Joystick Test - für täuschend echte Simulationen am PC - Vergleich der besten Joysticks 2023
Wer gerne Simulationen am PC spielt, kommt um einen guten Joystick nicht herum. Doch es fällt schwer, das optimale Modell für die eigenen Zwecke zu finden. Zu groß ist die Auswahl auf den Markt und die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen sind teils gravierend.
Joystick Bestenliste 2023 - Die besten Joysticks im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was ist ein Joystick?
Ein Joystick ist ein Eingabegerät, das speziell für die Bedienung von Spielen entwickelt wurde. Schon in den 70er Jahren kam er bei Arcadeautomaten sowie bei Heimkonsolen und auch an Computern zum Einsatz. Seitdem haben die Geräte sich stetig weiterentwickelt. Neben dem Joystick selbst gibt es bei den meisten Geräten unzählige zusätzliche Tasten und Schalter sowie zusätzliche Achsen. Mit ein wenig Übung lassen sich damit Spiele aller Art mit einer erstaunlichen Präzision spielen.
Joysticks kommen mittlerweile nicht mehr nur bei Videospielen, sondern auch in zahlreichen anderen Bereichen zum Einsatz. Prinzipiell nennt sich aber alles Joystick, was der typischen Form der Eingabegeräte folgt. Wichtig ist also vor allem ein großer Knüppel mit einer oder mehreren Tasten. Welche zusätzlichen Funktionen sich noch daran befinden, ist weniger interessant.
Bekannte Beispiele für Joysticks im Alltag sind unter anderem Helikopter, wo sie dem Piloten eine einfache und dennoch präzise Steuerung ermöglichen. Darüber hinaus experimentieren aber auch einige Autohersteller mit Joysticks für zukünftige Wagen. Vor allem in Verbindung mit Elektroautos wird das Thema in dieser Hinsicht zunehmend interessant.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Joysticks
Wie funktioniert ein Joystick?
Das Hauptmerkmal eines jeden Joysticks ist der namensgebende Stick in der Mitte des Geräts. Dieser kann stufenlos Bewegungen durch den Nutzer in digitale Befehle umsetzen, was vor allem mithilfe von digitalen Widerständen geschieht. Diese Befehle verarbeitet das Gerät und gibt sie direkt an den Computer weiter. Moderne Joysticks erlauben es, die verfügbaren Tasten frei zu vergeben und teilweise auch Makros anzulegen, um bestimmte Funktionen mit nur einem Tastendruck zu erledigen.
Im Prinzip ist die Funktionsweise eines Joysticks der eines Gamepads nicht unähnlich, lediglich die Eingabeelemente fallen ungleich größer aus. Durch den längeren Hebel genießen Nutzer dabei vor allem eine höhere Präzision beim Spielen, was jedoch nicht der einzige Vorteil ist.
Joysticks in der Industrie und in der Luftfahrt können zum Teil gänzlich anders funktionieren, wobei der Nutzer aber vom Unterbau nicht viel mitbekommt. Einige Vorrichtungen funktionieren nach einem völlig mechanischen Prinzip und sind daher nicht auf eine Unterstützung durch Computer angewiesen. In der Anwendung fühlen sie sich dennoch genauso an wie ihre Vorbilder aus der IT.
Vorteile & Anwendungsbereiche
Wie bereits erwähnt ist die enorme Präzision der größte Vorteil bei einem Joystick. Wer gerne realistische Simulationen wie Flugsimulatoren spielt, ist auf dieses Eingabegerät schon fast angewiesen. Denn derartige Spiele verzeihen keinerlei Fehler und jeder Handgriff muss sitzen.
Deshalb ist es sehr wichtig, dass das Eingabegerät dem Nutzer nicht im Wege steht, sondern ihn bei all seinen Aktionen unterstützt. Hinzu kommt die Tatsache, dass Joysticks auch in der Realität weit verbreitet sind. Anwender emulieren daher die Vorgänge bei einer Simulation nicht einfach nur, sondern sie führen sie tatsächlich so aus, wie es auch in der Realität der Fall wäre. Genau aus diesem Grund kommen Joysticks auch in Flugschulen zum Einsatz und zahlreiche Unternehmen schulen die Arbeit an Maschinen mit Joysticks. Ebenfalls hervorragend geeignet sind Joysticks für Klassiker und Retrospiele. Diese wurden ihrerzeit ebenfalls mit Joysticks gespielt, weshalb Anwender mit einem solchen Eingabegerät genau das gleiche Spielgefühl wie vor vielen Jahren erreichen können. Mit einem Gamepad oder sogar der Tastatur eines Computers funktionieren derartige Spiele natürlich auch, doch sie bieten einfach nicht das gleiche Gefühl wie ein echter Joystick.
Wer möchte, kann sich mit seinem Joystick also ganz bequem auf die Couch setzen und den Rechner mit dem Fernseher verbinden. Am besten klappt das natürlich mit einem kabellosen Modell. Abseits des PCs lassen sich einige Joysticks auch ohne Weiteres mit einer Konsole verbinden, um dort die Spiele ebenfalls präzise kontrollieren zu können.
Welche Arten von Joysticks gibt es?
Joysticks gibt es in zwei unterschiedlichen Varianten, die sich optisch kaum voneinander unterscheiden. Doch die zugrundeliegende Technik ist bei analogen und digitalen Ausführungen eine völlig andere.
- Digitale Joysticks messen die Ausrichtung des Joysticks über elektrische Signalgeber, in den meisten Fällen kommen dazu Mikroschalter zum Einsatz. Die Position wird dann an den Computer weitergeleitet, welcher das Signal zu einer Eingabe umwandelt. Es gibt dabei lediglich den Zustand »An« und »Aus« für die einzelnen Sensoren, weshalb eine stufenlose Steuerung nicht möglich ist. Besonders präzise sind derartige Varianten also nicht. Dafür haben sie den Vorteil, dass sie keine zusätzliche Stromversorgung benötigen und um einiges robuster sind als analoge Joysticks. Heute gibt es digitale Joysticks aber so gut wie nicht mehr. Sie kamen vor allem bei frühen Heimcomputer wie dem Commodore 64 sowie bei zahlreichen alten Spielekonsolen zum Einsatz. Mitunter sind sie noch in Mikrokonsolen zu finden, bei denen die gesamte Technik sowie vorinstallierte Spiele bereits im Joystick integriert sind. Derartige Geräte lassen sich jedoch nicht als Peripherie für einen Rechner oder eine Konsole verwenden.
- Analoge Joysticks messen nicht nur die Richtung des Steuerelements, sondern auch den Winkel, in welchem der Joystick ausgerichtet ist. Dies ist je nach Modell mit Potentiometern, optische Messinstrumente oder die Messung per magnetischer Feldstärke realisiert. Seit den späten 90er Jahren verfügen analoge Joysticks auch nicht mehr nur über zwei Achsen, sondern zusätzlich über eine sogenannte Z-Achse. Spieler können diese bedienen, indem der Joystick selbst im oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird. In den letzten Jahren hat diese Art von Joystick sich ständig weiterentwickelt, während digitale Modelle quasi komplett vom Markt verschwunden sind. Moderne Ausführungen erlauben eine hoch präzise Steuerung und bieten zur besseren Kontrolle eines möglichst breiten Spektrums von Spielen zahlreiche weitere Bedienelemente an.
Eine sehr verbreitete Technologie bei Joysticks, die sowohl bei digitalen als auch analogen Modellen vorkommt, ist das Force Feedback. Eine mechanische Rückkopplung kann dem Spieler dabei ein haptisches Feedback geben, was sich zum Beispiel durch eine schwergängige Bedienung bemerkbar machen kann. Auf diese Weise lassen sich auch Bodenwellen bei Rennspielen simulieren oder die Technik kommt zum Einsatz, um die Auswirkungen von Beschuss in einem Raumschiff spürbar zu machen.
Die Technik ist der von Rumble-Motoren in Gamepads nicht unähnlich, kann jedoch weit höhere Leistungen aufbringen und auch präziser eingesetzt werden. Force Feedback bietet sowohl eine höhere Immersion im Spielgeschehen, als auch eine bessere Präzision bei Flug- und Rennsimulationen. Nur wenn ein Pilot oder ein Fahrer seine Maschine fühlen kann, ist er auch im richtigen Zeitpunkt zu den passenden Manövern fällig. Wer die Wahl hat, sollte deshalb Joysticks mit Force Feedback möglichst bevorzugen.
Abseits der Spielewelt gibt es noch viele weitere Varianten von Joysticks, die für die meisten Menschen aber nicht von Belang sind. Erwähnenswert sind zum Beispiel Joysticks auf den Fernbedienungen von Drohnen oder RC-Autos. Auch hier ermöglichen sie dem Benutzer eine präzise Bedienung aus der Ferne mit dem Unterschied, dass hier tatsächlich ein physikalisches Objekt bewegt wird. In einigen großen Maschinen funktionieren Joysticks sogar ganz ohne einen Computer dazwischen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn ein Aufbau so zuverlässig wie möglich arbeiten soll. Ist der Joystick vom Computersystem getrennt, kann eine Bedienung auch beim Ausfall des Systems noch erfolgen.
So haben wir die Joysticks getestet
Durch die Fülle an Möglichkeiten gibt es beim Joystick Test 2023 mehrere wichtige Dinge zu beachten. Nur wenn ein Joystick in allen Kategorien überzeugen kann, ist er vorbehaltlos jedem Spieler zu empfehlen. Doch je nachdem, welche Art von Spielen Sie bevorzugen, ist mancher Aspekt für Sie vielleicht wichtiger als andere. Wir achten bei jedem Joystick Test vor allem auf die folgenden Punkte:
Präzision
Präzision
Material und Verarbeitung
Material und Verarbeitung
Kompatibilität
Kompatibilität
Installation und Software
Installation und Software
Langlebigkeit
Langlebigkeit
Features und Funktionen
Features und Funktionen
Preis-Leistungs-Verhältnis
Preis-Leistungs-Verhältnis
Worauf muss ich beim Kauf eines Joysticks achten?
Der wohl wichtigste Faktor beim Kauf eines Joysticks ist, ob ein bestimmtes Modell überhaupt mit den Spielen zusammenarbeitet, die Sie am meisten spielen. Ob dies der Fall ist, erfahren Sie entweder direkt vom Hersteller oder im Internet. Außerdem spielt auch die Ausrichtung des Joysticks eine nicht zu unterschätzende Rolle. Viele Hersteller haben exakte Anwenderprofile im Hinterkopf, wenn sie ihre Joysticks entwickeln. Es macht natürlich nur wenig Sinn, einen Stick speziell für Flugsimulatoren zu kaufen, wenn Sie damit vornehmlich Rennspiele spielen möchten. Wer keine genauen Vorstellungen hat, findet aber auch zahlreiche Allroundmodelle, die sich für nahezu jedes Genre gut eignen.
Die individuellen Ansprüche an einen Joystick sind beim Kauf ebenfalls nicht zu unterschätzen. Im besten Fall sollte sich ein Spieler den Stick genauso so konfigurieren können, wie er es möchte. Achten Sie auch auf die Platzierung der Tasten und überlegen Sie sich, ob diese Ihrem Spielstil zusagt oder nicht. Nicht zuletzt sollte ein Joystick natürlich möglichst hochwertig sein, damit Sie lange Freude an dem Gerät haben. Ob dies der Fall ist, erfahren Sie zum Beispiel in unseren Joystick Tests.
Gelegenheitsspieler, die nur ab und an ihren Computer oder ihre Konsole zum Spielen nutzen, werden auch mit einem günstigeren Modell ohne Weiteres zufriedengestellt. Höhere Investitionen sind auch für Simulationen sinnvoll, um einen möglichst hohen Realitätsgrad zu erreichen. Nicht immer handelt es sich bei derartigen Programmen um reine Spiele. Mit zahlreichen Vertretern dieser Gattung können Nutzer auch tatsächlich etwas lernen, etwa das Bedienen eines Flugzeugs oder sogar die Verwendung einer Raumkapsel.
Ein hoch präziser Joystick unterstützt den Lerneffekt und sorgt dafür, dass die Bewegungen schnell ins Blut übergehen. Überlegen Sie sich also vor dem Kauf möglichst genau, wofür Sie einen Joystick benötigen, und treffen Sie dann die entsprechende Wahl. In unseren Joystick Tests verraten wir übrigens im Detail, für welche Software die einzelnen Geräte besonders gut geeignet sind.
Kurzinformation zu führenden Herstellern
Auf dem Markt für Joysticks tummeln sich heute viele namhafte Hersteller und auch einige No-Name-Produkte sind erhältlich. Grundsätzlich ist eine Marke noch kein Garant für Qualität, aber zumindest ein erstes Indiz. Welche Hersteller aktuell führend in diesem Bereich sind, erfahren Sie im Folgenden.
- Saitek
- Thrustmaster
- Logitech
- Manfrotto
Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich meinen Joystick am Besten?
Wer sich einen Joystick zulegen möchte, steht früher oder später vor der Frage, wo dieser am besten gekauft werden sollte. Fachhandel und Internet können mit ihren ganz eigenen Vorteilen überzeugen, doch letztlich kann es natürlich nur einen Sieger geben.
Im Fachhandel genießen Kunden vor allem die Möglichkeit, einen Joystick direkt vor Ort ausprobieren zu können. Dadurch ist schon vor dem Kauf klar, ob ein bestimmtes Modell den eigenen Präferenzen zusagt. Darüber hinaus helfen die Verkäufer mit einer persönlichen Beratung weiter. Gerade das ist aber auch mit Vorsicht zu genießen. Die Verkäufer haben immer ein Interesse daran, dem Kunden Geräte mit einer möglichst hohen Gewinnspanne zu verkaufen. So mancher Verkäufer empfiehlt seinen Kunden deshalb Geräte, die für die individuellen Anforderungen gar nicht geeignet sind. Zwar verfährt längst nicht jeder Verkäufer im Einzelhandel so, doch es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass derartige Vorfälle in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen sind.
Im Internet haben Käufer Derartiges in keinem Fall zu befürchten. Denn hier stehen völlig unabhängige Seiten zur Verfügung, die Joysticks auf Herz und Nieren testen. Die entsprechenden Portale haben keinerlei Interesse daran, ihren Besuchern bestimmte Geräte zu verkaufen, da sie sich ohnehin nur durch die Werbeeinblendungen auf der Webseite finanzieren. Doch die Vorteile des Internets enden hier noch lange nicht.
Der Preis ist ebenfalls ein starkes Argument für das Internet. Durch die starke Konkurrenz durch unzählige verschiedene Shops unterbieten die Anbieter sich regelmäßig hinsichtlich der Preise. Für den Kunden ist das nur gut, denn er kann sich so ganz bequem den aktuell günstigsten Preis aussuchen. Darüber hinaus sind Online Shops auch bei der Auswahl im Vorteil. Im Fachhandel gibt es meist nur eine kleine Auswahl an Joysticks, einige Läden führen diese Art der Eingabegeräte sogar überhaupt nicht mehr. Das Internet bietet aber nahezu alle aktuellen Joysticks sofort ab Lager an, sodass jeder sich genau das Modell aussuchen kann, dass er auch wirklich haben möchte.
Wer aufgrund seiner Arbeit oder anderer Verpflichtungen tagsüber einfach keine Zeit zum Einkaufen findet, wird sich über das Angebot im Internet ebenfalls freuen. Es müssen hier keinerlei Öffnungszeiten beachtet werden. Rund um die Uhr und auch an Feiertagen ist es in den Online Shops möglich, nach Lust und Laune einzukaufen. Einmal bestellt erreicht der Joystick das eigene Zuhause dann in der Regel schon nach wenigen Tagen, teilweise sogar über Nacht. Wer möchte, kann sich seinen Joystick übrigens auch zur Arbeit, an eine Packstation oder eine beliebige andere Adresse liefern lassen. Sie sind in dieser Hinsicht vollkommen flexibel und da der Postbote das Paket bis an die Haustür bringt, müssen Sie für den Kauf nicht einmal die eigenen vier Wände verlassen.
Sie profitieren sogar davon, dass die gekauften Geräte innerhalb von 14 Tagen per Gesetz zurückgegeben werden können. Sollte ein Joystick also mal nicht den persönlichen Erwartungen entsprechen, erhalten Sie auf diesem Wege schnell und unkompliziert den vollen Kaufbetrag erstattet. Lediglich die Versandkosten müssen Sie bei einigen Händlern selbst tragen, was aber gerade bei sehr hochwertigen Modellen nicht weiter ins Gewicht fällt.
Wissenswertes & Ratgeber
Joysticks haben eine lange Geschichte und zahlreiche Entwicklungen hinter sich. Aus diesem Grund gibt es über die Eingabegeräte auch etliches zu berichten. Im Folgenden haben wir für Sie einige interessante Fakten sowie hilfreiche Tipps und Tricks zusammengetragen.
Die Geschichte des Joysticks
Wann genau der erste Joystick erfunden wurde, ist heute leider nicht vollständig geklärt. Seine Ursprünge hat das Eingabegerät aber sehr wahrscheinlich bei den ersten rein elektrischen oder mechanischen Steuerelementen haben, wie sie etwa bei Lokomotiven oder im Bergbau zum Einsatz kamen. Die ersten Joysticks im heutigen Sinne fanden im Zweiten Weltkrieg Verwendung. Unter anderem wurden mit derartigen Vorrichtungen verschiedene Raketen und Bomben gelenkt. Nach Ende des Krieges erlangten Joysticks auch in der Industrie Bedeutung, wo sie unter anderem zur Steuerung von Walzanlagen und ähnliche Produktionsmaschinen verwendet wurden. Spätestens seit den 70er Jahren eroberten die praktischen Sticks dann auch die Welt der Computer und sind seither aus der Welt der IT kaum noch wegzudenken.
In Sachen Videospiele war vor allem Atari einer der Vorreiter bei der Joystick-Technologie. Zahllose Arcade-Automaten setzten auf ein solches Eingabegeräte und auch frühe Heimkonsolen kamen mit einem Joystick als Standardcontroller. Jene Modelle funktionierten zwar noch nach einem digitalen Prinzip und waren deshalb nur wenig präzise, doch sie ebneten gleichzeitig auch den Weg für die heutige Entwicklung.
Mit der Zeit gerieten klassische Joysticks immer mehr in den Hintergrund, da sie zunehmend von anderen Eingabegeräten wie Gamepads abgelöst wurden. Sie konnten sich aber stets ihre eigene Nische sichern. Simulationsfans setzen seit jeher auf Joysticks, um Flugzeuge oder Autos so realistisch und genau wie möglich kontrollieren zu können.
Auch in Zukunft dürfen sich Spieler im Bereich der Joysticks auf zahlreiche Neuerungen freuen, da die verantwortlichen Entwickler bis heute daran arbeiten, die Geräte noch weiter zu verbessern. Welche Änderungen in Zukunft auf uns zukommen, darüber kann aktuell nur spekuliert werden. Doch angesichts der rasanten Entwicklung in den letzten Jahren dürfen wir auf die Ergebnisse in jedem Fall gespannt sein.
Zahlen, Daten, Fakten rund um den Joystick
Der Name Joystick leitet sich direkt aus der Verwendung in Spielen ab. Es handelt sich bei dem Namen um ein zusammengesetztes Wort aus zwei einzelnen Wörtern. Joy heißt übersetzt soviel wie Freude und Stick meint einen Stab oder Knüppel. Im Deutschen wäre die wortwörtliche Übersetzung also »Freudenknüppel«, was aber sicherlich für einige Verwirrung sorgen würde.
Zum Einsatz kommen Joysticks schon längst nicht mehr nur in Spielen, sondern auch in der realen Welt. Sie sind beispielsweise bei Fluggeräten wie Hubschraubern weit verbreitet und ermöglichen dem Piloten eine bequeme und dennoch präzise Steuerung. Darüber hinaus finden Joysticks auch bei ferngesteuerten Vehikeln Verwendung. Freunde von RC-Autos haben an ihrer Fernbedienung nahezu immer einen oder mehrere Joysticks. Auch die derzeit aktuellen Drohnen verlassen sich auf dieses Prinzip zur Steuerung.
Es gibt leider keine genauen Angaben darüber, wie weit Joysticks heute noch bei Spielern verbreitet sind oder wie hoch die Verkaufszahlen ausfallen. Die Erfahrung sagt uns aber, dass es sich eher um eine Nische handelt. Nur die wenigsten Gelegenheitsspieler greifen auf diese Art der Bedienung zurück. Vor allem sehr engagierte Spieler wollen aber auf die Vorteile der Joysticks bis heute nicht verzichten.
In Bereichen, die ein Mensch mit seinen Händen unmöglich noch genau erfassen könnte, sorgen sie dank Unterstützung durch moderne Computer für eine sehr feine und genaue Steuerung unterschiedlicher Komponenten. Erst dadurch ist die Fertigung in kleinsten Strukturen überhaupt möglich geworden. Zwar erledigen heute viele Maschinen derartige Vorgänge auch schon vollkommen automatisch, doch komplett ersetzt wurden die Joysticks dadurch noch nicht. Wann immer ein manueller Vorgang durch einen Menschen gefragt ist, sind Joysticks die wohl bestmögliche Art und Weise, um einen solchen Vorgang durchzuführen.
Joystick für Linkshänder?
Linkshänder haben mit Joysticks zum Teil echte Probleme. Nahezu alle Modelle sind speziell auf Rechtshänder ausgelegt. Viele Linkshänder arrangieren sich mit diesem Umstand einfach und gewöhnen sich mit der Zeit an die für sie ungewohnte Bedienung. Eine optimale Lösung ist das jedoch natürlich nicht.
Erhältlich sind Joysticks für Linkshänder zwar durchaus, allerdings nur in einer erschreckend geringen Auswahl. Wer sich deshalb auf diese Form der Eingabegeräte beschränkt, kann nicht frei zwischen den aktuell besten Joysticks wählen. Es ist zwar schade, doch die beste Option für Linkshänder ist zumindest im Moment tatsächlich, sich an die Geräte für Rechtshänder zu gewöhnen.
Einige Joysticks werden auch symmetrisch hergestellt, dann ist die Verwendung sowohl mit der rechten als auch der linken Hand gleichermaßen ohne Einschränkungen möglich. Auch hier ist die Auswahl allerdings so gering, dass es nicht der Rede wert ist. Dass Joysticks für Linkshänder nur in einer so geringen Zahl erscheinen, hängt direkt mit den Verkaufszahlen zusammen. Laut den Herstellern blieben alle Versuche erfolglos, derartige Eingabegeräte auf dem Markt zu etablieren. Betroffene halten allerdings dagegen, dass die Umsetzung immer nur halbherzig geschah. Echte High End Joysticks wurden so gut wie nie für Linkshänder umgesetzt, stattdessen fanden sich auf dem Markt nur mittelmäßige Modelle. Für die präzise Bedienung von Simulationen sind diese in keinem Fall ausreichend.
Ob sich an dieser Situation in Zukunft etwas ändert, lässt sich derzeit nur schwer abschätzen. Es bräuchte einen Hersteller, der konsequent alle seine Joysticks für Linkshänder anbietet, und sei es nur auf Bestellung. Solange aber niemand diesen Schritt wagt, wird sich wohl nichts an der derzeitigen Situation ändern. Zumindest für die nahe Zukunft muss sich also niemand allzu große Hoffnungen machen. Es ist aber natürlich sinnvoll, das Thema im Auge zu behalten, um etwaige Entwicklungen in diesem Bereich nicht zu verpassen.
Nützliches Zubehör
Das nützlichste Zubehör für Joysticks sind Ersatzteile, mit denen sich stark beanspruchte Komponenten schnell und unkompliziert ersetzen lassen. Hochwertige Joysticks lassen sich fast komplett in ihre Einzelteile zerlegen und mit frischen Teilen versorgen. Das hat den Vorteil, dass oft über mehrere Jahre keine komplette Neuanschaffung nötig ist und der Joystick sich trotzdem mit etwas Hilfe, wie am ersten Tag anfühlt.
Ersatzteile können jedoch nicht nur defekte Teile ersetzen, sondern den Joystick auch besser auf den Spieler zuschneiden. Knöpfe und Hebel lassen sich zum Teil durch Varianten mit mehr oder weniger Widerstand ersetzen. Auf diese Weise kann jeder sich seinen Joystick ganz nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen zusammenstellen.
Dafür ist aber ein Sender nötig, der über eine eigene Energieversorgung verfügt, denn ganz ohne Strom funktionieren Joysticks nicht. Darüber hinaus bringt die kabellose Verbindung auch einige Nachteile mit sich. Vor allem die Reaktionszeit leidet, was bei sehr zeitkritischen Spielen schon mal über Sieg oder Niederlage entscheiden kann. Es handelt sich bei dieser Option daher auch um ein eher spezielles Zubehör, das nur für einen kleinen Kreis von Spielern interessant ist.
Abgesehen von diesen zusätzlichen Komponenten fällt das Zubehör für Joysticks eher überschaubar aus. Das ist aber auch verständlich, da es sich um komplette Geräte handelt, die gar keine weitere Ausstattung mehr benötigen. In früheren Tagen waren noch Anti-Rutsch-Pads oder Halterungen verbreitet, die den Joystick auch bei starken Belastungen fest an Ort und Stelle hielten. Mittlerweile sind derartige Lösungen aber kaum noch zu finden, da selbst Joysticks im Einstiegsbereich schon von Haus aus über stabile Unterflächen verfügen. Wer sich einen Joystick kauft, muss sich also um Zubehör keine großen Gedanken machen.
Alternativen zum Joystick
Die beliebteste Alternative zum Joystick ist das Gamepad, wie es auch bei Konsolen wie der PlayStation oder XBox One zum Einsatz kommt. Moderne Vertreter dieser Gattung bieten ebenfalls eine analoge Steuerung mit Analogsticks, die jedoch aufgrund der geringeren Ausmaße nicht an die Präzision eines Joysticks herankommen. Für die meisten Spiele reicht es aber völlig aus.
Darüber hinaus haben Gamepads den Vorteil, dass sie in der Regel auf größere Unterstützung bei den Entwicklern stoßen. Das ist vor allem beim XBox 360 oder XBox One Gamepad der Fall. Für diese Modelle gibt es unter Windows offizielle Treiber und Konfigurationseinstellungen. Der Nutzer muss also nichts weiter tun, als das Pad mit dem Rechner zu verbinden. Zahllose Spielehersteller greifen direkt auf die gespeicherte Konfiguration zu und stellen das Gamepad entsprechend den dort enthaltenen Informationen ein. Das Spielerlebnis am PC gleicht dadurch schon fast dem auf einer klassischen Spielekonsole.
Wirklich sinnvoll sind Gamepads aber nur für Spiele. Bei Simulationen und ähnlicher Software reicht die Präzision nicht mehr aus, um überzeugende Ergebnisse zu liefern. Wer es mit seinem Hobby ernst meint oder derartige Dinge vielleicht sogar beruflich ausführt, kommt deshalb auch heute noch nicht an einem guten Joystick vorbei.
Maus und Tastatur können nicht als ernsthafte Alternative zu einem Joystick gelten. Zwar liefert auch diese Variante bei vielen Spielen akzeptable Ergebnisse, doch die Präzision leidet dabei viel zu sehr. Stufenlose Bewegungen sind lediglich mit der Maus möglich, was naturgemäß weit weniger intuitiv ist als mit einem Joystick, der in der Hand liegt. In Shootern können Spieler so zwar ausgesprochen genau zielen, doch spielt die Maus ihre Vorteile eben nur in einigen wenigen Genres aus. In den meisten anderen Spielen hat ein Joystick klar die Nase vorn.
Weiterführende Links
Wer noch mehr über Joysticks erfahren möchte, findet im Folgenden einige interessante Links zu dem Thema. Dabei können Sie die Technik hinter den Eingabegeräten genauer verfolgen oder sich in einem Spieleforum mit anderen Nutzern austauschen. Erfahrungsgemäß geben diese auch gerne Auskunft, wenn Sie gerade noch auf der Suche sind und sich nicht für ein spezielles Modell entscheiden können. Für alle Freunde visueller Eindrücke haben wir schließlich noch einige Videos herausgesucht, die nützliche Tipps und Tricks zum Thema Joysticks verraten.
- Forum exklusiv über Joysticks (englisch): https://joystickrequired.com
- Joystick Grundinfos bei YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=dpsmDncJkIc
- Joysticks bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Joystick#Force_Feedback
- Ersetzt der Joystick das Lenkrad?: http://www.focus.de/auto/news/technik-ersetzt-der-joystick-das-lenkrad_aid_469799.html
- Tragbare Konsole: Android-Spiele mit Gamepads steuern: https://www.tech.de/ratgeber/tragbare-konsole-android-spiele-mit-gamepads-steuern-1001072.html
Quellen
- https://de.wikipedia.org/wiki/Joystick
- https://de.wikipedia.org/wiki/Saitek
- https://de.wikipedia.org/wiki/Thrustmaster
- https://de.wikipedia.org/wiki/Logitech