Pelletheizung Test 2023 • Die 3 besten Pelletheizungen im Vergleich
Pelletheizungen schneiden in vielen Tests überdurchschnittlich positiv ab. Besonders im Vergleich mit anderen Heizungssystemen überzeugen sie mit hoher Energieausbeute und ökologischer Nachhaltigkeit.
Pelletheizung Bestenliste 2023 - Die besten Pelletheizungen im Test & Vergleich
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Interviews mit Experten für Pelletheizungen
Fragen an einen Hersteller – unser Experte NMT Heizsysteme
Was werden die zentralen Trends in 2021 Ihrer Einschätzung nach sein (betreffend Produktthema Pelletheizung)?
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Was ist Ihrer Meinung nach beim Kauf eines Pelletheizung besonders wichtig - worauf sollen Käufer achten?
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Welche USPs haben Ihre Produkte?
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Wo können Verbraucher Ihre Produkte erwerben?
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Was ist eine Pelletheizung?
Die auch als Pelletheizung bezeichnete Heizungsart wird mit kleinen Holz-Presslingen betrieben, die aus Sägemehl oder Holzspänen bestehen. Es gibt aber auch Strohpellets, Halmpellets und Torfpellets sowie neue Entwicklungen bei denen Pellets aus Olivenkernen und Kokosnussschalen zum Heizen verwendet werden. Grundsätzlich sind biogene Reststoffe für die Verfeuerung in einer Pelletheizung einsetzbar.
Ähnlich wie Gas- und Ölheizungen erreichen moderne Pelletheizungen einen Wirkungsgrad von über 90%. In Punkte Feinstaub sind sie jedoch den fossilen Brennstoffen unterlegen und stoßen rohstoffbedingt mehr Feinstaub in die Luft. Brennstoffpellets sind in der Anschaffung deutlich günstiger als Öl, Gas und Strom, jedoch ist dies beim Vergleich von Heizsystemen nur ein Aspekt.
Trotzdem ist die umweltfreundliche Heizungsart eine Möglichkeit zur effektiven und vor allem nachhaltigen Art der Wohnraumbeheizung. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und damit anders als fossile Energieträger nahezu endlich auf der Erde vorhanden.
Während vor wenigen Jahren vor allem die Beschickung der nachhaltigen Heizkessel schwierig war, haben die Hersteller inzwischen zahlreiche komfortable Methoden gefunden. Auch durch die stetigen Preisanstiege von fossilen Rohstoffen ist die Pelletheizung wieder verstärkt bei Verbrauchern in den Fokus gerückt. Moderne Pelletheizungen bieten ein Höchstmaß an Sicherheit und Effektivität und können dabei die hohen Komfortansprüche der Verwender erfüllen. Auch die Preise für die Holzabfälle, zu kleinen Pellets gepresst, sind stabil und liegen unter den üblichen Preisen für Öl, Gas und Strom.
Pelletheizungen sind geeignet, wenn nicht sehr häufig kurze Heizperioden vorliegen. Grund dafür ist die weniger effiziente Aufwärmphase. Dazu kommt die Schadstoffemission, die bei Pelletheizungen höher ausfällt als bei Öl und Gas. Der Verbrennungsvorgang wird ausgelöst und die durch die Verbrennung der Holzpellets entstehende Wärme wird verwendet, um Wasser aufzuheizen. Dieses speist dann die Heizungsanlage. Der umweltfreundliche und nachwachsende Rohstoff Holz ist ein ökologischer Wärmeerzeuger, der preislich attraktiv ist.
Verbraucher sollten aber berücksichtigen, dass nicht nur die Kosten der Pellets in den Vergleich einfließen. Wer sich für eine Pelletheizung interessiert, sollte auch die Anschaffungskosten und die Fördermittel für die Pelletheizung mit in die Kalkulation einfließen lassen. Die Betriebskosten hängen wie bei anderen Heizungsarten auch vom individuellen Heizverhalten und dem persönlichen Wärmebedarf ab. Für die Neuanschaffung sind außerdem Kosten für das Brennstofflager einzuplanen, denn Holzpellets müssen in großen Mengen vorrätig gelagert werden.
Die Kosten für die Holzpellets lassen sich in der Regel bei einem durchschnittlichen 4-Personen Haushalt im Einfamilienhaus mit rund 800 bis 1000€ im Jahr angeben. Verglichen mit Öl wären die Betriebskosten bei gleichen Grundbedingungen rund 40% teurer. Grund für den niedrigen und bisher auch stabil niedrigen Preis für Holzpellets ist der Umstand, dass seine Reserven nicht endlich vorliegen, sondern Holz ständig nachwächst.
Der deutsche Wald wächst stätig und laut Gesetz, dürfen Forstwirte nicht mehr Holz aus dem Wald entnehmen, als sie neu aufforsten. Die Zahl der Pelletheizungen in Deutschland ist stetig gestiegen und neueste Zahlen gehen davon aus, dass im Jahr 2018 knapp eine halbe Million Pelletheizungen im Betrieb waren.
Dies ist eine enorme Steigerung zum Vergleich das Jahr 2012 mit nur 278.000 Pelletheizungen in Deutschland. Die Statistik zeigt aber auch, dass die Effizienzstruktur im Heizungsbestand in Deutschland sehr schlecht aussieht. Denn rund 60% der Heizungsanlagen in unserem Land sind unzureichend effizient und nur 1#knapp 20% gelten als effizient und arbeiten mit erneuerbarer Energie.
Bei den Kosten liegen die Pelletheizungen auf Grund der zusätzlichen Beschickungsanlage und dem Lagerraum im Vergleich deutlich über der Gasheizung und der Ölheizung. Pelletheizungen kosten im Durchschnitt rund 17.000 bis 25.000€. Eine Gasheizung schlägt dagegen nur mit 6.000 bis 9.000€ zu Buche und die Wärmepumpe mit 12.000 bis 25.000€. Ein Grund aber, sich doch für die umweltfreundliche Beheizung mit Holzpellets zu entscheiden, sind die hohen Fördermöglichkeiten. Hier sind Beträge bis 10.000€ möglich, die die Investitionskosten deutlich senken können.
Untersuchungen haben überdies ergeben, dass die Gegenüberstellung der verwendeten Rohstoffe bei der Heizung in Deutschland großen Schwankungen unterlagen. Die Ergebnisse in einer Vergleichstabelle zeigen, dass in den Jahren 1995 bis 2016 vor allem der Anteil an Gas und Öl ungefähr gleich bleiben, sich aber der Anteil der sonstigen Energieträger wieder nach oben bewegt. Stromheizungen gehen leicht zurück und die Elektro-Wärmepumpe ist nur im unteren einstelligen Prozentsatz vertreten. Gas ist immer noch das beliebteste Mittel zur Beheizung von Wohnräumen in Deutschland mit knapp 50%.
Wie funktioniert eine Pelletheizung?
Moderne Pelletheizungen haben im Vergleich gezeigt, dass sie sowohl unter Volllast als auch unter Teillast hohe Wirkungsgrade erreichen. Über die Leistungsregelung bei der Brenner- bzw. Verbrennungsluftzufuhr erfolgt die bedarfsgerechte Steuerung. Pelletkessel mit feuerungstechnischem Prinzip arbeiten mit einem Wirkungsgrad von 85 bis 95%. Dagegen liegt der Pelletkessel mit Brennwerttechnik, bei dem die Wärme aus den Abgasen erneut eingesetzt wird, bei über 100%.
Experten hatten in Studien und Vergleichen gezeigt, dass die Einbindung eines Warmwasserspeichers sogar nötig ist, damit die Wärme möglichst verlustarm in das Heizsystem eingespeist werden kann.
Jede Pelletheizung besteht aus den folgenden Komponenten:
- Eine manuelle oder maschinelle bedarfsgerechte Zufuhr der Holzpellets. Sie wird unterschieden nach der Art der Zufuhr und ihrer Bedienung:
a) Die Fallschachtfeuerung erfolgt über einem Brennertopf, der den Verbrennungsbereich exakt definiert. Die Holzpellets werden über eine Fallrinne in den Brenner eingeführt. Sie zeichnet sich durch eine exakte Dosierung aus. Nachteil ist die höhere Störanfälligkeit.
b) Die Unterschubfeuerung drückt die Pellets über eine Förderschnecke in den Brenner. Vorteil ist die einfache Erfassung des Füllstandes. Nachteilig allerdings hat sich im Test oftmals gezeigt, dass die Holzpellets schon bei der Förderung mit der Glutzone verbunden sind und so die Heizung nach dem Ausschalten länger nachschwelt und höhere Emissionswerte auslöst.
c) Bei der Quereinschubfeuerung drücken die Pellets bei Bedarf seitlich in den Brenner. Ähnliche Vor- und Nachteile im Test wie bei der Unterschubfeuerung.
d) Das Walzenrostsystem wirft Pellets von oben über eine Walze, die sich langsam dreht.
e) Von oben auf ein Rost fallen die Holzpellets bei der Sturzbrandtechnik. Hier entsteht die geringste Aschemenge im Test.
f) Bei der Wurfbefeuerung fallen die Holzpellets über ein Schleuderrad in den Feuerraum. Feinpartikel verbrennen schon auf dem Weg in die Glut. Bei kleinen Mengen Holzpellets ist dies die beste Methode zur Bestückung. - Das Lüftungssystem, dass die Verbrennungsluft zuführt (Primärluft) und die Abgase (Sekundärluft) nach außen führt. Dies kann bei der Primärluft über ein Druckgebläse oder mit einem Unterdruck erzielt werden.
- Brenner mit Brennwerttechnik oder Heizwerttechnik (letzteres nicht mehr im Test enthalten)
- Zündungssystem per Zündstab oder Heißluftgebläse (beide Varianten finden sich im aktuellen Test von Stiftung Warentest
- Steuerungs- und Regelungstechnik
- Wärmeüberträger und Pufferspeicher (hier gibt es interessante Details und Unterschiede im aktuellen Stiftung Warentest Pelletheizung Test)
- Sicherheitseinrichtungen
Anwendungsbereiche
Die Pelletheizung wird zur Versorgung mit Wohnwärme und Warmwasser in Ein- und Zweifamilienhäusern eingesetzt. Vor allem aber in großen Gebäuden, Gewerbeimmobilien und öffentlichen Einrichtungen ist diese Art des Heizens häufig zu finden. Für ein Einfamilienhaus mit kleiner Wohnfläche sollte die Möglichkeit eines Pelletofens in Betracht gezogen werden. Im Test finden sich vor allem Pelletheizungen, die mit manueller Beschickung arbeiten. Diese sind im Vergleich nur für Häuser mit Niedrigenergiestandard geeignet.
Welche Arten von Pelletheizungen gibt es?
Grundsätzlich sind Pelletheizungen als Zentralheizungen konzipiert und versorgen in der Regel ein Einfamilienhaus. Sie eignen sich jedoch auch für Zweifamilienhäuser und sind besonders als große Anlage in der Reihenschaltung mit mehreren Pelletheizungen für größere Wohn- und Betriebseinheiten einsetzbar.
Vorteile:
- Halbautomatische Bestückung bietet Preisvorteil
- Umweltfreundlicher und nachwachsender Rohstoff
- Stabile Rohstoffpreise
- Hohe Förderung durch das BAfA möglich
- Ohne Geruchsbelästigung im Gebäude (achten sollte man auf die Angaben in Tests)
Nachteile:
- Mögliche Geräuschbelästigung durch Saugvorrichtung
- Stoßen CO2 bei der Verbrennung aus
- Platzintensiv beim Lagerraum
- Regelmäßige Entleerung der Asche nötig
- Regelmäßige Wartung mit Reinigung alle 6 Wochen notwendig
- Hohe Anschaffungs- und Einbaukosten
Ein Pelletofen dient in der Regel nur zur Beheizung eines Wohnraumes und wird in diesen aufgestellt. Die Pelletzufuhr erfolgt manuell und die Geräte verfügen normalerweise nicht über eine zentrale Steuerungs- oder Regelungseinheit.
Über Rohrleitungen kann der einzelne Pelletofen auch an den Heizwasserkreislauf angeschlossen werden, wenn er über eine Wassertasche verfügt. Dabei werden 80% an den Heizkreislauf abgeben und nur 20% verbleiben als Strahlungswärme zur Beheizung des Raumes. Auch das Warmwasser kann mit diesem System erhitzt werden.
Vorteile:
- Günstig in der Anschaffung
- Schönes Design des Einzelofens erhältlich
- Sichtfenster erzeugt Kamingefühl
- Hoher Wirkungsgrad mit geringen Abgaswerten
Nachteile:
- Nur für kleine Gebäude oder Etagenwohnungen geeignet
- Manuelle Beschickung und häufiges Nachfüllen
- Im Sommer braucht man eine Solaranlage zur Erwärmung des Brauchwassers
So werden Pelletheizungen getestet
Achten sollten Verbraucher vor allem auf diese Punkte in einem Test und Vergleich, um zu ermitteln, welche Pelletheizung die beste ist:
Verhältnis von Nutzenergie zu Endenergie
Der Jahresnutzungsgrad gibt das Verhältnis von Nutzenergie zu Endenergie an und zeigt an, wieviel Energie ich der Heizung zuführen muss und wieviel dieser Energie am Ende in der Heizung genutzt werden kann. Abgezogen werden hiervon Kesselverlust, Abgasverlust, Stillstandverluste und weitere Verluste beim Betrieb, aber auch das Nutzerverhalten spielt hier eine Rolle.
Handhabung
Die Handhabung ist laut dem aktuellen Vergleich von Stiftung Warentest auch bei der im Test besten Pelletheizung nur Befriedigend. Hierzu zählen die Montage und die Montageanleitung genauso wie die Bedienung und die Anleitung als auch die Wartung und der dazugehörige Wartungsintervall.
Bei allen 10 Modelle im Test gab es Noten zwischen Gut und Befriedigend. Die beste Pelletheizung erhielt bei allen drei Punkten Noten zwischen Gut und Befriedigend. Mit Sehr gut konnte in dem Test und Vergleich keine einzige Pelletheizung überzeugen.
Umwelteigenschaften
Unter den Umwelteigenschaften versteht man beim Test und Vergleich von Stiftung Warentest die Abgasemissionen. Sie wirken sich negativ auf unsere Umwelt aus und sollten so gering wie möglich sein. Die beste Pelletheizung im Test erhielt hier einmal Sehr gut und zweimal Gut. Es gab aber auch Modelle mit der Note Befriedigend im Test und zwei Pelletheizungen erhielten sogar die Note Mangelhaft.
Worauf muss ich beim Kauf einer Pelletheizung sonst noch achten?
- Bei einer Pelletheizung mit Brennwerttechnik sollte dieser aus korrosionsfähigen Materialien wie Edelstahl oder Grafit bestehen.
- Die Brennwerttechnik bei der Pelletheizung setzt besondere Maßnahmen am Kamin voraus, da das kondensierte Wasser abgeführt werden muss.
- Der Pufferspeicher bei einer Pelletheizung muss hinreichend groß sein, Experten raten bei verschiedenen Tests und Vergleichen zu einem Mindestvolumen von 1000 Litern.
- Beachten Sie die Betreuungsintervalle der Pelletheizung wie Ascheentsorgung, Reinigung des Verbrennungsraumes. Umso häufiger dies notwendig ist, umso häufiger fällt evtl. die Wartung an.
Der Lagerraum für die Pellets sollte Kapazitäten von 3 bis 10 Tonnen aufweisen. Die Pellets werden in diesen Mengen in der Regel in staubdichten Sacksilos angeliefert oder in den Lagerraum eingeblasen. Das Einblasen ist in der Regel günstiger.
- Der Lagerraum muss sachgemäß belüftet sein, damit keine Kohlenmonoxidvergiftung droht. Installieren Sie Warnmelder! Diese finden Sie ebenfalls in unserem Vergleich oder in weiteren neutralen Online Tests.
- Je größer die Pelletheizung ist, umso höher sind die Investitionskosten. Diese sinken bei zunehmender Größe im Vergleich zu den Betriebskosten, so dass nach wenigen Betriebsjahren sich die Pelletheizung amortisiert. Das haben zahlreiche Tests berechnet.
- Sackware Holzpellets sind teurer als lose Ware. Verwenden Sie ein System, dass sie manuell beheizen oder eine automatische Fallschachtfeuerung können Sie viel Geld beim Brennstoff sparen.
- Die Sturzbrandtechnik bei der Beschickung mit Holzpellets hat in vielen Tests und Vergleichen die geringste Menge Asche erzeugt, dass reduziert den Aufwand für die Ascheentleerung.
- Bei der Luftzufuhr der Primärenergie hat sich der Unterdruck über ein Sauggebläse im Test von mehreren Pelletheizungen als sicherste Betriebsmethode gezeigt: Im Vergleich zur Zufuhr über ein Druckgebläse als Überdruckkonstruktion liefen die Anlagen störungsfreier und die Verbrennung war geringfügig sauberer als andere im Vergleich getesteten Arten.
- In den Tests und Vergleichen finden sich spezifische Angaben in den Details zur Beschickung der einzelnen Pelletheizungen.
- Die Lärmbelästigung durch die automatische Ansaugung der Beschickungsanlage sollte je nach Aufstellort bei der Planung einer Pelletheizung berücksichtig werden.
Vorstellung der führenden 10 Herstellern/Marken für Pelletheizungen
- ETA Heiztechnik GmbH
- Hargassner
- Frölling
- Paradigma
- Wagner Solar GmbH
- HDG Kessel- und Apparatebau GmbH
- KWB
- Windhager
- Viessmann
- ÖkoFEN
Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich meine Pelletheizung am Besten?
Wie in vielen anderen Fällen auch, hat das Internet den großen Vorteil der Vorabinformation für Verbraucher. Neben zahlreichen Studien und Analysen zu Messwerten oder der Energieeffizienz stehen neutrale Tests und Produkt-Vergleiche zur Verfügung. Über die Details bei der Ermittlung der besten Pelletheizung können Verbraucher tiefgehende Daten gewinnen, die auch die Montage oder die elektrische Sicherheit der Pelletheizung betreffen.
Die beste Pelletheizung gehört zweifelsohne immer dem Produkt mit den besten Effizienzwerten. Jedoch ist dieses Kriterium bei der Findung der besten Pelletheizung nicht immer nur ausschlaggebend. Verbraucher können wählen zwischen der Brennwerttechnik, der Kombination mit Solarenergie als auch manuelle oder automatische Beschickungssysteme.
Die Produktpalette im Internet ist breit gefächert und so können sich Verbraucher auch über die Unterschiede einzelner Heizsysteme im direkten Vergleich informieren. Beim Test von Pelletheizungen wird zwar immer ein Testsieger mit dem Titel beste Pelletheizung ermittelt, aber am Ende entscheiden die individuellen Kriterien der Verbraucher über die wirklich „beste“ Pelletheizung. Kein stationäre Handel oder Fachmann vor Ort kann so neutral und sachlich recherchieren und seine Produkte im Test darstellen. Die Vielfalt ist häufig durch Vertragsbindungen an einzelne Hersteller eingegrenzt.
Was sagen die Kunden über ihre Pelletheizung?
Bei den Kommentaren zu dem letzten Test der Stiftung Warentest ließen sich einige interessante Kundenbewertungen zu dem Vergleich der Pelletheizungen und den jeweiligen Kriterien bei der Suche nach der besten Pelletheizung finden. Dabei fiel auf, dass die Störanfälligkeit bei einigen im Test als gut beschriebenen Geräten bei den Verbrauchern deutlich höher lag. Es gab von einigen Kunden die Empfehlung sich erst eine Referenzanlage im direkten Vergleich anzusehen, bevor man sich für eine Pelletheizung entscheidet.
Auch in anderen Testportalen können wir immer wieder Hinweise einzelner Kunden zu den Besten Pelletheizungen finden, die sich auf die hohe Ausfallrate und die zu hohen Folgekosten beziehen. Besonders erwähnt wird der hohe Stromverbrauch einiger Anlagen, die weit von den im Test angegeben Werten sind. Häufige Ausfälle werden vor allem in der kalten Jahreszeit berichtet, so dass einige Nutzer von einer „Schönwetterheizung“ sprechen.
Im Test und Vergleich hatte ein anderes Modell dieses Herstellers auch nur mit der Gesamtnote Befriedigend abgeschlossen. Bei den regelmäßig als beste Pelletheizung ausgewiesenen Modellen waren die Störanfälligkeiten auch zu finden, jedoch in ihrer Anzahl deutlich geringer als bei den schlechter bewerteten Pelletheizungen im Test.
Zwischenüberschrift: Diese Vor- und Nachteile schildern Kundenrezensionen
Das Thema der Ascheentleerung beschäftigt nach unseren Recherchen ebenfalls zahlreiche Verbraucher. Zu wenig Platz, um die Asche-Schublade herauszunehmen oder die mangelhafte automatische Aschekomprimierung funktioniert nicht wie erwartet. Auch bei diesem konkreten Hersteller war ein ähnliches Modell im Test und Vergleich bei Stiftung Warentest zu finden, was nur die Gesamtnote Befriedigend erhielt.
Verbraucher zeigen sich in einem konkreten Modell mit der Füllstandsanzeige bzw. der Lagerwarnung sehr unzufrieden. Offensichtlich wird hier bereits bei 30% und nicht wie vom Hersteller angegeben bei einem Füllstand im Lager von 6 bis 10% gewarnt. Außerdem zeigt die Warnung dann nur an „Saugzeiten überschritten“ und nicht wie gewünscht, einen Hinweis auf das nahe Ende des Vorrates an Pellets.
Geräusche beim Ansaugen der Pellets für die automatische Beschickung finden einige Verbraucher bei Ihren Pelletheizungen störend. Je nachdem wo sich der Kessel und die Anlage befindet, sollte man beim Kauf darauf achten. Steht die Pelletheizung in der Garage nebenan kann es durchaus zu Lärmbelästigungen führen. Leider haben wir dieses Kriterium in keinem Test oder Vergleich von Holzpellets finden können.
Vorteilhaft beschreiben positive Kundenstimmen sehr häufig den geringen Aufwand für die Ascheentleerung. Einige Modelle brauchen nur 1-2 mal im Jahr geleert zu werden. Andere Pelletheizungen im Test jedoch auch 1-2 im Monat. Dies ist abhängig von der Größe der Pelletheizung, der verwendeten Brenntechnik und dem Beschickungssystem. In den Online Tests können die detaillierten Bewertungen zu den einzelnen technischen Gegebenheiten der Pelletheizungen nachgelesen werden.
Stiftung Warentest Pelletheizungen im Test – die Ergebnisse
Die Stiftung Warentest hat 10 Pelletheizungen in einen umfangreichen Test und Vergleich gegenüber gestellt und bewertet. 8 dieser Pelletheizungen hat eine automatische Ansaugvorrichtung für die Holzpellets, zwei Modelle werden von den Herstellern ohne diese Anlage angeboten. Sie kann jedoch optional dazugekauft werden. Wie schon bei vielen anderen Heizungsarten Tests und Vergleichen war die beste Note nur ein Gut. Das liegt vor allem daran, dass sich die Energieeffizienz nicht ganz so positiv im Test gezeigt hat, wie die Hersteller angeben.
Ebenso mit einem Gut abgeschnitten haben im Test die Windhager Biowin Exklusiv 150, die Eta PE 15 und die KWB Easy Fire, USP GS 15. Dabei sind nur geringe Abstufungen von 2,1 bis zur Note 2,5 als Gesamtnote im Test aufgetreten. Allerdings haben die Pelletheizungen von ETA und die KWB bei der Energieeffizienz im Test nur die Note Befriedigend bekommen. Verbraucher sollten trotz ähnlich gutem Gesamtergebnis auf dieses Detail bei jedem Test und Vergleich achten, wenn das Urteil der besten Pelletheizung im Vergleich bewertet wird.
Zwei Pelletheizungen, und zwar die Wagner Lignoplus 15 und die HDG Pelletmaster PM 15, waren beim Punkt Umwelteigenschaften im Test so schlecht, dass nur ein Mangelhaft für sie vergeben werden konnte. Im Vergleich ist dies ein überaus schlechtes Ergebnis, da 6 Pelletheizungen hier ein Gut im Test erhielten und zwei Modelle immerhin ein Befriedigend im Test bekamen. Grund waren schlechte Werte bei der Emission von Kohlenmonoxid und Staub, die den Prüfern im Test aufgefallen sind. Hohe Stromkosten im Verbrauch führen für die Frölling P4 Pellet 15 und die Paradigma Pelletti II SR 153 zu schlechten Einzelnoten im Test. Am Ende des Vergleichs gab es im Test für die 10 Pelletheizungen 4 mal die Note Gut, 4 mal die Note Befriedigend und 2 mal die Note Ausreichend. Letzte im Test waren die Wagner und HDG Modelle.
Die Preise der im Vergleich befindlichen Modelle lagen bei 10.800 € für die Hargassner Pelletheizung SV 14 mit Note Befriedend bis zu 12.6000€ für die Paradigma mit Note Ausreichend. Hier wird nochmal im direkten Vergleich deutlich, dass der Preis am Ende nichts über Qualität aussagt. Die Testsieger waren die vier Modelle von Viessmann mit 11.900€, die Windhager mit 12.000€, die ETA Pelletheizung mit 11.100€ und die KWB Pelletheizung mit ebenfalls 11.100€. Alle vier erhielten im Test die Note Gut und liegen auch preislich sehr nah beieinander.
Die vier Testsieger bei den im Vergleich getesteten Pelletheizungen verfügen über unterschiedliche Beschickungssysteme und völlig unterschiedliche Volumina des Kesselwassers. Diese Kriterien scheinen also keine Auswirkungen auf die Gesamtnoten bei der Findung der besten Pelletheizung zu haben, denn sie führte trotz der Unterschiede bei allen Herstellern zur besten Gesamtnote im Vergleich.
Ökotest – Ratgeber zu Pelletheizungen – die Ergebnisse
Ökotest hat sich nur in einem Ratgeber dem Thema Pelletheizungen gewidmet. Ein aktueller Test oder Produkt Vergleich von verschiedenen Pelletheizungen und Hersteller wurde bisher nicht veröffentlicht. Schade ist außerdem, dass der vollständige Bericht über die beschriebenen Pelletheizungen nur als bezahlte Version verfügbar ist. Wer sich für mehr technische Details zur Funktionsweise von Pelletheizungen interessiert oder Tipps und Ratschläge für den Betrieb einer Pelletheizung benötigt, ist gut beraten, dieses Angebot zu nutzen.
Es sind aber auch viele Informationen und Tests im Internet über die beste Pelletheizung und der allgemeinem Funktionsweise von Pelletheizungen kostenlos verfügbar. Aussagekräftiger ist dagegen der aktuellste Test und Vergleich von Stiftung Wartentest. Hier lässt sich leicht erkennen, wie die Prüfer zur Ermittlung der besten Pelletheizung gelangt sind und woran es den anderen Pelletheizungen noch fehlt, um im Test gut oder besser abzuschneiden.
FAQ
Ist die Pelletheizung auch für Fußbodenheizungen geeignet?
Grundsätzlich ja, jedoch haben verschiedene Tests gezeigt, dass in einem Einfamilienhaus die Wärmepumpe am effizientes bei der Fußbodenheizung geeignet ist.
Wie erkenne ich, ob mein Schornstein für eine Pelletheizung geeignet ist?
Der örtliche Schornsteinfeger ist der richtige Ansprechpartner bevor eine Pelletheizung angeschafft werden soll. Er kennt sich als Fachmann mit den notwendigen Regelungen aus und begutachtet den Abzug.
Wohin kann die Asche aus der Pelletheizung?
Bei jeder Pelletheizung fällt Asche als Rückstand aus der Verbrennung an. Die Menge hängt vom Bedarf, der Verbrennungsmethode, der Beschickung und der Qualität der Pellets ab. Die anfallende Asche kann auf dem Kompost entsorgt werden oder gelangt vollständig abgekühlt in den Restmüll. Offiziell wird die Restasche als Pflanzendünger empfohlen und ihr Einsatz dafür ist erlaubt.
Was kostet eine Pelletheizung?
Im Vergleich zu anderen Heizsystemen sind vor allem die Verbrauchkosten deutlich geringer. Je größer die Anlage umso wirtschaftlicher arbeitet sie. Eine Pelletheizung für ein Einfamilienhaus mit Montage liegt bei ca. 12.000 bis 14.000€. Dazu die Kosten für Lager und Fördersystem mit rund 4.000€ und die Kosten für die Pellets. Eine Tankfüllung mit 4.500 Kilogramm, wie sie einem durchschnittlichen Verbrauch einer 4-köpfigen Familie im Einfamilienhaus entspricht, kostet ca. 1.000€.
Werden Holzpellets in Zukunft knapp?
Holzpellets werden in Deutschland hauptsächlich aus Koppelprodukten in Sägewerken hergestellt. Das sind Sägespäne, die beim Einschnitt von Holz automatisch anfallen. Die nachhaltige Forstwirtschaft in Deutschland sorgt für ausreichenden Schutz und die gesetzliche Regelung sieht vor, dass jeder so viel Wald nachpflanzen muss, wie er Holz dem Wald entnimmt. Die Qualität der Holzpellets kann sich aber unterscheiden, aktuelle Produkt-Vergleiche und Tests können bei der Entscheidung aber helfen.
Welche Holzpellets sollte ich für meine Pelletheizung verwenden?
Die zertifizierten ENplus-Pellets verfügen über eine kontrollierte Bereitstellungskette von der Herstellung bis zur Anlieferung und bieten eine hohe Qualitätssicherheit sowie umfassende Transparenz. Die Kontrollen führen zu einwandfreier Rohstoffqualität, sachgerechter Anlieferung durch einen Fachmann und die ordnungsgemäße Einblasung in den Lagerraum.
Ist die Pelletheizung die beste Art zu heizen?
Wie immer muss der Verbraucher nach seinen individuellen Anforderungen entscheiden. Auch bauliche Gegebenheiten, gesetzliche Vorgaben, aktuelle Tests und Vergleiche von Pelletheizung sowie die Größe der zu beheizenden Fläche gehören mit in die Aussage, welche Heizungsart die beste ist. Die Pelletheizung gehört zu den ökologisch sinnvollen Alternativen, da sie Holz als Rohstoff verwendet.
Sie kann aber, wie man dem detaillierten Test und Produkt-Vergleich von Stiftung Warentest entnehmen kann, auch viele Schadstoffe verursachen. Wieviel Platz brauche ich für das Lager von Holzpellets? Angepasst an den jährlichen Verbrauch gibt es folgende Grundregel: 1 bis 1,5 fache der Jahresbrennstoffmenge als Fläche für den Lagerraum der Holzpellets für eine Pelletheizung mit Brennwerttechnik kalkulieren!
Alternativen zur Pelletheizung
Bei der Lambdasonde handelt es sich um ein kleines Bauteil, dass den Restsauerstoffgehalt in den Abgasen der Pelletheizung ermittelt und im Vergleich zum Sauerstoffgehalt der Luft in der Atmosphäre setzt. Daraus berechnet sie das ideale Verbrennungsluftverhältnis im Brenner und reduziert damit die Abgabe von Schadstoffen wie Stickoxide, Ruß und Kohlenwasserstoffen. Achten Sie auf dieses Bauteil bei der Findung ihrer besten Pelletheizung, so sind sie sicher, wenig Emissionen zu verursachen.
Der Puffer ist mit Wasser gefüllt und verbessert den Wirkungsgrad der Pelletheizung. In der Regel wird ein integrierter Boiler als Wärmepuffer verwendet, der mit Strom oder Gas arbeitet. Um die Nachteile eines Wärmepuffers in Form eines Warmwasserspeichers auszugleichen kann auch die Pelletheizung in Kombination mit einem Durchlauferhitzer betrieben werden. Er stellt das heiße Wasser nur bei Bedarf zur Verfügung.
Heizungen mit Hackschnitzel sind in der Anschaffung teuer und im Vergleich zu Pelletheizungen gleichzeitig in den Betriebskosten günstiger. Verwendet werden Hackschnitzel, die sich leichter entnehmen und zum Brenner befördern lassen. Allerdings sind sie nicht so leicht zu handhaben wie Holzpellets.
Heizungen mit Scheitholz können als Einzelofen umgesetzt werden, dieser muss regelmäßig manuell gefüttert werden. Als Zentralheizung kann ein automatisches Nachbeschicken installiert werden, was jedoch zu hohen Anschaffungskosten führt. Nachteil ist, dass das Brennstofflager in unmittelbarer Nähe zur Anlage sein muss. Dafür ist der Kaufpreis für Scheitholz günstiger als bei den Holzpellets. Die Pelletheizung ist für ein Einfamilienhaus aber die praktischere Lösung, dass zeigen praxisnahe Tests immer wieder.
Anbau-Pelletbrenner sind eine preislich günstige Alternative zu einer kompletten Pelletheizung. Sie werden an eine bestehende Zentralheizung, die mit Öl oder Holz heizt, angeschlossen. Fördermittel können jedoch nicht beantragt werden und die Energieeffizienz ist im Vergleich und Test deutlich schlechter als bei einer herkömmlichen Pelletheizung. Im Test konnten keine Modelle mit einem Anbau-Pelletbrenner gefunden werden.
Weiterführende Links und Quellen zum Test von Pelletheizungen
https://www.bundeswaldinventur.de/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171886/umfrage/anzahl-der-pelletheizungen-in-deutschland/
http://www.enplus-pellets.de/de/zertifizierung/handel/zertifizierte_haendler/
https://www.bafa-förderung.de/
https://depv.de/de/
FAQ
Was kostet ein Pelletheizung mit Einbau?
Die Kosten für eine Pelletheizung im Vergleich zu den fossilen Heizsystemen ist recht deutlich. Heizungssystem Anschaffungskosten für eine Pelletheizung liegen zwischen 10.000 -15.000 Euro, bei einer Ölheizung muss man ab 3.000 Euro rechnen und bei einer Gasheizung zwischen 1.200 – 1.500 Euro.
Was ist eine Pelletheizung und wie funktioniert sie?
Eine Pelletheizung funktioniert im Prinzip wie eine Öl- oder Gasheizung. Dabei werden gepresste Holzpellets im Brennraum verbrannt und dadurch Wärme erzeugt. Diese Wärmeenergie wird dann entweder als Strahlungswärme abgegeben oder zum Aufheizen von Wasser für den Heizkreislauf genutzt.
Welche Leistung erbringt eine Pelletheizung?
Da sich Pelletheizungen in ihrer Anwendung unterscheiden, gibt es auch bei der Heizleistung gewisse Unterschiede. Pelletöfen erreichen eine maximale Leistung von bis zu 15 kW. Pelletkessel können bereits ab einem Bedarf von 3,9 kW eine gute Lösung sein und werden sowohl für kleinere Privathaushalte als auch für größere Betriebe eingesetzt.
Wie viel Platz benötigt eine Pelletheizung?
Eine Pelletheizung hat wie auch eine Öl- oder Gasheizung einen gewissen Platzbedarf, der für einen reibungslosen Betrieb notwendig ist. Neben dem eigentlichen Pelletheizkessel, also der Verbrennungsanlage, ist insbesondere der separate Lagerraum für die Holzpellets ein nennenswerter Faktor in der Platzberechnung. Für ein Einfamilienhaus werden etwa zehn Quadratmeter Grundfläche für eine Pelletheizung inklusive Pelletlager benötigt.
Wie nachhaltig ist eine Pelletheizung?
Pelletheizungen sind eine relative energieeffiziente und nachhaltige Form des Heizens. Durch die gepresste Form des Brennstoffes Holz lässt sich dieser sehr exakt dosieren und gezielt einsetzen. Dadurch sind die Umwelteigenschaften und der effiziente Einsatz des Brennmaterials bei Pelletöfen vergleichsweise gut.
Welche Förderungen gibt es für Pelletheizungen?
Da es sich bei Pelletheizungen um relativ umweltfreundliche und energieeffiziente Heizungsanlagen handelt, unterstützt der Gesetzgeber durch attraktive Förderprogramme die Beschaffung einer Pelletheizung. Sowohl durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind Förderungen möglich.