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Klettersteigsets im Test auf ExpertenTesten.de
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Klettersteigset Test - für den sicheren Kletterausflug - Vergleich der besten Klettersteigsets 2023

Für Anfänger und Profis ist ein gutes Klettersteigset unerlässlich. Daher hat unser Team für unsere Bestenliste zahlreiche Tests im Internet durchleuchtet. Interessant sind auch die Bewertungen zu Lieferumfang, Schnallen, Bandfalldämpfer und weitere Gadgets, die unser Team bedacht hat.

Autor Jan Schmid
Jan Schmid

Als angehender Sportwissenschaftler und ehemaliger Leichtathlet liegt meine Expertise in den Bereichen Sport, Fitness und Ernährung. Für ExpertenTesten.de teste ich seit 3 Jahren regelmäßig Produkte und teile meine Expertise mit Millionen Lesern. In meiner Freizeit liebe ich die Geschwindigkeit, sei es auf dem Rad, dem Surfbrett oder den Skiern.

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Klettersteigset Bestenliste  2023 - Die besten Klettersteigsets im Test & Vergleich

Klettersteigset Test

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Was ist ein Klettersteigset?

Ein Klettersteigset stellt ein Sicherheitssystem dar, das Hersteller extra für die Begehung von Klettersteigen konzipieren. Dabei verbindet das Set den Klettergurt mit den Stahlseilen, welche die Route eines Klettersteigs vorgeben.

Bei einem Sturz rutscht die Kletterin oder der Kletterer an diesem Stahlseil entlang bis zum nächsten Seilbefestigungspunkt am Felsen.

Dann nimmt das Klettersteigset einen Teil der Fallenergie auf. Somit stellt ein Klettersteigset ein Notfallsystem dar, das schwerere Verletzungen und einen eventuellen Abriss des Sicherungsseils bei einem Sturz auf einem Klettersteig verhindert.

Trotz Klettersteigset kommt es jedoch bei den meisten Stürzen – im Gegensatz zum Sportklettern – zu Verletzungen. Somit liegt die Betonung auf: Notfallsystem!

Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Klettersteigsets

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Wie funktioniert ein Klettersteigset?

Jedes Klettersteigset bietet eine Einbindeschlaufe, die zur Befestigung an der Einseilschlaufe (Einbindepunkt) des Klettergurts dient. Somit benötigen Sie grundsätzlich auch einen Klettergurt, an dem Sie Ihr Steigset befestigen.

Der Klettergurt

Diese verfügen über zwei Beinschlaufen und eine Hüftschlaufe – einige Modelle besitzen zudem einen Brustgurt. An dem Steg, der die Beinschlaufen mit der Hüftschlaufe verbindet, befindet sich die zentrale Einseilschlaufe. Weiter unten finden Sie ein Kapitel, das Ihnen das Anlegen eines Klettersteigsets detailliert erklärt.

Das Dämpfungselement

Das Dämpfungselement verbindet die Einbindeschlaufe mit den beiden Lastschlingen. Bei einem Sturz nimmt dieses Element einen Teil der Kraft auf, die bei einem Sturz auf den Anseilpunkt und damit auf den Körper einwirkt. Diese Kraft nennen Fachleute Fangstoß.

Die beiden Lastschlingen

An das Dämpfungselement schließen zwei Lastschlingen (Lastarme) an. Am Ende dieser Schlingen befinden sich Karabiner, die automatisch verriegeln. Diese hängen Sie an das Stahlseil des Kletterstiegs. Jedes Klettersteigset verfügt über zwei Karabiner, sodass auch beim Umhängen an den Befestigungsankern grundsätzlich ein Karabiner an dem Stahlseil hängt.

Was passiert bei einem Sturz?

Bei einem Sturz rutschen die beiden Karabiner der Lastarme an dem Stahlseil entlang und stoppen den Sturz am nächsten Befestigungsanker. Dann bremst das Dämpfungselement den Fangstoß dynamisch ab.

Also erfolgt das Abbremsen „langsam“ und nicht abrupt. Je nach Dämpfungselement erfolgt diese Energieaufnahme durch Abbremsen des Seils oder durch eine gezielte Dehnung (Reißnaht).

Dadurch verringert ein Klettersteigset den Fangstoß, der auf den menschlichen Körper einwirkt. Allerdings verhindert ein Klettersteigset nicht, dass die Kletterin oder der Kletterer bei einem Sturz unter Umständen gegen die Felswand schlägt.

Nur für einen Sturz!

Sie dürfen das Klettersteigset nach einem Sturz nicht wieder verwenden! Bei Steigsets handelt es sich immer um ein Notfallsystem, das seine Wirkung nach einem Sturz verliert.

Tipp!

  • Weitere Informationen zum richtigen Umgang mit einem Klettersteigset finden Sie unter dem Punkt: Sicherheit beim Klettern.

Vorteile & Anwendungsbereiche

Das Klettersteigset Black Diamond Easy Rider inklusive Salewa Helm Toxo und Gurt Ferrata Lite.Alternativ eingesetzte Band-, Reepschnur- oder Seilschlingen bieten nur eine statische Sicherung an den Stahlseilen eines Kletterstiegs, sodass aufgrund des sehr großen Fangstoßes bei einem Sturz Lebensgefahr besteht: Verwenden Sie niemals statische Sicherungssysteme. Eventuell reißt diese Art der Sicherung sogar ab und es kommt zu einem Absturz.

Ein Klettersteigset bietet den Vorteil, dass es den Sturz dynamisch abbremst. Außer bei Klettersteigen kommen die Steigsets auch zur Sicherung in Hochseilgärten zum Einsatz, wobei diese Modelle häufig eine dritte Schlinge mit Seilrolle besitzen. So ermöglichen diese Sets zusätzlich die Nutzung von Seilrutschen. Die Verwendung jenseits von Klettersteigen und Seilgärten

Als Arbeitsschutz finden diese Steigsets auch Verwendung bei verschiedenen Höhenarbeitern (Industriekletterer). Allerdings sichert in diesem Bereich häufiger eine zweite Person den Kletterer, da selten geeignete Stahlrohre oder -seile zum Einhängen der Karabiner eines Klettersteigsets zur Verfügung stehen.

Welche Arten von Klettersteigsets gibt es?

Obwohl alle Klettersteigsets prinzipiell gleich funktionieren, variieren die Umsetzungen dieses Prinzips. Die Sets unterscheiden sich sowohl in der Form als auch in den Dämpfungselementen.

  • Die V-Modelle
  • Die Y-Modelle
  • Die Rastschlaufe
  • Die Karabiner
  • Drehmechanismus
  •  

Bei dem V-Modell bilden die beiden Lastschlingen ein „V“ und laufen an der „Spitze“ durch eine Seilbremse. An dieser Bremse befindet sich die Einbindeschlaufe zur Befestigung am Klettersteigset. Da ein Seilende im Notfall ungehindert durch die Seilbremse laufen muss, sichert ein Klettersteigset dieses Typs Sie nur mit einem Karabiner am Stahlseil. Also findet bei diesem Modell ein Wechsel der Karabiner beim Umhängen statt. Das V-System stellt das ältere der beiden Konstruktionssysteme dar und Experten raten, V-Klettersteigsets nur bei sehr leichten Klettersteigen mit geringer Fallhöhe zu verwenden.
Bei V-Modellen unbedingt beachten:

  • Wenn Sie beide Karabiner in das Stahlseil einhängen, schließen Sie das System kurz und verhindern eine dynamische Bremswirkung.
  • Hängen Sie bei V-Modellen nur einen Karabiner an das Sicherungsseil aus Stahl!

Experten empfehlen die Verwendung von Y-Modellen, da diese dem Stand der Technik entsprechen und mehr Sicherheit bieten. Bei diesem System schließt an die beiden Lastschlingen ein separates Bremsseil an, das durch eine Seilbremse läuft. Diese besteht aus einer Lochplatte, die das Bremsseil beim Durchlauf abbremst. An dieser Bremse befindet sich die Einbindeschlaufe. Einige Hersteller verwenden statt der Seilbremse einen Bandfalldämpfer. Also gleicht die Form dieses Klettersteigsets dem Buchstaben „Y“: zwei Lastschlingen, an denen mittig das Bremsseil bzw. der Bandfalldämpfer hängt.

Die zwei Varianten der Lastschlingen

Einige Hersteller verwenden elastische Lastschlingen, die ihre Länge dem Abstand zum Sicherungsseil beim Klettern anpassen. Im Gegensatz zu den Varianten mit unflexiblen Lastschlingen bieten diese Modelle mehr Sicherheit, da die Schlingen nicht im Weg hängen.

Einige Klettersteigsets bieten eine klar markierte Einhängeschlaufe. Mit einem Karabiner besteht dann die Möglichkeit, sich direkt an das Stahlseil oder eine Stahlklammer (Fußtritt) zu hängen. So rasten Sie sicher und machen auch problemlos Fotos. Achtung:Beide Karabiner der Lastschlingen bleiben auch beim Rasten am Stahlseil eingehakt!
Sowohl die V- als auch die Y-Modelle verwenden meistens Karabiner, die eine einfache Bedienung mit einer Hand erlauben. Diese Modelle besitzen teilweise einen besonders für die Bedienung mit Handschuhen entwickelten Öffnungsmechanismus (Handballen- und Daumenöffnung). Andere Marken verwenden den klassischen Verschlussmechanismus mit Hülse zur Sicherung. Teilweise setzen Hersteller auch Karabiner zum Zuschrauben ein, die jedoch in der Praxis viel Zeit in Anspruch nehmen.
Einige Modelle besitzen zudem einen Drehmechanismus, der sich zwischen den Lastschlingen und dem Bandfalldämpfer befindet. An dieser Stelle verhindert er ein Verdrehen der beiden Lastschlingen.

Worauf muss ich beim Kauf eines Klettersteigsets achten?

Wenn Sie den neusten Stand der Technik suchen, kaufen Sie ein Klettersteigset mit Bandfalldämpfer. Hochwertige Modelle verfügen über eine farblich gekennzeichnete Rastschlaufe. Achten Sie grundsätzlich darauf, dass die Lastschlingen zu Ihrer Körpergröße passen: Verkürzung Sie niemals die Lastschlingen durch Knoten, da Sie dadurch Ihre Sicherheit gefährden. Die elastischen Lastschlingen machen Sinn, da sie nicht im Weg hängen und somit die sichere Handhabung unterstützen. Weil ein Drehmechanismus aber nur zum Komfort beiträgt, benötigen Sie diesen nicht unbedingt.

Tipp!

Wenn Sie beim Umhängen der Karabiner auf die jeweilige Position beim Einhängen achten, verdrehen sich die beiden Lastschlingen nicht. Somit erübrigt sich ein Drehmechanismus.

Kaufen Sie kein Klettersteigset, das Karabinern mit Schraubverschluss besitzt, da diese sich meistens als zeitraubend und unpraktisch erweisen: Auf einem Klettersteig müssen Sie beide Karabiner alle paar Meter umhängen. Modelle, welche die Karabiner mithilfe von Knoten fixieren, entsprechen nicht dem heutigen Standard. Bei aktuellen Klettersteigsets hingegen befestigen Hersteller die Sicherungskarabiner durch Vernähen der Lastschlingen.

Klettersteigsets für Kinder und sehr schwere Personen

Einige Hersteller haben spezielle Klettersteigsets für Kinder entwickelt, da herkömmliche Sets Personen mit einem Gewicht von unter 50 kg nur wenig Schutz bieten: Bei einem geringen Körpergewicht „spricht“ die Bremse nicht an. Auch sehr schwere Personen bekommen ein Problem mit den meisten Sets, die Hersteller für die Gewichtsklasse von 50 bis 100 kg auslegen. Deshalb bieten seit einiger Zeit bestimmte Marken Modell an, die sich für ein Körpergewicht bis zu 130 kg eignen. Berücksichtigen Sie auch das Gewicht der Kleidung und des Rucksacks.

Achtung!

Kaufen Sie aus Gründen der Sicherheit niemals ein gebrauchtes Klettersteigset!

Kurzinformation zu führenden Herstellern

Es gibt zahlreiche Hersteller auf dem Markt, die Klettersteigsets produzieren. Damit Sie einen Überblick erhalten, stellen wir Ihnen die führenden Hersteller kurz vor.

  • Salewa
  • Black Diamond
  • LACD
  • Mammut
Josef Liebhart gründete im Jahr 1935 ein Unternehmen für Sattler und Lederwaren, das zunächst Ledertaschen für Agfa herstellte. In den 1950er-Jahren verlegte das Unternehmen den Schwerpunkt des Sortiments auf Ausrüstung für das Bergsteigen. Obwohl Salewa heute Bekleidung, Schuhe und Ausrüstung für den gesamten Outdoorbereich produziert, kommt der Ausrüstung für den Bergsport wie Steigeisen, Eisschrauben und Klettersteigsets weiterhin zentrale Bedeutung innerhalb des Sortiments zu.
In den 1960er-Jahren schmiedete sich der kanadische Bergsteiger Yvon Chouinard eigene Felshaken. Schon bald verkaufte er seine Haken aus dem Auto heraus an andere Bergsteiger im Yosemite Nationalpark: die Geburtsstunde von Chouinard Equipment, Ltd. Als Mitarbeiter das Unternehmen im Jahr 1989 kauften, benannten sie es in Black Diamond Equipment um. Das heutige Sortiment setzt sich aus Bekleidung und Ausrüstung für den Bergsport (Klettern, Bergsteigen, Skifahren und Wandern) zusammen.
Hinter der Marke LACD steht ein Team leidenschaftlicher Kletterer und Bergsteiger, die jede freie Minute am Berg verbringen. Da sie die Natur lieben, legen sie besonderen Wert auf eine nachhaltige Produktion. Der Firmensitz des deutschen Unternehmens liegt im bayrischen Haar. Im Zentrum des Sortiments, das LACD in ganz Europa und darüber hinaus vertreibt, steht die Ausrüstung für das Bouldern, Klettern und Bergsteigen.
Der Schweizer Kaspar Tanner gründete im Jahr 1862 eine Seilerei, die seit 1943 Seile unter dem Markennamen Mammut vertreibt und bis in die 1970er-Jahre ausschließlich Kletterseile produzierte. Dann erweiterte die Marke ihr Sortiment um Outdoorjacken und Schlafsäcke. In den 1980er-Jahren folgte Kletterausrüstung wie Klettergurte oder Karabiner. Heute beschäftigt das Schweizer Unternehmen fast 600 Mitarbeiter und führt ein breites Sortiment für den Sport- und Outdoorbereich.

Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich mein Klettersteigset am besten?

Der Fachhandel lockt mit der Möglichkeit, die Klettersteigsets in die Hand zu nehmen. Allerdings haben Fachhändler nur wenige Modelle vorrätig, sodass Ihnen z. B. nur bestimmte Hersteller zur Auswahl stehen. Bei einem Kauf im Internet wählen Sie aus einem viel breiteren Angebot. Zudem entscheiden Sie sich ohne Zeitdruck.

Unser Test und Ratgeber informiert Sie umfassend zum Thema Klettersteigsets. Sie lernen nicht nur die unterschiedlichen Modelle kennen, sondern wissen auch, worauf Sie beim Kauf am besten achten. Wir beschreiben Ihnen sogar, wie Sie Ihr im Internet bestelltes Klettersteigset anlegen und welche Ausrüstung Sie für Ihre erste Tour auf einem Klettersteig benötigen. Gut informiert finden Sie so im Internet ein geeignetes Set für Ihre Bedürfnisse.

Wissenswertes & Ratgeber

Das Edelrid Klettersteigset Cable Lite 2.3 inklusive Gurt und Helm.Die Geschichte des Kletterns

In den Ötztaler Alpen in der Nähe des Tisenjochs fand ein deutsches Bergsteiger-Ehepaar im Jahr 1991 eine Mumie. Bei späteren Untersuchungen durch Fachleute stellte sich heraus, dass dieser Mensch vor ca. 5.250 Jahren gestorben war. Diese Mumie, heute unter dem Namen Ötzi bekannt, belegt, dass sich bereits unsere Vorfahren in den Bergen aufhielten: Der Fundort der Mumie befindet sich auf einer Höhe von über 3.000 m.

Abgrenzung zum Bergsteigen

Das Bergsteigen bezeichnet die Bezwingung eines Bergs, wobei der Weg zum Gipfel meistens über Felsen, Schnee und Eis führt. Somit umfasst das Bergsteigen nicht nur das Klettern an senkrechten Felswänden, sondern auch die Überwindung von Schnee- und Gletscherflächen. Das Klettern beim Bergsteigen heißt auch technisches Klettern, wobei die Ausrüstung nicht nur der Sicherung, sondern auch der Fortbewegung dient. So verwenden Bergsteiger z. B. Felshaken als Griffe oder Tritte. Kletterinnen und Kletterer verwenden ihre Ausrüstung hingegen nur zur Sicherung. Da das Klettern frei von Kletterhilfen erfolgt, heißt es auch Freiklettern.

Die Anfänge des heutigen Freikletterns

Als Pionier des heutigen Freikletterns gilt der Österreicher Paul Preuß (1886 – 1913), der beim Klettern alle Hilfsmittel ablehnte. Bis zu seinem 27. Lebensjahr – er verunglückte am Gosaukamm im österreichischen Dachsteingebirge – brachte er es auf 300 Erstbegehungen und insgesamt ca. 1.200 Bergtouren. Paul Preuß fasste seine Einstellung dem Klettern gegenüber in Grundsätzen zusammen. Einer dieser Klettergrundsätze lautet: „Das Seil darf ein erleichterndes, niemals aber das alleinseligmachende Mittel sein, das die Besteigung der Berge ermöglicht.“ Heute gilt Paul Preuß als geistiger Vater des modernen Kletterns. Am Ende des Texts finden Sie einen Link zu allen Klettergrundsätzen dieses Pioniers.

Niederschrift der Regeln und der Sprung in die USA

Rudolf Fehrmann, ein Kletterer aus der Sächsischen Schweiz, veröffentliche im Jahr 1913 erstmals einen Kletterführer mit Regeln für das Klettern: Diese orientierten sich an den Grundsätzen von Paul Preuß und stehen bis heute in der Verordnung des Nationalparks Sächsische Schweiz. Durch den sächsischen Bergsteiger Fritz Wiessner, der 1930 auswanderte, gelangte dieses Regelwerk in die USA. Besonders John Gill, der als Erfinder des Boulderns gilt, griff dieses Kletterverständnis auf und machte es in den 1950er- und 1960er-Jahren auch bei den Aktiven im Yosemite-Nationalpark – das damalige Kletterzentrum der USA – bekannt. In den 1970er-Jahren beeinflussten wiederum die amerikanischen Kletterer ihre europäischen Kollegen: Unter Einhaltung der aus Europa stammenden Regeln kletterten die Amerikaner Routen, die Europäer zuvor als unmöglich eingestuft hatten.

Ein größeres Publikum

Der österreichische Kletterer und Fotograf Heinz Zak verhalf dem Sport in den 1970er-Jahren zu großer Aufmerksamkeit. Durch seine ästhetischen Fotos – er kletterte die Routen selbst mit und fotografierte währenddessen – wurden Menschen auch jenseits der Kletterszene auf diesen Sport aufmerksam.

Das Klettern heute

Heute stellt das Klettern sowohl einen professionellen Sport als auch eine beliebte Freizeitbeschäftigung dar. Vor allem Kletterhallen machen den Einstieg für Interessierte einfach und erfreuen sich deshalb großer Beliebtheit. Zudem haben sich in den letzten Jahren unterschiedliche Disziplinen entwickelt.

Das Bouldern

Das Bouldern

Das Bouldern bezeichnet das Klettern an Felsblöcken in Absprunghöhe. Bei dieser Kletterform erfolgt keine Seilsicherung – teilweise verwenden Aktive am Boden liegende Crashpads aus Schaumstoff, die eventuelle Stürze abfedern.

Das Gehen auf Klettersteigen

Das Gehen auf Klettersteigen

Klettersteige geben eine Route am Felsen vor. Dabei bieten sie nicht nur Stahlseile zur Selbstsicherung mithilfe eines Klettersteigsets, sondern auch künstliche Tritte und Griffe im Felsen. Somit eignen sich Klettersteige auch für Anfänger.

Das Hallenklettern

Das Hallenklettern

Kletterhallen verfügen über eine Höhe von bis zu 20 m und bieten Unabhängigkeit vom Wetter. An den steilen Wänden der Hallen befinden sich zahlreiche farbige Klettergriffe, wobei jede Farbe eine eigene Route markiert. Häufig gibt es auch Bereiche zum Bouldern und in größeren Höhen erfolgt grundsätzlich eine Seilsicherung.

Speedklettern

Speedklettern

Beim Speedklettern steht die Geschwindigkeit im Mittelpunkt. In Wettkämpfen bewältigen Kletterinnen oder Kletterer eine festgelegte Route so schnell wie möglich. Diese Disziplin findet sowohl in Kletterhallen als auch draußen statt.

Free Solo

Free Solo

Beim Free Solo verzichten Aktive auf alle Hilfsmittel zur Fortbewegung oder Sicherung: eine äußerst gefährliche Kletterform! Weniger Gefahr bringt das Free Solo über dem Wasser (Deep-Water-Solo) mit sich, da ein Sturz nicht auf dem Felsen, sondern im Wasser endet.

Zahlen, Daten, Fakten rund um das Klettersteigset

Via Ferrata

Für den Klettersteig hat sich auch der italienische Ausdruck „Via Ferrata“ etabliert, der wörtlich übersetzt Eisenweg bedeutet. Deshalb benutzen einige Hersteller diesen Ausdruck auch in den Produktbeschreibungen ihrer Klettersteigsets.

Die Vorläufer heutiger Klettersteige

Der Klettersteigset LACD Ferrata Pro Evo von unseren Experten getestet.Friedrich Simony baute im Jahr 1843 den ersten europäischen Klettersteig am Dachstein (Österreich). Als Steighilfen benutzte er neben Seilen und Griffen aus Eisen auch in den Fels gemeißelte Trittstufen. In den nächsten Jahrzehnten folgten Klettersteige am Großglockner (Österreich), an der Zugspitze (Deutschland) und in den französischen Pyrenäen. Im Ersten Weltkrieg gewährleisteten gesicherte Wege dieser Art den Nachschub für die Soldaten in den Bergen Südtirols: Hier kämpfte Österreich-Ungarn gegen Italien.

Klettersteige heute

Diese Form des Kletterns findet sich heute in zahlreichen europäischen Ländern, wobei sich die meisten dieser Klettersteige in den Alpen befinden. Somit bieten Deutschland, Österreich, Italien, die Schweiz und Frankreich mit Abstand die meisten Routen. Häufig kümmern sich Tourismusverbände um das Anlegen von Routen mit Kletterhilfen, da diese zahlreiche Urlauber in die jeweilige Region locken. Zudem besteht die Tendenz, immer spektakulärere Klettersteige anzulegen: Teilweise integrieren Routen z. B. Seilbrücken mit besonders schöner Aussicht. Prominentestes Beispiel für einen Klettersteig in urbaner Umgebung stellt der Siloturm in Brühl dar.

Der Klettersteig-Papst

Eugen Eduard Hüsler gilt als Papst der Klettersteige, da er über 70 Kletterführer und Bildbände zu diesem Thema veröffentlicht hat. Zudem hat er die „Hüsler-Skala“ entwickelt, die alle Routen in sechs unterschiedliche Schwierigkeitsgrade unterteilt.
Skala der Schwierigkeitsgrade

Es gibt nicht eine allgemein anerkannte Skala. Neben der „Hüler-Skala“ hat sich auch das von Kurt Schall eingeführte Modell etabliert. Beide Skalen kennen unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Diese Kategorien lauten nach Hüler:

  • K1: leicht
  • K2: mittel
  • K3: ziemlich schwierig
  • K4: schwierig
  • K5: sehr schwierig
  • K6: extrem schwierig

Beispielsweise bedeutet der Schwierigkeitsgrad K1, dass eine normale Kondition für diesen Steig ausreicht und geübte Berggänger ohne Sicherung auskommen. Auf einer Route der Schwierigkeit K4 erwartet Sie senkrechtes und teilweise überhängendes Gelände sowie lange ausgesetzte Passagen. Dieser Begriff beschreibt Strecken mit großer Fallhöhe. Somit erfordert dieser Schwierigkeitsgrad viel Kraft und Kondition sowie Schwindelfreiheit: keine Strecke für Anfänger. Detailliertere Informationen zu den Schwierigkeitsgraden erhalten Sie unter dem Link, den Sie am Textende finden.

Tipp!

Da es keine einheitliche Bewertungsskala gibt, macht es Sinn, sich mit den Bewertungen verschiedener Kletterführer für eine Tour vertraut zu machen. So erhalten Sie ein differenziertes Bild von der Route, die Sie erwartet.

Sicherheit beim Klettern

Zur Sicherheit beim Klettern trägt nicht nur eine funktionstüchtige Ausrüstung, sondern auch der sachgemäße Umgang mit dieser Ausrüstung bei. Lesen Sie dazu bitte auch den Punkt: Klettersteigset in 5 Schritten richtig anlegen.

  • Halten Sie sich an die oberste Grundregel: zu keinem Zeitpunkt ohne Sicherung!
  • Nutzen Sie dazu die zentrale Technik des Klettersteigens: das Umhängen.

Das Umhängen

Sie hängen beide Karabiner Ihres Klettersteigsets (Y-Typ) an das Stahlseil, das durch die Befestigungsanker läuft. Wenn Sie einen dieser Anker erreichen, lassen sich die Karabiner nicht weiterschieben. Lösen Sie zunächst nur einen Karabiner und befestigen Sie ihn auf der anderen Seite des Ankers. Dann wiederholen Sie den Vorgang mit dem zweiten Karabiner. Nur so stellen Sie sicher, dass zu jedem Zeitpunkt ein Karabiner am Sicherungsseil hängt.

Der Mammut Erwachsene Klettergurt Ophir 4 Slide für Sie getestet.Weitere Faktoren

Außer der Ausrüstung beeinflussen weitere Faktoren die Sicherheit beim Klettern. Diese hängen mit der Konstitution, Erfahrung und dem Mut der Kletterin oder des Kletterers zusammen.

Die Ausdauer

Häufig bedenken Anfänger nicht, dass die meisten Kletterstiege einen Zu- und Abstieg voraussetzen. Wenn unterwegs die Ausdauer schwindet, sinkt die Aufmerksamkeit und damit auch die Trittsicherheit. Nach dem Ende der Tour brauchen Sie auch noch genügen Ausdauer, um sicher den Abstieg zu bewältigen. Überschätzen Sie also Ihre Ausdauer nicht und bedenken dabei unbedingt auch den Hin- und Rückweg.

Die Kraft

Auf schweren Kletterstiegen spielt die Kraft in den Armen eine große Rolle. Besonders extrem schwierige Routen erfordern unter Umständen einen Klimmzug am Stahlseil! Wenn die Kraft versagt und dadurch das Umhängen der Karabiner des Klettersteigsets an den nächsten Sicherheitsabschnitt schwer wird, kommt es schnell zu gefährlichen Situationen. Einige Kletterführer weisen auf Routen hin, die besondere Armkraft erfordern.

Die Erfahrung am Berg

Je höher der Stieg liegt, desto stärker machen sich Wettereinflüsse beim Klettern bemerkbar. Am Berg schlägt das Wetter oft sehr schnell um und nur erfahrene Kletterinnen oder Kletterer erkennen diese Situationen frühzeitig. Eine Gruppe Anfänger sollte sich deshalb nicht auf einen vermeidlich „einfachen Kletterstieg“ im Hochgebirge wagen.

Der Mut

Einige Routenführungen erfordern Mut. Nicht jeder bleibt angesichts eines tiefen Abgrunds vollkommen ruhig. Auch die Benutzung einer Seilrutsche erfordert Mut. In einem ängstlichen Zustand schöpfen Sie jedoch nicht Ihr Leistungspotenzial aus.Überschätzen Sie sich nicht und fangen mit sehr einfachen Routen an. So testen Sie behutsam Ihre Möglichkeiten und lernen mit der Zeit Ihre eigenen Grenzen kennen. Außerdem bekommen Sie nach mehreren Kletterstiegen ein Gefühl dafür, wie Klettersteigführer die Schwierigkeit einer Route bewerten.

Richtlinen zur Sicherheit

  • Gründliche Planung:Informieren Sie sich über die Schwierigkeit des Klettersteigs und über die Beschaffenheit des Zu- bzw. Abstiegs. Wie wird das Wetter? Wie viel Verpflegung ist erforderlich?
  • Nicht die eigene Kraft und Ausdauer überschätzen: Stetige Überforderung macht keinen Spaß und führt schnell in gefährliche Situationen.
  • Achten Sie auf funktionstüchtige Ausrüstung: Nehmen Sie für den Notfall auch ein Mobiltelefon mit.
  • Niemals bei Gewittergefahr auf einen Klettersteig: Die Sicherungsvorrichtungen aus Metall erhöhen die Gefahr eines Blitzschlags.
  • Prüfen Sie die Verankerungen und Drahtseile!
  • Überprüfen Sie gegenseitig Ihre Ausrüstung: Kontrollieren Sie Klettersteigset und Klettergurt sowie alle Verbindungen. Sitzt der Helm richtig?
  • Genügend Abstand: Jeweils nur eine Person zwischen zwei Fixpunkten!
  • Rücksicht auf andere Kletterer: Beim Überholen oder bei Gegenverkehr klare Absprachen treffen.
  • Steinschlag verhindern: Achten Sie auf Ihre Tritte!
  • Respektieren Sie die Natur!

Klettersteigset in 5 Schritten richtig anlegen

Wir erklären Ihnen, wie Ihre Ausrüstung am Anfang eines Klettersteigs sachgerecht anlegen.

1. Schritt: Helm aufsetzen

1. Schritt: Helm aufsetzen

Sobald Sie den Klettersteig erreichen, setzen Sie als Erstes Ihren Helm auf. Dieser schützt Sie vor Steinschlägen. Unter Umständen treten andere Klettergruppen, die sich bereits weiter oben auf dem Steig befinden, Steine los. Diese werden ohne Helm schnell zu einer Gefahr. Setzen Sie Ihren Helm während der gesamten Tour nicht ab – auch beim Rasten mittels Rastschlaufe nicht!

2. Schritt: Klettergurt anlegen

2. Schritt: Klettergurt anlegen

Legen Sie im zweiten Schritt Ihren Klettergurt an, da Sie dann das Klettersteigset einfacher an der Anseilschlaufe des Gurts befestigen. Dazu ordnen Sie Ihren Klettergurt zunächst. Dabei achten Sie darauf, dass die Schlaufen nicht verdreht sind. Legen Sie Ihren Klettergurt nun auf den Boden, sodass die beiden Beinschlaufen nebeneinander in der größeren Hüftschlaufe liegen. Jetzt steigen Sie mit den Füßen in die beiden Beinschlaufen und ziehen den gesamten Gurt hoch. Jetzt ziehen Sie die Bänder an der Hüftschlaufe fest, sodass er nicht mehr runterrutscht. Allerdings darf der Hüftgurt Ihre Atmung nicht beeinträchtigen. Zum Schluss ziehen Sie die beiden Beinschlaufen so weit an, dass Sie Ihre flache Hand noch zwischen Schlaufe und Hosenbein schieben können. Achten Sie auf eventuelle Hosenfalten unter den Beinschlaufen.

3. Schritt: Klettersteigset befestigen

3. Schritt: Klettersteigset befestigen

Nun befestigen Sie das Klettersteigset an der Anseilschlaufe, die sich auf Höhe des Hüftgurts auf der Vorderseite des Klettergurts befindet. Dazu stecken Sie mit einer Hand die Einbindeschlaufe des Klettersteigsets durch die Anseilschlaufe. Nun fädeln Sie die beiden Karabiner der Lastschlingen durch die Einbindeschlaufe und ziehen das gesamte Klettersteigset durch die Einbindeschlaufe. Ziehen Sie das Steigset fest, sodass die Einbindeschlaufe die Anseilschlaufe des Gurts fest umschließt. Diese Befestigung nennen Fachleute Ankerstich.

4. Schritt: Überprüfen des Klettersteigsets

4. Schritt: Überprüfen des Klettersteigsets

Überprüfen Sie nun die beiden Karabiner auf Funktionstüchtigkeit. Achten Sie bei Klettersteigsets mit Seilbremse (Lochplatte) darauf, dass sich das Bremsseil frei bewegen kann. Sie dürfen es unter keinen Umständen festknoten! Einige Hersteller bieten ein Klettverschlusssystem zur lockeren Aufbewahrung des Bremsseilendes. Wenn das Bremsseil bei einem Sturz nicht durch Bremse rutschen kann, funktioniert das ganze Sicherheitssystem nicht!

5. Schritt: Der Partnercheck

5. Schritt: Der Partnercheck

Beim abschließenden Partnercheck überprüfen Sie den Sitz des Klettergurts und die Befestigung des Klettersteigsets an der Anseilschlaufe. Testen Sie zudem die Karabinerund den Sitz des Helms. Jetzt fehlen nur noch Ihre Handschuhe und Sie sind startbereit für Ihre Klettersteigtour.

Die Seilbremse

Im Klettersteigset Black Diamond Easy Rider ist ein Helm inklusive.Die Seilbremse stellt das Herz jedes Klettersteigsets dar, da sie das unbedingt notwendige dynamische Bremsen ermöglicht. Diese besteht aus einer metallenen Lochplatte, durch die Hersteller das Bremsseil mehrfach fädeln. Bei einem Sturz fällt der menschliche Körper in das Bremsseil. Dadurch „rutscht“ das Bremsseil durch die Lochplatte.

Bei diesem Vorgang wandelt die Bremse einen Teil des Fangstoßes in Reibung um. Daher heißt die Seilbremse auch Reibungsbremse oder Reibfallbremse. Bei korrekter Handhabung funktioniert dieses System zuverlässig. In der Praxis hat sich nach einigen Jahren jedoch herausgestellt, dass der Reibungswiderstand eines nassen Seils geringer ist.

Daher sinkt die Bremsleistung einer Seilbremse bei nassem Bremsseil. Als Reaktion auf diese Tatsache haben verschiedene Hersteller feuchtigkeitsunempfindliche Fangstoßdämpfer entwickelt.

Die Alternative zur Seilbremse: Bandfalldämpfer

Diese Fangstoßdämpfer funktionieren bei jeder Wetterlage zuverlässig. Bei einem Sturz „reißt“ der Dämpfer auf. Da dieses „Aufreißen“ Energie benötigt, reduziert auch der Bandfalldämpfer den Fangstoß. Viele Hersteller verpacken diesen Bandfalldämpfer in einen kleinen Beutel.

Achtung!

Bei Seilbremsen und Fangstoßdämpfern handelt es sich um vom Hersteller genau abgestimmte Systeme: Modifizieren Sie niemals die Seilbremse oder den Bandfalldämpfer!

Höchstwert für den Fangstoß

Die Norm für Klettersteigsets schreibt vor, dass der Fangstoß nicht über 6 kN liegen darf. Das entspricht einer Kraft von ca. 600 kg, die am Körper zieht. Auch bei normgerechten Klettersteigsets wirken also hohe Kräfte auf den Körper ein, wenn die Kletterin oder der Kletterer stürzt. Vermeiden Sie deshalb einen Sturz unter allen Umständen!

Nützliches Zubehör

Für eine Tour auf einem Klettersteig benötigen Sie außer dem Klettersteigset noch weitere Ausrüstung.

  • Der Klettergurt
  • Der Helm
  • Die Handschuhe
  • Die Schuhe
  • Die Bekleidung
  • Der Rucksack
  • Die kleinen Helfer
  • Klettersteigführer
Zur Befestigung des Klettersteigsets benötigen Sie einen Klettergurt. Neben den weitverbreiteten Hüftgurten gibt es auch Modelle mit Brustgurt, die einen bessern Schutz vor einem Überschlag des Körpers nach hinten bieten. Für Kinder empfehlen Experten grundsätzlich Klettergurte mit Brustgurt.
Der Helm schützt nicht nur vor Steinschlag, sondern auch bei einem Sturz. Dabei prallt die Kletterin oder der Kletterer fast immer gegen die Felswand. Gehen Sie deshalb nie ohne einen Helm auf einen Klettersteig!
Handschuhe verhindern ein Aufreißen der Handflächen und bieten guten Halt an den Stahlseilen. Teilweise stehen aus beschädigten Drahtseilen spitze Drähte hervor, sodass widerstandsfähige Handschuhe hier Verletzungen verhindern. Verschiedene Hersteller bieten Handschuhe, die sie speziell für das Gehen von Klettersteigen entwickeln.
Ziehen Sie stabile Schuhe mit einer rutschfesten Sohle an. Am besten eignen sich Modelle, die den Knöchel umschließen und eine ausgeprägte Schnürung besitzen. Die Schuhe sollten Ihnen Trittsicherheit geben und vor einem seitlichen Umknicken schützen.
Wählen Sie Kleidung, die Ihnen ausreichend Bewegungsfreiheit gibt. Da Sie unter Umständen ins Schwitzen geraten, bietet sich atmungsaktive Funktionsbekleidung an. Vermeiden Sie jedoch sehr weite Schnitte.
In einem Rucksack transportieren Sie Verpflegung, Wasser, einen Fotoapparat und eventuell zusätzliche Bekleidung. Achten Sie darauf, ein schmales Modell zu benutzen.Der Rucksack sollte nicht breiter als Ihr Körper sein, damit er Sie auf dem Klettersteig nicht behindert.
Vergessen Sie nicht, Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor mitzunehmen. Auch das Mitführen eines kleinen Erste-Hilfe-Sets mit Pflastern, Kopfschmerztablette etc. macht Sinn, so versorgen Sie kleine Verletzungen und Blasen sofort. Nehmen Sie zudem für Notfälle auch ein Mobiltelefon mit.
Klettersteigführer geben Ihnen einen Überblick und bieten Ihnen detaillierte Informationen zu einzelnen Routen. Mittlerweile gibt es viele Führer von unterschiedlichen Autoren auf dem Markt.

Alternativen zum Klettersteigset

Derzeit gibt es keine alternative Möglichkeit zur Sicherung auf einem Klettersteig. Alle anderen Sicherungen bremsen den Fangstoß nicht dynamisch ab!

Weiterführende Links und Quellen

 

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