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Bügeleisen in 3 Schritten reinigen

Ist ein Bügeleisen häufig in Verwendung, verwundert es nicht, wenn mit der Zeit an der einen oder anderen Stelle Verschmutzungen, Kalk- oder auch Rostablagerungen auftreten. Sicherlich ist grundsätzlich beim Befüllen des Wassertanks destilliertem Wasser gegenüber klassischem Leitungswasser der Vorzug zu geben. Denn Fakt ist, dass Leitungswasser Kalk enthält, das sich über kurz oder lang in den Leitungen sowie im Tank ablagern kann. Mit der Konsequenz, dass die Düsen verstopfen und sich der Dampfdruck verringert und somit die Bügelleistung mehr und mehr zu wünschen übrig lässt. Mit nur wenigen Handgriffen kann es selbst bei häufiger Verwendung des Bügeleisens leicht gelingen, die Lebensdauer zu erhöhen.

Wissenswert ist übrigens, dass die Verwendung von destilliertem Wasser nicht unbedingt ein Garant dafür ist, dass mit der Zeit keine Ablagerungen entstünden.

Zwar ist in destilliertem Wasser kein Kalk mehr enthalten, allerdings bindet es das in der Umgebungsluft enthaltene CO2. Je höher der Anteil der CO2-Rückstände wird, desto eher kann es sogar zu Rostbildungen kommen.

Wenn also bräunliche Verfärbungen die Wäsche verunreinigen, ist Handlungsbedarf gefragt. Spätestens jetzt ist es Zeit, das Bügeleisen zu reinigen. Dies ist in drei einfachen Schritten möglich:

1) Einfache Verschmutzungen regelmäßig beseitigen

Düsen eines DampfbügeleisensIn möglichst regelmäßigen Abständen ist vor allem die Bügelsohle zu reinigen. Denn gerade hier setzen sich rasch Verschmutzungen fest und brennen sich – je nach Material – buchstäblich in die Oberfläche ein. Mit einem herkömmlichen Backofenspray kann die noch lauwarme Oberfläche besprüht werden. Nach einer einminütigen Einwirkzeit kann das Präparat zusammen mit dem eingeweichten Schmutz mit einem Microfasertuch entfernt werden. Diese Reinigungsmethode ist jedoch für Bügeleisen, die mit einer Aluminiumsohle ausgestattet sind, denkbar ungeeignet. Denn das Backofenspray könnte diese vergleichsweise weich Oberfläche sogar angreifen und nachhaltig beschädigen. Daher ist es wichtig, vor der jeweiligen Reinigung der Metallsohle zu prüfen, aus welchem Material diese besteht. Aluminiumsohlen können entweder mit einem herkömmlichen Reinigungsmittel behandelt werden oder Sie reiben mit einer halben Zitrone über die Oberfläche. Kleinere Kalkablagerungen lassen sich auf diese Weise sehr einfach und ohne großen Aufwand entfernen. Wichtig ist in jedem Fall, Reinigungs- bzw. Trockentücher zu verwenden, die von weicher Beschaffenheit sind, da anderenfalls kleine Beschädigungen auf der Sohle entstehen können. Bei Edelstahlsohlen oder bei robusten Keramiksohlen hingegen leisten Backofensprays sowie spezielle Bügelsohlenreiniger aus dem Fachhandel stets hervorragende Dienste.

2) Textilrückstände von der Sohlenfläche entfernen

Bügeleisen auf einem BügelbrettMitunter kommt es vor, dass man die Bügeltemperatur zu hoch einstellt, sodass sich kleinere oder gar größere Bestandteile des Stoffes in die Bügelsohle einbrennen. Auch wenn man Aufdrucke oder Flockmotive versehentlich überbügelt, kann es zu hässlichen Rückständen auf der Metallsohle des Bügeleisens kommen. Mit einem feuchten Tuch oder mit Backofenspray lassen sich diese in der Regel nur schwerlich entfernen. Vielmehr sind andere Maßnahmen erforderlich. Im Handel sind spezielle Schaber zu finden, mit denen sich überstehende Verkrustungen ablösen lassen. Allerdings zeigen diese Gegenstände nur selten eine wirklich effiziente Wirkung. Im Gegenteil: In die tieferen Ebenen der Rillen des Bügeleisens dringen sie gar nicht ein, sodass die Verkrustungen letztlich noch tiefer eindringen und in Folge dessen noch schwerer zu entfernen sind. Aber es gibt eine Möglichkeit, Abhilfe zu schaffen. Ein Griff in Großmutters „Schatzkiste“ ist hier durchaus empfehlenswert. So brauchen Sie zur Entfernung von Verkrustungen nichts weiter als ein altes Trocken- bzw. Haushaltstuch und eine ausgediente Kerze oder ein ähnlich wachsartiges Material, das nicht zu hart und nicht zu weich ist. Die Kerze wird in das Tuch eingewickelt und die Metallsohle des Bügeleisens wird ein wenig auf Temperatur gebracht. Die ideale Temperierung ist etwa lauwarm bis warm, sodass es noch ein angenehmes Gefühl ist, mit der Handinnenfläche darüber zu reiben. Ist die Bügelfläche entsprechend aufgeheizt, muss man nur noch mit dem Tuch, in welches die Kerze eingewickelt ist, über die Unterseite des Bügeleisens reiben. Und zwar möglichst langsam und vorsichtig.

Durch die leichte Temperierung lösen sich selbst verkrustete Stoffreste nahezu von selbst. Schaber oder scharfe Reinigungsmittel können daher getrost im Schrank bleiben.

3) Rostflecken und Kalkflecken effizient beseitigen

Gesetzt den Fall, dass sich Rostflecken durch die Verwendung von destilliertem Wasser gebildet haben und dadurch die Leitungen, aber auch die Bügelsohle in Mitleidenschaft gezogen wurde, so ist es nicht zwingend erforderlich, zu scharfen Reinigungsmitteln zu greifen. Diese würden dem Gerät ohnehin mehr schaden als nutzen. Auch hier ist es ohne Weiteres möglich, noch einen Blick in Großmutters Hausapotheke zu werfen und auf herkömmliche Produkte zu setzen. So zeigt sich beispielsweise immer wieder, wie hilfreich es ist, wenn man gute Butter und Salz 1:1 miteinander vermischt und diese Mixtur dann in kleinen Mengen auf die verrosteten Stellen aufträgt. Wichtig ist hier, eine etwa halbstündige Einwirkzeit zu beachten, um den Butterenzymen und den Salzkristallen die Möglichkeit zu geben, ihre volle Wirkung zu entfalten.

Anzeiges eines BügeleisensSofern nicht alle Roststellen rückstandslos beseitigt werden konnten, wird dieser Vorgang einfach mit der noch verbleibenden Masse wiederholt. Kalkflecken rückt man am besten so zu Leibe, indem man auf eine Mischung aus destilliertem Wasser und Essigessenz setzt, wobei hier das Mischungsverhältnis 1: 2 betragen sollte. Dieses wird einfach in den Wassertank gegeben und das Bügeleisen sodann auf die höchste Temperatur gebracht. Die so entstehenden Essigdämpfe machen den Kalkablagerungen sowohl in den Leitungen, als auch in den Düsen der Bügelsohle rasch den Garaus. Zusätzlicher Tipp: Sie können anstelle von Essig auch frisch gepressten Zitronensaft oder Zitronensaftkonzentrat verwenden. Der positive Nebeneffekt ist, dass Sie diese Mixtur sehr gut auch während des Bügelns verwenden können, wobei Ihre Wäsche außerdem einen angenehm frischen Duft erhält.

Überhaupt erfreut sich die Verwendung von Duftwässern beim Bügeleisen einer stetig wachsenden Beliebtheit. Es ist allerdings nicht erforderlich, dieses für viel Geld im Fachhandel zu kaufen, sondern es lässt sich ganz leicht selber herstellen: Einfach destilliertes Wasser und Zitronensaft mit einem Schuss Parfum oder Lavendelwasser mischen und in den Tank des Bügeleisens geben. Bei der Verwendung von Parfum ist allerdings Vorsicht geboten, da die darin enthaltenen Parfumöle möglicherweise Rückstände auf der Kleidung hinterlassen können. Je sparsamer folglich Parfum zum Einsatz kommt, desto besser. Darüber hinaus wird der Duft Ihrer Wäsche umso angenehmer, je zurückhaltender die Parfumdosis ist. Der Spritzer Zitrone, welcher ebenfalls im Bügelwasser enthalten sein sollte, trägt dazu bei, das Bügelgerät bei jedem Bügeln gewissermaßen „ganz nebenbei“ zu entkalken. Somit profitiert man nicht nur von einem frischen Duft, sondern auch von einer längeren Lebensdauer des Bügeleisens.

In Anbetracht der Tatsache, dass es viele Verbraucher gibt, die den charakteristischen Geruch, den ein Bügeleisen beim Bügeln absondert, nicht wirklich zu schätzen wissen, ist die Verwendung von duftendem Bügelwasser eine sehr vielversprechende Möglichkeit.

Neben Zitronensaft oder Lavendelduft erweisen sich auch die natürlichen Düfte von Orangen, Rosenwasser oder Apfelessig als sehr erfrischend. Getreu dem Motto: „Weniger ist mehr“ lohnt es sich, sparsam mit den „Naturdüften“ zu sein, um das Aroma der gebügelten Wäsche nicht zu aufdringlich werden zu lassen.

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