Damit die Nudeln auch gelingen, zählt es zur Grundvoraussetzung, dass der Teig korrekt erstellt wird. Halten Sie sich daher immer an das Ihnen vorliegende Rezept. Damit die Nudeln gelingen, haben wir für Sie 10 Tipps zusammengestellt, auf die Sie achten sollten.
Tipp 1
Verwenden Sie zum Herstellen des Teigs keine Öle. Weder Olivenöl noch anderes Speiseöl haben etwas im Pastateig zu suchen. Die Nudeln sollten später die leckere Soße aufnehmen. Wenn Sie gleich in den Teig Öl in den Teig geben, nimmt die Nudel später keine Soße mehr auf und das Essen wird nur halb so lecker. Wenn Sie der Meinung sind, dass der Teig zu dick ist, dann geben Sie lieber etwas Wasser hinzu und kneten den Teig noch einmal kräftig durch.
Tipp 2
Beim Herstellen des Pastateigs immer darauf achten, dass die Zutaten Raumtemperatur haben. Verwenden Sie zu kalte Eier oder zu kaltes Wasser, kann es sein, dass der Nudelteig später reist und nicht das gewünschte Ergebnis hervor bringt. Bei kleineren Mengen fällt es nicht so sehr ins Gewicht, wenn leichte Temperaturschwankungen zwischen den Zutaten verzeichnet werden. Stellen Sie aber Nudeln an einem Kilo her, sollten Sie gut darauf achten, dass die Zutaten die gleiche Temperatur haben.
Tipp 3
Mehl ist nicht gleich Mehl. Verwenden Sie für den Nudelteig immer halb Weizen- halb Hartweizenmehl oder eben komplett Hartweizenmehl. Nehmen Sie ein anderes Mehl, werden die Nudeln grau. Geschmacklich kann man auch einen Unterschied erkennen, da normales Mehl einfach nicht so bissfest wird. Es muss kein typisch italienisches Semola Di Grano Duro sein, aber es sollte schon sehr ähnlich sein.
Tipp 4
Um etwas Abwechslung in die Pasta zu bringen, verwenden viele Lebensmittelfarbe. Dies ist aber nicht empfehlenswert, schließlich werden echte italienische Nudeln niemals mit Lebensmittelfarbe gefärbt. Des Weiteren setzt sich jede weitere Zutat zulasten des Teigs ab. Die Konsistenz und das Mischungsverhältnis leiden enorm, was sich in der Qualität der Nudeln wieder spiegelt. Nudeln können ganz einfach nach dem Kochen etwas eingefärbt werden. Es gibt eine Kaviarsoße mit der Sie sogar eine dunkle bis schwarze Einfärbung der Pasta erreichen.
Tipp 5
Gewürze oder andere Zutaten sollten nicht gleich in den Nudelteig gegeben werden. Die typisch italienische Pasta wird erst nach dem Kochen ordentlich gewürzt. Auch Öle habe weder im Teig noch im Nudelwasser etwas verloren. Geben Sie Gewürze wie Salz, Pfeffer, Paprika sofort in den Teig, wird dieser einreisen und sich schlechter verarbeiten lassen. Auch ins Nudelwasser gehört nur Salz und keine anderen Gewürze. Lassen Sie auch das Öl weg. Dass Nudeln dann nicht zusammenkleben, ist ein Irrtum. Beim Kochen die Nudeln ab und zu vorsichtig umrühren und die Pasta wird einfach genial.
Tipp 6
Sollte der Teig zu stark bröckeln oder kleben, haben Sie sich sicherlich beim Abwiegen der Zutaten vermessen. Verfügen Sie über eine digitale Waage, liegt es sicherlich weniger am Gerät. Bei einstellbaren Waagen empfiehlt es sich, etwas Gewicht auf die Waage zu legen und diese dann richtig einzustellen. Somit lassen sich Fehler vermeiden. Sollte es dann doch einmal dazu gekommen sein, dass der Teig nicht die richtige Konsistenz hat, sollten Sie etwas Wasser oder Mehl hinzufügen, bis Sie der Meinung sind, dass der Teig nun in Ordnung ist. Es kann allerdings sein, dass sich dieser Fehler im Geschmack erkennen lässt.
Tipp 7
Nehmen Sie sich immer genug Zeit um den Teig herzustellen. Wenn es schnell gehen soll, dann sollten Sie fertige Nudeln kaufen. Rechnen Sie mit gut zwei Stunden, bis die Nudeln komplett fertig sind. Merken Sie sich außerdem, dass ein guter Nudelteig niemals an den Fingern kleben bleibt.
Tipp 8
Beim Walzen mit der Maschine sollten Sie darauf achten, dass der Teig nicht zu schnell zu dünn verarbeitet wird. Bevor Sie den Teig zu Nudeln verarbeiten, sollten Sie Stufe für Stufe den Teig durch das Gerät führen. Erst wenn die passende Stufe erreicht ist, können Sie den Nudeln die gewünschte Form geben. Mit einer Nudelmaschine (zum Beispiel von Marcato) ist das Herstellen der Nudeln einfacher, als den Teig mit der Hand auszurollen. Überlegen Sie sich deshalb gleich, ob es nicht vielleicht sinnvoller wäre, eine Nudelmaschine zu erwerben.
Tipp 9
Einen Fehler, den viele machen, ist, dass man den Teig ruhen lässt. Sobald Sie einen Teig hergestellt habe, lässt man diesen in keinem Fall ruhen. Im Gegenteil, der Teig sollte so schnell wie möglich verarbeitet werden. Die fertigen rohen Nudeln allerdings sollten ca. eine Stunde ruhen, bevor Sie gekocht werden. Am Besten ist es, wenn Sie Nudeln im Kühlschrank etwa für eine Stunde ruhen lassen. Bevor der Teig verarbeitet wird, überzeugen Sie sich davon, dass am Teig ausreichend viel Mehl haftet, nicht dass der Teig in der Maschine kleben bleibt. Wenn nötig melieren Sie den Teig noch einmal nach.
Tipp 10
Beim Verarbeiten des Nudelteigs wird oft erzählt, dass die Nudelplatten nicht sofort geschnitten werden sollen. Das ist ein Irrglaube – der Nudelteig sollte sofort verarbeitet und auch geschnitten werden. Wenn Sie allerdings Lasagne machen, dann lassen Sie natürlich die fertigen Teigplatten auch etwa eine Stunde im Kühlschrank ruhen. Geben Sie dafür die Nudeln auf ein Brett, welches gut meliert wurde. Die Nudeln werden vorsichtig darauf verteilt und ohne Abdeckung in den Kühlschrank gegeben. Achten Sie darauf, dass die Nudeln nicht verkleben, sonst war die ganze Arbeit umsonst.