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So entkalken Sie Ihr Bügeleisen richtig

Kalk ist ein wahrer „Zerstörer“ von modernen Elektrogeräten. Denn je mehr Kalk sich mit der Zeit durch den nahezu kontinuierlichen Verbrauch von Wasser absetzt, desto eher lässt die Leistungsfähigkeit des Bügeleisens nach. Wo zunächst lediglich der Wassertank an der einen oder anderen Stelle weißlich erscheint, sind es schon wenig später die Zugänge zu den einzelnen Kanälen. Und sind diese erst einmal mit Kalk belegt, dann dauert es in der Regel nicht mehr allzu lange, bis das hartnäckige Material sich bis hin zu den Düsen „durchfrisst“. Mit der Konsequenz, dass sich im Rahmen eines jeden einzelnen Bügelvorgangs immer mal wieder kleine, weißliche Krümelchen lösen und sich auf den Textilien absetzen.

Düsen eines DampfbügeleisensDarüber hinaus verstopft Kalk mit der Zeit mehr und mehr die Düsen, sodass der Dampfdruck sukzessive abnimmt. Hieraus wiederum resultiert eine immer schlechtere Bügelleistung: Das Bügeln dauert erheblich länger, und die Falten lassen sich nur schwerlich entfernen. Insofern lohnt es sich in der Tat, den Kalkgehalt des Wassers zu überprüfen – oder noch besser: erst gar kein Leitungswasser zu verwenden. Denn eben dies ist in der Regel die Ursache dafür, dass Bügeleisen verkalken. Wenn man sich hingegen von Anfang an für die Verwendung von destilliertem Wasser entscheidet, das bekanntlich kein Kalk enthält, dann ist man normalerweise auf der sicheren Seite. Wenngleich in diesem Zusammenhang zu beachten ist, dass destilliertes Wasser das in der Umgebungsluft enthaltene Kohlendioxid aufnimmt bzw. in sich abspeichert, sodass sich über kurz oder lang gegebenenfalls kleine, braune Stellen im oder am Bügeleisen bilden können. Dies ist ein untrügliches Zeichen für Rost. Und auch der ist möglichst umgehend zu beseitigen.

Effizient entkalken und die Lebensdauer eines Bügeleisens erhöhen

Es zeigt sich, dass die regelmäßige Verwendung von destilliertem Wasser, dem ein paar Spritzer Zitronensaft oder Zitronensaftkonzentrat beigemengt sind, durchaus dazu beitragen kann, Kalkablagerungen im und am Bügeleisen selbst über längere Zeiträume hinweg zu reduzieren.

Bei besonders häufigem Gebrauch des Bügeleisens lässt es sich jedoch nicht ganz vermeiden, dass sich an der einen oder anderen Stelle Kalkkrusten oder -ablagerungen bilden.

Diese dürfen auf keinen Fall mit spitzen Gegenständen entfernt werden, sondern einzig das grundlegende Entkalken des Bügeleisens kann hier nachhaltig Abhilfe schaffen. Schließlich sind es nicht nur die von außen sichtbaren Bereiche des Gerätes, die von Kalk befallen sein können, sondern insbesondere die Leitungen werden diesbezüglich häufig in Mitleidenschaft gezogen. Nicht zu vergessen sind darüber hinaus die Düsen, durch die beim Bügeln der Wasserdampf ausgestoßen wird. Insofern schadet es also nicht, je nach Einsatzhäufigkeit das Bügeleisen etwa alle zwei bis drei Monate zu entkalken. Wahlweise kann zu diesem Zweck ein natürliches Hausmittel verwendet werden, wie zum Beispiel destilliertes Wasser mit Essigessenz. Oder aber Sie setzen von Anfang an auf spezielle Entkalker, die mitunter sogar im Lieferumfang zu so manchem Bügeleisen enthalten sind. Für welches Entkalkungsprodukt man sich letztlich entscheidet: Wichtig ist die richtige Vorgehensweise.

Wasser wird in Bügelstation eingefülltIm ersten Schritt gilt es, den Wassertank des Gerätes restlos von Wasser zu befreien und im Anschluss die Entkalkungslösung einzufüllen. Der Tank wird verschlossen und danach wird der Stecker in die Steckdose gesteckt. Die Temperatur wird auf die höchste Stufe gebracht, und schon bald macht sich ein entsprechender Geruch nach der jeweils verwendeten Entkalkerlösung bemerkbar. Jetzt gilt es, mehrere Male die Dampftaste zu betätigen, um die Entkalkerlösung in jede Leitung zu bringen. Sämtliche Tasten sollten bei diesem Vorgang mit berücksichtigt werden, da sich in jedem Kanal innerhalb des Bügeleisens mit der Zeit Kalk abgelagert haben kann. Ist die Entkalkerlösung möglichst gleichmäßig im Inneren verteilt – hierfür sind etwa 10 bis 15 Tastendrücke auf dem Bedienfeld des Bügeleisens ratsam – wird das Gerät ausgeschaltet. Mindestens eine halbe Stunde Wartezeit ist nun angedacht, um das Mittel möglichst intensiv wirken zu lassen. Nach etwa 30 Minuten wird das Bügeleisen noch einmal auf Höchsttemperatur gebracht. Denn die Kalkablagerungen, die nach der ersten Einwirkphase abgelöst wurden, haben nun sicherlich – bei starken Verkrustungen – eine weitere Kalkschicht freigelegt. Um auch diese nachhaltig zu beseitigen, ist es erforderlich, dass die Wärme in Kombination mit dem Entkalker noch einmal ihre Wirkung entfalten kann. Das bedeutet folglich, dass im Zuge dieses Prozesses noch einmal sämtliche Tasten bzw. Sprühfunktionen betätigt werden müssen, um das Entkalkermittel erneut „arbeiten“ zu lassen. Nach Ablauf einer weiteren halben Stunde betätigt man erneut die Tasten, sodass Feuchtigkeit und auch Dampf ausgesprüht werden.

Haben sich die Kalkablagerungen tatsächlich gelöst, treten sie an den Düsen der Bügelsohle aus. Wenn zugleich auch Schmutzreste nach außen hin befördert werden – umso besser. So zeigt sich, dass das Entkalkungsprodukt in der Tat ganze Arbeit geleistet hat.

Austretender Dampf eines Bügeleisens von DeLonghiDer Entkalkungsprozess ist aber in diesem Stadium noch längst nicht vorbei, denn jetzt geht es buchstäblich ans Eingemachte. Denn nun müssen die Tasten in Abständen von jeweils etwa 20 Sekunden so lange gedrückt und die dabei austretenden Kalk- und Schmutzreste mit einem Tuch entfernt werden, bis nichts mehr austritt. Sicherlich ist dieses Prozedere mitunter mühselig, aber es lohnt sich. Denn sobald weder Kalk noch Schmutz im Gerät vorhanden sind, wenn also beim Drücken der Sprüh- und Dampftasten keine Verunreinigungen zum Vorschein kommen, ist das Bügeleisen sauber und rein. Die Leitungen sind befreit von ihren Ablagerungen und sogleich bereit für den nächsten Bügeleinsatz. Ehe es aber soweit ist, empfiehlt es sich, den Wassertank nun gänzlich zu leeren und gut mit destilliertem Wasser nachzuspülen. Im Anschluss daran kann erneut destilliertes Wasser eingefüllt werden, das jedoch mit ein paar Spritzern Zitronensaft bzw. -konzentrat benetzt ist. Auf diese Weise geht man einerseits auf Nummer sicher, dass sich so schnell kein Kalk mehr im Inneren des Gerätes absetzen kann und profitiert andererseits davon, dass die Wäsche mit jedem Bügelvorgang angenehm frisch zitronig duftet.

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