MTB Helm Test 2023 • Die 7 besten MTB Helme im Vergleich
Bewegung und Sport ist gut für den Körper und die mentale Abwechslung – also rauf auf das Fahrrad. Aber nicht durch den Großstadtdschungel, sondern ab in die Natur! Fahrten mit dem Mountainbike verlangen jedoch auch nach einer entsprechenden Sicherheit, wenn es über Stock und Stein geht. Daher ist der beste MTB Helm Pflicht.
MTB Helm Bestenliste 2023 - Die besten MTB Helme im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was ist ein MTB Helm und wie funktioniert er?
Mit dem Fahrrad durch den Wald oder entlang einer beruhigten Zone im ländlichen Idyll zu fahren, kann unvergessliche Momente unter freiem Himmel bescheren. Aber eine solche Tour kann auch ein Schädelbrummen oder schlimmer eine Verletzung nach sich ziehen. Um dies zu verhindern, sollte man auf den besten MTB Helm zurückgreifen. Dabei kann der Schutzhelm für den Querfeldein-Fahrradfahrer als zusätzliches Polster für den fragilen Kopf angesehen werden. Er vereint dabei technische Raffinessen wie Stoßdämpfung, Kraftverteilung und gleichzeitig die Symbiose aus Stabilität und Elastizität. Aber wie funktioniert so ein Helm für das Mountainbiking eigentlich?
Ganz simpel dient der Helm zur Absorption einwirkender Kräfte. Diese können ganz unterschiedlicher Natur und demzufolge auch verschieden intensiv sein. Primär fungieren diese Exemplare der Schutzkleidung als einbettende Schale. Der sichere Halt des Kopfes und dessen Stabilität während der Radtrips auf teilweise unwegsamem Gelände sind hierbei oberste Ziele und deshalb Kern der Tests. Dabei sollte die Schutzvorrichtung garantiert kontinuierlich diesen soliden Schutz bieten – somit nicht verrutschen. Anpassbare Varianten empfehlen sich daher besonders. Trifft eine deutliche Kraft auf den Kopf – wie es bei einem Sturz der Fall ist – soll die auftreffende Energie möglichst absorbiert und verteilt werden.
Die Verteilung im Geflecht erfolgt auf eine möglichst große Fläche. Um die zusätzliche Energie an die Umwelt abgeben zu können, anstatt sie auf den Kopf zu übermitteln, dienen in argen Fällen Sollbruchstellen. Sie dienen der Entladung von Energien an die Umgebung. Beim Testen der MTB Helme wird genau dies überprüft. Das Haupt des Fahrers selbst ist folglich weniger Belastungen ausgesetzt, schlimme Unfallfolgen können dank des Helms nachweislich gesenkt werden.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der MTB Helme
Anwendungsbereiche
Mit der Kombination aus modischem Schick und funktionaler Sicherheit lassen sich somit jegliche Touren mit dem Fahrrad durch das Gelände bereichern. Der Protektor sitzt direkt auf dem Kopf und stabilisiert die Schaltzentrale des Menschen bei kleinen wie auch größeren Erschütterungen. Vor allem bei Fahrten durch die Berge oder auf abschüssigem Gelände sollte auf die besten MTB Helme nicht verzichtet werden. Nicht nur abseits gelegene, fast unerschlossene Areale in der Landschaft bieten einige Gefahrenquellen für den Fan von Radtouren querfeldein. Abspringen auf dem Weg voller Geröll oder schlammigen Untergrund sind bei so einem Trip oft an der Tagesordnung. Und da kann es schnell zu Stürzen und anderen Unfällen kommen. Dabei dient der Helm auch bei vergleichsweise einfachen Risiken als Gesundheitsgarant. Schrammen, Abschürfungen und Striemen lassen sich allein schon bei der Tour durch den Wald sammeln. Wenn die Äste ins Gesicht getrieben werden oder Kiefernzapfen und Ähnliches von oben herabfallen, wird ein verlässlicher Kopfschutz unerlässlich.
Aber auch bei schlimmen Unfällen aufgrund wegrutschender Steine oder eines noch feuchten Untergrunds wird der Kopf ohne optimalen Schutz mitunter arg in Mitleidenschaft gezogen. Dies könnte zu schwerwiegenden Folgen führen – ganz zu schwiegen von plötzlichen Reifenschäden oder einer zu riskant gefahrenen Kurve. Die Fahrt mit dem Mountainbike sollte daher aufgrund zahlreicher Gefahrenpotenziale stets vom Tragen des besten MTB Helms begleitet werden. Des Weiteren lässt sich die Schutzkleidung für den Kopf auch für andere sportliche Aktivitäten nutzen. So erfreuen sich diese Exemplare auch bei Skateboardern und Inlineskatern großer Beliebtheit.
Welche Arten von MTB Helmen gibt es?
Da der Markt guter MTB Helme nahezu unüberschaubar vielseitig ist, sollen in folgendem MTB Helm Vergleich die besten Helme gegenübergestellt werden. Relevante Fragen und entscheidende Kriterien für den Kauf des eigenen qualitativ hochwertigen Mountainbikehelms stehen in den nächsten Abschnitten im Fokus. Unterschiedliche Sicherheitstechnologien und stetig neue Modelle lassen schnell die Übersicht vermissen. Dabei existieren auf dem Absatzmarkt zwei generelle Typen:
Zum einen wäre da die XC-Halbschale. Diese ähnelt dem klassischen Fahrradhelm, welcher als eine Art Kappe on top fungiert. Die große Bewegungsfreiheit schenkt den Mountainbikern eine flexible Nutzung. Sie werden auch als All-Mountain Helme bezeichnet. Die individuelle Anpassung dank Gurten und Riemen gestaltet dieses Modell als universell nutzbar. Vor allem die Ultraleichtigkeit gönnt den Anwendern eine fast nicht spürbare Zusatzschutzfunktion. Als kleines Manko ist die eher reduzierte Sicherheit sowie Stabilität nur auf dem Kopf anzuführen.
Alternativ dazu stehen den Bikern die Visierhelme zur Verfügung. Komplett um den Kopf schließt sich eine verlässliche Schutzinstanz zu einem Rundumschutz zusammen. Es wird hierbei noch zwischen Enduro für schwierige Strecken und Full Face für riskante Downhill Manöver unterschieden. Gerade Letztere ähneln einem leichten Motorradhelm mit Seitenschutz und Kinnstrebe. Sie lassen sich anstatt eines enthaltenen Visiers auch mit einem Sportbrilleneinsatz erwerben, um nicht zu sperrig zu wirken. Der Rundumschutz bietet sich insbesondere für den rasanten Einsatz bergab in unwegsamem Terrain an. Das kompakte Sicherheitsfeature schränkt dabei ein wenig die Kopffreiheit ein – zum Wohl der Stabilität. Auch an das zusätzliche Gewicht muss man sich erst einmal gewöhnen.
So werden MTB Helme getestet
MTB Helme für den offiziellen Verkauf müssen die Norm DIN EN 1078 erfüllen. Kurz gesagt wird die Schlagdämpfung des Helmes kontrolliert. Diese Produktprüfung wird als Impact-Test bezeichnet. Dafür wird der Helm beim Test mit einem Prüfkopf zwischen 3,1 bis 6,1 Kilogramm auf einen flachen Prüfsockel geschlagen. Dies erfolgt aus einer Höhe von 1,5 Metern und mit einer Aufprallgeschwindigkeit von 19,5 Kilometer in der Stunde. Der Maximalwert von 250 Gramm darf folgend von keinem MTB Helm übertroffen werden, wobei 1 Gramm der durchschnittlichen Erdbeschleunigung entspricht. Mit zwei Modellen aus einer Serie wird dieser Test je dreimal durchgeführt. Ergänzend dazu findet ein Testvergleich aus 1,1 Meter Höhe auf einem keilförmigen Sockel statt. Auch hier gilt der oben genannte Richtwert von 250 Gramm. Aber dennoch gibt es große Unterschiede, wenn einige Modelle mit über 100 Gramm unter dem geltenden Maximum liegen und andere nur knapp 20 Gramm darunter.
Ein zweiter Schlagtest bringt folglich die Sicherheitsreserven des Kopfschutzes ans Tageslicht. Hierbei wird ein gezielter Schlag auf die Schwachstelle des Helmes vollzogen. Im Nachhinein wird ein mögliches Zerbersten des Schutzes analysiert. Zudem wird die Fixierungsleistung der Riemen und des Verstellsystems im Testvergleich geprüft.
Folgend ermittelt der Test aufgrund eines drei Kilogramm schweren Gewichts die Robustheit des Riemensystems. Fahrradfahrer tragen ihre Helme meist nie komplett fest geschnürt an Hals und Kopf, daher kann eine diesbezüglich abgewandelte Teststufe nicht schaden. Nur wenn ein Helm diese Anforderungen erfüllt, wird er für den Verkauf zugelassen. Es gilt daher beim Kauf auch auf dieses Etikett zu achten. Jedoch ist darauf nicht enthalten, dass Helme mit weniger Restkraft auch dementsprechend sicherer sind.
Lesetipp: In unserem MTB Griff Test finden Sie zusätzliche interessante Informationen.
Kriterien
Um den besten Mountainbike Helm für sich zu ergattern, muss man sich über eines klar sein: Verlässlicher Schutz wird nur mit einem auf den Fahrer abgestimmten Helm optimal gewährleistet. Und so stehen folgende Kriterien als Entscheidungshilfen für den Kauf im Fokus.
Passform
Als Erstes steht die Passform als relevantes Kriterium für den Helmkauf im Vordergrund. Alle anderen Gimmicks helfen nichts, wenn die individuelle Kopfform nicht zur Helmgröße passt. Hierbei wirkt sich das Format des MTB Helms nicht nur auf die Sicherheit per se, sondern auch auf das Tragegefühl aus.
Verstellsystem
Des Weiteren richtet sich nun der Blick auf das Verstellsystem. Im Grund stehen mit dem 3-Punkt- beziehungsweise dem 4-Punkt-System zwei wesentliche Vertreter im Angebot. Ein weiterer Unterschied ist die Montage der Gurte innen oder außen. Es ist zu verzeichnen, dass 3-Punkt-Gurtsysteme oft das Gefühl eines besseren Anliegens am Kopf vermitteln. Hingegen präsentieren sich die 4-Punkt-Varianten im Test oft strukturierter.
Riementeilung
Zusätzlich unterschieden sich die Modelle ebenso durch den Riementeiler. Unter dem Ohr sitzend, erweisen sie sich entweder als verstellbar oder fix. Objekte mit verstellbaren Riemen schenken deutlich individuellere Anpassungsoptionen. Eine persönliche Einstellbarkeit erhöht einerseits den eigenen Komfort, aber zweitens auch das Risiko einer falschen Einstellung.
Kopfring
Als Nächstes darf der Kopfring begutachtet werden. Hierbei handelt es sich um die Schale, welche den Kopf umgibt und ihn einbettet. Bei einem möglichen Sturz wirken enorme Kräfte auf den Kopf ein. Da der Kopf auch bei einem möglichen Sturz optimal durch den Helm geschützt werden soll, empfehlen sich verstellbare Kopfringe. Mit Änderungen in Umfang und Höhe lassen sich persönliche Einstellungen treffen, welche die Sicherheit und den perfekten Sitz garantieren.
Belüftung
Die Fahrt mit dem Mountainbike kann durchaus Stunden dauern. Mittels geeigneter Belüftung wird die Konzentration des Radfahrers bis zum Ende gewahrt. Das persönliche Wohlgefühl im windigen Herbst genauso wie im heißen Sommer bleibt aufrechterhalten. Dabei kommt es gar nicht so sehr auf die Anzahl der Luftöffnungen im Helm selbst an. Es dreht sich hierbei mehr um das Konzept der Durchzugsbahnen. Diese internen Belüftungssysteme sollten stromlinienförmig mit dem Helmmodell verlaufen und ebenso nicht zu vernetzt angelegt sein. Meist wird dies anhand einer Symbolzeichnung verdeutlicht.
Tragekomfort
Zum einen spielt hierbei die Polsterung eine wichtige Rolle. Diese sollte für einen angenehmen Sitz an relevanten Kontaktpunkten wie dem Halsbereich oder entlang der Ohren ausreichend vorhanden sein. Auch für den Nackenbereich bietet sich dieser Komfort an. Zudem betrifft dies auch das Innenfutter.
Sicherheit
Als Erstes ist hier ganz klar auf die Prüfnorm DIN EN 1078 zu achten. Nur mit dieser Eigenschaft wird ein erfolgreicher Testvergleich und damit der erfüllte Sicherheitsstandard garantiert. Zudem spielen hierbei auch Rückstrahlelemente eine Rolle. Am Hinterkopf und an den Seiten fördern sie ebenso die Sicherheit bei schlechter Sicht oder in der Dämmerung. Diese lassen sich sehr gut in Designkonzepte integrieren.
Kompatibilität
Auch zum besten MTB Helm gehört aufgrund von Insektenflug und aufgewirbeltem Schmutz die passende Goggle. Diese Brillen für das Mountainbiking sollten ohne Komplikationen am Helm befestigt werden können. Mitunter stören Haltesysteme oder spezielle Bügel die Verankerung der Radfahrerbrille. Auch das Anliegen an der Unterseite des MTB Helms sollte vermieden werden. Mitunter schenken magnetische Elemente einen Anker für trendige Magnetbrillen.
Optik
Das Tragen des besten MTB Helms ist nebensächlich auch eine Frage des persönlichen Styles. Neutrale Farblooks wie Grau, Weiß oder Schwarz schaffen enorme Kombinationsfreiheit mit Trikot-, Goggle- und Radfarben. Dies hängt aber ganz klar vom individuellen Geschmack ab.
Preis
Letztendlich steht auch der Preis im Blickfeld. Modelle ab 100 Euro sind dabei als deutlich sicherer Exemplare einzustufen. Obwohl das Qualitätsmerkmal Preis durchaus als Indiz für die Hochwertigkeit des Helms herhalten kann, sollten sich die Ausgaben mit der Fahrintention decken. Beste MTB Vollvisierhelme ab 250 Euro für lediglich ein paar Ausfahrten rund um den Campingplatz oder auf Fahrradstrecken sind eher überzogen. Für dynamische Downhilltouren durch die Berge offenbaren sie jedoch den qualitativen Mehrwert.
Häufige Mängel und Schwachstellen – darauf muss ich beim Kauf eines MTB Helmes achten!
Beim Kauf eines MTB Helms können sich im Nachhinein einige Schwachstellen aufzeigen. Auch zur Vermeidung solcher Enttäuschungen soll ein Vergleichstest fungieren. Daher sollte auf einige Aspekte ein genauer Blick geworfen werfen. In erster Linie steht die schlechte Passform im Fokus des Missfallens. Dies lässt sich nur durch ein Probetragen herausfinden. Aber in der Regel erweisen sich eher rundlich wirkende Modelle als weniger flexibel hinsichtlich der Passform. Zusätzlich zu manchem Passproblem ergibt sich auch ein unangenehmer Sitz des Kopfschutzes rund um die Ohren. Neben der Aerodynamik sollten bei sehr tief gezogenen Exemplaren Aussparungen für die Ohren vorhanden sein. Ansonsten baut sich mit der Zeit ein unangenehmes Druckgefühl auf.
Beim Blick auf den optimalen Sitz muss unbedingt vor schlecht verarbeiteten Schlaufen gewarnt werden. Diese lösen sich mit der Zeit und bewirken damit eine geminderte Sicherheit im Notfall. Daher gelten einfach zusammen genähte Schlaufenenden als nicht sicher. Als deutlich effektiver erweisen sich Optionen, bei denen der Gurt zweifach durchgeführt wird. In diesem Hinblick ist auch auf einfach ausgeführte Gurtdreiecke hinzuweisen. Diese verrutschen unter Belastung und Kopfbewegung dann schon einmal. Wenn dieses Element folglich während der Fahrt am Ohr kratzt, nervt das schon.
Bezüglich der Verlässlichkeit eines festen Sitzes des MTB Helms stechen ebenso simpel gefertigte Einraster leider oft als Manko heraus. Relativ dünne Plastikmodelle für das Zuschnallen am Hals können sich mit der Zeit schnell abnutzen. Durch ständiges Bedienen kann es ebenso zu Platzern oder Abreißen einer Einrastzange führen. Geschieht dies während der Fahrt, sitzt der Helm mitunter nicht nur locker. Er kann auch aufgehen. Ein weiteres Problem bei der Fahrt kann durch die Einschränkung des Sichtfeldes durch eine integrierte Blende oder ein zu eng gesetztes Formkonzept des Helms entstehen. Daher empfehlen sich Modelle mit abnehmbaren Blenden.
Des Weiteren können eingebettete Liner nach einigen Touren Ärgernis erzeugen. Alternativ dazu empfehlen sich herauslösbare Polster. Der hygienische Aspekt dankt es dem Fahrer und das Volumen der Polsterstreifen für den nächsten Einsatz ist wieder top. Für ein entsprechendes Wohlgefühl sorgen außerdem entsprechende Lüftungskanäle. Leider erweisen sich diese nach Bemängelung einiger Käufer unter Umständen als nicht ausreichend. Wer sehr klobige Modelle erwirbt, wird schnell schwitzen. Wiederum sehr grazile Modelle lassen mitunter die Steifigkeit des Helms vermissen. Im praktischen Produkttest auf der Strecke erweisen sich etwa 21 bis 24 Luftkanäle in strukturierter Anordnung als absolut ausreichend.
Vorstellung der führenden 5 Hersteller/Marken
Die Vielfalt der Mountainbikehelme ist groß. Zu den besten MTB Helmen zählen die Produkte folgender Hersteller:
- Specialized
- Bell
- IXS
- Kask
- Uvex
Wissenswertes & Ratgeber
Das Fahrradfahren wird riskanter
Es wird berichtet, dass der heutige Specialized-Chef Mike Sinyard auf dem Oktoberfest 1974 beschloss, sein Geld mit Fahrradteilen zu verdienen. Von da an ging die Produktion nicht nur von Zubehör für die Bikes immens voran. Mit dem Stumpjumper 1981 kam dann das erste serienmäßige Mountainbike vom Band. Die erste Federgabel 1981, Klickpedale 1982 und die Scheibenbremse 1990 folgten. Die vormals entspannten Fahrten auf dem Weg und der Straße sollten somit mehr Dynamik erhalten. Und so wurde auch der Zugang für Querfeldeinfahrten für Jedermann geboren. Das erste Fully MTB von 1988 tat sein Übriges für die Radbegeisterung. Natürlich bedurfte dies wiederum geeigneter Schutzkleidung für die Touren durch die unebene Landschaft sowie auch in Rennen mit rasanten Abfahrten.
Nach lediglich Mützen und Gummipolsterhauben hielten sich im Amateurbereich sogenannte Sturzringe in Form von gefüllten Schläuchen unmittelbar am Kopf bis in die 1990er Jahre. Der nach dem gleichnamigen Radfahramateur benannte Trott-Helm fand erst 1995 nach einem Sturz bei der Tour-de-France konsequent Einkehr in die Radszene. 2003 wurde von der UCI eine Helmpflicht für Radsportereignisse verlangt.
Fakten und Zahlen zum MTB Helm
Als Erstes zum Thema Sicherheit ist zu erwähnen, dass ein Fahrradhelm bis zu zwei Drittel der einwirkenden Kraft aufnehmen kann. Hinsichtlich Schädel-Hirn-Verletzungen steigt dieser Wert nochmals auf etwa 85 Prozent. Dabei gilt es zu beachten, dass von den lebensgefährlich verletzten Radfahrern etwa 70 Prozent an Kopfverletzungen leiden. Es ist zu verzeichnen, dass bei Sechs- bis Zehnjährigen 76 Prozent einen Helm tragen, während die Zahl bei Jugendlichen zwischen 17 und 30 Jahren nur ein Zehntel davon beträgt. Dabei ist anzunehmen, dass die Fahrt mit einem Mountainbike auf offenem Gelände das Risiko eines Unfalls ohne äußere Einflüsse mehr als verdoppelt. Die Downhill-Fahrt an sich potenziert diese Gefahr noch einmal um ein bis zu Fünffaches.
Sichere Befestigung des Schutzhelms
Nur mit dem optimalen Sitz bietet der beste MTB Helm erst wahre Sicherheit. Dank dieser simplen Anleitung gelingt Jedem die sachgemäße Befestigung des Kopfschutzes am eigenen Haupt.
- Helm waagerecht aufsetzen (nicht in die Stirn oder den Nacken gezogen)
- Kopfring festzurren (der Helm muss fest sitzen, darf aber nicht drücken)
- Kinnriemen schließen (zwischen Kinn und Riemen etwa 1,5 Zentimeter Freiraum)
- Verschluss sollte nicht direkt am Kinn sitzen (seitliche Positionierung)
- Gurtdreieck einstellen (straffer Sitz)
- Gurte dürfen nicht das Ohr berühren
- Zu lange Gurtenden lassen sich hinsichtlich Fahrsicherheit abschneiden.
Beste Pflegetipps für den besten MTB Helm
Feinstaub aus der Luft oder Schlamm und Dreckwasser vom Boden verschmutzen über kurz oder lang jeden Fahrradhelm. Dafür muss man sich der Materialien des MTB Helms bewusst sein. Da er aus verschiedenem Kunststoff zur Abfederung bei Krafteinwirkung und als kratzsichere Oberfläche gefertigt ist, sollten aggressive Reiniger unbedingt vermieden werden. Chlor, Benzin und Aceton bleiben demzufolge außen vor. Natürlich lassen sich einfach Verunreinigungen mit warmem Wasser spielend einfach reinigen. Dazu ein wenig Spülmittel aus dem Haushalt und es gelingt garantiert. Dabei darf das Wasser niemals heiß, sondern nur warm sein. Mit einem Lappen werden auch die schmalen Luftkanäle gesäubert. Den Innenflächen und Gurten gilt ebenfalls Aufmerksamkeit, da sich hier Salze vom Schweiß absetzen, welche Hautirritationen verursachen können. Dabei sollte der ausgeübte Druck beim Säubern wohlbedacht eingesetzt werden, da sonst das EPS komprimiert wird. Zum Trocknen bitte nicht in die direkte Sonne oder auf die Heizung legen.
Praktisches Zubehör
Zum einen gehört die Sichtblende fast schon zum Must-Have des MTB-Helm-Zubehörs. Manche Modelle verfügen über eine integrierte Variante, als empfehlenswert zeichnen sich externe, magnetische Sonnenblenden aus. Als magnetische Bereicherung kann auch eine Fahrradbrille dienen. Sie schützt vor Schmutz, Insekten und als getönte Variante auch vor Sonneneinstrahlung. Für lange Touren zeichnen sich ebenso Polster für den Hinterkopf aus. Diese lassen sich ganz einfach zwischen die Gurte am hinteren Ende des Helms anheften.
MTB Helm Test – die Ergebnisse
Testvergleiche zwischen unterschiedlichen Modellen ergeben ein sehr breit gefächertes Ergebnis. Zum einen unterscheiden sich die Modelle hinsichtlich der Bauform und auch des Preises ungemein. Der jeweilige MTB Helm sollte gemäß des Einsatzortes gewählt werden. So sind die Full Face Helme für Downhill und Enduro fast unerlässlich. „Normale“ Schalenmodelle glänzen zwar durch festen Sitz, können aber bei einem Sturz nicht das gesamte Gesicht schützen. Mit dem Uvex Quatro und dem Alpina Carapax zeichnen sich hierbei zwei Meilensteine für den universellen Gebrauch im Gelände aus. Sie brillieren mit hervorragenden Daten im Roll-Off Test und auch beim Impact Test. Die enorme Stoßfestigkeit und Härte schenken dem Käufer einen verlässlichen Kopfschutz.
Zudem offenbaren sie sehr individuelle Einstelloptionen. Speziell die Variante von Uvex bietet verschiedene Modelle für Klein und Groß. Auch das Designspektrum ist bezüglich persönlicher Wünsche sehr vielseitig. Aber auch die Exemplare Bell 4Forty MIPS und der Full Face Bell Super 3R ragen für den speziellen Anlass hinsichtlich Trail und Downhill hervor. Die fein einstellbaren Tragesysteme schaffen optimalen Sitz am Kopf. Das hervorragende Belüftungskonzept sichert außerdem eine angenehme Fahrt über den gesamten Tag. Die strukturiert angeordneten Kanäle schaffen einen idealen Durchzug und einen optimalen Abtransport von Schweiß.
Häufige Fragen
Existiert in Deutschland eine Helmpflicht?
Nein, im öffentlichen Verkehr besteht bisher keine Pflicht zum Helmtragen. Auch im ländlichen Gebiet ist die Entscheidung für einen MTB Helm persönliches Ermessen. Allerdings gibt es für jegliche Rennveranstaltungen einen Helmpflicht.
Welcher Helm passt zu welchem Kopf?
Die Form entscheidet über einen optimalen Sitz auf schmalen wie breiten Köpfen. Daher sollte die Formsprache passen. Exemplare inklusive Drehrad lassen eine individualisierte Anpassung zu.
Wann sollte ich den Helm wechseln?
Der Handel empfiehlt einen Wechsel nach fünf Jahren, der ADFC aller drei Jahre. Dabei gilt die Devise, nicht erst bis zum Verschleiß zu warten. Definitiv sollte auch der beste MTB Helm nach einem Sturz ausgetauscht werden.
Entscheidet der Preis über die Qualität?
Der Preis allein ist kein Indiz für gute oder schlechte Qualität. Alle Helme für den Handel müssen dieselben CE Prüfzeichen im Vergleichstest erlangen. Auch die Sicherheitsnorm DIN EN 1078 muss als Standard erfüllt werden. Jedoch spiegelt sich im Preis ebenso das Material und Konstruktionskonzept, Verschluss sowie die hochwertige Verarbeitung im Inneren wider. Daher offenbaren Spezialhelme mit größerer Budgetplanung auch eine höhere Sicherheit im Einzelfall. Mitunter warten einige Schnäppchen professioneller Marken auf budgetarme Haushalte.
Kann ich auch einen normalen Fahrradhelm für mein Mountainbike verwenden?
Die Hauptsache ist die Verwendung eines Helmes. Gängige Fahrradhelme eignen sich für routiniertes Fahren auf der Stadtstraße. Für die Fahrten querfeldein und durch die Natur empfehlen sich jedoch eher MTB Helme. Insbesondere im Trial und Downhill Bereich sollte zum optimalen Schutz auf die besten MTB Helme mit extra Sicherheitsfeatures zurückgegriffen werden.
Wie sitzt der Helm richtig?
Mit dem Maßband lässt sich der Kopfumfang bestimmen. Dafür fängt man etwa zweifingerbreit über den Augenbrauen an und führt es schräg um das Haupt.
Gibt es MTB Helme auch für Kinder?
Ja. Zum einen stehen extra für Kinder ausgeschriebene Produkte im Angebot. Des Weiteren offenbart die Wahl für ein Schalenmodell den Eltern eine mitwachsende Helmoption für Ihr Kind. Dafür müssen Liner aber austauschbar sein.
Was sind MIPS Helme?
MIPS ist eine spezielle Sicherheitskonstruktion, welche Stabilität und Festigkeit sowie eine optimale Kraftverteilung beziehungsweise -absorption verspricht. Integriert in nahezu jeden professionellen Helm, gehört es als Standard zu den besten MTB Helmen.
Kann ich gute Fahrradhelme vom Discounter beziehen?
Es kommt ganz auf den Hersteller und die Produktserie an. Es gibt durchaus terminierte Kooperationen zwischen Discountern und professionellen Herstellern, sie sind nur eher selten. Von hauseigenen Marken der Discounter Abstand nehmen! Am besten gleich das Fachgeschäft aufsuchen, hier erhält der Kunde zusätzlich eine Beratung und Antworten auf alle Fragen. Zudem locken auch hier mitunter günstige Preise.
Schaden Aufkleber wirklich dem Helm?
Es kommt ganz klar auf den Aufkleber an. Normale Sticker sollte keine Beeinflussung bewirken, jedoch können Klebstoffe in den Kunststoff ziehen und damit seine Eigenschaft und somit den Schutz verändern. Individualisierungen lassen sich aber hervorragend auf den glatten kratzfesten und schutzfolierten Oberflächen anbringen.
Weiterführende Links und Quellen
- https://www.br.de/radio/bayern1/fahrradhelm-warum-100.html
- https://www.bvaeb.at/cdscontent/?contentid=10007.858353&portal=bvaebbportal
- https://www.t-online.de/auto/recht-und-verkehr/id_80653476/fahrradsicherheit-wann-muss-der-helm-ausgetausch-werden-.html
- https://www.lucky-bike.de/blog/fahrradhelme-wie-finde-ich-die-richtige-groesse/
- https://www.sportscheck.com/blog/outdoor/ein-kluger-kopf-traegt-fahrradhelm-so-findest-du-das-richtige-modell/