Wärmepumpe Test 2023 • Die 9 besten Wärmepumpen im Vergleich
Bei der Suche nach einer umweltfreundlichen und effizienten Heizlösung stoßen viele Hausbesitzer auf die Wärmepumpe. Doch welche Modelle sind wirklich empfehlenswert und bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis? Ein Wärmepumpe Test kann hierbei wertvolle Orientierung bieten. Besonders anerkannt und umfangreich in der Branche ist der Wärmepumpen Vergleich Stiftung Warentest. Die unabhängige Verbraucherorganisation hat bereits zahlreiche Modelle unter die Lupe genommen und bietet fundierte Testergebnisse, um Ihnen bei der Entscheidungsfindung zu helfen. In unserem Ratgeber werfen wir einen näheren Blick auf die wichtigsten Erkenntnisse und stellen die Top-Modelle vor.
Wärmepumpe Bestenliste 2023 - Die besten Wärmepumpen im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was ist eine Wärmepumpe?
Eine neue Heizung gehört zu den wichtigsten Entscheidungen beim Wohnen und Leben. Moderne Heiztechnik kann viel leisten und mit der Wahl der richtigen Systeme und Komponenten legt man sich bei der Versorgung mit Wärme und Warmwasser für die nächsten zwei Jahrzehnte fest. Die Entscheidung fällt zunehmen auf moderne und innovative Wärmepumpen, die für niedrige Heizkosten und geringe Auswirkungen auf die Umwelt stehen.
Die noch junge Heizungstechnik bei Wärmepumpen setzt die Umgebungswärme ein. Auf dem Prinzip einer Kältemaschine gewinnen sie die Energie aus Luft, Grundwasser oder Erdwärme. Dafür wird elektrischer Strom eingesetzt. Ein korrekter Einsatz der Heizungsanlage unter passenden Bedingungen führt zu einer hervorragenden Ökobilanz.Bei den veröffentlichen Tests handelt es sich jedoch immer um Idealbedingungen.
Die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe liegen etwas über dem der anderen Heizsysteme, auf Dauer macht sich eine Wärmepumpe aber finanziell und vor allem ökologisch bezahlbar. Grundlage für die niedrigen Energiekosten ist ein energetisch guter Gebäudezustand und eine Flächenheizung.
Wärmepumpen eignen sich vor allem für Ein- und Mehrfamilienhäuser. Sie sind unabhängig von schwanken Kosten für Öl oder Gas, sind dafür aber an den Strompreis gebunden. Ihre Wartungs- und Betriebskosten sind ausgesprochen gering und sie können vielseitig eingesetzt werden. Neben dem Heizen können Wärmepumpen auch Kühlen und Warmwasser bereiten. Verbraucher beteiligen sich mit der Anschaffung einer Wärmepumpe an nachhaltigem Umweltschutz und sinnvollem Umgang mit Energiequellen.
Der Staat fördert die Anschaffung sowohl in Neubauten als auch bei der Sanierung in Altbauten. Anders als bei den üblichen Heizungsanlagen nutzt die Wärmepumpe einen komplizierten technischen Prozess zur Wärmegewinnung. Während Öl, Gas und Holz verbrannt wird, kann die Wärmepumpe mit geringen Temperaturen die thermische Energie aus der Umwelt auf ein höheres Niveau anheben. Ähnlich wie beim Kühlschrank, wo durch Kühlung Wärme erzeugt wird, die sich am hinteren Teil des Elektrogerätes Platz verschafft, wird bei der Wärmepumpe mit der vergleichsweise kühlen Umweltenergie Wärme erzeugt.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Wärmepumpen
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Wärmepumpen nehmen die Wärme ihrer Umgebung auf, dass kann aus der Luft, dem Grundwasser oder dem Erdreich sein. Die so gewonnene Wärme wird auf die benötigte Temperatur gebracht und dem Heizkessel sowie dem Brauchwasserkreislauf zugeführt. Die Wärmepumpenheizung besteht immer aus vier Teilen, unabhängig davon um welches System es sich handelt und unabhängig von der genutzten Energiequelle.
Je nach geplantem System der Wärmepumpe kommen noch Kältemittel, Kollektoren, eine Sonde, der Verdichter oder ein Eisspeicher hinzu. Denn für die Gewinnung des benötigten Stroms kann auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses dienen.
Die unerschöpflichen Energiequellen stellt die Natur kostenlos zur Verfügung und die Wärmepumpe kann diese Energie für die Heizung und das Warmwasser zur Verfügung stellen. Besonders ihre gute CO2-Bilanz spricht für die innovative Heiztechnik, denn die Nutzung der Umweltwärme erfolgt ganz ohne Verbrennungsprozess. Ähnlich einer Kälteanlage kommt die sogenannte „umgekehrte Nutzung“ zum Einsatz.
In unserer Küche steht der Kühlschrank, der im Inneren kühl ist und nach außen hin Wärme abgibt. Er entzieht der Luft im Inneren die Wärme und gibt sie wieder an die Umgebung ab. Bei der umgekehrten Nutzung entzieht die Wärmepumpe der Umgebung die Wärme und leitet sie in das Hausinnere. Häufig reichen dafür schon Umgebungstemperaturen von knapp über Null Grad Celsius aus.
Das physikalische Experiment und der Test ihrer Funktionsweise ist faszinierend und zeigt deutlich, wie einfach es ist, ökologisch sinnvoll zu heizen. Die klassische Wärmepumpe benötigt zum Betrieb Strom, jedoch liegt die Menge der erforderlichen elektrischen Energie im Idealfall nur bei rund 25% der erzeugten Heizenergie.
Diesen Test führen viele Schulen durch, um den Jugendlichen zu zeigen, wie energiesparsem das Heizen der Zukunft möglich ist. Zum besseren Verständnis der Begriffe Kälte und Wärme und der Funktionsweise der Wärmepumpe hilft die Sichtweise: „Kälte ist einfach nur weniger Wärme“! Die Wärmepumpe nutzt den „Joule-Thomson-Effekt“.
Die Funktionsweise einer Wärmepumpe Schritt für Schritt:
Schritt 1
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 2
Schritt 3
Schritt 3
Anwendungsbereiche
Die umweltfreundliche Heiztechnik mittels Wärmepumpe kann als zentrale Heizanlage eingebaut werden oder als Hybridsystem, ergänzend zu anderen Heiz- und Energieerzeugungsanlagen. Zunächst kann nach Verwendung der Wärmepumpe unterschieden werden:
Punkt A: Wärmepumpe als zentrale Heizungsanlage. Die Anlagen erreichen Temperaturen von rund 60 Grad Celsius und werden auch Niedrigtemperatur-Systeme genannt. Dafür muss der energetische Standard des Gebäudes sehr hoch sein und die Größe der Heizflächen zu den niedrigen Vorlauftemperaturen passen. Flächenheizungen wie Fußboden- oder Wandheizungen sind hierfür ideal geeignet. Als Wahl für die Wärmequelle dienst meist der Erdboden oder das Grundwasser, damit die Temperatur das ganze Jahr über gleichmäßig hoch liegt.
Punkt B: Wärmepumpe als Hybridsystem oder Mischsystem. Besonders beliebt in Kombination mit Gasheizungen oder Solaranlagen. Arbeitet besonders ökologisch und wirtschaftlich. Hybride Wärmepumpen übernehmen im Winter das Heizen und im Sommer das Kühlen der Räume. Es werden Temperaturen von rund 60 Grad Celsius erreicht, daher kann nicht das komplette Warmwasser damit erzeugt werden. Die Befüllung der Heizung reicht mit diesen Temperaturen jedoch völlig aus.
Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?
Bei den eigentlichen Wärmepumpen als Bauteil des Heizanlage gibt es drei verschiedene Systeme, die je nach Wärmepumpen-Heizung und Art der Energiequelle in den einzelnen Heizsystemen verbaut sind:
Nahezu emissionsfrei aber braucht elektrischen Antrieb
Die Kompressions-Wärmepumpe wird am häufigsten verwendet und kommt in Ein- und Mehrfamilienhäusern zum Einsatz, bei denen die Wärme aus der Luft, der Erde oder dem Grundwasser stammt. Diese Wärmepumpe ist ideal für Neubauten, in denen das warme Wasser für die Heizung und das Brauchwasser verwendet wird. Das Kältemittel verdampft bereits bei geringen Temperaturen und der Einbau sogenannter Niedrigtemperaturheizsysteme ist notwendig.
Vorteile im Vergleich:
Nachteile: Die Adsorptions-Wärmepumpe nutzt als Kältemittel Wasser, dass an einem festen Material vorbeigeleitet wird. Das sogenannten Sorptionsmittel wie beispielsweise das umweltfreundliche Zeolith, saugt das Wasser auf Grund eines chemischen Vorgangs ohne Antriebsenergie an. Das Wasser verflüssigt sich wieder und das Sorptionsmittel trocknet wieder. Diese Art der Wärmepumpen benötigen immer einen herkömmlichen Brennstoff wie beispielsweise Gas. Vorteile im Vergleich: Nachteile: In der Lösungspumpe wird die sogenannten „reiche Lösung“ nach der Wärmeabgabe unter hohen Druck gestellt und gelangt von dort in den Austreiber. Über Wärme, zum Beispiels aus einem Gasbrenner, trennt sich das gelöste Kältemittel wieder vom Absorptionsmittel. Nach der „Austreibung“ gelangt es wieder zum Kondensator und verflüssig sich und wieder entsteht Wärme, die an den Heizkreis abgegeben wird. Zurück im Absorber erfüllt das Absorptionsmittel wieder von vorne seine Aufgabe. Vorteile im Vergleich: Nachteile: Punkt A: Luft-Wärmepumpen sind alle Systeme, bei denen die Außenluft aktiv genutzt wird und mittels einen Ventilators angesaugt wird, anschließend innerhalb der Wärmepumpe erhitzt und schließlich an das Heizsystem übergeben wird. Genutzt werden können Kompressions-Wärmepumpen, Adsorptions-Wärmepumpen und Brauchwasser-Wärmepumpen. Sie werden vor allem in Neubauten eingesetzt, aber auch in der Sanierung. Sie werden als Luft-Luft-Wärmepumpen oder Luft-Wasser-Wärmepumpen konzipiert. Vorteile: Nachteile: Punkt 1B: Die Luft-Wasser-Wärmepumpe arbeitet mit einem klassischen Kältemittelkreislauf. Dabei dient die Luft als Energiequelle und das Kältemittel als Wärmeüberträger. Der Ventilator saugt die Umgebungsluft an. Sie kann sowohl innen als auch außen aufgestellt werden und Experten sagen, dass sich in Versuchen kein Unterschied zu der Effizienz der Wärmepumpe feststellen ließ. Vorteile: Nachteile: Punkt B: Sole-Wasser-Wärmepumpen und ihr Synonym Erdwärmepumpen verwenden als Kältemittel meist eine Sole, die mit Wasser vermischt wurde. Aber auch eine Grundwasser-Wärmepumpe ist in manchen Fällen unter dieser Bezeichnung zu finden. Vorteile im Vergleich: Nachteile: Punkt C: Vorteile im Vergleich: Nachteile: In der Regel werden Wärmepumpen Modelle ausgewählt, die für das charakteristische Einfamilienhaus mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern und einem durchschnittlichen Energieverbrauch geeignet wären und miteinander im Vergleich gegenüber stehen. Dazu wählen die meisten Test-Portale Wärmepumpen mit Elektrobetrieb aus, sowie Wärmepumpen als Vergleichsmodell, die für die Nutzung mit Heizkreislauf und gleichzeitigem Warmwasserspeicher vorgesehen ist. Mit der JAZ wird das Verhältnis innerhalb eines Jahresmittels angegeben, -also wieviel elektrischer Strom benötigt wird, um die Heizung zu betreiben. Energieeffizienz in Form der Leistungszahl für niedrige und hohe Vorlauftemperaturen, wird auch in vielen Tests und Vergleichen herangezogen. Punkt B: Kennzeichnung der Energieeffizienzklasse gemäß der gesetzlich vorgeschriebenen Energieverbrauchkennzeichnung. Nur Heizungen der Klasse A gelten als wirklich effizient und sparsam. Punkt C: Energieeffizienz für die Warmwasserbereitung anhand verschiedener Leistungsaufnahmezahlen. Denn auch bei der Warmwasserbereitung muss die Wärmepumpe hohe Ausbeute zeigen und dabei sparsam im Betrieb sein. Punkt D: Punkt E: Umwelteigenschaften wie Geräuschemission, Treibhauswirkung des Kältemittels und eine recyclinggerechte Konstruktion der Wärmepumpe sollten berücksichtig werden. Punkt F: Handhabung mit Bedienung, Anleitungen, Aufstellung, Inbetriebnahme und Service sowie die Wartung der Wärmepumpe. Punkt G: Die Verarbeitung der Wärmepumpe Punkt H: Die technischen Angaben mit den Abmessungen, dem Gewicht und der Trennbarkeit von Speicher und Wärmepumpe für den Transport zum Aufstellort. Lassen Sie sich vom Installateur schriftlich eine möglichst hohe und doch realistische JAZ mit dem Mindestwert 4,0 geben. Punkt B: Lassen Sie sich von einem Energieberater oder den Verbraucherzentralen zur für Sie individuell geltenden JAZ beraten. So erhalten sie realistischere Werte anhand der Gebäudesituation und der individuellen Wohnsituation. Punkt C: Wenn möglich, kombinieren Sie die neue Wärmepumpe mit Solarenergie. Genaue Dimensionierung der Wärmepumpe von einer Fachkraft berechnen lassen, damit die Heizlast mit und ohne Trinkwassererwärmung ermittelt wird und zur passenden Größe und Leistung der Wärmepumpe führt. Punkt E: Achten Sie auf die Geräusche, die eine Wärmepumpe macht und denken Sie an Ihre Nachbarn. Die Wärmepumpe sollte nicht über eine Schallleistung von maximal 50 dB (A) kommen. Punkt F: Wenn möglich, bevorzugen Sie einen Aufstellort im Inneren. Punkt G: Die neue Wärmepumpe sollte keine umweltschädlichen Kühlmittel wie zum Beispiel teilfluorierte Kohlenwasserstoffe HFKW enthalten. Leider sind diese noch im Verkauf. Wählen Sie daher Propan oder CO2 Wärmepumpen aus. Punkt H: Der Warmwasserspeicher sollte die Energieeffizienzklasse A besitzen und gut isoliert sein. Ein regulärer Betrieb ohne zusätzlichen Heizstab macht die Wärmepumpe besonders effizient. Punkt J: Die Möglichkeit zur Kühlung ist ein optionaler Zusatz bei einigen Wärmepumpen. Besonders im Neubau hat sich dieser Einsatz bewährt, da die Wärmepumpe sowohl heizen kann als auch über die eingebaute Lüftungsanlage das Haus im Sommer kühlen kann. Punkt K: Wärmepumpen, die die Wärme aus dem Erdreich nutzen sind besonders energiesparend und umweltfreundlich, das haben verschiedene unabhängige Tests und Laborversuche bewiesen. Punkt L: Die Installationsfirma für Wärmepumpen sollte ein Gütezeichen „Fachbetrieb für Wärmepumpen“ nach VDI 4645 besitzen. Bei Erdsonden Bohrungen ist eine Zertifizierung nach DVGW W120 notwendig. Bei der Auswahl und der Vorab-Informationen ist der Onlinehandel aber klar im Vorteil. Breites Sortiment aller Preisklassen, dazu aktuelle Wärmepumpen Tests und Vergleichs-Portale die sich mit dem Thema Wärmepumpen beschäftigen. Auch die entsprechenden Ministerien, Vereine, Aktionsbündnisse und Europa-Zentralen für Energieeffizienz, Nachhaltigkeit beim Heizen und Umweltschutz geben detaillierte Informationen und führen regelmäßig unabhängige Tests und Vergleiche von Wärmepumpen durch. Schon 1824 veröffentlichte der Franzose Nicolas Carnot, ein französischer Physiker und Ingenieur, erste Grundsätze um Prinzip der Wärmepumpe. Dabei ging es um die praktischen Erfahrungswerte der Dampfmaschinen und dem Phänomen der Erzeugung von Bewegung auf Grund der Bewegung von Wärme. Allerdings war zu damaliger Zeit noch nicht klar, dass Wärme beim Transport auch verloren gehen kann. Dies wurde dann später durch weitere Wissenschaftlicher wiederlegt, wie zum Beispiel durch Clausius im Jahr 1850 und dem Äquivalenzprinzip. 1834 wurde vom US-amerikanischen Maschinenbauer Jacob Perkins das erste funktionierende Kühlgerät gebaut. Dabei pumpt das Gerät Äther in einen Kreislauf im Kühlschlangensystem. Er ließ sich dieses Funktionsprinzip im Jahre 1837 patentieren. Dem Iren Willam Thomson gelang es dann 1852 nachzuweisen, dass diese Kältemaschinen auch Wärme erzeugen konnten. Er publizierte seine These, dass eine motorbetriebene Wärmepumpe weniger Energie einsetzen muss, als eine direkte Heizanlage. Nach dem zweiten Weltkrieg entwickelte sich die Technologie rasch weiter. Vor allem in den USA hatte man früh begonnen, Klimaanlagen zu bauen, die auch mit einer Heizfunktion ausgestattet waren. Die ersten erdgekoppelten Wärmepumpen wurden dort 1945 auf den Markt gebracht. Durch Literatur aus dem Bereich des Bergbaus und eigener Messungen kam er schnell zu dem Wissen, dass im Erdreich eine konstante Temperatur herrscht und so kam ihm die Idee, diese Wärme über eine Fußbodenheizung in seinem Haus zu verteilen. Am Ende gab es die Pionierleistung der ersten Wärmepumpen-Heizung, die Vorbild für die neue Heiztechnik wurde. Das Gesetz zur Förderung der Modernisierung von Wohnungen kam am 18.07.1978 heraus und begünstigte den Einbau von Wärmepumpenheizungen. Studien des Fraunhofer Institutes haben gezeigt, dass Wärmepumpen zu den wichtigsten Heiztechniken der Zukunft gehören. Bei verschiedenen Untersuchungen und Testläufen wurde bestätigt, dass Wärmepumpen im Mittel knapp 20% an Effizienz in den letzten Jahren gewonnen haben. Die gemessenen JAZ lagen bei der Auswertung eines Experimentes mit 15 Messungen zwischen 2,5 und 3,4 und bei sanierten Gebäuden bei 4,1. Hersteller von Wärmepumpen müssen in Bezug auf die Energieeffizienz der Warmwasseraufbereitung weitere Fortschritte erzielen, um die strikten Anforderungen des EnEV Gesetzes zu erfüllen. Ein Highlight im Wärmepumpen Vergleich der Stiftung Warentest war die hohe Verarbeitungsqualität und die hervorragende Handhabung der meisten getesteten Modelle. Der klare Gewinner des Tests war die Vaillant Wärmepumpe mit dem Modell Geotherm plus VWS 102/2. Mit einem beeindruckenden Gesamtergebnis von 2,1 führte sie das Feld an. Insbesondere in der Kategorie Energieeffizienz der Heizung stach sie mit einer Note von 2,4 hervor. Überraschend war zudem, dass die Vaillant Wärmepumpe preislich im unteren Segment des Vergleichs angesiedelt war, was für Verbraucher sehr attraktiv sein dürfte. Das Modell von Nibe, welches preislich im oberen Bereich lag, erzielte leider das schlechteste Gesamtergebnis im Test.
Als Ergänzung und in Verbindung mit Gas-Brennwertheizungen
Entfeuchtung durch Brennwerttechnik
Die Absorptions-Wärmepumpe sorgt dafür, dass das Kältemittelgas sich in ein Ammoniak-/Wasser-Gemisch auflöst. Dafür wird der thermische Kompressor benötigt, der aus Absorber, Lösungspumpe, Austreiber und Expansionsventil besteht. Neben dem Kältemittel ist auch das Absorptionsmittel enthalten, wobei beide Stoffe auf einander abgestimmt sein müssen. Währen des Prozesses wird die sogenannten Lösungswärme frei, die an den Heizkreis abgegeben wird.
Bei den Heizungsanlagen gibt es abhängig von der verwendeten Energiequelle drei unterschiedliche Bauarten:
Wasser-Wasser-Wärmepumpen ist auf Platz drei der meist verwendeten Wärmepumpen und nutzt das Grundwasser für den Betrieb. Dazu sind zwei Grundwasserbrunnen erforderlich, dessen Wasser auf die geforderte Temperatur gebracht wird. Durch Verdampfung und Verdichtung wird die Wärme gewonnen, die dann dem Heizkreislauf zufließt. Je nach Stand des Grundwassers muss die Tiefe der Brunnen zwischen 4 und 15 Metern liegen.
So werden Wärmepumpen getestet
Wärmepumpen werden anhand einiger wesentlicher Kriterien getestet. Dabei ist vor allem die Heizleistung, also die Effizienz der Wärmepumpe, ein unabdingbarer Aspekt. Dafür müssen die ausgewählten Wärmepumpen-Modelle für den Test ähnliche Bedingungen aufweisen, wie zum Beispiel die mögliche Nutzfläche der Wärmepumpe, der jährliche Heizwärmebedarf für die Auswertung und Analyse der Daten sowie bei entsprechender Modellauswahl auch der Nutzwärmebedarf an Warmwasser.
Dabei bedeutet der Wert 4,0 im Test: Mit 1kWh elektrischer Strom werden 4 kWh Heizwärme erzeugt. Der Vergleich hat gezeigt: Umso höher diese Zahl liegt, umso effizienter arbeitet die Wärmepumpe und umso umweltfreundlicher und kostengünstiger ist der Betrieb. Allerdings ist dies stets eine theoretische Zahl für Idealbedingungen im Test, die von weiteren Faktoren im realen Einsatz beeinflusst werden kann. Im Produkt Vergleich von Wärmepumpen werden jeweils standardisierte Methoden angewendet werden. Für den Test werden nur einige Modelle ausgewählt und nicht alle am Markt verfügbaren Wärmepumpen herangezogen. Die Vergleichs-Tabellen geben einen guten und detaillierten Überblick, über die einzelnen Werte, die durchaus Ähnlichkeiten aufweisen können.
Mögliche Test-Kriterien (nach welchen Aspekten können Verbraucher die einzelnen Produkte für sich einschätzen?
Punkt A:
Leistungsaufnahme zum Warmhalten des Wasser in Watt sowie die Aufheizzeit in Minuten und die Genauigkeit der Temperatureinstellung. So können Verbraucher die individuelle Temperatur genau einstellen und senken so den Verbrauch. Im Test spart das ein paar Euro im Jahr.
Worauf muss ich beim Kauf einer Wärmepumpe sonst noch achten?
Punkt A:
Punkt D:
Punkt I:
Vorstellung der führenden 9 Herstellern und Marken für Wärmepumpen
Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich meine Wärmepumpe am Besten?
Das breite Angebot und der sorglose Vergleich von Marken und Herstellern findet sich in der heutigen Zeit natürlich im Internet. Der lokale Handwerker vertritt meist nur 1-2 Marken und ist auf den Verkauf dieser Wärmepumpen beschränkt. Sein Einzugsgebiet ist streng limitiert und er kann seine Kunden nur im Rahmen seiner vertraglichen Möglichkeiten beraten. Bei dem Einbau und der Installation der Heizungsanlage oder Wärmepumpe ist er allerdings unentbehrlich, denn nur er verfügt über die handwerklichen Fähigkeiten und das entsprechende Know-how.
Wissenswertes & Ratgeber
Die Geschichte der Wärmepumpe
Im Jahr 1755 hat der schottische Mediziner und Chemiker William Cullen durch Zufall den Werkstoff Dimethylether durch Unterdruck zum Verdampfen gebracht. Als Ergebnis entstand im Reaktionsgefäß Wärme, während gleichzeitig geringe Mengen an Eis entstanden. 1777 waren die Forscher dann soweit, das Prinzip der Kälteerzeugung vollständig verstanden zu haben.
Die erste Erdwärme Nutzung geht auf Klemens Oskar Waterkotte zurück. Noch heute besteht das Unternehmen, dessen Firmengründer und Pionier als Erfinder der Wärmepumpen-Heiztechnik gilt. Im Jahr 1968 versorgte er bereits sein eigenes Haus mit Wärme aus den Tiefen der Erde. Als Verfahrenstechniker für Kälte und Klimatechniker war er mit dem fachlichen Know-how ausgestattet. Dazu kam sein unbeirrbarer Glaube an ein umweltfreundliches und gesundes sowie wirtschaftlich arbeitendes Heizsystem.
Wärmepumpen Vergleich Stiftung Warentest: Ergebnisse und Testsieger
Die Stiftung Warentest hat kürzlich einen Wärmepumpen Test herausgebracht. Die Ergebnisse zeigen, dass es hinsichtlich der Energieeffizienz von Wärmepumpen-Heizungen Verbesserungspotential gibt. Im Testvergleich konnten lediglich zwei Wärmepumpen in der Energieeffizienz-Kategorie das Urteil „Gut“ erzielen. Die restlichen Modelle im Elektro-Wärmepumpen Vergleich erhielten das Urteil „Befriedigend“.
Energieeffizienz und EnEV Gesetz
Der Testsieger: Vaillant Geotherm plus VWS 102/2
FAQ
Was ist eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe ist ein zentrales Heizsystem, dass die Energie aus der Umwelt nimmt. Dazu gehört die Luft, die Erde oder das Wasser.
Wie tief muss ich für einer Erdsonden Wärmepumpe bohren?
Erdwärme kann bis zu 400 Meter in der Tiefe gewonnen werden. Doch für die Wärmepumpe reichen je nach Modell schon 50 Meter aus. Im Durchschnitt werden 100 bis 150 Meter benötigt.
Muss ich eine Genehmigung für die Bohrung beantragen?
Bei Sole-Wasser-Wärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind Genehmigungen notwendig. Die Tiefe der Bohrung entscheidet über die Effizienz der Anlage. Bis 100 Meter ist die Bohrung in den meisten Gemeinden ohne Genehmigung möglich. Auskunft erteilt die zuständige Bergebehörde.
Muss die Wärmepumpe gewartet werden?
Es gibt keine festgeschriebenen Wartungsintervalle für Wärmepumpen, aber Experten empfehlen Verbrauchern regelmäßig die Bauteile vom Fachmann überprüfen zu lassen.
Gibt es eine Förderung für die Anschaffung der Wärmepumpe?
Ja, die BAFA und die KfW stellen Fördermittel für die Sanierung und Neuanschaffung von Wärmepumpen zur Verfügung.
Was kostet eine Wärmepumpe?
Bei einem Vergleich der einzelne Funktionsweisen kann man mit den folgenden Kosten für eine Wärmepumpen Heizung im Durchschnitt rechnen: Wärmepumpen-Heizungen für Erdwärme liegen bei rund 20.000 Euro. Wasser-Wasser-Wärmepumpen kosten ca. 25.000€ und für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für den innenliegende Montage müssen Verbraucher mit Kosten von knapp 20.000€ rechnen.
Was ist eine Split-Wärmepumpe?
Die recht neue Entwicklung verfügt über eine Außen- und Inneneinheit, die getrennt voneinander aufgestellt werden. Sie nutzt die Außenluft als Wärmequelle und kann sowohl im Alt- als auch im Neubau aufgestellt werden. Der Vorteil liegt vor allem in geringeren Materialkosten der Bauteile.
Wer darf Wärmepumpen installieren?
Für den Einbau der Komponenten einer Heizungsanlage sollte der Fachmann beauftragt werden. Einige Wärmepumpen-Anlagen benötigen für den Einbau und die Wartung die Qualifikation nach dem „kleinen Kühlschein“, da sich im Inneren der Anlagen giftige Kühlmittel befinden. Wer sich den Einbau selbst zutraut, kann die Installation in Eigenregie durchführen.
Kann ich eine Wärmepumpe nachträglich einbauen?
Ja, einige Wärmepumpen Modelle sind für den nachträglichen Einbau und die Integration in ein bestehendes Heizsystem geeignet. Das ist vor allem im Altbau so, wo die Heizkörper auf hohe Temperaturen ausgelegt waren und dann im Betrieb mit einer Wärmepumpe nur mit niedrigen Temperaturen befüllt werden. Auch abhängig von der Nutzungsart der Wärmequelle kann nicht überall der nachträgliche Einbau einer Wärmepumpe möglich sein.
Weiterführende Links und Quellen zum Thema Wärmepumpen
- https://de.wikipedia.org/wiki/Joule-Thomson-Effekt
- https://www.baunetzwissen.de/heizung/fachwissen/heizkessel/wirkungs–und-nutzungsgrade-von-kesseln-161184
- https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/heizen-bauen/waermepumpe
- https://www.vdi.de/technik/fachthemen/energie-und-umwelt/fachbereiche/energietechnik/richtlinien/vdi-4645-heizungsanlagen-mit-waermepumpen/
- https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/oekostrom
- https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2017/gestiegene-effizienz-feldtests-bestaetigen-potenzial-von-waermepumpen-als-wichtigster-heiztechnik-der-zukunft.html
- https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Infografiken/Energie/effizienzklassen-rechner.html
- https://www.baulinks.de/webplugin/2011/1447.php4