszuwählen, denn nicht alle Zusatzteile eignen sich für die beidseitige Montage.
Auch weitere Türelemente oder Raumteiler fallen in die Kategorie des Zubehörs. Dabei handelt es sich beispielsweise um klassische Innentüren mit und ohne Glas oder um Schiebetüren. Bei einer solchen Schiebetür muss allerdings die Wand neben dem Türdurchgang frei bleiben, da sie sich nicht zusammenfaltet, sondern Platz zum Verschieben benötigt. Raumteilende Möbel wie Regalwände oder Paravents ergänzen die Türsysteme ebenso wie Textilien und weitere Innendekoration. Mit Fantasie und ein wenig Geschick lassen sich die Räumlichkeiten so gut wie möglich ausnutzen, ob es sich um Nischen handelt, um Ecken, in denen sich Haushaltsgeräte sammeln, oder um offene Schrankelemente.
Wenn die Falttüren als Ersatz für eine Schranktür eingesetzt werden sollen oder für schwierige Öffnungen geplant werden, ist eventuell etwas mehr Feinarbeit nötig. Hier braucht man möglicherweise spezielle Leisten oder genau angepasstes Montagematerial. Auch ein verstärkter Griff und eine zusätzliche Laufschiene helfen bei der individuellen Konstruktion.
Alternativen zur Falttür
Im Prinzip ist die Falttür die Alternative zur Standardtür, sodass man die einfache Innentür nur in wenigen Fällen als Ersatz für die Falttür nennen kann. Dennoch lohnt es sich, die Vor- und Nachteile von Klapptüren und Falttüren abzuwägen. Meistens fällt die Wahl auf eine Falttür, wenn die Räumlichkeiten beengt sind: Die klassische Zimmertür braucht genug Raum, um aufzuschwingen, sodass man diese Fläche nicht für Möbel nutzen kann.
Es gibt jedoch abhängig von der Aufteilung und vom Platzbedarf noch andere Optionen. Man kann sich zum Beispiel für das offene Wohnen entscheiden und in bestimmten Räumen komplett auf Türen verzichten. Eine weitere Alternative ist die Schiebetür. Diese benötigt jedoch zumindest die komplette Blattbreite seitlich neben der Tür, damit man sie ganz aufschieben kann. Damit lässt sich diese Wand nicht mehr als Stellfläche nutzen.
Für andere Wohnsituationen kommen möglicherweise Vorhänge als Trennelement infrage. Diese eignen sich für einen Flurdurchgang oder um den Schrank mit den Haushaltsgeräten unsichtbar zu machen. Teilweise findet man solche Vorhänge auch in der Küche oder im Bad, wo sie die unordentlichen Ecken verbergen. Als Ersatz für eine Tür kann ein Vorhang relativ gut funktionieren, auch wenn man ihn beim Hindurchgehen aufhalten muss.
Er lässt sich aber auch so anbringen, dass man ihn bei Bedarf aufschiebt und später wieder richtig zuzieht. Ebenso wie die Falttür bietet der Türvorhang keine optimale Isolierung. Man hört noch die Geräusche aus dem Raum nebenan und auch die Wärme bleibt nicht im Zimmer. Anders als die Falttüren aus dem Test 2023 haben die Türvorhänge keinen Griff, zudem erfordert die Reinigung mehr Aufwand. Das ist ein klarer Pluspunkt für die Falttüren Testsieger.
Weiterführende Links und Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Faltt%C3%BCr
http://www.heimwerker.de/haus/baustoffe-und-bauelemente/innentueren-zimmertueren/falttueren-einbauen.html#c38527
https://www.obi.de/tueren/falttueren/c/954?wt_mc=seag.google.sort.B.Tueren_Falttueren&wt_cc1=692320074&wt_cc2=falttueren&wt_cc3=p&wt_cc4=c&gclid=EAIaIQobChMIuqzpg6bm1wIV1bsbCh0LoQexEAMYAiAAEgL0wvD_BwE&pkw=falttueren&mkwid=sfYENxjM8_dc
http://www.aachener-zeitung.de/ratgeber/bauen-wohnen/zimmertuer-auf-moebel-abstimmen-1.774864
http://www.marley.de/de/produkte/falttueren/uebersicht_falttueren/index.htm
https://www.hagebau.de/bauen-renovieren/fenster-tueren-treppen/zimmertueren/falttueren/