Stiftung Warentest ist wohl einer der repräsentativen Tests, die Geräte und andere Produkte auf Herz und Nieren testen. Auch die Standmixer von unterschiedlichen Herstellern werden jedes Jahr aufs Neue unter die Lupe genommen.
Allerdings werden nicht jedes Jahr dieselben Modelle getestet, sondern die neuesten Produkte werden geprüft und miteinander verglichen. Die Produkte werden auf unterschiedliche Merkmale geprüft und die Vergleichsergebnisse können im Internet eingesehen werden.
Durch diese Testreihen können sich Konsumenten schon im Vorfeld einen Eindruck über die unterschiedlichen Modelle machen. Stiftung Warentest führt die wichtigsten Punkte eines Produktes zusammen und zeigt sowohl die Vor- als auch die Nachteile auf.
Zum Schluss wird von Stiftung Warentest zudem ein Gesamturteil beziehungsweise eine Note verliehen. Bei Stiftung Warentest werden bei den Standmixern nachfolgende Kriterien unter die Lupe genommen.
Wie ist die Handhabung?
In erster Linie wird auf die Handhabung des Standmixers geachtet. Hierbei wird nicht nur darauf geachtet, wie sicher der Standmixer steht, sondern auch, wie die Bedienung erfolgt. Die Tasten sollten einfach zu erreichen sein.
Zudem sollten diese so angelegt sein, dass sie auch bei der Inbetriebnahme nicht vollständig verschmutzen. Ebenfalls wird ein Augenmerk darauf gelegt, wie dicht der Deckel schließt. Immerhin soll das Mixmaterial beim Mixen nicht aus dem Behälter quellen.
Die Funktionen
Stiftung Warentest nimmt auch die Funktionen unter die Lupe. Hierbei wird vor allem darauf geachtet, wie viele Geschwindigkeitsstufen der Standmixer aufweist und ob es noch zusätzliche Programme gibt, die eingesetzt werden können.
Die Klingen
Das Herzstück des Standmixers stellen neben dem Motor die Klingen dar. Diese müssen nicht nur aus beständigem Material sein, sondern sollten zudem entsprechende Schärfe aufweisen. Der beste Standmixer kann keine Leistung zeigen, wenn die Klingen stumpf sind oder das Material so gewählt wurde, dass die Schneiden relativ rasch stumpf werden.
Immerhin kann dies zu einem zusätzlichen Kostenfaktor werden, denn die Beschaffung neuer Klingen ist oftmals relativ teuer. Außerdem entscheiden scharfe Klingen über das Ergebnis des Standmixers.
Wenn die Klingen nicht ausreichend scharf sind, muss das Mixmaterial entweder sehr lange püriert werden, bis Fruchtstückchen vollständig aufgelöst sind, oder im Extremfall kann gar keine breiige Konsistenz erzielt werden. Bei den Klingen wird zudem ein Augenmerk darauf gerichtet, wie diese ihren Lauf haben.
Anders gestaltet sich dieser Umstand bei Klingen, die in entgegengesetzte Richtung laufen. Außerdem spielt es eine Rolle, an welcher Stelle die Klingen im Standmixer angebracht sind. Wenn diese zu weit oben positioniert sind, kann nicht das gesamte Mixmaterial erreicht werden, was bedeutet, dass der untere Bereich nicht püriert wird.
Dies bringt mit sich, dass mit einem Löffel oder dergleichen das gesamte Mixmaterial nach und nach durchgemischt werden müsste, was einen Mehraufwand mit sich bringt.
Die Leistung
Neben den Klingen nimmt die Leistung des Standmixers einen zentralen Punkt ein. Der Standmixer ist nur so gut, wie sein Motor. Alles unter 600 Watt sollte nicht gekauft werden und diesbezüglich vergibt Stiftung Warentest auch selten gute Bewertungen, außer der Standmixer zeichnet sich wirklich sonderlich gut aus.
Bereits ab einer Leistung von 650 Watt kann in den meisten Fällen auch Eis zerkleinert werden, wobei Stiftung Warentest hierbei darauf achtet, ob die Klingen für entsprechende Leistung ausgerichtet sind.
Die Reinigung
Jeder Standmixer muss gereinigt werden, da er eine ideale Brutstätte für Bakterien darstellt. Deswegen ist die einfache Reinigung sehr wichtig. Stiftung Warentest nimmt hierbei nicht nur unter die Lupe, ob die einzelnen Komponenten einfach entfernt werden können, sondern auch, wie die einzelnen Bestandteile gereinigt werden können.
Hierbei wird vor allem auf das verwendete Material eingegangen. Besonders gute Bewertungen erhalten meist Standmixer, die einen Behälter aus bruchfestem Glas aufweisen, da dieser auch spülmaschinenfest ist. Bei Standmixern aus Kunststoff wird vor allem darauf geachtet, wie stabil und robust der Behälter beim Reinigen ist und ob dieser auch in der Spülmaschine gereinigt werden kann.
Der Mixbehälter
Stiftung Warentest nimmt auch den Mixbehälter unter die Lupe. Hierbei wird vor allem dahingehend geprüft, ob die vom Hersteller angeführten Mengen auch tatsächlich in den Behälter passen. Neben dem verwendeten Material wird zudem geprüft, ob der Behälter dicht bleibt oder ob während des Mixvorganges Flüssigkeit austritt.
Sicherheitstest
Sicherheit steht bei Stiftung Warentest vor allem im Fokus des Interesses. Hierbei wird vor allem darauf geachtet, ob der Standmixer überhaupt in Betrieb genommen werden kann, wenn sich kein Behälter darauf befindet. Ebenso wird darauf geachtet, ob die Verkabelungen sicher sind. Wenn ein Standmixer diesen Test nicht besteht, wird generell ein schlechtes Bewertungsurteil von Stiftung Warentest ausgestellt.
Zubehör
In den meisten Fällen weisen Standmixer zusätzliches Zubehör auf. Stiftung Warentest testet hierbei, wie das Zubehör eingesetzt werden kann und ob es den angeführten Zweck erfüllen kann.