Bei einem guten Wein handelt es sich um ein hochempfindliches, aromatisches Genussmittel, das in jedem Fall einer adäquaten Lagerung bedarf. Denn nur wenn diesbezüglich alles “stimmig” ist, kann die gute Qualität und somit auch die Wertigkeit des Weines selbst über einen längeren Zeitraum hinweg erhalten werden. So kommt es diesbezüglich in erster Linie auf die richtige Temperierung an.
Wissenswert ist dabei in erster Linie, dass ein geschmackvoller Rosé eine andere Kühltemperatur schätzt, als zum Beispiel ein roter Wein. Auch Sekt und Champagner wollen individuell gekühlt werden.
Beachten Sie diesbezüglich Folgendes:
Wer ein echter Weinliebhaber ist, der wird in seinem Weinkühlschrank nicht nur roten oder nur weißen Wein lagern wollen. Sondern als Genießer schätzt man es, wenn mehrere Weinsorten zur Verfügung stehen. Allerdings ist es nicht wünschenswert, für jede Weinsorte einen separaten Weinkühlschrank anzuschaffen. Deshalb empfiehlt es sich, den käuflichen Erwerb eines so genannten Zweizonen- oder Multizonen-Weinkühlgerätes in Erwägung zu ziehen. Denn damit haben Sie die Möglichkeit, in Zukunft genau die Weine darin zu deponieren, die Ihnen bzw. Ihren Gästen am besten schmecken.
Was hat es mit den zwei Zonen auf sich?
Generell können Sie in einem Weinkühlschrank natürlich nicht nur Wein, Sekt oder Champagner lagern, sondern alle möglichen Getränkearten, die gekühlt sein wollen. In Anbetracht der Tatsache, dass aber nicht jedes Getränk dieselben Kühlkonditionen “schätzt”, ist es wichtig, dass Ihr neuer Weinkühlschrank nicht nur über eine Kühlzone verfügt. Sinnvollerweise sind mehrere Zonen inkludiert, sodass Sie ganz nach Bedarf Ihre Lieblingsgetränke kühlen können.
Bei einem so genannten Zweizonen- Weinkühlschrank handelt es sich demgemäß um ein Gerät, in welchem Sie im unteren Bereich die Weinsorten deponieren können, die generell niedrigere Temperaturen bevorzugen. In der Zone darüber wiederum werden die Weinsorten, zum Beispiel der wärmeverträglichere Rotwein gelagert. Bedenken Sie, dass mit Blick auf die physikalischen Gesetzgebungen warme Luft stets nach oben hin entweicht.
Auf die Details kommt es an
Mittlerweile hält der moderne Fachhandel übrigens Weinkühlschränke bereit, bei denen Sie die Temperatur gar nicht mehr “in Eigenregie” speziell für Ihren Lieblingswein einstellen müssen. Sondern es werden vielmehr gar Geräte offeriert, bei denen Sie die Temperatur nur noch auf “Rosé”, “Weißwein”, “Rotwein” oder “Champagner” einstellen müssen. Das bedeutet, dass es nicht einmal mehr erforderlich ist, dass Sie sich über die spezifischen Kühltemperaturen besagter Weinarten informieren. Sondern der neue Weinkühlschrank erledigt alles quasi von ganz allein – und zwar gänzlich ohne Temperaturschwankungen.
Besonders leistungsstarke Zweizonenkühlschränke zeichnen sich diesbezüglich unter anderem dadurch aus, dass die jahreszeitlichen Schwankungen, mit denen in der Regel gerechnet werden muss, etwa +/- 5 Grad Celsius betragen. Handelt es sich hingegen um ein Kühlgerät von minderwertigerer Qualität, dann kann diese Differenz durchaus auch höher sein. Vergessen Sie nicht, dass größere Temperaturschwankungen Ihren Wein vergleichsweise schnell altern lassen…
Wenn es schon ein so hochwertiges und zumeist auch kostspieliges Kühlgerät sein darf, sollten Sie möglichst nicht am falschen Ende sparen. Achten Sie neben den besagten spezifischen Temperierungsmöglichkeiten außerdem auch auf die perfekte Luftfeuchtigkeit. Wird der Wein lediglich kurze Zeit in Ihrem neuen Weinkühlschrank gelagert, reicht eine Luftfeuchtigkeit von rund 35 Prozent aus. Ist jedoch eine längere Lagerdauer angedacht, so sollten Sie von Anfang an sicherstellen, dass die Luftfeuchtigkeit um die 70 Prozent beträgt. Ist dies nicht gewährleistet, so besteht die Gefahr, dass die Flaschen über kurz oder lang anfangen zu schwitzen, dass also die Korken in der Flasche Feuchtigkeit ziehen und langsam schimmeln.