Starthilfekabel Test 2023 • Die 5 besten Starthilfekabel im Vergleich
Das Auto will nicht anspringen, obwohl noch genug Benzin im Tank sein müsste? Viele Autofahrer haben Bedenken und befürchten eine teure Reparatur. Sind die Zündkerzen defekt oder ist womöglich ein Austausch der Autobatterie fällig? Gerade bei kalten Außentemperaturen kann es manchmal schwierig mit dem Motorstart werden.
Starthilfekabel Bestenliste 2023 - Die besten Starthilfekabel im Test & Vergleich
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Möglicherweise braucht man einfach nur Starthilfe, weil die Batterie ein wenig schwächelt. Genau hier kommt das Starthilfekabel zum Einsatz. Zudem braucht man natürlich einen bereitwilligen Helfer mit voller Autobatterie.
Dieser Test der Starthilfekabel soll im Detail erklären, wie man Starthilfe gibt und was alles bei der Auswahl des Kabels zu beachten ist. Die verschiedenen Starthilfekabel aus dem Test 2023 entsprechen der geltenden Norm und sind sicher anzuwenden. Bestimmte Qualitätsmerkmale erweisen sich als besonders nützlich beim praktischen Gebrauch. Auf jeden Fall muss man umsichtig vorgehen, damit es nicht zum Kurzschluss kommt und die Spenderbatterie nicht leidet.
Das Starterkabel selbst muss in seinen Dimensionen auf die betreffende Batterie ausgelegt sein, ansonsten geht zu viel Energie bei der Überbrückung verloren. Auf den ersten Blick scheinen sich die Starthilfekabel aus dem Testvergleich jedoch kaum zu unterscheiden. Worauf muss man also genau achten, wenn man nach einem neuen Starterkabel sucht? Genau das soll in diesem Ratgeber geklärt werden.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Starthilfekabel
Was ist ein Starthilfekabel?
Im Grunde genommen handelt es sich bei dem Starthilfeset um zwei Kabel, die immer gemeinsam benutzt werden. Man spricht im Allgemeinen trotzdem von dem einen Starthilfekabel. Es wird zur Überbrückung eingesetzt und dient in diesem Zusammenhang dazu, einem Fahrzeug oder einer Maschine Starthilfe zu geben, wie der Name bereits andeutet. Man kennt es auch als Überbrückungs- oder Starterkabel. Unter anderem eignet es sich zum Aufladen einer Batterie von Pkw, Lkw, Nutzfahrzeugen, landwirtschaftlichen Geräten und Motorrädern.
Wie funktioniert ein Starthilfekabel?
Das Starthilfekabel für die Überbrückung ist, wie bereits erklärt, ein Set aus zwei Kabeln. Diese sind in verschiedenen Farben gehalten, typischerweise in Rot und Schwarz. Damit sollen eventuelle Verwechslungen bei der Handhabung vermieden werden. Die Starterkabel haben innen mehrere gewundene Drähte aus Kupfer oder Aluminium, die von Kunststoffelementen isoliert werden.
An den beiden Enden der Kabel ist jeweils eine Polzange montiert. Auch diese Zangen sind bei den getesteten und gut bewerteten Starthilfekabeln isoliert. Von den isolierten Elektroleitungen ist die rote für den Kontakt mit dem Pluspol ausgelegt und die schwarze für den Minuspol. Grundsätzlich besteht kein Unterschied zwischen den zwei Kabeln, sodass ein Austausch unproblematisch ist, wenn man beim Befestigen der Zangen konsequent vorgeht.
Für die Überbrückung wird eine externe Stromquelle – häufig eine zweite Fahrzeugbatterie – mit dem Starthilfekabel an der Empfängerbatterie angeschlossen. Die Funktion des Starthilfekabels besteht darin, die Energie an die schwächere Batterie zu leiten.
Vorteile & Anwendungsbereiche
Wer öfters mit dem Auto liegen bleibt, weil die Batterie leer ist, weiß die Funktion der Starthilfekabel aus dem Testvergleich zu schätzen. Gerade im Winter leiden ältere Autobatterien und benötigen Starthilfe. Wenn man immer sein Starterkabel im Kofferraum hat, kann man auch mitten in der Stadt jemanden um Hilfe bitten, denn meistens dauert es nicht lange, bis die Batterie aufgeladen ist.
Auf jeden Fall müssen die Polzangen des Starthilfekabels in der korrekten Reihenfolge befestigt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass keine Verbindung zwischen einem Pluspol und einem Minuspol aufgebaut wird. Wenn die Kennzeichnung an den Fahrzeugen nicht eindeutig ist, sollte man besonders aufpassen.
Einige Starthilfekabel Testsieger verfügen über eine Schutzschaltung. Diese verhindert, dass Spannungsspitzen entstehen und die Bordelektronik des Autos zerstören. So eine zusätzliche Schutzschaltung gewährleistet eine sichere Handhabung.
Meistens ist die Autobatterie gerade dann leer, wenn man in Eile ist. Vielleicht hat man das Licht angelassen oder die Klimaanlage hat die Batterie überstrapaziert. Anschieben funktioniert bei vielen Fahrzeugen nicht. Es gibt jedoch keinen Grund, hektisch zu werden, wenn man ein Starthilfekabel besitzt. Damit kann man die Batterie zunächst einmal wieder aufladen, sodass man sich den Pannendienst erspart. Auch für Laien ist die Beschreibung gut verständlich. Es ist also nicht nötig, einen teuren Mechaniker um Hilfe zu bitten: Der freundliche Nachbar oder ein Kollege hilft sicherlich gerne. Hier ist das Starthilfekabel aus dem Test 2023 eindeutig die günstigere Variante.
Welche Arten von Starthilfekabeln gibt es?
Die Standardmodelle bei den Starthilfekabeln aus dem Test bestehen aus den klassischen zwei Kabelsystemen in Rot und Schwarz. Hier ist sofort zu erkennen, welches Kabel mit den Pluspolen verbunden wird. Die Starthilfekabel mit 12 Volt eignen sich für Motorräder sowie für Kleinwagen, zudem gibt es Ausführungen mit 24 Volt, die für die meisten Pkw verwendet werden. Ein Großteil der Starterkabel aus dem Testvergleich ist für diese beiden Spannungen ausgelegt.
Ein Starterkabel für den Zigarettenanzünder wird nicht an die Batterie gesteckt, sondern an den Zigarettenanzünder, der sich üblicherweise neben oder unter dem Autoradio befindet. Dadurch erspart man sich das Öffnen der Motorhaube. Diese Zigarettenanzünder-Starterkabel sind praktisch und klein, sodass man sie leicht im Handschuhfach transportieren kann. Allerdings haben sie nur einen kleinen Leitungsquerschnitt, sodass sie lediglich für Autos mit einer Batterie von 12 Volt geeignet sind. Um mit einem solchen Kabel die Motorradbatterie zu überbrücken, reicht die Kraft ebenfalls aus.
Einige dieser Starterkabel können die Batterie auch dann nachladen, wenn sich keine Spenderbatterie in greifbarer Nähe befindet. Das kann allerdings eine halbe Stunde und länger dauern. Zudem ist darauf zu achten, dass sich das 12-Volt-Kabel währenddessen nicht überhitzt.
Ein Starthilfekabel mit Akku ist sehr nützlich, wenn man öfters in Gegenden unterwegs ist, in denen kein Spenderauto unterwegs ist. Den Akku dieses Starterkabels kann man in der Garage oder in der eigenen Wohnung aufladen. Wenn der Wagen dann Starthilfe braucht, schließt man das Akku-Kabel einfach an die Batterie an.
Einige dieser Starthilfe-Systeme eignen sich sowohl für 12 Volt als auch für 24 Volt. Besonders sicher sind die Akku-Starthilfekabel, die mit einer Alarmfunktion ausgestattet sind: Bei einer Falschpolung gibt er ein Warnsignal ab, sodass man schnell reagieren kann.
Die Vorteile beziehen sich auf die klassischen Starthilfekabel aus dem Test 2023:
- bei Startproblemen der Auto- oder Motorradbatterie schnell einsatzbereit,
- übersichtliche Bedienungsanleitung,
- meistens günstiger Preis,
- zuverlässige Isolierung,
- ausreichende Länge.
Die Nachteile der Starthilfekabel:
- Umsicht ist geboten, um Schäden zu vermeiden,
- Gefahr von Kurzschluss.
So werden die Starthilfekabel getestet
Im Test der Starthilfekabel geht es einerseits um die Dimensionen, andererseits um die Einhaltung der vorgeschriebenen Richtlinien. Hier sollen die Kaufinteressenten mehr Details zu den wichtigsten Kaufkriterien erfahren. Bei den praktischen Sets geht es nicht um Design oder Leistungsstärke. Im Vordergrund steht die Kompatibilität mit dem vorhandenen Fahrzeug oder der aufzuladenden Maschine.
Damit man im Notfall seine Batterie aufladen kann, sollte man den passenden Querschnitt der Kabel überprüfen und sicherstellen, dass die Produktdaten stimmen. Das Prüfsiegel gibt Aufschluss über die Gesamtqualität, des Weiteren sind noch andere Merkmale zu checken, wie die nachfolgenden Testkriterien zeigen.
Die Qualitätssiegel
Ein Starthilfekabel muss über die nötige Zulassung verfügen, sonst ist es nicht zu gebrauchen. In den Normen DIN 72553 und ISO 6722 werden die Prüfkriterien genau festgelegt. Man sollte ausschließlich die Starterkabel kaufen, welche die entsprechenden Prüfsiegel tragen. Nur dann ist man auf der sicheren Seite.
Das Material
Die Starthilfekabel selbst bestehen aus Kupfer oder Aluminium. Dieses Metall wird von einer flexiblen Schicht Kunststoff isoliert. So bekommt man keinen Stromschlag, wenn man mit den Kabeln hantiert.
Mit oder ohne Schutzschaltung
Die Testsieger der Starthilfekabel sind mit einer Schutzschaltung ausgerüstet. Dieser Überspannungsschutz vermeidet, dass die Elektronik bei dem Verbinden der Pole beschädigt wird. Einen solchen Schutz vor Spannungsspitzen kann man bei Bedarf auch separat kaufen.
Die Dimensionen
Im Allgemeinen sind die Starthilfekabel aus dem Test 2023 mindestens zwei Meter lang. Die Standardlänge liegt bei rund drei Metern, sodass man noch etwas mehr Bewegungsfreiraum hat. Nicht immer können das Spender- und Empfängerfahrzeug direkt nebeneinander geparkt werden. Je länger das Kabel ist, um so besser kann man hantieren, allerdings wird das Starterkabel durch mehr Länge auch schwerer und braucht mehr Platz zum Verstauen.
Der Kabelquerschnitt zeigt an, für welche Batterien und Motoren die Starthilfekabel ausgelegt sind. Für Motoren mit einem Hubraum von 2,5 Litern und für Dieselfahrzeuge sollte der Querschnitt der Kabel zumindest 16 mm² oder 25 mm² betragen.
Die Isolierung der Polzangen
Die Polzangen müssen gut isoliert sein, und zwar komplett. Durch die zuverlässige Isolierung an den Polzangen ist man besser vor einem Stromschlag geschützt. Der Kunststoffüberzug an den Zangen ist außerdem ein gewisser Schutz vor Feuchtigkeit und Stößen. Er macht das Starthilfekabel also langlebiger. Allerdings darf die Isolierung nicht zu viel Platz einnehmen, damit es beim Aufstecken keine Probleme gibt.
Die Beschaffenheit der Polzangen
Typischerweise sind die Polzangen mit einer starken Feder ausgerüstet. Diese muss kräftig genug sein, um den nötigen Halt zu bieten, trotzdem sollte sie noch gut zu bedienen sein. Schließlich möchte man keine Muskelübungen damit durchführen.
Durch die zwei Schenkel der Zangen läuft Strom, denn nur so kann die Energie zuverlässig fließen. Wenn man die Zange aufspannt, kann man das leitende Material deutlich erkennen. Häufig ist an den Innenseiten eine Verzahnung vorhanden, die sicherstellt, dass die Zange nach dem Festklemmen nicht abrutscht.
Die Verpackung
Im Normalfall bewahrt man sein Starthilfekabel in der Verpackung auf. Dabei kann es sich um einen Kunststoffbeutel oder um eine Box handeln. Die Beutel bieten sich für die besonders platzsparende Aufbewahrung im Kofferraum des Wagens an. Das Material sollte nicht zu dünn sein, sondern als Schutz vor Stößen und anderen Einflüssen dienen. Eine labile Schachtel oder eine einfache Tüte sind deshalb eher ungeeignet, um ein Starthilfekabel aus dem Testvergleich sicher aufzubewahren.
Worauf muss ich beim Kauf eines Starthilfekabels achten?
Wie bereits beschrieben, muss das Starthilfekabel aus dem Testvergleich zum eigenen Fahrzeug passen. Im Allgemeinen wählt man für ein Auto ein Kabel aus, das für 12 Volt sowie 24 Volt geeignet ist. Als Länge bieten sich zwei bis drei Meter an. Wer das Starterkabel nur zur Sicherheit kauft, für den reicht eine einfache Ausführung aus. Wichtig ist eine gute Isolierung, die auch die Zangen abdeckt.
Wenn man das Überbrückungskabel häufiger benutzt, kann es sinnvoll sein, ein Qualitätsmodell mit Spannungsschutz auszusuchen. Auch ein Starthilfekabel Testsieger mit Akku ist möglicherweise hilfreich. Die verschiedenen Arten der Starterkabel sind teilweise speziell für stärkere Batterien ausgelegt, wie sie beispielsweise in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt werden.
Ein Standardkabel zum Mitführen im Auto erhält man zumeist in einem reißfesten Beutel. Um keinen Fehler beim Gebrauch des Kabels zu machen, sollte auf jeden Fall eine Anleitung dabei sein. Oft befindet sich die Bedienungsanleitung inklusive Skizzen direkt auf dem Beutel. Hier kommt es auf eine gute Lesbarkeit an.
Kurzinformation zu führenden 7 Herstellern
Bei den führenden Herstellern von Starthilfekabeln steht die Sicherheit im Vordergrund. Ein Blick auf die folgenden Marken zeigt, dass es sich hier um vertrauenswürdige Unternehmen handelt, die sich teilweise seit Jahrzehnten bewährt haben.
Zum Teil kommen die Hersteller der Starterkabel aus der Automobilbranche und bieten entsprechend viel Autozubehör an. Andere Marken haben ihren Ursprung in der Industrie, im Gartenbau oder in der Hausgerätebranche. Ob es sich um Maschinenbauunternehmen oder Spezialisten für Werkzeug handelt, unabhängig vom Hintergrund bringen die Produzenten viel Erfahrung mit, um den Kunden die geeigneten Produkte zu präsentieren.
- ADAC
- AEG
- Mannesmann
- Deuba
- Silverline
- Einhell
- Alpin
Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich mein Starthilfekabel am besten?
Ein Starthilfekabel aus dem Test erhält man entweder online oder in einem Fachgeschäft für Autozubehör. Teilweise findet man die Starterkits auch im Baumarkt oder an der Tankstelle. Allerdings ist die Produktauswahl im Internet größer, zudem kann man auf den Vergleichsseiten und in den Online-Shops die Kundenbewertungen durchlesen. Beim Kauf im Geschäft hat man diese Möglichkeit nicht.
Das umfassende Online-Sortiment lässt sich mithilfe von Filtern und Sortierhilfen besser überblicken. So fällt die Entscheidung leichter. Zudem reicht die Darstellung auf dem Bildschirm in Kombination mit der Produktbeschreibung im Normalfall aus, um eine Wahl zu treffen. Zusätzliche Erklärungen, die man im Fachhandel erhält, sind selten nötig. Falls man dennoch einige Fragen zu den Starterkabeln hat, kann man sich bei vielen Online-Händlern an das Serviceteam wenden. Dieses ist entweder telefonisch, per Chat oder per Mail erreichbar.
Wer ganz dringend ein Starthilfekabel braucht, der möchte natürlich nicht bis zum nächsten Tag warten. Meistens weiß man aber schon vor der Winterzeit, ob ein Starterkabel benötigt wird, und kann sich den Artikel rechtzeitig im Internet bestellen.
Wissenswertes & Ratgeber
Wenn man ein Starthilfekabel aus dem Vergleichstest benutzt, muss man alle Schritte sorgfältig durchführen und sich dabei an die korrekte Reihenfolge halten. Unter anderem stellt sich hier die Frage, warum das Starterkabel für den Minuspol nicht an den entsprechenden Pol der Empfängerbatterie geklemmt wird, sondern an einen Massepunkt des Motorblocks.
Mit dieser Vorgehensweise soll verhindert werden, dass die leere Batterie gleich am Anfang zu viel Strom aus der Spenderbatterie zieht. Das Massestück hat eine niedrigere Leitfähigkeit und funktioniert sozusagen als Vorwiderstand.
Weitere wissenswerte Anleitungen und Informationen stehen in den nachfolgenden Kapiteln zur Verfügung. Zudem möchten wir einen Blick in die bisherige Entwicklung der Starthilfekabel aus dem Test 2023 werfen und den Käufern auf diese Weise interessantes Hintergrundwissen liefern.
Wenn die Batterie bald nach der erfolgreich durchgeführten Starthilfe erneut Schwächen zeigt, ist eventuell ein Austausch nötig. Mit einer neuen Autobatterie sollte man keine Schwierigkeiten mehr haben. Wenn die Startprobleme jedoch nur vorübergehend sind, braucht man nicht gleich eine neue Batterie zu kaufen.
Die Geschichte der Starthilfekabel
Um die Entwicklung der Überbrückungskabel zu verstehen, sollte man ein wenig über die Geschichte der Fahrzeugbatterie und damit auch über die Historie der Autos an sich wissen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren deutlich mehr Elektrofahrzeuge unterwegs als Benzinfahrzeuge. Erst nach und nach fanden die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor immer mehr Anhänger. Schon damals gab es häufig Probleme mit der Batterie. Diese war in den Anfängen der Automobilgeschichte noch sehr schwer und wies gewisse Kinderkrankheiten auf. Der Verbrennungsmotor selbst war nicht sehr beständig und hatte daher keine große Reichweite. Das ist übrigens bis heute eine Schwäche, vor allem bei den noch relativ neuen E-Fahrzeugen und den Hybriden.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts veränderte sich das Verkehrsaufkommen sehr stark. Immer mehr Automobile wurden auf die Straßen gebracht. Doch die Batterieprobleme konnten nicht behoben werden. Viele kennen es schon seit vielen Jahrzehnten: Wenn es im Winter eisig kalt wird, streikt die Fahrzeugbatterie, und man braucht die Hilfe eines Verwandten, eines Freundes oder Nachbarn. Zum Überbrücken hatte man zumeist das Starthilfekabel im Kofferraum, mit dem man den Motor trotzdem in Gang bringen konnte. Denn nicht bei allen Fahrzeugen funktioniert das Anschieben.
Auf das Starthilfekabel kann man trotz der innovativen Autotechnik jedoch nicht verzichten. Früher rief man deshalb häufiger die „Gelben Engel“ vom ADAC oder wandte sich an die nächste Autowerkstatt. Heute überbrücken die komplett ausgestatteten Pannenfahrzeuge oft nicht direkt von einem Motor zum anderen, sondern sie haben moderne Systeme, die den Fehler feststellen und ohne die klassische Überbrückung die Batterie wieder starten.
Der Bedarf an Starterkabeln mag sich seit den 1990er Jahren etwas verringert haben, doch hin und wieder ist es auch bei den neuen Wagen nötig, auf diese Hilfsmittel zurückzugreifen. 2015 stellte der ADAC fest, dass seine Helfer in fast 40 % ihrer Einsätze schwache Batterien aufladen müssen. Dabei kommt es bei den modernen Fahrzeugen aufgrund ihrer automatischen Ausschaltung nicht mehr vor, dass man das Licht versehentlich über Nacht anlässt.
Zahlen, Daten, Fakten rund um das Starthilfekabel
Die Starthilfekabel unterliegen der Norm DIN 72553, Ausgabe von 1994-04, die sich auf die genauen Anforderungen, Maße und Prüfkriterien bezieht. Damit sind die Kabel auf Straßenfahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor ausgelegt. Auch die ISO 6722, Ausgabe 2006-08 wird von den Starthilfekabeln aus dem Test präzise eingehalten. Hier geht es um einadrige Verbindungsleitungen für Straßenfahrzeuge.
Damit die Starterkabel optimal arbeiten, sollte sie das richtige Verhältnis zum externen Energiespender sowie zur schwachen Batterie haben. Gegebenenfalls kann es nötig sein, die Empfängerbatterie eine Weile lang vorzuladen. Wenn diese Energiezufuhr durch ein anderes Fahrzeug erfolgt, muss der schwächere Motor kontinuierlich laufen, denn nur so kann die Lichtmaschine aufgeladen werden.
Für den erforderlichen Querschnitt des Starthilfekabels gelten folgende Richtlinien:
Fahrzeuge, die einen Hubraum von mindestens 2.000 ccm haben, erfordern einen Querschnitt von 25 mm² Kupferdraht oder 40 mm² Alu-Draht. Die gleiche Größenempfehlung gilt auch für Dieselmotoren.
Wenn der Hubraum die 3.000 ccm überschreitet, sollte man zu einem Starterkabel von 35 mm² Kupfer oder 55 mm² Aluminium greifen.
Bei einem längeren Starthilfekabel braucht man durch den höheren Widerstand einen größeren Querschnitt. Zudem reduziert sich die Überhitzungsgefahr, wenn der Kabelquerschnitt größer ist.
Bei der Anwendung des Überbrückungskabels gilt immer die Reihenfolge Plus vor Minus. Wenn man fälschlicherweise zuerst die Minuspole anklemmt, entsteht eine leitende Verbindung aller Metallelemente der beiden Fahrzeuge. Nachdem dann das Pluspol-Kabel an einer Seite festgeklemmt wird, kann es zu einem Kurzschluss kommen, sobald man damit versehentlich an ein anderes Metallteil kommt. Dieser Effekt lässt sich vermeiden, indem man das schwarze Minuspol-Kabel erst später verlegt.
Wenn man für ein Fahrzeug mit kleinerem Motorhubraum ein größeres Starterkabel verwendet, als eigentlich nötig, so entstehen dadurch keine Schwierigkeiten. Die genauen Informationen zur Spannung findet man in der Anleitung. Üblicherweise liegt die Spannung bei einfachen Pkw bei 12 V, während man bei größeren Fahrzeugen und Lkw eine Spannung von 24 V hat. Ob die Überbrückung mit dem vorhandenen Starthilfekabel funktioniert, hängt von der Auslegung des Kabels ab.
Starthilfekabel in 5 Schritten richtig anschließen
Die Starthilfekabel aus dem Test 2023 sorgen für eine relativ unkomplizierte Überbrückung, wenn man den Dreh einmal heraushat. Gerade wenn es draußen kalt ist und die Batterie nicht mehr läuft, möchte man nicht unnötig viel Zeit für die Starthilfe aufwenden. Allerdings muss man sich genau an die Anleitung halten, denn wenn man die falsche Reihenfolge beim Verlegen der Kabel wählt, können die Batterien durch einen Kurzschluss beschädigt werden. Die folgenden 5 Schritte zeigen, wie die richtige Reihenfolge aussieht. Bevor man mit dem Überbrücken beginnt, ist darauf zu achten, dass es zu keinem Kontakt zwischen den Karosserien der Fahrzeuge kommt.
Schritt 1: Die Pluspole miteinander verbinden
Schritt 1: Die Pluspole miteinander verbinden
Schritt 2: Verbindung von Minuspol und Massepunkt
Schritt 2: Verbindung von Minuspol und Massepunkt
Beim Festklemmen der Starthilfekabel ist immer darauf zu achten, dass keine beweglichen Motorteile wie Keilriemen oder Ventilator berührt werden.
Schritt 3: Der Motorstart
Schritt 3: Der Motorstart
Schritt 4: Verbraucher aktivieren
Schritt 4: Verbraucher aktivieren
Schritt 5: Lösen der Starterkabel
Schritt 5: Lösen der Starterkabel
Wenn die Starthilfe einwandfrei funktioniert hat, sollte man mit der aufgeladenen Batterie eine Weile fahren, damit diese wieder stärker wird. Wenn man den Wagen schon kurz nach dem Aufladen wieder abstellt, kann es beim nächsten Start sonst erneut Probleme geben.
10 Tipps zur Pflege
Auch wenn die Starthilfekabel aus dem Testvergleich 2023 relativ preiswert sind, sollte man sie pfleglich behandeln, damit sie im Notfall auch richtig funktionieren. Im Allgemeinen bewähren sich diese Kabel als sehr robuste Hilfsmittel, dennoch gibt es ein paar Tipps, wie man ihre Langlebigkeit unterstützen kann. Die hier aufgeführten Infos sollen den Verbrauchern helfen, stets eine zuverlässige Starthilfe griffbereit zu haben.
- Tipp 1
- Tipp 2
- Tipp 3
- Tipp 4
- Tipp 5
- Tipp 6
- Tipp 7
- Tipp 8
- Tipp 9
- Tipp 10
Nützliches Zubehör
Für das Starthilfekabel selbst benötigt man als Zubehör nur eine Anleitung und eine Verpackung. Damit ist man auf alle Eventualitäten vorbereitet, ob man selbst Starthilfe braucht oder jemand anderem helfen möchte.
Es gibt jedoch diverse Utensilien, die man im Auto haben sollte. Hierzu zählen das Bordwerkzeug und ein Pannenset. Warndreieck und Warnweste muss man ohnehin dabei haben, doch auch eine Kfz-Notfallausrüstung kann in einigen Fällen sinnvoll sein.
Besondere Tools wie Wagenheber oder eine Auffahrrampe sind im Zusammenhang mit der Starthilfe nicht erforderlich. Nützlicher sind spezielle Reparatursets, ein Benzinkanister und Abschleppstangen. Bei Lkw und Nutzfahrzeugen werden häufig weitere Zubehörteile empfohlen, zum Beispiel Feuerlöscher und spezielle Behälter für den Kofferraum. Boxen und Halterungen sorgen für mehr Ordnung und erleichtern des den Fahrern, ihre Tools zu finden. Teilweise handelt es sich bei diesen Behältern auch um große Wannen. Besonders praktisch sind fixierbare Halterungen und Behältnisse, die vermeiden, dass der Inhalt im Kofferraum oder auf der Laderampe durch die Gegend rutscht.
Für die Wintermonate gibt es ebenfalls einige wichtige Zubehörelemente. Meistens richten sich die Autofahrer erst dann auf die kalte Jahreszeit ein, wenn es zu schneien beginnt. Dann legt man den Eiskratzer bereit und schützt die Windschutzscheiben mit einer speziellen Plane vor dem Vereisen. Zudem gibt es Schmutzmatten für den Innenraum, die verhindern, dass man beim Einsteigen Schnee und Matsch auf dem Boden des Autos verteilt.
Gegen die teilweise schwierigen Wetterverhältnisse gibt es noch viele weitere Hilfsmittel. Vor allem ist es wichtig, das Fahrzeug zu pflegen, damit aus kleinen Stellen keine bleibenden Schäden werden. Mit einer Wachspflege wird die Karosserie optimal geschützt, ohne dass sich Streifen bilden. Auch für die Pflege der Autositze und des Cockpits gibt es spezielle Mittel, die für Sauberkeit und einen frischen Geruch sorgen.
Einige Autobesitzer haben richtig Freude daran, ihr Fahrzeug zu reinigen und zu pflegen. Sie sind komplett ausgestattet mit allen wichtigen Reinigungsmitteln und Utensilien. Wenn sie ihr Auto putzen, verwenden sie einen Felgenreiniger sowie verschiedene Schwämme und Ledertücher. Oft reicht ein Blick in die Garage aus, um die Ordnungsliebe der Autofans zu erkennen. Hier findet man alle Dinge in dem übersichtlich sortierten Regal sofort wieder. Ob sich das Starthilfekabel ebenfalls hier befindet oder im Kofferraum, hängt von der Wetterlage und von der Zuverlässigkeit der Batterie ab.
Alternativen zum Starthilfekabel
Als Alternative zur Starthilfe mit dem Überbrückungskabel bieten sich Fahrzeuge an, die über eine verfügen. In Geländewagen und in Caravans gibt es teilweise zwei Batterien oder auch Batterietrennrelais, die dafür sorgen, dass sich die eigentliche Starterbatterie nicht entladen kann, wenn man die Verbraucher aktiviert. Die Zweitbatterie wird nur dann aufgeladen, wenn der Motor läuft. Das entlastet die Starterbatterie.
In Autowerkstätten wird oft mit größeren Starterbatterien gearbeitet, die zum Teil parallel geschaltet sind. Hierher muss man das Auto mit der schwachen Batterie erst einmal transportieren, um Starthilfe zu bekommen. Ein extra Kabel braucht man hier meistens nicht, denn die Starterbatterien sind bereits mit den nötigen Verbindungselementen ausgestattet.
Sogenannte Power Packs sind Ladegeräte, die mit einer Starterbatterie ausgerüstet sind. Sie eignen sich für die Starthilfe von schwächelnden Batterien, müssen jedoch immer über das Stromnetz aufgeladen werden, damit sie die nötige Energie zur Verfügung haben, wenn Starthilfe gefragt ist.
Abhängig von der Art des Fahrzeugs kann man es auch durch Anschieben wieder in Gang kriegen. Das funktioniert allerdings nur dann, wenn das Auto über ein Schaltgetriebe verfügt. Ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe lässt sich üblicherweise nur anschieben, wenn es im Getriebe eine Sekundärölpumpe gibt. Damit das Anschieben überhaupt Erfolg hat, muss noch genügend Energie für den Zündstrom da sein und der Wagen muss genug Sprit im Tank haben.
Beim Anschieben geht man folgendermaßen vor: Der Zündschlüssel ist in Zündposition, bei deaktiviertem Lenkradschloss. Jemand muss den Wagen anschieben: Das geht meistens leichter, wenn man mindestens zwei Helfer hat. Bei einem Tempo von etwa 10 km/h hören die Schiebenden auf und der Fahrer kuppelt in den zweiten Gang ein, bis der Fahrzeugmotor anspringt. Man gibt ein wenig Gas, kuppelt wieder aus und versucht, den Motor bei mittlerer Drehzahl zu halten. Über den Motor und die Lichtmaschine lädt sich die Batterie beim folgenden Laufenlassen und Fahren wieder auf.
Bei Motorrädern, die einen relativ großen Hubraum haben, erfolgt das Anschieben meistens im dritten Gang. So verhindert man, dass das Hinterrad zu sehr bremst oder ganz blockiert. Das Motorrad kuppelt man noch vor dem Anschiebvorgang ein und schiebt es eine kurze Strecke rückwärts. Dadurch werden die Spiele vom Antriebsstrang entfernt. Erst danach wird ausgekuppelt und angeschoben. Auf diese Weise wird die Last des Antriebsstrangs allmählich aufgebaut. Einen Moment, bevor man die Kupplung loslässt, sollte man den Lenker entlasten. Dadurch liegt mehr Gewicht auf dem Hinterrad.
Ob es sich um ein Auto oder um ein Motorrad handelt: Anschieben kann anstrengend sein und funktioniert oft nicht. Daher ist das Starthilfekabel aus dem Test 2023 eindeutig die bequemere Variante, wenn es darum geht, den Motor zu starten.
Weiterführende Links und Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Starthilfe
https://www.adac.de/infotestrat/unfall-schaeden-und-panne/starthilfe/
https://www.bussgeldkatalog.org/starthilfe/
http://www.auto-einbau.de/auto-elektrikelektronik/autobatterie/geschichte-der-autobatterie.html
https://www.teilesuche.net/ersatzteil/Starthilfekabel.html
http://www.sueddeutsche.de/auto/starterkabel-richtiger-anschluss-gesucht-1.563849
https://de.wikipedia.org/wiki/Mannesmann