Pelletofen Test - für ein warmes Haus im Winter - Vergleich der besten Pelletöfen 2023
Mit einem Pelletofen sind warme Stunden auf jeden Fall garantiert. Für unsere Bestenliste hat unser Expertenteam verschiedene Tests und Kundenmeinungen im Internet gesichtet. Hernach konnten auch Wertungen zu Gewicht, Maße, Nennwärmeleistung und weitere Vorteile einbezogen werden.
Pelletofen Bestenliste 2023 - Die besten Pelletöfen im Test & Vergleich
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Problematische Umweltbelastungen und die immer weiter schwindenden Ressourcen machen ein Umdenken notwendig, wobei auch neue Energiekonzepte zur Hand sind, die mit dieser Verantwortung umgehen und Erweiterungen bieten, ohne die Lebensqualität zu vermindern. Das ist nicht alleine auf Heizanlagen beschränkt, auch auf den Hausbau selbst, der neue innovative Ideen umsetzt, damit der Energieverbrauch so gering wie möglich ist.
Natürlich spielt in einer schönen Wohnung immer die Raumatmosphäre eine wesentliche Rolle, und wenn es um das Heizen geht, ist ein Kaminofen natürlich immer ein Hingucker, wenn dort die Flammen hochlodern und den gesamten Raum in eine warme und heimische Gemütlichkeit tauchen. Besonders zu den kalten Jahreszeiten hat diese Form des Heizens seine Vorteile. Viele Öfen bieten zudem auch Erweiterungen, die sich entweder auf die gesamte Heizanlage ausdehnen lassen oder wenigstens über einen Raum hinausreichen, der beheizt werden soll.
Hier ist dann nur die Entscheidung zu treffen, welcher Ofen für den eigenen Haushalt günstig und nützlich ist. Eine besonders umweltverträgliche Alternative ist sicherlich der Pelletofen. Er hat eine besonders moderne und einfache Bedienung, ist robust gebaut und lässt zu, dass es zu Hause schön warm ist, ohne dass dabei die Umwelt zu sehr belastet wird.
Auch sind der Umgang mit dem Ofen und das Heizen selbst besonders bedienungsfreundlich und einfach, die Heizdauer und Intensität kann per Bedienung reguliert werden, wobei allerdings auch auf einige Punkte geachtet werden muss, bevor der Kauf dann zu einem guten Ergebnis führt.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Pelletöfen
Was ist ein Pelletofen?
Immer mehr Menschen versuchen eine Alternative zur Gas- und Ölheizung zu finden, möchten Geld sparen und haben sich für den Naturbrennstoff Holz entschieden, der auch für die Umwelt weniger Belastung mit sich bringt. Sicherlich hat sich das Heizen mit Öl oder Gas in der Wärmeabgabe besonders bewährt, allerdings ist dieses Heizverfahren auch eine Belastung für den eigenen Geldbeutel und die Umwelt.
Es ist hilfreich etwas über den Öl- und Gas Brennwertkessel aus unserem Test-Vergleich zu erfahren. Heizungsanlagen benötigen geeignete Brennstoffe, um ihren Dienst verrichten zu können. Mit Öl, Flüssiggas und Erdgas können Sie sicherstellen, dass Sie Ihre Heizung unterbrechungsfrei betreiben können. Doch dabei handelt es sich um fossile Brennstoffe, also um eine begrenzte Energieressource, die nicht nachwachsen kann. Biogas hingegen zählt zu den regenerativen Energiequellen und ist die ideale Wahl, wenn Sie besonders nachhaltig Wärme erzeugen wollen.
Die Alternative ist ein Kaminofen, der seine Vor- und Nachteile mit sich bringt, zu diesem wiederum, als noch etwas bessere Lösung und im Gegensatz zu dem Heizvorgang mit Holzscheiten hat sich ein Pelletofen in vielen Haushalten bewährt. Dieser wird nicht nur immer mehr in Privatwohnungen eingesetzt, sondern findet auch zunehmend eine Verwendung in öffentlichen Einrichtungen, Gewerbebetrieben oder Kirchen.
Ein Kaminofen bringt einerseits den Vorteil bei der Materialverwendung mit sich, ist aber auch aufwendiger im Gebrauch. Daneben bleibt ein Kamin in der Nutzung nicht ungefährlich, bedarf also einer kenntnisreichen Handhabung. Das richtige Aufschichten und Entzünden der Holzscheite, das Einstellen des Zugluftschachts, das Holznachlegen sind einige dieser Bedingungen, damit das Heizvergnügen nicht zum rußig verrauchten Desaster wird, müssen beachtet werden. Dennoch sind die Einsparungen gegenüber Öl und Gas erheblich, und eine der günstigen Alternativen ist der Holzpelletofen, der wiederum auch den Heizvorgang und die Lagerung des Heizmaterials erleichtert, lediglich etwas mehr Raum benötigt.
Das bringt mit sich, dass sich Haushalte auch für einen Umstieg entscheiden, der zwar zunächst höhere Anschaffungskosten mit sich bringt, dafür aber dann wieder beim Heizen über die Jahre Geldeinsparungen erlaubt. Hinzu kommt eine staatliche Förderung der doch eher umweltbewussteren Heizvariante, die in unserem Test unten auch näher beschrieben sind.
Holz ist immer ein sehr umweltverträglicher Energieträger. Beim Verbrennen entsteht nur so viel Kohlendioxid, wie der Baum während seines Wachstums speichern konnte. Dabei wird Holz im Wald natürlich zersetzt, wobei das aufgenommene Kohlendioxid wiederum in die Atmosphäre zurückgelangt.
Ein Pelletofen ist eine hervorragende Ergänzung zur Zentralheizung und kommt in der Regel als Einzelofen zum Einsatz. Er kann in den größeren Räumen aufgestellt werden, um dort zusätzliche Wärme zu liefern, muss, ähnlich wie ein Kaminofen, allerdings beim Einbau von einem Schornsteinfeger geprüft werden. Ist er genehmigt, erleichtert er das Heizen ungemein und spart Kosten.
Welches Brennmaterial eignet sich für den Pelletofen?
Der Pelletofen wird mit Pellets beheizt. Holzpellets sind Restbestände bei der Holzverarbeitung. Dabei handelt es sich meistens um Holzfasern, Sägemehl oder Sägespäne, die dann gepresst werden und nach dem Pressen eine zylindrische, längliche Form annehmen.
Beim Kauf oder bei der Anlieferung ist die Qualität der Holzpellets abschätzbar. Ist viel Holzstaub vorhanden, kann es nicht nur bei der Lagerung, auch beim Heizvorgang selbst zu Problemen kommen. Der Holzstaubanteil sollte demnach so gering wie möglich sein.
Auch Verunreinigungen sind eine Belastung für den Brennvorgang, darunter durch Lacke oder Kunststoffreste, die beim Zerkleinern mit aufgelöst wurden und zu unangenehmen Nebeneffekten führen können. Eine gute Qualität ist besonders in der Auswahl der Holzreste notwendig.
Auf solche Details sollte bei dem Kauf der Pellets geachtet werden, da der Pelletofen dann auch keine Schäden davonträgt und beispielsweise nicht verschlacken kann. Letzteres geschieht bei einer Ascheerweichungstemperatur von unter 1.000 Grad Celsius.
Die Pellets müssen dementsprechend die geeignete Gluthitze entfachen können und sollten dann bevorzugt auch von namenhaften Holzindustrien geliefert werden, die bei der Produktion Holzstämme ohne künstliche oder chemische Zusatzstoffe nutzen Die Auslieferung der Nebenprodukte ist dabei auch gesetzlich überwacht, einschließlich einer Überwachung des jeweiligen Holzstaubanteils.
Neben allgemein unbehandelten Holzresten kann auch Stammholz oder Waldrestholz verwendet werden. Der Holzstaubanteil ist hier allerdings etwas höher.
Holzpellets können mit der gegebenen Qualität, die per Zertifikat auch überprüfbar ist, unbedenklich gelagert werden und ebenso wie andere Brennstoffe transportiert werden. Der Vorteil einer Lagerung von Pellets ist mitunter auch ihre Wetterbeständigkeit, so dass die Qualität nicht stark abnimmt, wenn Pellets z. B. im Keller oder im Garten gelagert werden. Dennoch muss darauf geachtet werden, dass die Säcke trocken gelagert stehen, da feucht gewordene Holzpellets schlechter brennen und auch den Kamininnenraum verschmutzen können.
(Mehr dazu finden Sie unter dem Punkt „Wirtschaftliche Förderung von Pelletöfen“.)
Während die immer häufigere Verwendung von Pellets auch eine nützliche Alternative der Abfallverwertung in der Holzindustrie sind, damit dann auch eine umweltbewusste Variante zum normalen Kaminheizen, sind Pellets auch in der Handhabung einfacher. Holzpellets werden als Holznebenprodukte und Restholz zunächst zerkleinert, gebrannt und geformt.
Das geschieht unter hohem Druck, wobei das angefallene Material dann durch eine Matrize gepresst wird, die den geeigneten Durchmesser als Bohrung aufweist. Die Erwärmung der Pellets findet durch den Druck statt. Im Holz ist Lignin enthalten, das während dieses Vorgangs verflüssigt wird und so als Bindemittel dient, wodurch die Form der einzelnen Pellets entsteht. Andere Varianten sind Melasse oder Stärke als Zugabe, um die Pellets zu formen.
Nach dem Durchlaufen der Matrize werden die Pellets dann auf die gewünschte Länge geschnitten und abgestimmt. Die meisten weisen einen Durchmesser von 6 bis 8 Millimeter auf, eine Länge zwischen 10 und 30
Millimeter. Je nach Ofen und Modellausführung wird eine bestimmte Länge von den Herstellern angegeben, die die Pellets für das Gerät aufweisen müssen, um die optimalen Heizbedingungen zu erfüllen.
Pelletofen: das sagen Stiftung Warentest und Ökotest
Der Pelletofen ist in Deutschland noch recht selten anzutreffen, doch sind die Verbrauchertest-Magazine Stiftung Warentest und Ökotest Pelletöfen gegenüber sehr positiv eingestellt. Wie Ökotest schreibt, könne man mit einem Pelletofen „fast CO2 neutral“ heizen.
Bei der Stiftung Wartentest heißt es ebenfalls in ihrem großen Heizungsarten Vergleich, dass Pelletöfen eine gute Umweltbilanz hätten. Sie seien allerdings wartungsintensiv und würden viel Platz benötigen.
Das Partner Magazin der Stiftung Warentest aus Tschechien, dTest, hat 2019 sechs Pelletöfen in einem Pelletofen Praxistest unter die Lupe genommen. Zu den Testkriterien gehörten: Leistung, Abgase und die Sicherheit.
Der Pelletofen Testsieger vom Stiftung Warentest Partner dTest ist der Pelletofen Viviana Evo von La Nordica, welcher auch in Deutschland erhältlich ist.
Ebenfalls in Deutschland zu kaufen ist der „gut“ bewertete Pelletofen Nara Plus von Edilkamin.
Pellets am besten aus heimischer Holzwirtschaft
Das Magazin Ökotest zitiert zudem den Naturschutzverband BUND der Pellets die ein Zertifikat von Naturland oder FSC tragen empfiehlt. Die Pellets sollten von Bäumen kommen, die speziell für die Pelletproduktion gefällt würden und aus heimischer Holzwirtschaft stammen.
Pelletofen im Praxistest
Im folgenden Video berichtet ein Käufer von seinen Erfahrungen mit dem Pelletofen Italiana Camini E780110 ITC den er auch anschaulich vorführt und erklärt. Es handelt sich hierbei um einen Privatkauf und keine Werbung. Das Modell ist derzeit allerdings nicht mehr verfügbar. Wohl aber andere Modelle vom gleichen Hersteller, wie der Pelletofen Italiana Camini E768630 ITC Classica und der Pelletofen Italiana Camini KS0035 ITC Idropoint.
Wie funktioniert ein Pelletofen?
Darum ist er von der Pelletheizung noch einmal abzugrenzen, die als Kessel in einem Keller die gesamte Beheizung des Hauses übernimmt und die Zentralheizung ersetzt.
Wenn es sich um wasserführende Öfen handelt, nutzt der Pelletofen einen Teil der Energie, um das Wasser im Haus zu erwärmen und durch die Wasserführung auch die Räume. Alle Ofenvarianten versorgen das Haus mit Wärme und sparen langfristig Energiekosten. Besonders angebaute Pelletbrenner, die an ein bereits vorhandenen Holz- oder Ölkesseln angeschlossen werden, sind eine preiswerte Variante für die Heizungsumstellung auf Pellets.
Ein durchschnittlich großer Pelletofen kann einen Raum bis zu neunzig Stunden beheizen und muss in dieser Zeit nicht nachgefüllt werden. Dieser Vorgang findet automatisch statt, da der Ofen über einen Pelletaufbewahrungsbehälter, eine Förderschnecke und einen Brennraum verfügt, die miteinander in Kontakt stehen. Das Verbrennen der Pellets geschieht sehr schadstoffarm, daher werden diese Öfen besonders gerne in Niedrigenergie- oder Passivhäusern eingesetzt.
In einem Tagesbehälter werden die Pellets für eine Tagesration eingefüllt und dann automatisch in den Kessel oder die Brennkammer zur Verbrennung befördert. Der Brennvorgang selbst findet gleichmäßig und langsam statt, da, im Gegensatz zu Holzscheiten, die alle unterschiedlich groß und dick sind, dazu auch Hohlräume im Holz besitzen, Pellets eine relativ gleiche Größe und Dichte aufweisen, aufgrund ihrer zuvor bereits beschriebenen, unter Druck gepressten Form.
Der Pelletofen besitzt weiterhin ein Umluftgitter, durch das die Heißluft in den Raum befördert wird und diesen langsam erwärmt. Der Vorgang ist etwas gemächlicher als bei einem normalen Kaminofen, allerdings auch andauernder.
Das Zünden der Holzpellets findet durch ein elektrisches Zünddraht statt, daher fällt auch das etwas mühseligere Hantieren an der offenen Feuerstelle weg. Genauso wenig muss hier auf die richtige Stapelung und Anordnung der Scheite geachtet werden.
Vorteile & Anwendungsbereiche
Ein eigener Kaminofen, der gerade in der Winterzeit eine angenehm knisternde Atmosphäre schafft, hat sicherlich viele Vorteile und ist nicht nur für Romantiker ein Hingucker. Für die Gemütlichkeit muss dann allerdings auch einiges an Aufwand betrieben werden. Normalerweise wird der Kaminofen mit Holz beheizt, dieses muss gehackt und gestapelt werden, bedarf für die Lagerung also auch sehr viel Platz und Trockenheit.
Ebenso ist der Heizvorgang selbst aufwendig. Soll das Feuer eine Weile brennen, muss nicht nur immer wieder Holz nachgelegt, sondern beispielsweise auch die Glut geschürt und die Holzscheite richtig gestapelt werden.
- Preisleistung
Der Preis für einen Pelletofen ist in der Regel zunächst etwas höher als für einen normalen Kaminofen, der mit Scheitholz beheizt wird. Dagegen wird ein Ausgleich geschaffen, wenn es um die Beschaffung des Brennmaterials, das Lagern und Heizen selbst geht. Die Preise für Pellets sind deutlich geringer als für Holz, Öl oder Gas. Auch ein Umbau ist kostengünstig, da kaum große bauliche Veränderungen erforderlich sind. Vorratshaltung und Brenner benötigen natürlich etwas mehr Platz, ansonsten bleiben die Heizbedingungen gleich.
Der Pelletofen ist dazu als Einzelofen für das Aufwärmen einzelner Räume gedacht, ist aber in seinem Heizsystem auch ausbaubar, darunter z. B. durch Wasserförderung. Platzanspruch und Design bringen dabei also keine Nachteile mit sich. Das Angebot der Hersteller ist vielseitig, Öfen werden auch in verschiedenen Formen und Farben vertrieben und lassen sich an den Geschmack des Wohnungsbesitzers anpassen.
- Vorteile
Ein besonderer Vorteil eines Pelletofens gegenüber dem normalen Kaminofen ist die fehlende Geruchsbildung. Während ein Kaminofen immer Ruß und Holzgeruch mit sich bringt, ist ein Pelletofen geruchsfrei, entwickelt also keinerlei Verbrennungsdämpfe. Ähnlich sieht es mit der Geräuschkulisse aus. Im Inneren der Brennkammer entsteht ein Unterdruck, die wiederum nur leichte Strömungsgeräusche hörbar macht. Die elektronisch gesteuerten Vorgänge sind sehr leise, daher ist der Ofen fast lautlos in seinem Gebrauch, alleine die Beförderung der Pellets kann ein Transportgeräusch verursachen. Die Knister- und Knackgeräusche, wie sie verbrennendes Scheitholz mit sich bringt, fallen beim Pelletofen weg.
- Wärmeleistung
Wie beim Kaminofen, gibt es auch den Pelletofen mit oder ohne Sichtfenster, wobei das Sichtfenster wiederum einen Blick auf das Feuer und die Flammen möglich macht, was die gemütliche Atmosphäre ein Stückweit erhöht. Es geht bei der Verwendung des Ofens meistens nicht nur um das Heizen selbst, sondern natürlich auch um den Effekt. Es ist schon etwas anderes, wenn sich in das lodernde Feuer blicken lässt, um seinen eigenen Gedanken nachzuhängen, als alleine einen warmen Raum zu haben. Der Unterschied zu herkömmlichen Kaminöfen ist bei den Pelletöfen der Vorratsbehälter und das Brennmaterial.
So kann die Wärmeleistung selbst gesteuert, sogar für mehrere Tage sichergestellt werden, und muss nicht immer wieder neu nachgeschichtet werden. Das Befüllen ist dabei völlig unbedenklich und bringt keine Gefahr mit sich, da der Vorgang nur notwendig ist, wenn das Gerät noch kalt ist. Für den im Ofen dann stattfindenden Transport der Pellets in die Brennkammer wird allerdings Strom benötigt. Der Pelletofen muss daher einen Elektroanschluss in der Nähe haben.
- Komfort
Passivhäuser sind Gebäudestandards, die zugleich komfortabel, energieeffizient und umweltfreundlich sind, dabei auf passivem Weg die benutzten Wärmequellen speichert und daher kein konventionelles Heizsystem in den Räumen benötigt. Es handelt sich bei der Bezeichnung solcher Häuser also um ein Baukonzept, das gewisse Energieeinsparungen möglich macht und gegenüber z. B. eine Niedrigenergiehauses noch weniger Heizenergie benötigt Wärmeverluste werden vermieden, während fast neunzig Prozent weniger Heizwärme verbraucht wird. Die Energienutzung ist dementsprechend hoch.
Das ist auch durch die Lüftungsanlage gegeben, die gleichbleibende Frischluft ohne Zugerscheinungen ermöglicht, dadurch eine effiziente Rückgewinnung der Wärme über die Abluft. Aus diesen Gründen kann hier der Einbau eines Pelletofens sehr sinnvoll sein, zumal Passivhäuser unabhängig von den steigenden Rohstoffpreisen stehen.
- Die Lagerung
Die Lagerung der Pellets ist besonders vorteilhaft. Sie sind trocken und können gut dosiert werden. Die Brennzeit der Pellets ist im Vergleich zu normalen Holzscheiten länger, beim Verbrennen der Holzfasern entsteht weniger Rauch und anderweitiger Schmutz. Auch kann sich beim Beheizen des Pelletofens das Nachlegen des Brennstoffes gespart werden.
So ein Ofen ist im Vergleich etwas pflegeleichter, die meisten Einzelöfen verfügen über eine Vorrichtung oder einen Behälter, in den eine vorgegebene Menge an Holzpellets passt, die dann für die Brennzeit für einen Tag ausreichen und so keinen Schmutz verursachen.
Eine Variante, den Pelletofen richtig zu nutzen, ist die Verbindung mit einem Zuluftkanal. So kann der Ofen die Luft, die er zur Verbrennung benötigt, durch einen Zuluftkanal ansaugen. Das geschieht dann über die Außenluft und bringt den Vorteil mit sich, dass eine Belüftung der Räume nicht nötig ist.
Arbeitet eine Dunstabzugshaube zu stark, kann sich dieser Giftstoff ebenfalls im Wohnraum ausbreiten und verteilen. Beim Pelletofen ist demnach darauf zu achten, dass er unabhängig von der Raumluft funktioniert. Dafür gibt es bestimmte Dichtungen, die an den Türen und den Abluftführungen vorhanden sind und damit den Austritt von Kohlenmonoxid verhindern. Diese Variante wird durch das „Deutsche Institut für Bautechnik“ zugelassen, besitzt einen Sicherheitsschalter und stellt so sicher, dass die Funktionsweise des Einzelofens keine gesundheitlichen Belastungen für die Nutzer mit sich bringt. Ein Einbau muss, wie jeder Kaminofen, von einem Schornsteinfeger kontrolliert und abgenommen werden.
Welche Arten von Pelletöfen gibt es?
- Der Pelletofen mit Warmluft- oder Holzförderung
Alle Räume, in denen der Einzelofen steht, werden mit Holzpellets als Brennstoffzugabe betrieben und erwärmen in angenehmer Strahlungshitze. Der holzführende Ofen hat einen integrierten Vorratsbehälter für die Pellets, der den Ofen während der Nutzung mit der notwendigen Menge des Brennstoffs versorgt. Diese werden dann automatisch eingezogen, während sich die Rückstände, die der Verbrennungsvorgang hinterlässt, in einer Aschelade sammeln, die dann bequem von Hand geleert werden können.
Der Bereich der Brennleistung ist dabei bei einem holzfördernden Ofen immer auch regulierbar. Dadurch kann für die Größe des Raums und die Innen- und Außentemperatur individuell die gewünschte Heizleistung eingestellt werden und auf die Vorlieben und Erfordernisse des Heizen abgestimmt werden. Die Bedienung des Pelletofens ist dabei genauso einfach wie die einer Gasheizung, allerdings dann doch wesentlich umweltverträglicher. Beim Verbrennungsvorgang wird durch die Verwendung von Holzpellets etwa fünfzehn Mal weniger Kohlendioxid freigesetzt als bei Holz, Öl oder Gas.
- Der Pelletofen mit Wasserführung
Der wasserführende Ofen kann mit einem vorhandenen Heizsystem verbunden werden. Das macht möglich, dass mit einem Pelletofen nicht nur Einzelräume zusätzlich beheizt werden können, sondern die Wärmeleistung über eine Wasserführung auf das Heizwasser des Hauses übertragen wird. Dadurch können dann auch andere Räume mit ausreichender Wärme versorgt und das Brauchwasser erwärmt werden.
Der Anschluss und die Inbetriebnahme sind dann nicht von der Raumluft abhängig, da eine äußere Luftzuführung vorhanden ist. Diese Art des Pelletofens besitzt eine Wassertasche oder einen Wärmetauscher. Die Wärmeleistung wird dann zu einem Großteil an den Heizkreislauf im Haus abgegeben, während sich der restliche Wärmeanteil direkt im Raum verteilt.
Dabei wird der vom Ofen benötigte Brennstoff automatisch in den Brennraum geholt.
Der wasserführende Pelletofen besitzt ebenfalls einen Vorratsbehälter, der von Hand in der gewünschten Menge an Pellets aufgefüllt wird.
Eine Rohrleitung verbindet die Wasserverteilung mit dem Ofen selbst, so dass durch diese Methode auch mehrere Räume ausreichend geheizt werden können.
Für den Warmwasserbedarf muss der Pelletofen allerdings dauernd in Betrieb sein. Ist der Pelletnachschub aufgebraucht, wird das Wasser wieder ganz normal über die vorhandene Zentralheizung aufgewärmt. Dieser Form der Beheizung und Warmwassernutzung durch einen Pelletofen eignet sich besonders bei Niedrigenergiehäusern. Ein normal gedämmtes Haus nutzt den Ofen dann eher zur Heizungsunterstützung.
Gerade Ein- oder Mehrfamilienhäuser nutzen diese Variante, wobei dann die Pelletheizung nicht, wie der Pelletofen, im Wohnraum selbst aufgestellt wird, sondern einen eigenen Aufstellraum nötig macht, z. B. den Keller. Auch nehmen natürlich der Vorrat der Pellets, der Auffangbehälter und der Pufferspeicher einen eigenen Platz ein, damit die Pelletzuführung dann automatisch stattfinden kann
Gegenüber den Einzelöfen kann die Pelletheizung aber auch halbautomatisch betrieben werden. Ein Warmwasserspeicher sorgt dafür, dass das Brauchwasser aufgeheizt wird und die notwendige Temperatur aufweist. Der Pufferspeicher bringt höhere Effizienz mit sich, was wiederum Einsparungen bei den Kosten für das Brennmaterial ermöglicht. Die Wärme, die so entsteht, geht durch den Speicher nicht verloren, verpufft also demnach nicht in der Raumluft. Stattdessen wird die Wärme gespeichert und kann so auf den Punkt genau abgerufen werden. Diese Art Heizsystem lässt sich immer mit alternativen Energiesystemen kombinieren, z. B. mit der Nutzung von Solarenergie.
Der ultimative Pelletofen Test 2023 – diese Öfen haben wir für Sie getestet:
Vergleich-Testsieger im Pelletofen Test 2023 ist der wasserfördernde und von „BAFA“ geförderte Pelletofen von „NIBU-Tec“. Er hat die Modellbezeichnung „Pelletofen wasserführend Vittoria PBS 7-18 kW“, läuft also mit einer regulierbaren Heizleistung zwischen 7 und 18 kW. Raumseitig sind hier 2 kW, wasserseitig 16 kW zu erwarten. Der Anschluss erfolgt durch eine WILO-Pumpe, die Stahlverkleidung spricht für Langlebigkeit und Robustheit. Der Pelletbehälter fasst ganze 22 Kilogramm an Holzpellets und kann so auch für mehrere Tage vorbereitet werden.
Durch die Wasserförderung ist der Pelletofen von „NIBU-Tec“ förderfähig durch „BAFA“ mit 2.000 Euro angegeben. Ein Schornstein wird hier natürlich wie üblich benötigt, zusätzlich ein Verbindungsstück und ein Puffer- oder Hygienespeicher. Eine Pumpe und die gesamte elektronische Steuerung sind vorhanden. Der Ofen ist ausdehnungsfähig und kostet im Handel 2.599 Euro.
Ein weiteres schönes Modell ist der Pelletofen von „Red“ mit der Bezeichnung „Gardenia AIR“. Er besitzt eine Metall-Seitenverkleidung, ist in schwarzem Design gehalten und bringt eine Heizleistung von 8 kW mit. Er ist besonders bedienungsfreundlich und weist einfache Schaltelemente auf.
Über einen Display können die Heizleistung, die Temperatur und der Ventilator eingestellt werden, der Ofen arbeitet im manuellen und automatischen Betrieb. Auch ein programmierbarer Chronothermostat, der die Ein- und Ausschaltzeiten bestimmt, ist vorhanden und macht die Bedienung besonders einfach.
Durch das integrierte AIR-System wird der Pelletofen ständig belüftet und kann so in seiner Leistung voll zum Einsatz kommen. Der Brennraum ist aus Schamotte, was wiederum ein helles und anschauliches Flammenspiel ermöglicht, das durch das Sichtfenster betrachtet werden kann. Auch der Vorratsbehälter ist groß, was den automatischen Nachschub erleichtert und den Ofen für mehrere Tage einsetzbar macht. Der Verbrauch ist dennoch sparsam, und wie die meisten Pelletöfen ist auch dieser Ofen durch den Querstromventilator besonders geräuscharm. Die Feuerstelle ist aus Gusseisen, was den Ofen lange haltbar macht. Holzpellets können in der Größe von 6 bis 8 Millimeter Durchmesser verwendet werden, um das optimale Heizergebnis zu liefern. Der Preis beträgt 1.528 Euro.
Bewährt hat sich der durch den TÜV geprüfte Pelletofen „Nemaxx P12 Pelletkamin“. Die vom Händler versprochene Wohlfühlatmosphäre ist in jeder Hinsicht gegeben. Dank des ECO-Modus ist er besonders umweltfreundlich, in schwarzem Design gehalten und hat ein Raumheizvermögen von 60 bis 300 Kubikmeter. Das Display ist mit automatischem und stundengenauem Zeitplaner versehen. Die Materialqualität ist hochwertig und der Ofen daher langlebig. Der Wirkungsgrad liegt bei 90 Prozent, die Heizleistung ist 11,5 kW.
Der Pelletofen entspricht allen Sicherheitsanforderungen und kann per Fernbedienung für eine ganze Woche vorprogrammiert werden. Der Heizvorgang geschieht vollautomatisch, die Heizphasen lassen sich einzeln festlegen. Die Mindestbrenndauer beträgt 17 Stunden, maximal sind 37 Stunden Heizmöglichkeit vorhanden.
Beeindruckend ist auch das Fassungsvermögen des Pelletbehälters, der bis zu 28 Kilogramm Holzpellets aufnehmen kann. Ein Vakuum-Sicherheitsschalter, die Autoabschaltung und der Überhitzungsschutz gewähren ein Höchstmaß an Sicherheit. Der Preis beträgt 1.099,90 Euro.
Der mit 6 kW leistungsfähige Pelletofen von „Edilkamin“ mit dem Modellnamen „E782290 Dame Marmor“ hat es in sich. Nicht nur das Design ist sehr originell, sondern die Verkleidung des Ofens ist aus Marmor, so dass er besonders stabil und langlebig ist. Der Brennraum ist aus Vermiculite und ermöglicht nicht nur eine hervorragende Brenndauer, sondern auch eine sehr emissionsarme Verbrennung. Räume bis zu 150 Quadratmeter können so beheizt werden. Die Verbrennung wird automatisch und elektronisch gesteuert, der Pelletbehälter fasst 18 Kilogramm und befindet sich im hinteren Bereich des Ofens.
Die Förderschnecke ist leise und liefert das Brennmaterial direkt in den Brennkessel, wo sich die Brennstoffzufuhr von selbst regelt. Ein integriertes Raumthermostat ermöglicht eine konstante Zimmertemperatur.
Das Bedienungsfeld befindet sich oberhalb des Pelletofens, über das Display können alle Einstellungen getätigt werden, darunter die automatische Ein- und Ausschaltung oder die Tages- bzw. Wochenprogrammierung. Der Ofen ist raumluftunabhängig und durch das „Deutschen Institut für Bautechnik“ genehmigt. Das ermöglicht, dass der Ofen durch Rauchrohr, Zuluft und Feuerstätte ohne zusätzliche Sicherheitseinrichtungen raumluftunabhängig arbeitet und daher auch für Passivhäuser gut geeignet ist. Bedient wird der Ofen per Funksteuerung, passende Ofenrohre sind im Lieferumfang enthalten. Der Preis beträgt 2.750 Euro.
Auch „Haas & Sohn“ punkten in unserem Pelletofen Test mit dem Modell „Pelleto 417.08“. Das Design ist in edlem Anthrazit gehalten, die Wärmeleistung des Ofens ist 8 kW. Das Material des Pelletofens besteht größtenteils aus Stahl.
Nach etwa 10 Minuten hat sich der Raum dann durch das Beheizen aufgewärmt, die Wärme breitet sich aus und hält an. Der Pelletbehälter kann Pellets für zwei bis drei Tage lagern, fasst dabei 17 Kilogramm Holzpellets. Die Reinigung und Bedienung sind sehr einfach. Der Wirkungsgrad liegt bei ungeschlagenen 97,2 Prozent. Auch die Emissionswerte sind sehr gering und liegen unter 0,10 Prozent. Eine vermiculite Scheibenspülung ist vorhanden, die Brenndauer bei einer maximalen Füllung beträgt 30 Stunden, die Tagesbrenndauer 10 Stunden. Der Preis liegt im Handel bei 2.329,99 Euro.
Worauf muss ich beim Kauf eines Pelletofens achten?
Wer sich einen Pelletofen zulegen möchte, sollte zuvor einige Richtlinien beachten, damit die Kaufentscheidung nicht zum Reinfall wird. Sicherlich spielt der Preis eine Rolle, aber auch die Bauart, das Design, die Funktionalität und die Ausführung des Ofens sind entscheidend für die Anschaffung, da diese Kriterien sich dann doch in den zahlreichen Angeboten unterscheiden. Hinzu kommt, welche Ansprüche der Ofen erfüllen soll, wo er zum Einsatz kommt, ob in einem oder mehreren Zimmern geheizt werden soll. Um das Heizsystem ganz zu entlasten und einen ähnlichen Wirkungsgrad der Wärme zu erreichen, wie es die Zentralheizung ermöglicht, ist der wasserführende Pelletofen immer eine gute Wahl, allerdings ist dieses Gerät in der Anschaffung auch etwas teurer als die holzführenden Modelle. In der Kombination mit einer Solaranlage ist die Nutzung des Pelletofens dann besonders effizient und klimafreundlich
Wie gesehen, sind Pelletöfen auch im Bereich der Heizung mit fossilen Brennstoffen eine Alternative. Neben dem Heizmaterial unterscheidet sich der Pelletofen in seiner Funktionalität. Er weist immer eine elektronisch gesteuerte Mechanik auf, die den automatischen Betrieb und das Befördern und Nachfüllen des Brennmaterials möglich macht. Dazu sind Zeitschaltuhren und Thermostat nötig, um Zeit und Temperatur des Heizens zu kontrollieren.
In der Kombination mit einer Solaranlage oder Wasserführung wird der Pelletofen dann zur Heizanlage für das Haus, so dass auch das Brauchwasser mit durch den Ofen erwärmt wird. Wer sich einen Pelletofen zulegen möchte, sollte demnach vorab wissen, welche Bereiche hier abgedeckt werden sollen. Ist das Haus größer, kann auch über eine Pelletheizung nachgedacht werden, die die Zentralheizung ganz ersetzt.
- Betriebsart
Alle Öfen werden nach ihrer unterschiedlichen Betriebsart unterschieden, somit in raumluftabhängige und raumluftunabhängige Feuerstellen aufgeteilt. Luftabhängig ist z. B. ein offener Kamin, da er zum Verbrennen seines Brennmaterials Sauerstoff benötigt und diesen aus dem Innenraum bezieht. Das Funktionieren eines solchen Ofens ist dann immer von der Raumluft abhängig.
Dem gegenüber steht der raumluftunabhängige Ofen, der für den Betrieb die Luft von außen nutzt und von dort mit Sauerstoff versorgt wird. Der Unterschied spielt für die Verbrennung und den Energieverbrauch eine Rolle. Gerade in älteren Gebäuden sind die Wände und Räume undicht, Leckstellen entstehen und durch diese dringt Frischluft nach, die für das Verbrennen nötig ist. Dagegen sind Neubauten eher winddicht durch die moderne Bauweise, die Frischluftzufuhr ist also nicht automatisch mehr gegeben. Raumluftunabhängige Ofenstellen dienen dann dazu, die Verbrennungsluft über Schächte oder Leitungen zuzuführen.
Ein wasserführender Pelletofen wiederum muss einen ausreichend großen Pufferspeicher aufweisen, um die gesamte Wärmeleistung zu erbringen. Ist dieser zu klein, kann es zu einer Überhitzung kommen, auch zu Schäden am Ofen selbst. Hier muss für den Kauf dann das Verhältnis geklärt, die raumseitige und wasserseitige Leistung mit einbezogen werden.
- Brenndauer
Die Brenndauer eines Pelletofens hängt von seiner Größe und Leistung ab. Je größer der Ofen, desto länger die Brenndauer. Die maximale Erreichbarkeit muss von den Herstellern angegeben werden und liegt bei mehreren Tagen oder sogar Wochen. Durchschnittlich verbrennt ein Pelletofen mit einer Leistung von 6 kW etwa 1 bis 2 Kilogramm pro Stunde.
- Leistung
Der Kauf eines Ofens mit sehr hoher Heizleistung ist nicht immer ratsam. Der Wirkungsgrad und die Brenndauer des Ofens haben einen großen Einfluss auf die Raumatmosphäre. Wenn der Wohnraum nicht allzu groß ist oder der Wärmschutz des Hauses besonders hoch, dann kann sich die hohe Heizleistung auch ins Gegenteil kehren und unangenehme Folgen nach sich ziehen. Die Raumluft wird dann viel zu stark überhitzt, die Fenster müssen häufig geöffnet werden, was wiederum mit sich bringt, dass eine Menge an Heizenergie schnell wieder verloren geht und demgegenüber auch mehr Brennmaterial verbraucht wird.
Die Heizleistung sollte demnach vor dem Kauf auf die vorhandenen Räume und ihre Größe abgestimmt sein. Die Wärmeabgabe des Pelletofens muss eine bedarfsgerechte Regulierung mit sich bringen. Gerade wenn das eigene Haus besonders wärmegedämmt ist und die Fenster gut abgedichtet sind, ist ein Pelletofen mit einer geringeren Wärmeleistung empfehlenswert.
Einige Modelle bieten bei einer bestimmten Kilowattzahl eine manuelle Regulierung, so dass die Heizleistung des Ofens auch gedrosselt werden kann oder verschiedene Heizprogramme nur eine bestimmte Heizleistung ermöglichen. Es empfiehlt sich hier, die Ofengröße an die Raumgröße anzupassen.
- Wirkungsgrad
Das Heizen mit Scheitholz ist umständlich und erreicht einen eher geringeren Wirkungsgrad, der bei guten Öfen dann bis zu siebzig Prozent an Wärme liefert. Der Pelletofen ist in dieser Hinsicht wesentlich effektiver und mit Gas- und Ölheizungen vergleichbar. Durch die langsame und gleichmäßige Verbrennung des Brennmaterials ist bei hochwertigen Öfen ein Wirkungsgrad von bis zu neunzig Prozent erreichbar. Auch hier sind erhebliche Kosteneinsparungen gegeben, da die Heizleistung den Verbrauch der Pellets geringer ausfallen lässt. Der hohe Wirkungsgrad des Pelletofen spielt demnach auch bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle.
Kurzinformation zu führenden Herstellern von Pelletöfen:
Eine der großen Unternehmen für die Herstellung von Öfen und Pelletöfen im Speziellen ist „Haas & Sohn“. Die Firma wurde 1854 von dem Kaufmann Wilhelm Ernst Haas Senior und seinem Sohn gegründet. Schauplatz und baldiger Firmensitz war eine Eisengießerei in Hessen, bald darauf begann die Produktion erster Kaminöfen. Die Vermarktung von Pelletöfen wurde dann 2001 gestartet und bereicherte das Angebot.
Weitere Hersteller und Marken sind „Nemaxx, „NIBU-Tec“, „Cameo“, „Buderos“, „Wodtke“, „Olimpia“, „Palazetti“, „Codel“, „Olserg“, „Wamsler“, „Oranier“, „Red“, „Club Hydro“, „Spartherm“, EdilKamin“ oder „Windhager“.
Internet vs. Fachhandel: wo lohnt sich der Kauf eines Pelletofens eher?
Gegenüber dem Fachhandel ist der Kauf im Internet bei Kamin- und Pelletöfen nicht nur günstiger, sondern erspart auch in der Anlieferung den Transport.
Händler sind im Online-Bereich wesentlich flexibler in den Preisangeboten und Preisnachlässen, die Beschreibung des Pelletofens ist ausführlich und umfasst alle Punkte, die für den Kauf wichtig zu erfahren sind, um das für den eigenen Hausgebrauch geeignete Modell auswählen zu können.
Der Einbau erfolgt hinterher dann sowieso durch Anweisung der Bedienungsanleitung oder durch einen Fachmann.
Wissenswertes & Ratgeber
- Die Geschichte des Pelletofens
Zunächst diente eine Art Urform des Kachelofens diesem Zweck. Dabei handelte es sich um einen gewölbten Brennraum, der mit Steinen und später dann mit Kacheln verkleidet war. Erstaunlich ist die Lebensdauer solcher Konzeptionen, die in ihren historischen Fundstellen auch heute noch anstandslos funktionieren und heizen.
Das Material dieser Öfen unterschied sich in den verschiedenen Gegenden, konnte auch Keramik oder Schamott sein, wie es heute der Fall ist. Das brachte mit sich, dass Holzfeuer sehr schnell abgebrannt werden konnte und die Wärme dennoch lange gespeichert wurde. Dem gegenüber standen die Öfen aus Eisen, in denen Kohle verbrannt wurde, um die Räume zu beheizen.
Der Wechsel solcher Ofennutzung fand dann in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts statt.
Der Ofen wurde durch eine Heizung ersetzt, die mit Öl betrieben wurde, das Handwerk des Ofenbaus nahm ab sich und war auf bestimmte Gegenden begrenzt, da die moderne Heizung weniger Umstände und Platz mit sich brachte, einfacher zu handhaben war und weniger Schmutz verursachte. Auch die Kosten waren zunächst geringer, die Lagerung von Holz fiel weg.
Erst in den Achtzigern durch den Ressourcenrückgang und die Ölkrise wurde wieder nach Alternativen im Bereich der modernen Heizungstechnologie gesucht. Daneben sprach der Ofen auch den Komfort an, der mit der Zunahme neuer Bequemlichkeit in den Wohnräumen Einzug hielt. Kamine wurden erneut gebaut, waren nun komplexer im Baukonzept und hatten, gegenüber den offenen Öfen, nunmehr ein geschlossenes System. Ein Sichtfenster in der Tür ermöglichte dann den Blick auf das Feuer.
Dennoch war die Frage der Schadstoffe weiterhin aktuell. Die Sensibilität in ökologischer Hinsicht brachte mit sich, dass die Abgaswerte gemessen und neu ausgewertet wurden. Dabei zeigte sich auch, dass der Kachelofen beispielsweise in seiner Schadstoffabgabe immer noch geringere Werte aufwies als die modernen Metallkonstruktionen. An dieser Stelle konnte dann wieder etwas weitergedacht und die Verbrennungsabläufe optimiert werden.
Auch die Bauweise der Häuser wurde verbessert, Wände und Fenster hervorragend gedämmt, allgemein Dämmstoffe eingesetzt, die noch mehr Wärmespeicherung ermöglichten, allerdings auch neue Schwierigkeiten mit sich brachten, so eine Überheizung oder die Abhängigkeit des Ofens von der Raumluft. Der Energiemarkt erhöhte dann die Ansprüche an das Heizsystem, das neben der Energieversorgung und Wärmespeicherung auch umweltbewusst zu sein hatte.
Hier hat sich der Pelletofen durchgesetzt und konnte besonders in der reduzierten Schadstoffentwicklung punkten, um einen gewissen Grenzwert nicht zu überschreiten. Die an den Raum angepassten Konzepte neuer Ofensysteme taten das Weitere, ebenso die Koppelung des Ofens an Heizungssysteme oder die Verwendung als komplette Heizanlage.
Installation und Inbetriebnahme eine Pelletofens
Die Verkleidung und das Material sind dabei ähnlich wie die eines Kaminofens, die meisten Pelletöfen sind aus Stahl und entsprechen im Design und der Qualität ihren Anforderungen.
Die andere Variante ist der Einbau des Ofens durch einen Fachmann, der hier auch die Leitungen und den Abzug noch einmal überprüfen kann. Unabhängig davon muss der Pelletofen dann am Ende von einem Schornsteinfeger angenommen und zugelassen werden. Erst mit der Genehmigung kann der Ofen dann zum Einsatz kommen.
- Pflege und Wartung eines Pelletofens
Der Pelletofen muss, wie der Kaminofen, regelmäßig gereinigt und von einem Fachmann gewartet werden, am besten, wenn die Tage kälter werden und die Heizsaison allmählich beginnt. Dabei werden Aschereste und Rußablagerungen entfernt und die einzelnen Dichtungen überprüft, damit es nicht zu unliebsamer Rauchbildung kommt. Die Grundreinigung kann der Ofenbesitzer selbst durchführen, die Wartung sollte ein Fachbetrieb übernehmen.
Die Pflege ist ganz einfach darum erforderlich, weil es ansonsten zu einer verminderten Heizleistung kommen kann, wobei dann auch Verschmutzungen und Ablagerungen dazu führen, dass der Rauch nicht richtig abgeleitet wird, sich sogar im geheizten Raum verteilt, was nicht nur unangenehm ist, sondern auch der Gesundheit schadet.
Fehlt die Reinigung, ist die Sicherheit in Funktion und Betrieb nicht gewährleistet. Dabei kann es, im äußersten Fall, sogar zu einem Brand kommen, wenn sich z. B. so viel Ruß ablagert, der sich unkontrolliert entzündet.
- Betriebsanleitung
Beim Kauf eines Pelletofens ist für den Aufbau und die Nutzung immer eine Betriebsanleitung dabei, die auch Aufschluss über die richtige Reinigung gibt. Die benötigten Utensilien sollten beim Kauf des Ofens bereits dabei sein. Auch ein Aschesauger ist hilfreich, der wie ein gewöhnlicher Staubsauger funktioniert und den sehr feinen Ruß dann auch aufnehmen kann.
Etwas anders sieht es wieder mit wasserführenden Pelletöfen aus. Hier ist die Wartung und Reinigung besser einem Fachmann zu überlassen, der gegebenenfalls auch direkt nachsehen kann, ob der Ofen in seiner ganzen Funktion betriebsbereit ist. Die Reinigung selbst ist auch etwas aufwendiger, da die Wassertasche und andere Bedingungen einer speziellen Überprüfung erfordern.
Ist der Ofen kalt, werden zunächst alle Dichtungen geprüft, damit das Anheizen dann auch nahtlos funktioniert. Gerade an der Tür und an den Scheiben sollten die Dichtungen keine Luft ziehen oder porös sein.
- Rohrreinigung
Ist alles in Ordnung, werden Rauch- oder Ofenrohr gesäubert. Dadurch ist der notwendige Abzug sichergestellt und das Feuer bewahrt seinen Wirkungsgrad und die Brennzeit.
Hierfür wird die Reinigungsklappe am Rohr selbst geöffnet und die Ablagerungen und Verschmutzungen mit einer Bürste entfernt. Das sollte am besten in beide Richtungen stattfinden, damit keine Restbestände zurückbleiben oder Stellen mit hartnäckigerem Schmutz.
Bei der Säuberung wird der aus dem Pelletofen oder Schacht fallende Ruß über die Ofentür beseitigt. Auch die Innenseite der Tür und der Klappe werden mit der Bürste behandelt und das Öffnen noch einmal überprüft. Klemmt die Tür oder lässt sie sich nicht ganz schließen, sind die Dichtungen beschädigt und sollten gewechselt werden. Mit einem feuchten Lappen kann dann das Ofenrohr auch von außen gereinigt werden.
- Säuberung des Brennkessels
Ist all das erledigt, kann der Brennraum oder der Brennkessel selbst in Angriff genommen werden, in dem die Holzpellets angezündet werden.
Der gesamte Brennraum kann mit einem Handfeger gesäubert, der grobe Schmutz mit einer Schaufel beseitigt werden. Auch das Kaminbesteck ist sinnvoll für die Reinigung, um in die Ecken zu gelangen. Aschreste können dann immer mit dem Sauger entfernt werden. Wenn vorhanden, werden die obere Schamottenplatte und die sich darüber befindende Heizgasumlenkplatte herausgenommen, einzeln gesäubert. Das Gleiche geschieht mit dem Staubfilter. Der gesamte Brennraum wird noch einmal ausgefegt und die Platten und der Filter wieder eingesetzt. Weisen die Platten Beschädigungen auf, müssen sie nicht gleich ersetzt werden, sollten aber im Laufe der Zeit gewechselt werden. Ist eine der Platten allerdings gerissen oder gebrochen, ist es ratsam, diese auszutauschen.
Auch der Aschenkasten und der Einschub müssen nun gründlich gereinigt und komplett entleert werden. Dieser Vorgang ist nicht nur bei der Grundreinigung nötig, sondern sollte nach jeder Inbetriebnahme des Pelletofens gemacht werden. Ist das nicht der Fall, kann ein hoher Aschekegel die die zugeführte Hauptluft behindern oder durch fehlende Zufuhr das Feuer beeinflussen. Bevor der Aschekasten nach dem Entleeren wieder eingesetzt wird, muss auch der dazugehörige Einschub ausgesaugt und gefegt werden, bevor alles wieder in den Ofen gesetzt wird.
Besteht der Pelletofen aus Stahl, kann der Außenmantel ganz normal mit einem feuchten Tuch gesäubert werden. Mögliche Kratzer oder Beschädigungen können mit einem dafür geeigneten Lack überdeckt werden. Ist Speckstein, Marmor, Naturstein die Grundlage, oder besteht der Pelletofen aus Kacheln, genügt etwas Seifenwasser für die gesamte Reinigung.
- Glasreinigung
Durch die Flammen im Brennraum kann das Glasfenster, durch die das Feuer zu sehen ist, auch schon einmal verrußen oder sich bräunlich verfärben. Das ist bei modernen Öfen allerdings kaum noch der Fall, da die meisten mit einer Glasscheibenspülung ausgestattet sind, die damit genügend Sekundärluft im Innenraum freisetzt und weiterleitet, so dass die Scheibe und die Sicht relativ klar und frei bleiben.
Mögliche Rußablagerungen werden dann am besten so schnell wie möglich beseitigt. Auch hier genügt Wasser und ein feuchter Lappen, handelt es sich um hartnäckigen Schmutz, ist ein Glasreiniger sinnvoll, um die Scheibe wieder sauber zu bekommen und zu polieren.
Wer es nun ganz genau nehmen möchte, kann nach der Grundreinigung die Scharniere prüfen und einfetten. Damit die Dichtungen weiterhin nicht porös werden, sind auch diese zu behandeln. Hier gilt es immer zu bedenken, dass undichte Türen die Leistung des Pelletofens stark beeinflussen und mindern. Auch kann der Rauch nicht ausreichend abziehen.
Alle Tür- und Fensterscharniere, ebenso die Schließmechanismen werden eingefettet. Dazu gibt es im Fachhandel verschiedene Öle und Pasten. Die Leichtigkeit, mit der die Tür auf und zu gemacht werden kann, zeigt den Erfolg.
Auch kann so noch einmal überprüft werden, ob alle Schrauben fest sind, die dann, falls nötig, ebenfalls nachgezogen werden können.
Neben der Sichtscheibe, werden auch das Fördersystem, der Wärmetauscher und das Holzpelletlager gereinigt.
Da es halbautomatische und automatische Pelletöfen gibt, ist die Reinigung bei dem automatischen Ofen natürlich nicht so aufwendig und erfolgt von alleine. Flugasche wird automatisch im Wärmetauscher entfernt. Nur das Pelletlager wird einmal im Jahr, günstigenfalls vor dem Heizstart, gesäubert und ausgesaugt, ebenso der Aschekasten geleert.
- Wartung
Viele moderne Pelletöfen besitzen einen Display, der darüber informiert, wann der Ofen gewartet werden muss. Diese erfolgt in Intervallen. Handelt es sich um einen wasserführenden Pelletofen sollte dann ein Fachbetrieb gerufen werden, der alle relevanten Bauteile überprüft, damit die Verbrennung der Holzpellets optimal möglich ist.
Auch kann der Fachmann einschätzen, ob der zulässige Grenzwert für Schadstoffe und Abgase nicht überschritten wird. Durch die Wartung des Ofens ist nicht nur eine längere Lebensdauer des Pelletofens gegeben, sondern die Nutzung bleibt auch energienutzend und kostensparend, da die Pellets in der Form verbrennen, wie sie gedacht sind, samt Wirkungsgrad und Brenndauer. Zusätzliches Brennmaterial ist aus diesem Grund dann auch nicht nötig. Die Garantie der Pelletöfen hängt daher auch immer von der rechtzeitigen Wartung ab.
Rechtliche Rahmendaten
Der Pelletofen wird gefördert, muss aber auch strenge Normen erfüllen. So ist von der Bundesimmissionsschutzverordnung vorgeschrieben, dass der Pelletofen höchstens 0,25 Gramm Kohlenmonoxid pro Kubikmeter ausstoßen darf. Da Pelletöfen in der Herstellung an die modernen Anforderungen angepasst sind, sollte das Einhalten dieser Werte kein Problem darstellen.
Vor dem Kauf kann durch die notwendig zu machenden Angaben bei den Herstellern immer der Emissionswert des Ofens geprüft werden. Sind die gesetzlich festgelegten Grenzwerte vorhanden, wird der Pelletofen durch den Schornsteinfeger zugelassen.
Wirtschaftliche Förderung von Pelletöfen
Auflagen durch das „Bundesamt für Wirtschaft“ erlauben Öfen, die mit Wasserführung versehen sind, wohingegen luftgeführte Öfen für diese Förderung nicht vorgesehen sind. Der Zuschuss beträgt bei einer Leistung bis zu 38 Kilowatt etwa 2.000 Euro.
Die Förderung kann sich noch einmal um das Doppelte erhöhen, sobald der Einzelofen in einem Effizienzhaus eingebaut wird, also in einem sanierten Altbau, der mit einer besseren Dämmung versehen wurde. Auch kann die Förderung erweitert werden, wenn nicht nur der wasserfördernde Ofen, sondern auch eine förderungsfähige Solaranlage zur Unterstützung der Heizanlage verwendet wird. Hier müssen allerdings auch zusätzliche Einbaukriterien beachtet werden, darunter ein hydraulischer Abgleich für die Heizanlage geschaffen und die Verwendung von Heizungspumpen vorausgesetzt sein.
Häufige Fragen zum Pelletofen
- Welche Holzpellets gibt es und woran ist eine gute Qualität zu erkennen?
Für die Produktion und Herstellung von Pellets sind Normen und Werte vorgeschrieben, die von den Unternehmen beachtet werden müssen. Die Qualität der Holzpellets hängt nicht nur von der Verarbeitung, der Bindemittel und der genutzten Holzreste ab, sondern auch vom Feinholzstaub, der nur in geringer Menge vorkommen darf, damit der Pelletofen richtig arbeitet und das Brennmaterial geeignet verwendet werden kann.
Für Holzpellets gelten weiterhin, dass sie im Durchmesser etwa 4 bis 10 Millimeter rund sind, die Länge das Fünffache des Durchmessers beträgt. Die Holzpellets dürfen nur einen bestimmten Wassergehalt aufweisen, der nicht über 10 Prozent liegen darf. Für den Heizwert sind 4,9 bis 5,4 kWh pro Kilogramm vorgeschrieben, die Asche sollte weniger als 0,5 Prozent betragen.
Die Qualität der Holzpellets lässt sich neben dem geringen Holzstaub daran erkennen, dass sie den Geruch von frischem Holz aufweisen und eine sehr gleichmäßige Form und Farbe haben. Sie sollten dazu auch keine Risse aufweisen. Gute Holzpellets sind sehr hart und glänzen. Sie sollten auch bei der Anlieferung diese Ansprüche erfüllen und nicht durch den Transport in ihrer Qualität vermindert werden.
- Wie teuer sind Pellets für den Ofen?
Die Preise unterscheiden sich, je nach Hersteller und Anlieferungsaufwand. Auch ist durch die große Nachfrage der Preis für Pellets etwas gestiegen. Aktuell kann von etwa 200 Euro pro Tonne ausgegangen werden. Für Pellets gilt der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent.
- Welche Heizarten gibt es, bei denen Holzpellets verwendet werden?
Holzpellets sind ganz speziell für die dafür vorgesehenen Öfen und Heizungen hergestellt. Zwei Heizarten lassen sich hier unterscheiden, einmal das Heizen mit einem Pelleteinzelofen, der in den einzelnen Räumen aufgestellt werden kann, in Verbindung mit einer Wasserführung dann auch andere Räume beheizen kann, und das Heizen über eine Pelletanlage oder Pelletheizung, die die Aufgabe der Zentralheizung für das ganze Gebäude oder die ganze Wohnung übernimmt.
Der Einzelofen wird immer direkt im zu beheizenden Raum aufgestellt und hat die Form und das Aussehen eines gewohnten Kaminofens. Im Unterschied zu diesem wird der Pelletofen dann nur mit Holzpellets bestückt und beheizt, die dann auch ohne das Nachfüllen mehrere Tage brennen können und den Raum aufheizen. Die Leistung liegt dann etwa bei 15 kW.
Nach Bedarf und bei Betrieb der Pelletanlage werden die Holzpellets dann über die Transportschnecke zur Heizung transportiert und immer automatisch weiter versorgt. Ein gewöhnliches Einfamilienhaus kommt mit etwa 4 Tonnen Holzpellets pro Jahr aus.
- Welcher Ofen ist für welchen Haushalt geeignet?
Wer definitiv umweltbewusst ist und dazu auch Kosten sparen möchte, sollte die Überlegung treffen, ob ein Pelletofen eine gute Anschaffung ist. Da er ähnlich wie ein Kaminofen aussieht, alleine das Brennmaterial und die Funktionsweise des Ofens sich unterscheiden, ist die Handhabung für einen Pelletofen einfacher als für einen durchschnittlichen Kaminofen. Nicht nur was die Lagerung des Holzes oder der Pellets betrifft, sondern auch beim Entfachen des Feuers selbst zeigt sich der Pelletofen klar im Vorteil.
- Wie umweltfreundlich ist das Heizen mit einem Ofen?
Dass durch das Heizen mit einem Pellet- oder Kaminofen Heizkosten gespart werden können, ist bekannt. Wer die Möglichkeit einer Lagerung des Brennmaterials hat, wird hier seine Vorteile schnell erkennen. Gas- und Ölheizungen haben sich in vielen Häusern zwar bewährt, sind aber durch die immer steigende Ressourcenknappheit nicht effektiv und teuer im Gebrauch. Dagegen ist das Nutzen eines Ofens schon wesentlich klimafreundlicher.
Bedacht werden muss allerdings, dass beim Verbrennen von Holz immer so viel Kohlendioxid entweicht, wie ein Baum zum Wachsen benötigt. Gegenüber dem Kaminofen hat der Pelletofen durch sein Brennmaterial einen klaren Vorteil, da dieses anders verbrennt als Holzscheite, auch weniger Schadstoffe freisetzt. Besonders umweltschonend wird das Ganze dann, wenn ein Staubfilter vorhanden ist.
Nützliches Zubehör
Ein Pelletofen arbeitet im Grunde wie ein Kaminofen und bedarf daher auch einem ähnlichen Zubehör. Wer heizen möchte, sollte daher immer eine Schaufel, einen Feger, eine Kohlezange und einen Kaminhaken zur Hand haben, auch wenn das Feuer im Pelletofen nicht geschürt werden muss. Dennoch erweisen sich diese Gegenstände z. B. bei der Reinigung als sehr hilfreich.
Bei den verschiedenen Modellen an Pelletöfen sollte diese über eine automatische Luftregelung und eine elektrische Zündung verfügen. Sind sie nicht vorhanden, können sie als Zubehör zusätzlich installiert werden.
Da die Dichtungen immer funktionieren müssen, ist es auch ratsam, sich einige neue Dichtungen zuzulegen, um sie gegebenenfalls austauschen zu können oder an bestimmter Stelle auszubessern.
Alternativen zum Pelletofen
Eine Alternative zum Pelletofen sind natürlich die verschiedenen anderen Kaminofenmodelle, wobei hier der Wirkungsgrad wieder reduziert ist. Pelletöfen, die mit Wasserführung arbeiten, haben sich in dieser Hinsicht am besten bewährt und können dem Vergleich mit der normalen Zentralheizung durch Gas und Öl standhalten. Neben Holz-, Kachel- oder Specksteinofen sind auch der Bio- und Gelkamin interessant. Wer es ganz einfach haben möchte, legt sich einen Elektrokamin zu.
Der Biokaminofen wird z. B. mit Bioethanol, also Alkohol, geheizt. Andere fossile Brennstoffe fallen weg. Bioalkohol bildet sich auf natürlichem Weg, z. B. bei der Vergärung von Früchten. Er wird aus Roggen, Weizen, Kartoffeln, Zuckerrüben und anderen Pflanzen gewonnen und hergestellt.
Sobald Bioalkohol verbrannt wird, entstehen Kohlendioxid und Wasserdampf, vergleichbar mit dem Vorgang der menschlichen Atmung. Deshalb bilden sich auch keine umweltschädlichen Stoffe, Gerüche, Rückstände oder Rauch, wenn Bioalkohol für den Biokamin genutzt wird. Auch der sich bildende Wasserdampf erhöht die Luftfeuchtigkeit in den Zimmern. Das sorgt für ein besseres Raumklima, weshalb sich der Biokamin auch als Alternative durchgesetzt hat. Wie beim Pelletofen ist auch hier mühseliges Schleppen von Holzscheiten und die aufwendigere Lagerung nicht mehr nötig.
Viele Kaminbesitzer kennen das Problem, dass sich ein Kaminofen oder eine andere Variante der Beheizung nicht eignet, wenn der Schornstein nicht ausreicht oder gar nicht vorhanden ist bzw. die Genehmigung fehlt.
Der Biokamin benötigt weder einen Schornstein, noch eine Genehmigung, da sich keinerlei Rauch bildet. Er kann daher auch dort zum Einsatz kommen, wo ein normaler Kamin nicht immer erlaubt ist, z. B. auf der Terrasse oder auf dem Balkon.
Der Biokamin wird mit Alkohol gefüllt und angezündet. Das Feuer und die Stärke der Flammen kann bei den meisten Modellen reguliert werden.
Wer sich an das Heizen mit Pellets gewöhnt hat, kann darüber nachdenken, das gesamte Haus mit einer Pelletheizung zu beheizen, die genauso effektiv wie Gas-, Öl- und Zentralheizung ist. Der Einbau und die Versorgung der Räume muss dann durch einen Fachmann bewerkstelligt werden.
Weiterführende Links und Quellen
Funktionsweise eines Pelletofens im Video:
– https://www.youtube.com/watch?v=VcqyEfWdM9Y
Förderung von Pelletöfen:
– http://www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien/twitter_blog/2015/januar/pelletkessel.html
Was sind Holzpellets und wie werden sie hergestellt:
– https://de.wikipedia.org/wiki/Holzpellet
Brenndauer von Holzpellets in der Übersicht:
– http://www.oranier-heiztechniklexikon.de/heiztechnik-lexikon/brenndauer-pellet%C3%B6fen/
– https://www.pelletshome.com/lexikon-feuerung-brenndauer
FAQ
Wie funktioniert ein Pelletofen?
Bei einem Pelletofen werden Holzpellets verbrannt, um für die gewünschte Wärme im Raum zu sorgen. Die Pellets werden dazu einfach in den Tank des Ofens gefüllt.
Was ist besser – Pelletofen oder Holzofen?
Die Verbraucher fällen ein sehr klares Urteil. Sie entscheiden sich für einen Pellet- und gegen einen Holzofen. Denn wenngleich ein Kaminofen einen gewissen romantischen Charme versprüht, sind die Vorteile von einem Pelletofen einfach nicht von der Hand zu weisen.
Was bedeutet „Pelletofen wasserführend“?
Das Funktionsprinzip gestaltet sich dabei denkbar einfach, der Pelletofen ist dafür zuständig, dass das Wasser erhitzt wird. Dieses Wasser wird über die entsprechenden Rohre durch Ihre Heizungsanlage samt der Heizkörper in den einzelnen Zimmern geleitet. Ein Pelletofen mit Wassertasche kann also als Pellet Zentralheizung zum Einsatz kommen.
Pelletofen – was bedeutet raumluftunabhängig?
Bei den meisten Pelletöfen handelt es sich um ein raumluftabhängiges Modell. Dieser Begriff besagt, dass die Luft, die zum Verbrennen der Pellets benötigt wird, aus dem Raum gezogen wird. Bei einem raumluftunabhängigen Pelletofen ist dies hingegen nicht der Fall. Die Zuluft wird nicht aus dem Raum gezogen. Vielmehr gibt es spezielle Rohre und Schächte, über die der Ofen die nötige Luft für den Verbrennungsvorgang gewinnt. Dies bedeutet allerdings auch, dass ein Schornstein vorhanden sein muss, damit ein Pelletofen raumluftunabhängig betrieben werden kann.
Was kostet ein Pelletofen?
Auch die Pelletofen Preise werden bei der Entscheidung für oder gegen einen solchen Ofen sicherlich eine Rolle spielen. Dabei sind die Pelletöfen Preise in Relation zu den Kosten zu sehen, die durch eine Förderung womöglich vom Staat erhalten werden kann. Gleichzeitig fallen die Pelletheizung Preise für einen wassergeführten Pelletofen deutlich teurer aus als für ein luftgeführtes Modell. Ein wassergeführter Pelletofen wird, inklusive des Einbaus, ab 4.000 Euro aufwärts kosten.
Welches Brennmaterial eignet sich für den Pelletofen?
Für die Pelletöfen werden grundsätzlich die Pellets als Brennmaterial verwendet. Allerdings gibt es in deren Zusammensetzung einige Unterschiede. Ursprünglich wurden hauptsächlich Sägespäne, welche in der Industrie als Abfallprodukt anfallen, als Brennstoff genutzt. Mittlerweile wird aber auch auf Holzhackschnitzel, Waldrestholz und Stammholz zurückgegriffen.