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Kindersitze ab 15kg im Test auf ExpertenTesten.de
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Kindersitz ab 15kg Test - für die sichere Autofahrt von Kindern - Vergleich der besten Kindersitze ab 15kg 2023

Kindersitze für Kinder ab einem Alter von 4 Jahren sind meist vorwärtsgerichtete Sitze. Denn die meisten Kinder sind mit einem Alter von 4 Jahren aus der i-size-Norm herausgewachsen. Diese besagt, dass Kinder bis mindestens zu einem Alter von 15 Monaten und zu einer Größe von 105 cm rückwärts, also in sogenannten Reboardern fahren sollen. Mit vier ist dies zwar nicht mehr Norm, aber durchaus noch möglich. Rückwärtsgerichtete Kindersitze gibt es auch für Kinder mit einem Gewicht von 15 bis 36 Kilo.

Autorin Stefanie Heinrich
Stefanie Heinrich

Ich bin 32 Jahre jung, Mutter 2er Kinder (3 Monate und 5 Jahre) und in Leverkusen zu Hause.
Meine Einkaufsratgeber in denen ich Sie an meinen Produkttesterfahrungen teilhaben lasse lesen Sie in den Kategorien Baby & Kind und Haushalt.

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Kindersitz ab 15kg Bestenliste  2023 - Die besten Kindersitze ab 15kg im Test & Vergleich

Kindersitz ab 15kg Test

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Was ist ein Kindersitz ab 15kg?

Was ist ein Kindersitz ab 15kg Test?Kinder benötigen für die Autofahrt einen normgerechten Kindersitz. Autokindersitze sind bis zu einer Körpergröße von 150 cm für Kinder unter 12 Jahren gesetzlich vorgeschrieben und müssen bei jeder Fahrt genutzt werden. Wobei in den letzten Jahren und Zentimetern vor Ende der Kindersitzpflicht auch eine geeignete und zugelassene Sitzerhöhung ausreicht. Bei Kindersitzen ab 4 Jahre, handelt es sich um Kindersitze der Normgruppe II. Diese Kindersitze sind einem Gewicht des Kindes von 15 bis 25 Kilo und einer Körpergröße bis 125 cm zugeordnet. Das entspricht bei dem meisten Kindern einer Alterspanne von 3,5 bis 7 Jahren.

Kindersitze für Kinder ab einem Alter von 4 Jahren sind meist vorwärtsgerichtete Sitze. Denn die meisten Kinder sind mit einem Alter von 4 Jahren aus der i-size-Norm herausgewachsen. Diese besagt, dass Kinder bis mindestens zu einem Alter von 15 Monaten und zu einer Größe von 105 cm rückwärts, also in sogenannten Reboardern fahren sollen. Mit vier ist dies zwar nicht mehr Norm, aber durchaus noch möglich. Rückwärtsgerichtete Kindersitze gibt es auch für Kinder mit einem Gewicht von 15 bis 36 Kilo.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Kindersicherheit in einem Haushalt ist die Verwendung eines Treppenschutzrollos, um sicherzustellen, dass Kleinkinder und Kinder vor Stürzen auf Treppen geschützt sind.

 

Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Kindersitze ab 15kg

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Wie funktioniert ein Kindersitz ab 15kg?

Wie funktioniert ein Kindersitz ab 15kg im Test?Kindersitze basieren auf dem Prinzip, dass Kind bei einem Aufprall mit den Wagen durch einen Unfall in einer einigermaßen sicheren Position zu halten und die wesentlichen Körperteile, wie den Nacken, den Kopf und die Rückenmuskulatur zu schützen und zu stabilisieren. Hierfür werden Kinder angeschnallt und durch seitliche Schaumstoff-, Kunststoff- oder Styropor-Teile fixiert und geschützt.

Es gibt mehrere Arten von Kindersitzen. In denen, bei denen die Kinder mit der Fahrtrichtung fahren, werden diese mit dem im Auto verbauten normalen Dreipunktgurt oder einem am Sitz befestigten Gurt im Sitz fixiert. Diese Gurte sollen das Kind bei einem Aufprall halten und sichern, ähnlich wie sie es auch bei Erwachsenen tun würden. Das hat den Nachteil, dass auf das Kind und dessen Nacken ähnliche Fliehkräfte wirken, wie sie es auch bei einer erwachsenen Person tun würden. Kinder und vor allem Kleinkinder mit gerade einmal 15 Kilogramm Körpergewicht haben allerdings längst nicht so eine ausgeprägte Nackenmuskulatur, wie eine Erwachsene Person.

Deshalb haben sich für das Alter bis 4 Jahre und eine Größe bis zu 105 cm Reboard-Kindersitze bewährt. Denn diese setzen darauf, dass das Kind rückwärts fährt und somit bei einem Auffahrunfall mit dem Rücken und dem Kopf in den Sitz gepresst wird.

Nach der EU-Sicherheitsverordnung R129 und der zugehörigen ersten Stufe (i-size) wird eine Nutzung eines solchen rückwärts gerichteten Kindersitzes Pflicht. Danach ist sie obligatorisch empfohlen.

Kindersitze ab 15 kg im Test von ADAC und Stiftung Warentest

Der ADAC und Stiftung Warentest sind für besonders strenge Sicherheitskriterien bekannt. Beide führen regelmäßig Kindersitz Tests durch, bei denen die Kindersitze nicht nur bezüglich der Handhabung getestet werden, sondern auch Crash-Tests überstehen müssen und im Schadstofflabor untersucht werden.

Erfreulich ist, dass die Sicherheit bei Kindersitzen immer besser wird. Es gibt viele sichere Modelle auf dem Markt. Es gibt aber sowohl bei der Sicherheit, als auch bei der Schadstoffprüfung immer mal wieder Ausreißer.

In der Datenbank der Stiftung Warentest befinden sich momentan 105 Kindersitze ab 15 kg. Die letzte Erweiterung um neue Modelle fand 2019 statt.

Der jüngste Kindersitz Test des ADACs erfolgte im Herbst 2018. 18 Kindersitze in verschiedenen Größen bestanden den Sicherheits-Test allesamt mit mindestens „befriedigend“. 4 Kindersitze fielen aber wegen einer zu hohen Schadstoffbelastung durch.

In der Gruppe 0 bis 4 Jahre und 1 bis 4 Jahre wurden folgende Kindersitze getestet:

Kindersitz Chicco Around U i-Size

Kindersitz Nachfolger Hy5 TT

Kindersitz Osann Fox

Kindersitz Britax Römer Swingfix M i-Size

Kindersitz Britax Römer Dualfix M i-Size

Gleich zwei Modelle fielen hier im Labor negativ wegen Schadstoffen auf: der Kindersitz Osann Fox und der Kindersitz Nachfolger Hy5 TT bekamen beide ein „mangelhaft“. Dabei ist der Kindersitz Nachfolger eine interessante Innovation: es handelt sich um einen Kindersitz zum Aufblasen. Bei der Sicherheit war der Nachfolger Hy5 TT „befriedigend“.

Der Kindersitz Chicco Around schnitt mit 3,0 in der Gesamtnote ab und die beiden Kindersitze Römer sind mit „gut“ bewertet worden.

In der Kindersitz Gruppe 1 bis 12 wurden drei Modelle getestet:

Kindersitz Cybex Pallas S-Fix

Kindersitz Nania I-Max SP Isofix

Kindersitz Osann I-Max SP Isofix Ferrari

Der Kindersitz Cybes Pallas S-Fix schnitt bei diesen drei Sitzen am besten am (2,1), doch dafür sind der Kindersitz Nania und der Kindersitz Osann Ferrari mit Preisen unter 140 Euro wesentlich günstiger. Sie bekamen beide die Note 2,7.

Kindersitz ab 15 kg Testergebnisse Stiftung Warentest

Bei der Stiftung Warentest liegen Kindersitze der Marke Britax Römer ebenfalls vorn. Getestet wurden in der Gruppe 15 bis 36 kg mehrere Britax Römer Kidfix Modelle, die alle überzeugen konnten. Lediglich im Jahr 2010 hatte mal ein Britax Römer gepatzt. Der Kindersitz Britax Römer Adventure schnitt im Testkriterium Unfallsicherung damals mit „befriedigend“ ab. Ansonsten kommt diese Marke sowohl beim ADAC als auch bei der Stiftung Warentest stets gut weg. Dafür sind die Sitze aber auch immer hochpreisig.

Die Kindersitze von Cybex (auch keine Billig-Marke, aber oft günstiger als Britax Römer) haben in den letzten Jahren ebenfalls vorzeigbare Testergebnisse erzielt.

Vorteile & Anwendungsbereiche

Alle Vorteile von Kindersitzen ab 15kg im Test und VergleichDa die Notwendigkeit eines Kindersitzes unstrittig ist, bleibt nur die Frage, ob es einer direkt für die Gewichtsklasse ab 15 Kilo sein muss und welche Vorteile diese haben. Kindersitze sollten generell immer auf die Maße und Bedürfnisse des Kindes abgestimmt sein. Die Proportionen von Kleinkindern verändern sich regelmäßig und das wirkt sich auch auf die Passform des Kindersitzes und der Gurte aus.

Ein Kindersitz passend für jedes Kind

Nicht jedes Kind ist gleich. Die einen haben einen längeren Oberkörper, die anderen ganz lange Beine. Einige Kinder sind sehr schmal gebaut. Andere Kinder sind in dem Alter noch etwas propper. Hinzu kommt, dass die Kinder in den verschiedenen Wachstumsphasen unterschiedliche Proportionen aufweisen.Der Nachteil an mitwachsenden Kindersitzen ist, dass sie die komplette Zeit der Kindersitz-Nutzung über viele Einstellungen hinweg eher ein Kompromiss sind und nicht die optimale Lösung, bei der das Kind probegesessen hat.

Sicherer als eine Sitzerhöhung

Theoretisch können Kinder ab einem Gewicht von 15 Kilo bereits mit einer Sitzerhöhung transportiert werden. Da ihnen allerdings sowohl die geistige, als auch die körperliche Reife fehlt, um in einer sicheren Position im Auto sitzen zu bleiben, ist dieses nicht empfohlen. Kindersitze ab 15 Kilo sind natürlich etwas schwerer, teurer und umständlicher zu handhaben als eine Sitzerhöhung.

Trotzdem sind sie mit ihren Möglichkeiten das Kind am Platz zu halten, sei es durch Fangkörper, Drei- oder Fünfpunktgurte und die seitliche Begrenzung wesentlich sicherer, als eine einfache Sitzerhöhung.

Welche Arten von Kindersitzen ab 15kg gibt es?

Viele verschiedene Arten von Kindersitzen ab 15kg im Test und VergleichDas Kinder mit einem Gewicht von 15 Kilogramm noch einen Kindersitz brauchen, ist unstrittig. Die Sitze haben eine Normzulassung. Die Eltern haben trotzdem die Qual der Wahl. Denn es gibt durchaus sehr wesentliche Unterschiede und mehrere Möglichkeiten, bei den

Ein Kindersitz für jedes Alter oder einer, der mitwächst

Die meisten Eltern starten mit einer Babyschale und suchen dann einen Folgesitz, wenn der Nachwuchs aus der Babyschale herausgewachsen ist. Doch im Grunde ist das gar nicht zwingend notwendig. Denn sowohl im Handel, als auch online sind mittlerweile mitwachsende Kindersitze von 4 oder 9 bis circa 36 Kilo Gewicht des Kindes erhältlich. Wobei sich Sitze ab Geburt bis zu einem so hohen Alter wirklich nur lohnen, wenn die Babyeinlage richtig gut und die „Mittwochs-Technik“ gut durchdacht ist. Denn im Grunde sind solche Sitze zwar eine gute Alternative zu einem neuen Sitz jedes Jahr, aber sie sind auch die ganze Zeit lang ein Kompromiss.Denn diese Sitze passen nie wirklich zu 100 % so, wie ein Sitz, der genau für das entsprechende Alter konzipiert und gemacht ist.

Vorwärts- oder rückwärts fahren

Bei Kindersitzen ab 15 Kilo haben Eltern noch die Wahl, ob der Nachwuchs vorwärtsgerichtet oder rückwärts gerichtet zur Fahrtrichtung sitzen soll. Wobei die rückwärts gerichteten Kindersitze grundsätzlich als sicherer gelten. Im Fachhandel sind sowohl online, als auch im stationären Handel beide Varianten an Kindersitzen erhältlich.

Die sogenannten Reboarder sind bis zu einem Alter von vier Jahren empfohlen. Allerdings noch nicht Pflicht. Viele Eltern entscheiden sich aus verschiedenen Gründen, die die bequeme Sitzposition in Fahrtrichtung, den vermeintlich größeren Blickwinkel oder den Wunsch der Kinder selbst, gegen einen rückwärts gerichteten Kindersitz.

Kindersitze ab 15 Kilo mit und ohne Isofixhalterung

Kindersitze ab 15 Kilo mit und ohne Isofixhalterung im TestDas Isofix-System eines Autos ist nichts anderes, als ein Befestigungs- und Arretier-System im Auto. Die meisten Autos, die in den letzten 10 bis 15 Jahren hergestellt wurden, verfügen über diese Metallschlaufen am unteren Ende der Rückenlehne zwischen Sitzfläche und Lehne. Dort werden Kindersitze mit Isofixhalterung eingeklickt. Das verhindert Bedienungsfehler beim Ein- und Ausbau und sorgt so für mehr Sicherheit bei der Nutzung von Kindersitzen.

Viele Babyschalen und auch einige Kindersitze verfügen über eine Isofixplatte, auf die der zugehörige Sitz eingeklickt wird. Kindersitze und babyschalen, die ohne Isofix nur mit Gurten und gegebenenfalls mit einem Stützfuß im Auto befestigt werden, sind derzeit eher die Ausnahme, als die Regel.

Mitwachsende Kindersitze

Bei der Betrachtung von Kindersitzen ab einem Gewicht von 15 Kilo, sollte man nicht vergessen, dass die Gruppe II eigentlich die Gewichtsklasse von 15 – 25 Kilo Körpergewicht des Kindes umfasst. Die meisten Kindersitze auf dem Markt, bilden aber gleich die Gruppen II und III ab. Diese Kindersitze sind dann geeignet von einem Körpergewicht von 15 – 36 Kilo. Teilweise finden sich auch Kindersitze über ein Gewicht von 9 – 36 Kilogramm im Handel.

Diese Sitze sind dann durch verschiedene Einlagen, Verstellmöglichkeiten an das Kind und dessen jeweilige Größe anzupassen.

So werden Kindersitze ab 15kg getestet

So werden die verschiedene Kindersitze ab 15kg getestet und geprüftNatürlich werden Kindersitze zuallererst auf ihre Sicherheit getestet. Aber auch die allgemeinen und gut bekannten Crashtests, sind längst nicht alle gleich. Das Handling eines Kindersitzes ist auch aus Sicherheitsgründen nicht unbedingt unwichtig. Denn unheimlich viele Gefahren entstehen nicht durch unsichere Kindersitze an sich, sondern durch Bedienungsfehler.

Sicherheit

Die Sicherheit eines Kindersitzes wird im Allgemeinen durch Crashtests ermittelt. hierfür werden Dummies mit dem Gewicht und der Beschaffenheit (Gewichtsverteilung, schmale Stellen an den entscheidenden Orten, gegebenenfalls auch Gelenken) in den zu testenden Sitz gesetzt, angeschnallt und mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit in einen Unfall verwickelt.

Es werden im Normalfall Seitencrashs, Auffahrunfälle und ähnliche Situationen getestet und ausgewertet. Bei der Auswertung kommen sowohl Filmaufnahmen, als auch Messungen, der auf den Dummie wirkenden Kräfte berücksichtigt und verglichen.

Handhabung

Wie bereits erwähnt, ist die Handhabung eines Kindersitzes keineswegs ein Luxusproblem. Denn hier liegen viele Fehlerquellen und Probleme, die zu echten Sicherheitsrisiken führen können. Zusätzlich zum Einbau und der Nutzung, die auch das ein und ausklicken des Sitzes in zum Beispiel eine Iosfix-Basis beinhaltet, wird in vielen Tests bei der Handhabung auch die Möglichkeit der Reinigung getestet.

Denn auch diese ist nicht unerheblich. Gerade auf langen Strecken, kann durchaus schon mal das ein oder andere Malheur im Kindersitz passieren. Lassen sich Bezüge dann nur schwer oder gar nicht abziehen, wird das schnell zum Ärgernis.

Ergonomie

Die Ergonomie von vielen Kindersitzen ab 15kg im Test und VergleichNatürlich soll das Kind nicht nur sicher, sondern auch gesund und bequem sitzen. Die Ergonomie eines Kindersitzes ist sehr abhängig von den Möglichkeiten ihn individuell für das Kind einzustellen und der Größe und seinen Maßen anzupassen. Auch die vorgesehene Sitzposition ist nicht unerheblich für die Ergonomie eines Kindersitzes. Einige Tests beziehen in die Ergonomie auch noch die Sicht des Kindes und die Haltung der Eltern beim Ein- und Aussteigen des Kindes mit ein.

Verarbeitung

Die Beurteilung der Verarbeitung wird oft durch Sichtprüfungen der Tester beurteilt. Auch nicht zu 100 % passende Verbindungen, Stoßkanten oder Spaltmaße können in die Beurteilung der Verarbeitung mit einfließen. Ein gut verarbeiteter Sitz besteht aus hochwertigen Materialien und ist fest und genau zusammen gebaut.

Schadstoffe

Besonders bei Kindern ist es wichtig und gewünscht, dass Kindersitze so schadstoffarm wie möglich sind. Denn wer will seine Kinder schon unnötigerweise mit Schadstoffen vorbelasten? Der Schadstoffgehalt wird bei verschiedenen Tests, unter anderem auch bei der Zulassung, durch die Entnahme von Proben aus den verschiedenen Materialien, aus denen ein Kindersitz besteht, getestet.

Worauf muss ich beim Kauf eines Kindersitzes ab 15 Kilo achten?

Im Handel finden sich viele verschiedene Kindersitze für diese Altersgruppe. Die Preisspanne ist groß und die optischen Unterschiede der Sitze teilweise nur marginal. Eines sollte allerdings bei Kauf eines jeden Kindersitzes beachtet werden.

Der Sitz muss zum Kind passen. Das bedeutet ob online gekauft oder direkt vor Ort im Handel, eines ist Pflicht: Probesitzen.

Die Verwendung ist wichtig und sollte gut geplant sein

Das klingt im ersten Moment banal. Denn wozu sollte man einen Kindersitz schon verwenden, als zum Autofahren. Die Situationen in denen ein Kindersitz allerdings verwendet wird, sind durchaus vielfältig. Es sollten sich vor der Anschaffung ein paar gezielte Fragen gestellt werden:

  • Wird der Kindersitz in einem oder in mehreren Fahrzeugen genutzt?
  • Muss der Kindersitz oft umgebaut werden?
  • Haben alle Fahrzeuge, in denen der Sitz verwendet werden soll, Isofix oder muss bei der Anschaffung darauf geachtet werden, dass der Kindersitz nicht auf eine solche Befestigung angewiesen ist?
  • wer hilft bei der Nutzung des Kindersitzes? Muss er eventuell drehbar oder besonders leicht sein?
  • Hat das Kind spezielle Wünsche und Anforderungen an den Kindersitz?

Je nach Anforderungen an den Kindersitz lässt sich die Auswahl durchaus schon einmal eingrenzen.

Der richtige Sitz für das eigene Auto

Kindersitze ab 15 Kilo mit und ohne Isofixhalterung im PraxistestJedes Fahrzeug hat andere Gegebenheiten für den Einbau eines Kindersitzes: einige Fahrzeuge sind mit Isofix-Verankerungen ausgerüstet, einige haben Staufächer im Fußraum, auf denen sich der Stützfuß einer Isofixplatte oder eines Kindersitzes nicht stabil abstellen lässt. Der Platz in den meisten Autos ist beschränkt und besonders die Rücksitzbank verfügt oft nicht über endlos viel Raum für den Einbau eines Sitzes. Auch die Sitze können Besonderheiten aufweisen.

So sind einige Rückbänke mit einem so schrägen Winkel verbaut, dass es zusätzliche Keilkissen für die Nutzung eines Kindersitzes braucht. Zusätzlich zu den genannten Komplikationen ist nicht jeder Kindersitz für jedes Fahrzeug zugelassen. Die Sitzhersteller haben spezielle Listen mit den Baujahren und Baureihen ihrer Fahrzeuge zu den jeweiligen Sitzen.

Auf diesen Listen ist auch gemerkt, für welche Sitzplätze der Kindersitz geeignet ist und für welche eben nicht. Nicht jeder Kindersitz lässt sich zum Beispiel hinten auf dem mittleren Platz einbauen. Auch beim Beifahrersitz ist die Auswahl an Kindersitzen eingeschränkt. Bei drei Kindern im kindersitzpflichtigen Alter, kann das durchaus zu einem entscheidenden Auswahlkriterium werden.

Das Prüfetikett

Das Prüfetikett ist wichtig im Kindersitz ab 15kg TestAuf jedem Sitz sollte sich ein orangefarbenes Prüfetikette befinden. Verfügt der Sitz nicht über eine solche Plakette, sollten Eltern dringend die Finger davon lassen, denn das wäre ein Zeichen dafür, dass der Sitz nicht in Deutschland bzw. in Europa zugelassen ist. Auf dem Prüfetikett befindet sich die Norm, nachdem der Sitz geprüft und zugelassen wurde (ECE R 44 oder ECE R 129 – momentan gelten beide nebeneinander her, die aktuellere ist die letztere). Daneben findet sich auch ein E als europäisches Prüfzeichen.

Die kleine Ziffer hinter dem E steht jeweils für das Land in dem geprüft wurde. Deutschland wäre hier eine 1. Als weitere Infos finden sich die Zulassungsnummer, das Gewicht des Kindes, für welches der Kindersitz zugelassen ist und die Art der Zulassung. Hierbei bedeutet universal auf allen Sitzen im Auto, semi-universal erfordert zusätzliche Tests für den sicheren Einbau, die der Sitzhersteller gewährleisten muss und fahrzeugspezifisch.

Sitze sollten nach einem Unfall ausgetauscht werden

Bei einem Unfall wirken unheimliche Kräfte auf den Sitz. Auch wenn äußerlich erst einmal nichts zu sehen ist, ist die Dichte des Schaumstoffs nicht mehr über den ganzen Sitz hinweg gleich. Denn das Gewicht des Kindes hat ihn an den entscheidenden Stellen zusammengepresst. Führende Hersteller empfehlen einen Austausch eines Sitzes ab einer Unfallgeschwindigkeit von 8-10 km/h. Da die Versicherungen sich oft quer stellen, wenn nichts am Sitz zu sehen ist, sollte man sich bei polizeilicher Aufnahme des Unfalls immer bestätigen lassen, welcher Sitz bzw. welches Sitzmodell sich im Auto befunden hat.

Die Hersteller haben Gutachten zum Download bereitgestellt, die bei der Versicherung im Schadenfall mit eingereicht werden können.

Rechtlicher Hintergrund zum Kindersitz im Detail

Rechtlicher Hintergrund zum Kindersitz im TestDamit auch im Auto die Sicherheit Ihres Kindes gegeben ist, gibt es einige rechtliche Gegebenheiten, die Sie als Elternteil oder als Fahrzeugführer beachten müssen. Seit dem 1. April 1993 dürfen Kinder bis zu 150 cm Körpergröße und bis zu einem Alter von 12 Jahren nur dann mitgenommen werden, wenn sich eine geeignete Sitzgelegenheit im Fahrzeug befindet. Dabei ist aber nicht das Alter ausschlaggebend, sondern die Körpergröße.

Haben Kinder bereits vor dem 12. Lebensjahr eine Körpergröße von 150 cm erreicht, ist es vollkommen zulässig, dass das Kind mit den Sicherheitsgurten des Fahrzeugs gesichert wird. Allerdings müssen Sie dann als Elternteil darauf achten, dass der Gurt optimal anliegt.

Vorschriften der Zulassung für Kindersitze

Damit ein Kind im Fahrzeug mitfahren darf, gibt es spezielle Kindersitze. Durch die fortschrittliche Entwicklung ergab es sich, dass alte Kindersitze nicht mehr der Sicherheitsnorm entsprechen. Deshalb gilt seit August 2017, dass die Kindersitze mit dem Prüfsiegel ECE R 44 oder 129 ausgezeichnet sein sollen.

Zulässig sind demnach Kindersitze, die mit dem Prüfsiegel ECE R 44/04 oder ECE R 129 versehen sind.

Andere Kindersitze entsprechen nicht mehr der Norm und sollten daher auch nicht mehr verwendet werden. Denken Sie immer an die Sicherheit des Kindes, falls doch einmal ein Unfall geschehen sollte.

Kindersitze sind in verschiedene Bereiche bzw. Klassen gegliedert. Je nachdem in welcher Klasse sich Ihr Kind befindet, muss auch der Kindersitz gewählt werden. Ebenso sind die Kindersitze nur dann zulässig, wenn das jeweilige Fahrzeug auch für die Montage des Systems geeignet ist. Nach der ECE R 44 Regelung gibt es 5 Gewichtsklassen, wobei die zweite Klasse nach dem neuen System die erste Klasse einschließt. Die Klassenregelung sieht wie folgt aus:

  • Klasse 0 ist für Kinder bis 10 Kg geeignet, was einem Alter von etwa 9 Monaten entspricht
  • Klasse 0+ eignet sich bis zu einem Körpergewicht von 13 kg und einem Alter von etwa 2 Jahren
  • Klasse I ist für Kinder mit einem Gewicht zwischen 9 und 18 kg geeignet, was einem Alter von etwa 8 Monaten und 4 Jahren entspricht
  • Klasse II eignet sich für Kinder zwischen 15 und 25 kg, was einem Alter von 3,5 bis 7 Jahren entgegen kommt
  • Klasse III ist die letzte Klasse und kann von 22 bis 36 kg verwendet werden, dies entspricht einem Alter von etwa 6 bis 12 Jahren

Die Altersangaben wurden nur zur Orientierung mit angegeben. Ausschlaggebend ist das tatsächliche Gewicht des Kindes.

Was tun, wenn im Fahrzeug keine Sitzgurte sind?

Fahrzeuge, die vor dem 1. Mai 1979 zugelassen wurden, gibt es keine Gurte. Es besteht auch keine Nachrüstungspflicht. Daher ist die Verwendung von Kindersitzen nur in Fahrzeugen Pflicht, bei denen auch Sicherheitsgurte vorgeschrieben sind.

Es liegt dabei in Ihrem Ermessen, ob das Kind ohne jegliche Sicherheitsvorkehrung im Fahrzeug mitgenommen wird. Im Falle eines Unfalls kann es ohne Sicherung zu schwerwiegenden Verletzungen für Sie und für Ihr Kind kommen.

Wenn der Beifahrersitz einen Airbag hat

Beifahrersitz und Kindersitz im Test und VergleichWenn der Beifahrersitz in Ihrem Fahrzeug über einen Airbag verfügt, dürfen Sie einen Kindersitz, der entgegen der Fahrtrichtung montiert ist, nicht verwenden.

Sie dürfen den Kindersitz jedoch auf der Rückbank montieren, was jedoch zur Folge hat, dass Sie das Kind nicht beobachten können. Lässt sich der Airbag allerdings ausschalten, darf der Kindersitz auch auf dem Beifahrersitz montiert werden.

Sie dürfen lediglich nicht vergessen, den Airbag auszuschalten, da es im Falle eines Unfalls zu enormen Verletzungen kommen kann, wenn der Airbag auf den Kindersitz trifft.

Was wenn ein Unfall passiert?

Solange Sie Ihr Kind ordnungsgemäß gesichert haben, ist alles im grünen Bereich. Wenn Sie den Unfall nicht verursacht haben, es aber festgestellt wird, dass das Kind nicht ausreichend gesichert wurde, kann Ihnen als Fahrzeugführer ein Strafverfahren wegen Körperverletzung oder im schlimmsten Falle wegen Tötung drohen.

Denn Sie als Fahrzeugführer haben dafür zu sorgen, dass alle Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. Es ist daher ratsam, dass Sie ganz genau darauf achten, welche Kindersitz für Ihr Auto zugelassen ist und das dieser der neusten Sicherheitsnorm entspricht.

Kurzinformation zu führenden 7 Herstellern

Natürlich gibt es weitaus mehr, als 7 Hersteller von Kindersitzen. Das komplette Thema Kind und Sicherheit ist eines, mit dem sich durchaus Geld verdienen lässt. Denn Eltern wollen nicht an der Sicherheit ihrer Kinder sparen.

Allerdings sind die Zulassungsverfahren, Auflagen und Richtlinien für die Herstellung und den Verkauf von Kindersitzen nicht immer einfach zu erreichen. Teilweise handelt es sich um langwierige und kostspielige Prozesse. Alteingesessene Unternehmen finden sich seit Jahren auf dem Markt immer wieder mit Produktneuheuten und Eltern vertrauen auf deren Erfahrungen. Neue „Player“ am Markt haben es teilweise sehr schwer.

  • Maxi Cosi
  • Cybex
  • Britax Römer
  • Osann
  • Safety 1st
  • Concord
  • Besafe

Dorel Industries ist ein kanadischer Konzern mit Hauptsitz in Montreal. In Europa und speziell in Deutschland ist das Unternehmen nicht nur durch die Marke Maxi Cosi, sondern auch durch die Kinderwagenmarke Quinny und zwei Fahrrad- und Motorcrossmarken (Cannondale und GT Bicycles) bekannt. Maxi Cosi selbst sitzt in Helmond in Holland und bezeichnet sich durch Sjef van der Linden als Überbringer der Babyschale aus den USA nach Europa. Der Begriff „Maxi Cosi“ steht heute für Babyschalen im Allgemeinen, wie etwa „Tempo“ für Taschentücher oder „Zewa“ für Küchenrolle.

Das Unternehmen ist nicht nur Vorreiter für die erste rückwärtsgerichtete Babyschale gewesen, sondern auch für die ersten tragbaren Lösungen und später mit dem im selben Konzern sitzenden Kinderwagenhersteller Quinny auch für die Klick and Move Systeme, die es ermöglichen die Babyschale direkt auf das Kinderwagengestell zu klicken. Bis heute erinnern sich viele werdende Eltern an ihre Zeit und Kindheitsfotos im Maxi Cosi und greifen wieder zu der nach wie vor innovativen Marke. Maxi Cosi stellt längst nicht nur mehr babyschalen her, sondern auch vor- und rückwärtsgerichtete Kindersitze für Kinder ab 15 Kilo.

Das ursprünglich deutsche Unternehmen Cybex gehört mittlerweile zu Goodbaby. Die beiden Hersteller von Kinder- und Babyartikeln fusionierten im Jahr 2014. Der Gründer Martin Pos verkaufte sein im Jahr 2005 gegründetes Unternehmen an die Goodbaby International Holdings Limited und zog sich nach eigenen Angaben mittlerweile weitestgehend aus dem operativen Geschäft zurück.

Gemeinsam hat die Aktiengesellschaft Goodbaby weltweit rund 12.000 Angestellte. Cybex selbst beschäftigt im Firmensitz Bayreuth rund 280 Mitarbeiter und hat sowohl alt bewährte Ideen und Sicherheitskonzepte im Repertoire, als auch immer wieder neue Entwicklungen und Innovationen, Kindersitze und Kinderwagen betreffend im Angebot.

Britax Römer hat seinen Sitz in Leipheim und ist unter der weltweiten Dachmarke Britax als Hersteller von Kindersitzen, Kinderwagen und Fahrradsitzen bekannt. Produziert wird für den europäischen Markt in Leipheim und in Südengland (Andover). Das Unternehmen ist aus einem Zusammenschluss des deutschen Unternehmens Römer und der englischen Firma Britax entstanden.

Römer wurde bereits 1871 gegründet, Britax in den 1930ern. In den 1970ern entwickelte Britax Römer mit dem PEGGY einen der ersten Kindersitze. Auch das Isofix-Verankerungssystem wurde von Britax Römer entwickelt. Britax Römer brachte danach noch Isofix+ und Trifix auf den Markt und sieht sich als Vorreiter für Reboarder in Europa.

Die Osann GmbH mit Sitz in Gottmadingen ist ein Familienunternehmen mit Gründungsjahr 1980. Osann hat nicht nur Kindersitze für die Altersgruppen „Ab Geburt bis ca 15 Monate“, „Ab Geburt bis circa 4 Jahre“, „Ab ca. 9 Monate bis 4 Jahre“, „Ab ca. 9 Monate bis 12 Jahre“ und „Ab ca. 3 bis 12 Jahre“, sondern auch Kinderwagen, Möbel, Matratzen und Hochstühle an. Osann bewirbt und schwört auf das Qualitätsmerkmal 100 % Made in Germany. Das Unternehmen wird laut Firmenangaben CO2-neutral geführt.

Safety 1st ist neben Maxi Cosi eine Marke von Dorel Industries. Das Unternehmen ist bekannt geworden, durch die dreieckigen Autoaufkleber mit der Aufschrift Baby on Board. Die Kindersitze des Mischunternehmens gehören zum Geschäftszweig Dorel Juvenile.

Dorel selbst beschäftigt über 10.000 Mitarbeiter in 25 Ländern. Safety 1st selbst vertreibt nicht nur Kindersitze, sondern auch andere Produkte rund ums Kind. Im Repertoire befinden sich Kinderwagen, Türgitter, Hochstühle und kleineres Zubehör rund um die Kindersicherheit, wie Verschlüsse für Schranktüren oder Eckenschoner.

Die Concord GmbH wurde bereits 1978 von Heinz-Joachim Kaufmann gegründet. 80 Prozent der Concord Aktion werden derzeit von der Triumph-Adler AG gehalten. Die CONCORD 2004 S.A. ist in Spanien (Barcelona) eingetragen und weltweit tätig. Die Produktpalette ist in DRIVING und MOVING eingeteilt und umfasst Kinderwagen, Tragetaschen und Kindersitze.

Besafe gehört zur norwegischen HTS-Gruppe und ist ein Familienunternehmen in 4. Generation. Das Unternehmen wurde im Jahr 1919 als Sattlerei gegründet. Der Firmensitz ist bis heute in Norwegen. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen rund 800 Mitarbeiter.

Die schwedische Tochtergesellschaft HTS Safety AB ist für den Betrieb der zum Unternehmen gehörenden Marken in Europa zuständig. Neben Kindersitzen für Babys, Kleinkinder und Kinder unter 15 Jahren, hat besage unter anderem auch Gurte für Schwangere im Angebot, die bei einem Aufprall den Bauch entlasten sollen.

 

Neben den genannten Unternehmen sind natürlich noch weitere Sitzhersteller auf dem Markt aktiv. Wer sich direkt für einen europäischen oder deutschen Hersteller interessiert, sollte die genannten Marken noch einmal einem Faktencheck unterziehen.

Grundsätzlich sind aber auch alle in Deutschland zugelassenen Sitze ausländischer Hersteller von europäischen Prüfstellen zugelassen und entsprechen den Sicherheitskriterien und -bestimmungen, der auf einem orangefarbenen Aufkleber am Sitz befindlichen Prüfnorm.

Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich meinen Kindersitz ab 15 Kilo am Besten?

Kinder sind generell nicht bekannt für ihre Geduld beim Shopping. In der Regel haben gerade kleine Kinder unter 4 Jahren wenig Lust in vielen Kindersitzen Probe zu sitzen und sie auf Herz und Nieren zu prüfen. Das lässt sich daheim in Ruhe etwas besser umsetzen. Allerdings ist der Versand und der Rückversand der vergleichsweise großen Kindersitze für die Alter- oder Gewichtsgruppe für Kinder ab 15 Kilogramm oft etwas sperrig und unhandlich.

Wer sich allerdings schon mit der Recherche beschäftigt hat und eine Vorauswahl getroffen hat, der ist gut damit beraten sich zwei oder drei Modelle einmal nach Hause zu bestellen und genauer unter die Lupe zu nehmen. Da kann das Kind bequem im Wohnzimmer Probesitzen und der Sitz kann einmal ins eigene Auto eingebaut werden.

Für Eltern, die sich den Einbau selbst nicht zutrauen haben Fachhändler spezielle Beratungstermine, bei denen auch der Sitz eingebaut und gekauft werden kann. Man sollte sich dann dessen bewusst sein, dass diese Beratung natürlich dafür da ist, um einen Kindersitz zu verkaufen. Kommt es nicht zum Kauf, kann eine kleine Beratungsgebühr anfallen.

Die bessere Möglichkeit zum Preisvergleich und eine größere Auswahl hat man natürlich immer im Netz. Auch wenn Kindersitze, egal für welches Alter, eher wartungsintensiv sind, haben Eltern beim Kauf eines Sitzes ab 15 Kilo bereits einiger Erfahrung mit Kindersitzen und den verschiedenen Herstellern gemacht. Kontakt zu anderen Eltern sind geknüpft und auch der Sitze und Erfahrungen können genutzt werden, um eine Wahl für den richtigen Sitz für den eigenen Nachwuchs zu finden. Dann lässt sich online teilweise sehr viel Geld und Zeit sparen.

Zumal die Händler und Babymärkte gerade im ländlichen Bereich längst nicht mehr so verbreitet und ausgestattet sind, wie noch vor einigen Jahrzehnten.

Wissenswertes & Ratgeber

Wissenswertes & Ratgeber aus einem Kindersitz ab 15 kg TestDas Thema Kindersitze und Sicherheit im Fahrzeug ist einem ständigen Wandel und immer wieder neuen Entwicklungen unterworfen.

Das ist natürlich sehr zu begrüßen, denn das Fahren mit und ohne Kind wird immer sicherer für alle Insassen. Andererseits stehen Eltern und werdende Eltern vor großen Herausforderungen.

Denn schließlich wollen sie erst einmal nur das Beste für ihr Kind. Auf die Erfahrung der Eltern können sich folgende Generationen beim Thema Kindersitz nur schwerlich verlassen, denn die technischen Entwicklungen in 20 oder mehr sind enorm. Aktuelle Ratgeber und Bewertungen sind unerlässlich.

Die Geschichte der Kindersitze ab 15 Kilo

Die besten Kindersitze ab 15 Kilo im TestDie Geschichte der Kindersitze, egal welcher Altersklasse, ist eng verknüpft mit der Geschichte der Automobile selbst. Denn mit steigenden Geschwindigkeiten und immer mehr Fahrzeugen auf den Straßen, stieg auch das Bedürfnis nach Sicherheit. Kinder, besonders Babies und Kleinkinder fuhren lange Zeit ungesichert auf dem Schoß eines Erwachsenen oder quer liegend auf dem Rücksitz in der Babytrage oder der Babywanne des Kinderwagens.

Der erste Kindersitz wurde in Deutschland 1963 vom Hersteller Storchenmühle auf den Markt gebracht. Seitdem entwickeln sich Kindersitze immer weiter. Seit 1993 dürfen Kinder unter 12 und unter einer Größe von 150 cm nicht mehr ohne Kindersitz im Auto transportiert werden. Derzeit wird ein Vergehen mit einem Bußgeld von 60 Euro (bei mehr als einem Kind im Fahrzeug mit 70 Euro) geahndet.

Aus Sitzerhöhungen für größere Kinder wurden Sitze mit Seitenaufprallschutz. Aus einfachen Babyschalen wurden mit Styropor gepolsterte und durch Isofix-Platten befestigte Sicherheitselemente im Fahrzeug. Seit 1989 sind Reboarder auf dem Markt und werden gerade in den Kindersitzklassen I und II, also auch bei den Kindersitzen ab 15 Kilo, immer populärer. Seit 2013 ist die erste Stufe der i-Size Norm in Kraft, die die Kindersitzgruppen nicht mehr nach Alter und Gewicht des Kindes, sondern nach der Körpergröße einteilt und empfiehlt und später auch bis zu einem Alter von 15 Monaten verpflichtet, dass Kinder bis zu einem Alter von 4 Jahren rückwärts im Auto fahren sollten.

Denn die Belastung auf das Rückgrat und die Wirbelsäule bei einem Auffahrunfall sind enorm und die Muskulatur in Nacken und Rücken im Vergleich zur Größe und den Proportionen des Körpers zum Kopf, nicht in der Lage, diese Kräfte aufzufangen.

Zahlen, Daten, Fakten rund um die Kindersitze ab 15 Kilo

Die Zahlen, Daten und Fakten rund um Kindersitze ab 15 Kilo sind fest verknüpft mit denen anderer Gewichtsklassen, denn die Größen und Altersgrenzen bei Kindersitzen können durchaus fließend ineinander über gehen:

  • Für Kinder unter 12 Jahren, die kleiner als 150 cm groß sind, gilt in Deutschland seit 01. April 1993 eine Kindersitzpflicht
  • Die sogenannte Kindersitzpflicht ist festgelegt im
    § 21 Abs. 1a StVO Personenbeförderung
  • Isofix oder auch ISOFIX soll eine feste Verbindung zwischen Sitz und Auto herstellen. Das System ist standardisiert nach ISO 13216.
  • Die EU-Sicherheitsverordnung R129 (auch i-size) soll dafür sorgen, dass das Fahren für Kleinkinder im Auto sicherer wird. Nach dieser Norm wird das Rückwärtsfahren bis zu einem Alter von 15 Monaten Pflicht.
  • Die i-Size Norm schafft auch neue Sitzkategorien. Denn die Kinder werden nicht mehr nach Gewicht und/oder Alter eingeteilt, sondern nach ihrer Körpergröße.
  • Parallel zur I-size Norm besteht weiterhin die ECE R44. Sie unterscheidet die Kindersitze nach Befestigungssystem und Gewichtsklassen.
  • Nach dem 8. April 2008 dürfen nur noch Sitze mit ECE-Zulassung von mindestens ECE 44/03 oder höher verwendet werden.
  • Die Gewichtsgruppe ab 15 bis 25 Kilo entspricht laut ECE 44 Norm der Gewichtsgruppe II und ist sowohl mit, als auch entgegen der Fahrtrichtung zulässig.
  • Nach ECE-R 44 ist eine Nutzung von Kindersitzen ab einem Gewicht von 15 Kilo mit Isofixhalterung nur in Fahrtrichtung und nicht rückwärts zulässig.
  • Kindersitze sollten, auch wenn sie noch zugelassen sind, eine Nutzungsdauer von als vier jähren nicht überschreiten.

Kindersitz ab 15 Kilo in 7 Schritten richtig befestigen

Der Kindersitzeinbau sollte zur Gewährleistung der Sicherheit immer genau nach Anleitung erfolgen. Denn Fehler können im Ernstfall lebensgefährliche Folgen haben. (Gleiches gilt übrigens auch für das tägliche Anschnallen des Kindes selbst. Wer hier fahrlässig wird, gefährdet die Sicherheit und somit die Gesundheit seines Kindes).

Es ist bei der Anschaffung darauf zu achten, dass der Sitz für den gewünschten Sitz, für das spezielle Fahrzeug, den Fahrzeugtyp inkl. dessen Baujahr auch zugelassen ist. Bevor der Kindersitz eingebaut wird, sind noch einige Vorarbeiten notwendig:

  • Sitz positionieren
  • Staufächer im Boden füllen
  • Keile für zu steile Sitzbänke unterlegen
  • Isofixkappen entfernen und gegebenenfalls Adapter aufstecken
  • Optional: Schutzmatten für Sitze unterlegen
  • Einbau nach Anleitung
  • Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Für viele ist es durchaus logisch, den Sitz vor Einbau einmal zu positionieren. Allerdings lässt sich bei Eltern auch sehr oft beobachten, dass sie erst die Basisplatte einbauen und dann den Sitz darauf stellen ohne den kompletten Sitz jemals im Auto gehabt zu haben. Das kann zu bösen Überraschungen führen. Um diese zu vermeiden und einmal zu testen, wie viel Platz der Sitz hinterm Fahrer- oder Beifahrersitz wirklich braucht, ist es ratsam ihn vor dem eigentlichen Einbau einmal auf Probe an seinem Bestimmungsort abzustellen und zu testen, ob Fahrer und Beifahrer auch nach dem Einbau noch genügend Platz haben.

Hat das Fahrzeug Staufächer im Fußraum vor dem Kindersitz und der Kindersitz oder dessen Basisplatte einen Stützfuß, müssen diese Staufächer mit zugelassenen Füllkörpern (meist aus Kunststoff oder Styropor in genau der passenden Größe) gefüllt werden. Diese stellen Autohersteller speziell für den jeweiligen Fahrzeugtyp.

Gerade Rücksitzbänke sind für den Einbau von Kindersitzen oft zu steil abfallend in die eine oder andere Richtung. Damit dies ausgeglichen wird, bieten sowohl die Sitz- als auch einige Autohersteller speziell dafür zugelassene Unterlegkeile an. Diese sollten genau nach Anleitung angepasst und untergebaut werden.

Im Auto ist der Platz beim Einbau des Kindersitzes oft sehr begrenzt. Bevor der Sitz überhaupt zum Einbau ins Auto gestellt wird, ist es daher zu empfehlen die Isofixhalterung (falls diese überhaupt notwendig ist, ansonsten kann man diesen Schritt natürlich überspringen) vorzubereiten. Einige Fahrzeuge haben Kappen über den Isofixschlaufen, einige Kindersitze sind bei speziellen Autotypen auf Adapterkappen angewiesen. Beides kann der Anleitung des Fahrzeuges bzw. des Sitzes entnommen werden. Sind die Halterungen vorbereitet, kann der eigentliche Einbau fast losgehen.

Im Handel sind Matten sowohl als Schmutzschuss, als auch als Schutz von Druckstellen im Sitzpolster erhältlich. Wer unter dem Kindersitz eine Schutzmatte für den Sitz unterlegen möchte, der sollte dies vor Einbau des Sitzes machen. Denn sonst muss der komplette Sitz womöglich noch einmal ausgebaut werden.

Der eigentliche Einbau des Sitzes sollte tatsächlich Step-by-Step nach Anleitung geschehen. Denn gerade beim Einbau finden sich sehr viele Fehlerquellen, die sich nur so vermeiden lassen. Eltern sollten sich dessen bewusst sein, dass sie beim Einbau des Kindersitzes, die Sicherheit ihres Kindes direkt und selbst in der Hand haben. Wer sich unsicher ist, kann den Einbau auch vom Fachmann vornehmen lassen. Dies bieten viele Geschäfte, aber auch Autohäuser gegen eine kleine Gebühr an.

Die meisten Sitze und Basisplatten von Sitzen verfügen heute über Ampelsysteme und Kontrollmechanismen um den richtigen Einbau noch einmal zu überprüfen. Das sollte nicht nur direkt nach dem Einbau geschehen, sondern im Grunde vor jeder Nutzung. Da das gerade bei gegurteten Systemen oft nicht ganz so einfach ist, sollten Eltern sich dies regelmäßig vornehmen und auch umsetzen. Denn nur wenn alle Gurte und Blickpunkte richtig und straff sitzen, verrichtet der Sitz zuverlässig seinen Dienst.
Der richtige Einbau allein reicht nicht, wichtig ist auch das Anschnallen selbst und das bei jedem einzelnen Mal. Das Kind sollte fest im Sitz sitzen und der Gurt oder die Gurte auf keinen Fall mehr als zwei Finger Spielraum haben. Denn nur dann rutscht der Nachwuchs bei einem Unfall nicht aus dem Sitz.

 

9 Tipps zur Pflege

Kindersitze werden aufgrund ihrer kleinen Nutzer oft stark beansprucht und sind über die Jahre oft nicht mehr ganz so schön, wie beim Kauf. Trotzdem soll sich der nachwuchs im Auto wohlfühlen und in eine saubere Umgebung einsteigen können. Mit ein paar Tricks und Kniffen sollte das auch nach mehreren Jahren noch klappen:

  • Feucht abwischen
  • Auf starke und scharfe Putzmittel verzichten
  • Den Sitz und auch die Basisplatte absaugen
  • Bezug waschen
  • Das Auto regelmäßig lüften
  • Nasse Schuhe und Kleidung vor dem Einsteigen ausziehen
  • Schutzmatten für die Sitze verwenden
  • Stoß- und Druckpunkte vermeiden
  • Sicher, trocken und kühl lagern

Natürlich passieren im Kindersitz oft kleinere und große Malheure. Da gibt es mal einen Schokoladenfleck oder die Saftflasche läuft aus, weil das Kind beim Trinken eingeschlafen ist. Damit nicht immer gleich der komplett Bezug abgezogen werden muss, reicht es ab und an auch schon, den Sitz feucht zeitnah nach der Verschmutzung mit einem Lappen abzuwischen.

Die Wirkung von Kindersitzen ist stark vom Material abhängig. Damit Kunststoffe nicht porös und spröde werden, muss bei Kindersitzen ähnlich wie bei zum Beispiel Motorradhelmen, unbedingt auf scharfe Putzmittel verzichtet werden. Den diese könnten dem Material dauerhaft schaden und im Ernstfall dafür sorgen, dass wesentliche Teile des Kindersitzes reißen, brechen oder splittern. Dies kann nicht im Sinne der Nutzer sein.

Die meisten Autofahrer saugen den Innenraum ihres Fahrzeuges regelmäßig aus. Besonders Eltern wissen, dass sich in Fahrzeugen, in denen Kinder transportiert werden, oft Krümel, Sand und Dreck sammeln. Das ist nicht nur unschön für die Optik, sondern kann auch gefährlich werden, wenn sich zum Beispiel Sand oder kleine Sternchen in den Gurtläufen befinden und dort langfristig an Gurten reiben und scheuern. Das geht auf’s Material und beeinträchtigt die Festigkeit der Gurte. Diese Problematik lässt sich ganz einfach verhindern, wenn man sowohl den Sitz, als auch die Basisplatte regelmäßig absaugt.

Der Bezug nahezu jeden Kindersitzes lässt sich, mehr oder weniger umständlich und zeitaufwändig, abziehen und waschen. Es sind wirklich nur sehr günstige Modelle, die ihre Bezüge komplett vernäht haben. Die meisten sind geknöpft oder straff mit Reißverschlüssen befestigt. Denn die Hersteller wissen um die Problematik der Verschmutzung. Für das Abziehen und wieder Beziehen des Sitzes gibt es zumindest für die meisten gängigen Modelle bereits YouTube-Tutorials und Anleitungen durch Blogger. Das Waschen selbst sollte nur nach Anleitung geschehen, denn die meisten Sitzbezüge sind nur mit 30 Grad zu waschen und auch nicht trocknergeeignet, weil sie sonst eingehen würden und nicht mehr auf den Sitz passen.

Ähnlich wie bei Matratzen und Polstern, ist es auch bei Kindersitzen unerlässlich, dass sie regelmäßig durchtrocknen können. Denn nicht nur im Sommer kann es dazu kommen, dass Kinder im Sitz einmal schwitzen oder ein bisschen ihres Getränkes verschütten. Damit es nicht zu Stockflecken kommt, sollte das Auto regelmäßig einmal ausgelüftet werden. Dazu reicht es oft schon aus, die Fenster mal einen Nachmittag offen zu lassen.

Nicht jeder hat die Möglichkeit sein Auto stundenlang oder tagelang offen stehen zu lassen. Um zu verhindern, dass sich Nässe im Sitz und somit im Auto sammelt und staut, kann es durchaus sinnvoll und praktikabel sein, dem Nachwuchs nasse Schuhe und Kleider vor dem Einsteigen auszuziehen und in eine Tüte zu packen. Das erfordert natürlich einiges an Vorbereitung. Denn für dieses Fall sollte Wechselkeidung und/oder eine Decke im Auto vorhanden sein.

Nicht zwingend die Pflege des Sitzes, aber den Erhalt des Autos betrifft dieser Punkt. Gerade bei Sitzen, die entgegen der Fahrtrichtung genutzt werden, passiert es oft, dass die Kinder ihre Füße an die Rückbank legen. Wer seinen Kindern die Schuhe nicht ausziehen möchte, der kann im Handel einen Schutzbezug für den Sitz erwerben, der über den betroffenen Sitz gezogen wird. Ein ähnliches System gibt es für den Fahrer- und Beifahrersitz bei Kindersitzen in Fahrtrichtung.

Ein Sitz und dessen Funktion leben von der Erhaltung des Materials. Das bedeutet nicht nur, dass der Sitz beim Ein- und Ausbau pfleglich behandelt werden muss, sondern auch bei der Benutzung im Auto selbst. Das Gewicht eines Kindes kann dem Kindersitz im Normalfall wenig anhaben. Aus Erfahrung machen ganz andere Gewohnheiten Probleme: Denn es ist unbedingt zu vermeiden, dass schwere und gar sperrige Gegenstände auf dem Sitz transportiert werden. Es mag im ersten Moment bequem sein, wenn das Fahrrad mit etwas Schieben trotz eingebautem Kindersitz noch ins Auto auf die Rückbank passt. Aber es kann dem Sitz durchaus stark schaden, wenn dieser dadurch Druckpunkte bekommt. Denn das wird die gleichmäßige Belastung bei einem Aufprall verhindern.

Kindersitze sollten eh nicht langfristig gelagert werden. Die empfohlene Lebensdauer für einen Kindersitz beträgt 4 Jahre, danach sollte er entsorgt werden. Babyschalen und Kindersitze für einzelne Kindersitzgruppen, wie eben auch die ab 15 Kilo, werden oft noch für Geschwisterkinder aufgehoben. Das ist bei einem geringen Abstand der Geschwister auch meist kein Problem. Es sollte allerdings der geeignete Platz dafür gefunden werden. Dieser ist nicht der feuchte Keller und auch nicht der Dachboden mit Stauwärme. Denn beides schadet dem Material.

 

Kindersitze und Gurte die Beschädigungen, Kratzer oder Dellen aufweisen, sollten immer sofort ausgetauscht werden. Denn es geht hierbei um die Sicherheit unseres wertvollsten: unserer kleinen Familienmitglieder. Im Zweifel stehen die Hersteller mit Rat und Tat zur Seite und helfen bei Problemen.

Nützliches Zubehör

Natürlich gibt es im Handel jede Menge Zubehör für Kindersitze und für den Transport von Kindern im Auto. Für längere Fahrten sind die meisten Sache durchaus nützlich. Über den Sinn und Unsinn einiger Zubehörteile obliegt es den Eltern, sich ein Urteil zu bilden:

Sicherheitsrelevantes Zubehör

Einige Zubehörteile sind unerlässlich und wichtig für den sicheren Einbau des Kindersitzes im Fahrzeug. Das können Keile zum Unterlegen und Unterfüttern des Kindersitzes auf der Sitzbank sein oder Füllkörper für Staufächer, die sich unter eventuellen Stützfüßen des Sitzes befinden.

Solche Teile sollten Eltern unbedingt als Originalteile vom Hersteller oder von vom Hersteller empfohlenen Anbietern kaufen. Denn nicht immer sind günstige Alternativen auch wirklich getestet (bei Crashtests kann nicht jedes Zubehörteil einzeln getestet werden) oder gar zugelassen.

Das kann dazu führen, dass der komplette Sitz seine Zulassung verliert oder, noch schlimmer, dass der Sitz bei einem Unfall die Sicherheit des Kindes nicht mehr gewährleistet.

Schutzmatten für Sitze

Schutzmatten für Sitze im Kindersitz ab 15kg TestUm Druckstellen durch die Sitzbefestigung zu vermeiden und auch um Verschmutzungen im Sitzpolster zu verhindern gibt es spezielle Matten, die unter Kindersitzen liegen dürfen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Matten auch wirklich dafür gedacht sind.

Einfache Wolldecken oder ähnliche provisorische Ideen können dazu führen, dass der Kindersitz und dessen Befestigung den Halt verlieren und verrutschen. Das ist im Falle eines Unfalls natürlich nicht gewollt und durchaus sicherheitsrelevant. Die richtige Schutzmatte kann aber gerade in Leasingwagen zum Beispiel durchaus sinnvoll sein und hohe Folgekosten vermeiden.

Aufbewahrungsfächer

Aufbewahrungsfächer im Kindersitz ab 15 kg TestIm Handel und auch im Onlinehandel finden sich viele Möglichkeiten um Trinkflaschen, Spielzeug, kleine Leckereien, Taschentücher oder Feuchttücher in der Nähe des Kindes zu platzieren. Das ist im Grunde auch sehr praktisch.

Denn Eltern wissen, die Bedürfnisse der Kinder machen während der Fahrt nicht einfach Pause. Gerade wenn man mit dem Kind allein unterwegs ist, ist es teilweise schwierig für jeden noch so kleinen Wunsch anzuhalten und diesen zu erfüllen.

Dann ist es durchaus hilfreich, wenn das Kind etwas zu Trinken, zu Essen oder Möglichkeiten zur Beschäftigung selbst erreichen kann. Solche Verstaumöglichkeiten sind super praktisch und Hilfe zur Selbsthilfe während der Fahrt. Sie haben allerdings auch einen Entscheidenden Nachteil.

Oft sind die Dinge in ihnen nur lapidar befestigt, damit auch Kleinkinder sie schnell und einfach herausnehmen können. Das kann im Falle eines Aufpralls oder gar eines Überschlags zur Gefahr werden. Denn diese Dinge können allesamt zu Geschossen werden, die wild durchs Auto fliegen und im schlimmsten Fall das Kind oder andere Insassen treffen und verletzen.

Ponchos und Fußsäcke

Sichercheit im Kindersitz ab 15 kg im TestDas Kinder im Kindersitz auch im Winter immer ohne dicke Winterkleidung und -jacken angeschnallt werden sollten, ist bereits den meisten Eltern bekannt. Eine Lösung für die ersten Minuten im Auto, bevor die Heizung greift und es im Fahrzeug warm wird, sind Ponchos und Fußsäcke. Denn diese werden über die Gurte gelegt und stören somit die Gurtführung und den straffen Sitz der Gurte nicht.

Sowohl Kleidungshersteller, als auch Sitzhersteller haben sich auf dieses Problem eingestellt und bieten für nahezu alle Sitzklassen hinweg Zubehör dieser Art an. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, entscheidet sich wie immer für die vom Hersteller empfohlenen Modelle und Versionen.

Die Empfehlung nicht mit dicken Winterjacken im Auto zu sitzen, gilt übrigens auch für Erwachsene. Denn auch hier kann er großer Ruck in den Gurt zu inneren Verletzungen führen, wenn durch die Jacke zu viel Platz zwischen Gurt und Körper ist.

Bezüge

Bezüge im Kindersitz ab 15 kg TestDie Hersteller bieten Bezüge zum Wechseln für nahezu jedes Sitzmodell an. Das hat den Vorteil, dass sich der Sitz zum Beispiel bei mitwachsenden Sitzen, die über mehrere Jahre genutzt werden sollen, das Design des Sitzes anpassen und verändern lässt. Gefällt die Farbe zum Beispiel nicht mehr, kann ein neuer Bezug Abhilfe schaffen.

Aber es kann auch helfen, es dem Kind im Sitz selbst angenehmer zu machen, indem man zusätzlich zum Standardbezug einfach noch einen speziellen Winter- oder Sommerbezug kauft.

Diese sind dann besonders flauschig und warm oder besonders atmungsaktiv. Der Standardbezug ist meist ein Kompromiss aus beidem. Auch das Waschen wird durch einen zusätzlichen Bezug deutlich entstresst.

Denn es muss nicht gewährleistet sein, dass der Bezug bis zur nächsten Nutzung des Sitzes wieder sauber und trocken ist. Das ist nämlich gar nicht immer so einfach. Die Bezüge sind meist nicht trocknergeeignet, weil sie ihre Passform zu 100 % halten müssen.

Zusätzliche Befestigungsgurte und Basisplatten

gerade wenn Sitze in mehreren Autos genutzt werden sollen, ist es oft schwierig, den Sitz jedes Mal komplett aus- und wieder einzubauen. Damit Kindersitze ab 15 Kilo trotz ihres Gewichts und der Einbauproblematik konkurrenzfähig zu Sitzerhöhungen bleiben, bieten viele Hersteller zusätzliche Befestigungsgurte und Basisplatten einzeln zum Kauf an.

Dann können die Gurte oder die Basisplatten im Fahrzeug montiert bleiben und Eltern oder Großeltern brauchen nur die eigentliche Sitzschale von einem ins andere Auto wechseln und wieder befestigen. Das spart Zeit und Aufwand.

Alternativen zu Kindersitzen ab 15 Kilo

Die Nutzung eines Kindersitzes ist alternativlos, wenn man ein Kind unter 12 Jahren, das kleiner ist, als 150 cm im Auto transportieren möchte. Die einzige Wahlmöglichkeit, die man hat, sind Kindersitze, die eine größere Spanne an Gewichts- und Altersklassen abdecken. Denn dann könnte man es sich sparen, einen Sitz speziell für die Gewichtsklasse II der Kindersitznorm (15 bis 25 Kilogramm Gewicht des Kindes) anzuschaffen:

Mitwachsende Kindersitze

Mitwachsende Kindersitze ab 15kg im TestDie sogenannten mitwachsenden Kindersitze sind natürlich auch Kindersitze die nach den EU-Normen i-sitze oder der ECE-Norm zugelassen sind. Allerdings „sparen“ diese Sitze die Anschaffung eines speziellen Sitzes extra für jede Sitzklasse. Denn sie decken durch Möglichkeiten zum Einstellen und verschiedene Einsätze mehrere Kindersitzklassen ab. So sind im Handel durchaus Kindersitze erhältlich, die die Sitzklassen 0, I, II und III abdecken.

Das bedeutet Eltern müssen lediglich einen Sitz anschaffen. Dieser ist dann nutzbar ab der Geburt (ausgenommen Frühchen) bis zu einem Gewicht von circa 36 Kilogramm des Kindes. Üblicher als mitwachsende Kindersitze ab der Geburt sind allerdings Sitze ab 9 Kilo, die dann nahezu über die komplette Kindersitzzeit reichen sollen.

Bei der Anschaffung eines solchen Sitzen müssen Eltern sich allerdings bewusst sein dessen, dass die Sitze wahrscheinlich nicht die ganze Zeit über perfekt passen, sondern dass es durchaus auch Phasen geben wird, in denen der Übergang verschiedener Einstellungsoptionen vielleicht etwas holprig wird oder in denen das Kind eben nicht zu 100 % optimal im Sitz sitzt.

Sitzerhöhungen für Kinder ab 15 Kilo Gewicht

Sitzerhöhungen für Kinder ab 15 Kilo Gewicht im TestSitzerhöhungen sollen natürlich der Vollständigkeit halber auch genannt werden, denn sie sind laut ECE R 44/03 und ECE 44/04 für Kinder ab 15 Kilogramm Körpergewicht durchaus zugelassen und als ausreichende Sicherung für den Transport in Autos qualifiziert.

Natürlich sind Sitzerhöhungen sehr praktisch, denn sie sind auch ohne Kind gut zu transportieren, lassen sich einfacher im Kofferraum verstauen, wenn man mal vier oder fünf Erwachsene oder sperrige Gegenstände im Auto transportieren will.

Sie lassen sich auch gut mitgeben falls der Babysitter, die Oma oder eine Tante das Kind vom Kindergarten abholen sollen und ihr Preis ist auch um ein wesentliches geringer, als der eines richtigen Kindersitzes.

Allerdings haben sie einen entscheidenden Nachteil. Die Normen und Zulassungen entsprechen in dem Fall ganz und gar nicht den heutigen Empfehlungen

.

Die sich der Sicherheit zu Liebe ganz klar gegen einen Transport von Kindern in dem jungen Alter mit einer Sitzerhöhung aussprechen.

Gebrauchte Kindersitze

Gebrauchte Kindersitze ab 15 kg im TestGleich vorweg: der Kauf von gebrauchten Sitzen macht oft keinen Sinn. Denn gerade bei mitwachsenden Sitzsystemen, die vergleichsweise lange genutzt werden, wird die empfohlene Nutzungsdauer bereits mit einem Kind überschritten. Ein Kindersitz sollte nämlich nicht länger als vier Jahre genutzt werden. Das bedeutet unter anderem, dass bei einigen Sitzen nicht einmal die Nutzung des großen Geschwisterkindes angeraten ist.

Zu diesem Fakt kommt hinzu, dass sich Sicherheitssysteme in regelmäßigen Abständen verbessern und die zuständigen Normen und Zulassungsvorraussetzungen für Sitze regelmäßig angepasst und verändert werden.

Wer sich dennoch für einen gebrauchten Sitz interessiert, sollte sich den unterm Bezug befindlichen Schaumstoff genau anschauen, nur wenn dieser unbeschädigt ist, ist der Sitz noch in Ordnung. Natürlich ist es eine Frage des Budgets, welcher Kindersitz es sein soll. Bevor es eine Sitzerhöhung ist, sollte lieber zu einem gebrauchten Kindersitz gegriffen werden.

Absolut empfehlenswert ist diese Alternative allerdings nicht. Der Kindersitz sollte in jedem Fall jünger als 4 Jahre und unfallfrei sein, wenn er gebraucht erworben und genutzt werden soll.

Im besten Fall kennt man die Familie, von der der Kindersitz stammt und vertraut der Aussage, dass der Sitz auch wirklich gut behandelt und unfallfrei ist.

Weiterführende Links und Quellen

Video über Reboarder: solange es geht rückwärts 

Englisches Video: Crashtest im Vergleich vorwärts und rückwärts gerichteter Kindersitz 

Der ADAC zur „neuen“ i-size Norm 

Handelsblatt: Was man zu Kindersitzen wissen muss 

Wikipedia-Eintrag zu Kindersitzen und den zugehörigen Normen (ECE-R44) 

Wikipediabeitrag zu Isofix 

ADAC zum Kauf gebrauchter Kindersitze 

Autobild: Zulassung für Kindersitze läuft aus

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