Der Begriff Heimkino fasst den Traum vieler Cineasten kurz und prägnant zusammen: Echte Kinoatmosphäre in den eigenen vier Wänden erleben. Die Vorstellung vom Heimkino an sich ist nichts Neues. Bereits in den 1930er Jahre wurden Schmalfilme für Kinoliebhaber hergestellt, die bewegte Bilder am liebsten im eigenen Heim genießen wollten. In den 1960ern begeisterten sogenannte Heimkino Filme weite Teile der Bevölkerung. Die einzigartige Atmosphäre des kinoähnlichen Erlebnisses ist es, die unter der Bezeichnung Heimkino zusammengefasst wird. Entgegen dem Eindruck, den Marketingslogans manchmal erwecken, ist damit kein bestimmtes Heimkinosystem gemeint.
Als in den 1980er Jahren das vergleichsweise günstige VHS-System auf den Markt kam, war die Ära des Heimkinos scheinbar vorbei. Die praktische Technik hatte nicht das Flair und die Qualität, die Cineasten von einem Kinoerlebnis erwarteten. Erst groß dimensionierte, digitale Fernsehgeräte und Beamer, die gestochen scharfe Bilder mit ruckelfreien Bildübergängen boten, führten zu einer Wiederbelebung des Begriffs Heimkino in seiner ursprünglichen Bedeutung. Für sie waren der einzigartige Erlebnischarakter und die authentische Atmosphäre maßgeblich. Mit Blu-Ray-Playern oder dem HDTV stehen Verbrauchern hochwertige Bildquellen und Tonquellen zur Verfügung. Sie können heute mittels Leinwänden, Flachbildfernsehern und passenden Soundsystemen vergleichsweise mühelos Kinoatmosphäre in Ihre eigenen vier Wände zaubern.
Doch mit der rasanten technologischen Entwicklung geht auch eine Produktvielfalt einher, die kaum noch zu überblicken, geschweige denn einfach einzuordnen ist. Zwar kann ein Heimkino Test für die Einschätzung der verschiedenen Systeme, Komponenten und Geräte nützlich sein. Allerdings ist es so, dass ein Test in den meisten Fällen nur eine bestimmte Nische oder eine ausgewählte Gerätekomponente in den Blick nimmt – beispielsweise den Beamer. Schließlich ist es schwierig, bei einer Gegenüberstellung Kongruenz oder Ähnlichkeit der Leistung von Flachbildfernsehern und Beamern herauszustellen. Es ist weniger die Frage einer objektiven Abwägung als das Abarbeiten notwendigerweise willkürlich gesetzter Testkriterien.
Stehen Sie beispielsweise vor der Entscheidung, ein Smart-TV oder einen Beamer zu erwerben und möchten Sie nicht, dass ein smartes Fernsehgerät jedes gesprochene Wort in einem externen Rechenzentrum auf seinen Sinngehalt hin auswertet, können Sie beherzt zum leistungsstarken Beamer und zur Leinwand greifen. Sie sehen also, dass ein Heimkino in erster Linie eine Bezeichnung ist, die Sie mit Ihrer persönlichen Vorstellung eines vollkommenen Kinoerlebnisses füllen können. Sie sind in Ihrer Wahl von bestimmten Gerätekomponenten völlig frei und können ganz nach Ihrem Gusto oder Ihrer individuellen ästhetischen Vorstellung entscheiden. Unser Vergleich, der Test für Test die spannendsten Vergleichssieger und die hilfreichsten Resultate in den Blick genommen hat, kann Sie dabei effektiv unterstützen.
Die besten Lösungen fürs optimale Heimkino sind so vielfältig, wie Ihre individuellen Vorstellungen und Ansprüche. Wenn Sie kein von Händlern arrangiertes Bundle an Produkten erwerben möchten oder wenn ein solches gerade nicht angeboten wird, gestalten Sie Ihr Heimkino ganz nach Ihren persönlichen Vorlieben. Zu den wichtigsten Gerätekomponenten gehören Flatscreen-TV, Beamer und Lautsprecher. Zudem benötigen Sie einen digitalen Receiver, einen Blu-Ray-Player oder einen PC für den Fernsehempfang beziehungsweise für das Abspielen der gewünschten Filme. Wenn Sie ein 5.1-Soundsystem nutzen möchten, sollten Sie sicherstellen, dass der eventuell ebenfalls gewünschte Receiver dafür ausgelegt ist, fünf Boxen und einen Subwoofer zu unterstützen.
Nicht nur einem Test zufolge ist es jedoch nicht immer empfehlenswert, sich für die maximal zur Verfügung stehende Anzahl an Boxen zu entscheiden.
Vielleicht haben Sie zwar im Anschluss einen außergewöhnlichen Raumklang. Sie müssen jedoch bedenken, dass jeder Lautsprecher unter Umständen auch eine Kabelzuführung benötigt. Mit allzu vielen Boxen und dafür nicht geeigneten Räumlichkeiten kann ein unpraktischer und unschöner Kabelsalat entstehen, der dem Kinoerlebnis abträglich ist.
Im Prinzip müssen Sie auf drei unterschiedlichen Feldern aktiv werden, um sich ein unvergleichliches Heimkinoerlebnis zu sichern. Ein Heimkino Test kann Ihnen nur weiterhelfen, wenn die jeweilige Analyse oder die betreffende Auswertung das Erlebnis Heimkino als Ganzes im Blick gehabt hat. Ansonsten müssen Sie von Test zu Test alle benötigten Komponenten einzeln verglichen.
In jedem Fall benötigen Sie:
Damit ein sinnvoller Vergleich für eine aussagekräftige Erhebung oder für eine in der Praxis nutzbare Vergleichstabelle überhaupt erst möglich wird, müssen sich die Tester bei einem Test im Bereich Heimkino zumeist auf einige wenige Komponenten konzentrieren. Nur so können Testkriterien festgesetzt werden, die einer Kontrolle standhalten. Daher sind beispielsweise ausschließlich Projektoren Gegenstand der Betrachtung. Hier wird etwa darauf geachtet, wie scharf das dargestellte Bild erscheint und ob die Leuchtkraft ausreichend ist. Dabei sollte so getestet werden, dass die praktische Anwendung für Test und Vergleich gleichermaßen im Vordergrund steht. Keinesfalls dürfen nur Leistungsdaten verglichen werden, um eine Übereinstimmung oder Unterschiede hervorzuheben.
Dann dürfen Sie Resultate erwarten, die Ihnen dabei helfen, Ihr bedarfsgerechtes Heimkino zusammenzustellen. Vergleichbar verhält es sich mit hochauflösenden Flatscreens. Hier testen die Profis beispielsweise die Schärfe oder Reaktionszeiten. Erscheinen bei schnellen Bildfolgen Artefakte auf dem Bildschirm, hat das betreffende Gerät die Eignungsprüfung fürs zeitgemäße Heimkino natürlich nicht bestanden. Bei Soundanlagen sind hingegen der Klang insgesamt oder etwa die Qualität von hohen und tiefen Tönen im Fokus einer Inspizierung. Auch das ist von Test zu Test natürlich unterschiedlich.
Bereits Anfang der 1930er Jahre vertrieben die Hersteller Kalle und Agfa 16-Millimeter-Filme, die für das Heimkino der ersten Cineasten gedacht waren. Schon damals hatten die vielfältigen erhältlichen Kurzfilme die unterschiedlichsten Interessenlagen der Filmbegeisterten im Blick. Die heutigen Kinoliebhaber legen insbesondere auf Sound und Bild in höchster Qualität Wert. Dolby Digital und DTS sind dabei die führenden Systeme im Klangbereich. Im Bildbereich übertreffen sich die Hersteller laufend mit neuen Full-HD-Beamern oder Ultra-HD-Fernsehern, die ein ultimatives Kinoerlebnis versprechen. Insbesondere im Fernsehbereich boomt die LED-Technik.
Hierbei handelt es sich jedoch eigentlich nur um eine Variante der LCD-Fernsehgeräte, bei der die Flüssigkristalle mittels LEDs und nicht wie bisher mittels Leuchtstoffröhren zum Leuchten gebracht werden.
Wie Sie Ihr Heimkino auf dem besten Weg in Gang bekommen, hängt insbesondere davon ab, für welche technische Umsetzung Sie sich entscheiden. Ist der Griff zu einem Heimkino-Komplettsystem für Sie attraktiv, kaufen Sie womöglich einen möglichst großen LED-Fernseher mit einem entsprechenden Soundsystem. Hierbei ist es unbedingt erforderlich, dass Sie die Installationsanweisungen des Herstellers beachten und alle notwendigen Installationsschritte in der richtigen Reihenfolge absolvieren. Bei einem weniger umfangreichen System müssen Sie dabei zumeist lediglich Boxen und Subwoofer der Soundanlage mit dem Fernsehgerät korrekt verbinden und für eine ausreichende Stromzufuhr sorgen.
Jetzt fehlt nur noch der Anschluss von HDTV-Receiver oder Blu-Ray-Player und Ihr persönliches Heimkino ist betriebsbereit. Wie bei einem Praxistest schnell deutlich wird, ist die Inbetriebnahme von Anlagen mit Beamer etwas anspruchsvoller. Hier müssen Leinwand, Beamer und Soundsystem aufeinander abgestimmt werden und gegebenenfalls mit einem Multimedia-PC oder anderen Medienquellen gekoppelt werden. Hier ist dann Ihr technisches Talent gefragt, oder Sie müssen die jeweiligen Gebrauchsanleitungen möglichst genau in Augenschein nehmen. Dann steht einem ultimativen Erlebnis in puncto Heimkino nichts mehr im Wege.