Grafiktablett Test - für professionelle und erklassige Grafiken - Vergleich der besten Grafiktabletts 2023
Mit einem Grafiktablett lassen sich professionelle und erstklassige Grafiken erstellen. Unsere Experten haben für unsere Bestenliste diverse Vergleiche Tests im Internet kontrolliert, um Bewertungen für Auflösungen, Express-Keys, Gewicht und vieles mehr abgeben zu können.
Grafiktablett Bestenliste 2023 - Die besten Grafiktabletts im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was ist ein Grafiktablett?
Unter einem Grafiktablett wird in erster Linie ein digitales, meist rechteckiges und flaches Zeige- und Eingabegerät verstanden, das die Anwendungen digitalisiert und auf einen Computer überträgt. Das bedeutet, die Arbeit findet über das Tablett statt, zu sehen ist sie aber auf dem Bildschirm des Computers. Dem gegenüber stehen die Grafiktabletts, die ein Display besitzen. Diese machen die Eingaben auf dem Tablett selbst sichtbar.
Über das Grafiktablett werden manuelle Eingaben, gezeichnete, gemalte oder anderweitig konstruierte Muster festgehalten und schließlich auf den Computer übertragen. Meistens wird für die Benutzung ein Zeigewerkzeug, ein Stift, Puck, Griffel oder eine Computermaus verwendet, die über den Bildschirm bewegt werden.
Das Tablett selbst besteht aus einer Fläche, auf dem diese Werkzeuge Koordinationspunkte und ein Fadenkreuz hinterlassen, das bewegt werden kann und durch das die Formen, Worte oder gezeichneten Muster entstehen. Vom Stift, der auch Stylus genannt wird, werden Impulse an den Bildschirm vermittelt, die als Informationen die Koordinaten bilden. Der Druck des Stiftes und weitere Tasten zur Anwendung verschiedener Funktionen halten die Position oder verändern diese dementsprechend.
Der Stift wird natürlich etwas vielfältiger eingesetzt, als vergleichsweise ein einfacher Bleistift. Über ihn werden alle Anwendungen gesteuert, so hat auch die Neigung, Drehung des Stiftes oder das Nutzen der eigenen Finger eine Auswirkung auf den Bildschirm. Daneben können viele Werkzeuge verwendet werden, so u. a. das Füllen von Flächen mit Farbe, geometrische Formen, die gestaltet werden können, das Ausschneiden und Drehen von Fotos, das Beschreiben der Bildschirmfläche, das Gestalten von Collagen und vieles mehr.
Das Grafiktablett ist dabei ein reines Eingabegerät. Das bedeutet, dass beispielsweise Darstellungen vom Computer auf das Tablett nicht zu sehen sind. Auch können leicht Fotos übertragen werden, die dann bearbeitet werden können. Gerade die digitale Nachbearbeitung eines Bildes macht die eigenen Bilder noch schöner und die Erlebnisse farbenfroher.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Grafiktabletts
Wie funktioniert ein Grafiktablett?
Eine Zeichnung, einen Bauplan oder eine Skizze einzuscannen, um sie zu digitalisieren, ist aufwendig und macht bestimmte Vorrichtungen notwendig, so einen Scanner oder Drucker. Das Tablett ersetzt diese Geräte, da die Skizze direkt auf der Tablettfläche gefertigt und sofort digitalisiert wird.
Verschiedene Techniken machen die Funktionsweise des Grafiktabletts aus. Die Bestimmung der Position kann über mehrere Verfahren stattfinden, so durch Ultraschall, mit einem magneto-mechanischen, positionsmetrischen oder induktiven Verfahren. Im Grunde ist im benutzten Stift eine Spule vorhanden, die durch das Aufsetzen auf dem Bildschirm ein elektromagnetisches Feld erzeugt. Dadurch werden Leiterschleifen ausgelöst, die die Signalstärke ermitteln und so die Zeigeposition festlegen. Durch Druck oder Drehung des Stiftes wird die Digitalisierung und die Modulation ausgelöst und mit den Positionsdaten zusammen an den Rechner weitergegeben.
Im Stift kann sich entweder eine Batterie befinden, wobei von einer aktiven Eingabe gesprochen wird, oder der Stift kann durch Induktion über das Tablett die Daten aufnehmen, wobei das Verfahren dann passive Eingabe genannt wird. Daneben gibt es auch resistive Touch-Screens, die auf Druck und Wärme reagieren, wobei dann auch die Hand oder die eigenen Finger zur Gestaltung auf dem Tablett genutzt werden können.
Die passive Eingabe durch Induktion ist das bekannteste Verfahren und ermöglicht sowohl eine hohe Auflösung als auch Genauigkeit. Bei einem induktiven Verfahren besteht der Bildschirm aus dünnen Drähten, die in sowohl vertikaler als auch horizontaler Ausrichtung angeordnet sind und so ein Gitter bilden. Über dieses Gitter werden die Impulse gesendet. Diese können mit einer Frequenz von 200 bis 500 Hertz übermittelt werden. Die Impulse werden vom Bildschirm an den Stift gesendet, der die induzierte Spannung erkennt und das Signal an den Computer weitergibt, wobei dann die Position errechnet wird.
Die Grafiktabletts unterscheiden sich in den jeweiligen Größen, können zwischen DIN A6 bis zu DIN A3 variieren. Die Auflösung des Bildschirms bestimmt dabei die Qualität des Bildes und die Schärfe.
Neben dem ganz normalen Bildschirm, auf dem die Strukturen und Anwendungen zu sehen sind, verfügen Grafiktabletts über ein Menü, über das verschiedene Funktionen und Werkzeuge gewählt werden können. Gerade letztere sind für die unterschiedliche Gestaltung wichtig, so z. B. die Ausfüllfunktion, das Nutzen verschiedener Stiftgrößen oder Airbrush, das Ausschneidewerkzeug, die Drehung von Grafiken und Fotos als die einfachen Prozesse. Daneben können auch komplizierte Anwendungen gewählt werden, so dass ein Grafiktablett auch bei Ingenieuren und Architekten gerne genutzt wird.
Neben dem Stift kommen auch andere Eingabehilfen in Frage, so z. B. ein Puck, der wie eine Maus über den Bildschirm bewegt wird. Auch hier zeigt sich ein Fadenkreuz, um das Ziel anzuvisieren und die Digitalisierung der ausgeführten Anwendungen abzubilden. Die Spule ist dabei sichtbar um das Fadenkreuz zu sehen. Einige Grafiktabletts ermöglichen die komplette Anwendung über den Stift, so dass z. B. das Umschalten des Werkzeuges über ein Menü nicht mehr notwendig ist. Viele Tabletts haben auch Tastenfelder, die das Bedienen des Menüs ermöglichen, meistens auch als virtuelle Leiste am Rand.
Grafiktabletts verfügen zudem über den üblichen USB-Anschluss, um die Daten auf den Computer zu übertragen, über einen Treiber und ein Betriebssystem, das installiert werden muss, um die Programme zu nutzen.
Weitere Funktionsarten eines Grafiktabletts
Neben der passiven Eingabe per Induktion und der aktiven Eingabe mit batteriebetriebenem Stift, der das Tablett nicht extra zur Stromgewinnung benötigt und ebenfalls nicht, wie bei passiven Eingabesystemen, per Induktion zwischen Empfangs- und Sende-Modus wechseln muss, gibt es zwei weitere Varianten der technologischen Erneuerungen.
Zum einen gibt es optische Tabletts, die eine Technologie aufweisen, bei der in der Spitze des benutzten Stifts eine Digitalkamera integriert ist. Die Muster werden so optisch abgeglichen, das Bild wird durch die Position des Stifts bestimmt.
Die andere Variante ist das akustische Tablett. In dessen Spitze ist ein Sound-Sensor von minimaler Größe eingebaut. Das akustische Signal wird über Mikrofone übermittelt, wodurch der Stift in seiner Aktion erkannt wird. Da die Technologie allerdings sehr aufwendig ist und durch Außengeräusche beeinflusst werden kann, hat sie sich neben den anderen Anwendungsmöglichkeiten kaum weiter durchgesetzt.
Das Grafiktablett mit Touch-Screen
Beim Touch-Screen-System unterscheiden sich vier Techniken in der Bedienung und Anwendung.
Induktiver Touch-Screen – diese Fläche benötigt grundsätzlich ein Eingabegerät. Das kann ein Stift oder eine Computermaus sein und ist die häufigste Umsetzung in diesem Bereich der Grafiktabletts.
Kapazitiver Touch-Screen – Bei dieser Variante ist eine Glasplatte mit Metalloxid beschichtet und weist an den Ecken eine elektrische Spannung auf, so dass sich darüber ein elektrisches Feld bildet. Wird dieser Bildschirm berührt, bildet sich ein Druckpunkt mit einem geringfügigen Entladungszyklus, der in Form von eklektischen Wellen freigesetzt wird. Gemessen wird der Ladungstransport an den Ecken des Touch-Screens. Alle elektrisch erfassten Ströme in den Ecken stehen im Verhältnis zur Touch-Position, die wiederum durch einen Controller die einzelnen Informationen verarbeitet und die Daten weiterleitet.
Resistiver Touch-Screen – Bei diesem System reagiert der Bildschirm auf Druck, der zwei leitfähige Schichten verbindet und dabei den Widerstand misst. Diese Technik ist die älteste und basiert auf Berührung und Druck. Die Position der Berührung kann durch die Schicht der Gleichspannung ermittelt werden, die dafür aufgebaut wird und vom Rand wieder gleichmäßig absorbiert wird. An der Berührungsstelle ist die elektrische Ladung gleich groß, daher kann sie dort auch genau erfasst werden.
Als letzte Variante gibt es den Multi-Touch-Screen. Dieser ermöglicht mehrere Berührungspunkte und einer kapazitiven Messung. Die Oberfläche ist berührungsempfindlich und mehrere Berührungen können gleichzeitig erfasst werden. Grafiktabletts mit Display verfügen über diese Technik, wobei dann Bildschirm und Touch-Screen kombiniert sind und übereinander liegen. Auf dem Display lassen sich dann die einzelnen Elemente antippen, verschieben oder mehrere Symbole gleichzeitig auswählen. So können beispielsweise Grafiken vergrößert, gedreht oder anderweitig verändert werden.
Grafiktablett Praxistests und Empfehlungen der Profis
Bei Grafiktabletts gibt es einen Hauptunterschied zwischen günstigen und teuren Modellen, den wir in unserem Grafiktablett Test bereits dargelegt haben: Auf den günstigen Grafiktabletts für unter 100 Euro zeichnet man quasi „blind“ auf der schwarzen Fläche und kann die Zeichnungen nur am Bildschirm sehen, bei den teuren Modellen zeichnet man direkt auf dem Monitor.
Grafiktabletts für unter 100 Euro
Von der günstigen Variante hat Fotograf Daniel Feistl auf seinem YouTube-Kanal 4 Grafiktabletts getestet und vorgestellt. Es handelt sich um die Modelle:
Grafiktablett Huion H640p
Grafiktablett XP Pen Deco 03
Grafiktablett Gaomon M106K
Grafiktablett Gaomon M10K
Das Grafiktablett Huion H640p ist nur etwa DinA5 groß, während die anderen Tabletts etwa DinA4-Größe haben. Durch den breiten Rand ist die Arbeitsfläche aber etwas kleiner als DinA4. Obwohl man meinen würde, dass man auf einem großen Grafiktablett mehr Freiheit und Platz hat, sieht dies der Tester nicht so. Im Gegenteil sei es sogar angenehm, dass man den Arm nicht so lang ziehen müsse, um die Ränder zu erreichen. Außerdem nehme es weniger Platz auf dem Schreibtisch weg. Das Huion ist demnach auch sein „leichter“ Favorit. Es komme auch mit einem sehr guten Stift und habe eine sehr angenehme Oberfläche.
Die anderen Grafiktabletts sind seiner Meinung nach aber auch gut. Lediglich beim Grafiktablett XP Pen Deco 03 sei die Oberfläche etwas rau, man könne also nicht so gut beim Zeichnen darüber gleiten und bräuchte dafür den Spezialhandschuh.
Unterschied zwischen 50 Euro Grafiktabletts und 100 Euro Grafiktabletts
Laut dem Tester sind alle 4 getesteten Grafiktabletts gut zum Zeichnen und für die Bearbeitung von Fotos geeignet. Daher kann man getrost zum günstigeren Modell greifen, da der doppelte Preis kein doppelt so gutes Produkt bringt.
Auch Anime-Zeichner Marcel Kühn, der gerade den 5. Band seiner Manga-Serie MYTH gezeichnet hat, vertritt ebenfalls die Auffassung, dass sich die günstigen Grafiktabletts mit der schwarzen Zeichenplatte nicht besonders voneinander unterscheiden würden.
Grafiktabletts ab 350 Euro
Der Manga-Zeichner sagt, mit einem günstigen Grafiktablett könne man vielleicht schon einmal proben, ob einem digitales Zeichnen überhaupt gefalle, doch eigentlich seien auch für Anfänger die Grafiktabletts am interessantesten, bei denen man die Zeichnung direkt auf dem Bildschirm sehe. Leider würden die eben etwas mehr kosten.
Gut und preisgünstig sei hier das
Grafiktablett Huion Kamvas Pro 13 HD (auch noch als Huion Kamvas Pro 12 / Pro 16 / Pro 20 / Pro 22 also in verschiedenen Größen erhältlich)
Besonders schön sei hier, dass das Grafiktablett auch auf die Druckstärke des Zeichners reagiere. Außerdem könne man verschiedene Shortcuts einspeichern.
Lediglich die kleine Größe gefällt dem Zeichner nicht so gut. Im Gegensatz zum Fotografen empfindet er eine große Fläche als sehr viel besser zum Zeichnen. Es gibt das Modell in seiner Huion Kamvas Pro 22 Version auch in groß, doch für diesen Preis würde er dann doch eher das
Grafiktablett Huion Kamvas GT-220 V2 8192 empfehlen.
Dies sei der 21,5 Zoll Monitor, welchen er für die Zeichnungen seiner letzten Manga-Bücher verwendet und sich selbst gekauft habe. Dies ist auch schon für unter 500 Euro zu haben.
Vorteile & Anwendungsbereiche eines Grafiktabletts
Ganz vereinfacht gesagt, kann mit dem Stift auf dem Grafiktablett der Bleistift oder der Pinselstrich imitiert werden, der dann digitalisiert die Strukturen abbildet. Dazu kommen vielfältige Zusatzfunktionen, die den Entwurf erheblich vereinfachen. Eines der Vorteile eines Grafiktabletts ist natürlich neben der einfachen Handhabung die präzise Umsetzung der eigenen Ideen. Die Genauigkeit ist höher als vergleichsweise nutzbare Werkzeuge in verschiedenen Grafikanwendungen oder Computerprogrammen. Die Steuerung mit dem Stift ist dazu auch genauer, als wenn eine Computermaus verwendet wird. Mit letzterer können eher Formen angedeutet werden, wohingegen mit dem Tablett Bilder tatsächlich gezeichnet werden können.
Ein anderes Beispiel ist das Ausschneiden von Fotos. Der Linie zu folgen, ist in Programmen nicht immer so einfach. Mit dem Grafiktablett ist das Umranden kein Problem, kann auch in der Geschwindigkeit selbst bestimmt werden. Der Stift ist deshalb so präzise, weil er sehr empfindlich aufgebaut ist und auf jede Bewegung reagiert. Das liegt mitunter auch daran, da er direkt mit den Fingern geführt wird, im Gegensatz zur Handhabung der Maus, die mehr über die gesamte Hand gesteuert wird.
Besonders schön und vorteilhaft bleibt die Kombination aus Papier und Tablett. Das heißt, der Stift durchdringt das Papier, so dass auch Zeichnungen vom Papier auf das Tablett übertragen werden können. Das funktioniert nach dem gleichen Muster wie beim Abpausen, nur wesentlich besser und genauer. Die Übertragung findet maßstabgetreu statt, selbst dann, wenn das Gefühl für Proportionen beim Anwender selbst gar nicht vorhanden ist.
Die Programme auf dem Grafiktablett können an die eigene Benutzung und den Gebrauch angepasst werden. Auch das ist ein Vorteil, da bestimmte Funktionen durch den Benutzer selbst und individuell festgelegt werden können, so dass dieser dann schnell auf die Anwendungen zugreifen kann, die er benötigt. Das imitiert die Handhabung eines Bleistifts noch besser, während die Strukturen exakter werden.
Natürlich sind nicht nur Grafiken, Zeichnungen oder Bearbeitungen von Bildern mit dem Grafiktablett möglich. Auch einfache Notizen können so per eigene Handschrift festgehalten und dann in lesbare Druckbuchstaben umgewandelt werden. Dadurch müssen Notizen nicht eigens über eine Tastatur eingetippt werden. Aufwendige Arbeiten sind ebenfalls möglich, so z. B. 3D-Animationen, Comics, die Retusche von Fotos und Filmen oder Architekturskizzen.
Der Stift wird sogar dann vom Bildschirm erkannt, wenn er nur leicht oder in kurzer Entfernung über die Oberfläche geführt wird. Mit einem leichten Druck oder Klick wird der Punkt dann fixiert. Dieses Verfahren erleichtert z. B. das Nachzeichnen oder Entwerfen von Bauplänen, die so besser digitalisiert werden können. Eine solche Übertragung wäre mit einer Computermaus kaum möglich.
Ein weiterer Vorteil des Grafiktabletts sind die verschiedenen Softwares, die das Bearbeiten und Ausführen der kreativen Umsetzung erweitern. So können nicht nur verschiedene Farben oder Stiftgrößen verwendet, sondern auch die Deckkraft erhöht oder vermindert werden. Dadurch entstehen interessante Effekte und vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten.
Natürlich entspricht der Stift für das Grafiktablett eher einem Kugelschreiber oder Bleistift, so dass der Umgang vertrauter ist als z. B. mit einer Maus, die gesteuert werden muss.
Zusätzlich ist auch der Online-Austausch positiv, so dass z. B. eine Zusammenarbeit an Projekten schneller stattfinden kann und eine bessere Kommunikation ermöglicht. Zeichner können sich über das Grafiktablett verbinden und ihre Arbeiten untereinander austauschen und besprechen. So kann der eine die Zeichnungen machen, der andere diese in 3D-Animationen umwandeln, usw.
Da der Stift ähnlich einem echten Stift genutzt wird, besitzen die meisten am anderen Ende einen Radiergummi, durch den die fehlerhaften Striche wieder entfernt werden können. Auch das geht einfacher als mit dem echten Radiergummi. Die Bearbeitung erfolgt dadurch schneller und kann auch besser korrigiert werden.
Welche Arten von Grafiktabletts gibt es?
Die Unterschiede bei den Tabletts liegen in der Software, dem Betriebssystem, der Tablettgröße, der Art des Stiftes, ob aktiv oder passiv genutzt, der Auflösung, den einzelnen Druckstufen samt der Wiedergaberate, dem Neigungswinkel des Stiftes und der damit einhergehenden Anwendungsvielfalt und Genauigkeit. Unterschieden werden können daneben in erster Linie Grafiktabletts mit oder ohne Display.
Mit Display:
Das Grafiktablett mit Display besitzt eine berührungsempfindliche Display-Oberfläche, über die das Bild nicht nur direkt bearbeitet werden kann, sondern auch angesehen wird. Der Anschluss an einen Computer oder Laptop ist damit nicht nötig, kann natürlich trotzdem durch Treiber-Installationen erfolgen.
Zudem ist hier die Arbeit auch mit der Hand, den Fingern und anderen Werkzeugen außer dem Stift möglich, so z. B. durch einen Handschuh. Obwohl die Technik in Hinsicht auf digitale Bearbeitungskomponenten stark fortgeschritten ist, bleibt die Auflösung und Wiedergabe der Farbqualität auf dem Display dennoch etwas eingeschränkt, kann also nicht die hundert prozentige Qualität des Computers bieten.
Farbliche Abweichungen sind die Folge, selbst bei sehr teuren Geräten. Durch das Touch-Screen-Display ist die Oberfläche sehr reaktionsfreudig und empfindlich. Die Verwendung von Stift oder Hand erfordert daher einiges an Übung. Tabletts ohne Display lassen in dieser Hinsicht etwas mehr Spielraum. Zudem muss der Bildschirm häufiger und regelmäßiger gereinigt werden.
Vorteil bleibt die Flexibilität. Da das Grafiktablett mit Display keinen weiteren Anschluss benötigt, kann es überall benutzt werden. Der Gebrauch ist demnach nicht ortabhängig und platzsparend. Das Grafiktablett kann natürlich auch wie ein herkömmliches ohne Display genutzt und an einen Computer angeschlossen werden. Das macht ein schnelles und präzises Skizzieren und Illustrieren auf dem Bildschirm möglich. Viele dieser Geräte verfügen über einen abnehmbaren Standfuß, über den verschiedene Arbeitswinkel einstellbar sind. So kann das Tablett wie eine Staffelei genutzt werden oder für die Betrachtung individuell aufgestellt werden.
Ohne Display:
Das einfache Grafiktablett besitzt nur eine Fläche, auf der gezeichnet wird, keinen dazugehörigen Display. Diese kann weich und beweglich oder fest sein. Es wird an einen Computer angeschlossen und durch einen Stift genutzt, liegt also, ähnlich dem Mauspad, in der Nähe oder vor dem Monitor.
Einige aufwendigere Grafiktabletts können auch per Touch-Screen bedient werden und erlauben die Arbeit mit den Fingern oder der Hand. Da die Skizze direkt am Computerbildschirm sichtbar wird, ist die Darstellung besonders farbgetreu und stimmt zu hundert Prozent mit dem Ausdruck überein. Die Darstellung der Fotos und Grafiken erfolgt in der Auflösung des Computers.
Umständlicher ist natürlich, dass das Tablett meistens auf dem Tisch liegt und der Blick auf den Monitor gerichtet ist. Das direkte Zeichnen und Sehen der Zeichnung ist damit nicht möglich. Für die Nutzung ist also etwas Übung und Können notwendig. Über das Tablett kann dann auch auf die Menüleiste zugegriffen werden, wobei der dazugehörige Stift als Maus fungiert. Meistens bieten verschiedene zusätzliche Tasten eine Fülle an anderen Möglichkeiten und Funktionen.
Grafiktablett Neuheiten
Zur CES 2019 in Las Vegas präsentierten die Unternehmen ihre neusten Grafiktabletts. Das von den Medien am meisten beachtete ist wohl das neue Cintic 16 vom japanischen Grafiktablett Hersteller Wacom. Wacom fand bereits mit seinem Cintic 13 und 13 Pro sehr viel Lob in Fachkreisen, doch jetzt soll es nicht nur neuer, sondern auch günstig werden. Wie Notebookcheck berichtet, soll das 16 Zoll große Grafiktablett bereits für 599 Euro verfügbar sein.
Ein Review zum neuen Wacom Cintic 16 sehen Sie hier (nach etwa 4 Minuten beginnt der Grafiktablett Test mit den Zeichnungen).
Wem das Grafiktablett zu teuer ist, kann sich bis zum 10. Mai 2019 um den DOCMA Award 2019 bewerben und dabei das Vorgängermodell, das Cintic 13 Pro gewinnen.
Eine wesentlich günstigere Variante, den XP-Pen Artist 12, hat der Hitchecker einem Grafiktablett Praxistest unterzogen. Schon für 200 Euro zeigte das Grafiktablett im Test eine gute Performance. Es ist natürlich nicht für die absoluten Profis gedacht, jedoch für Einsteiger in dem Bereich scheint es gute Dienste zu leisten.
Am Ende steht auch nach der CES 2019 noch die Frage: arbeiten Profi-Künstler überhaupt mit speziellen Grafiktabletts oder ist das iPad Pro einfach immer noch das Nonplusultra? Schließlich benutzen auch die Stars der modernen Kunstszene wie David Hockney das iPad, um darauf riesige Kunstwerke zu kreieren und in der ganzen Welt auszustellen.
In wieweit das iPad Pro für Kreative geeignet ist, testete Stefan von Gagern in den Kriterien Zeichnen und Bildbearbeiten für Macwelt.
Grafiktabletts im Test und Vergleich – so haben wir die Geräte für Sie getestet:
Für unseren Grafiktablett Test 2023 haben wir Modelle verschiedener namhafter Hersteller getestet, die sich in Anwendungsvielfalt, Funktionsweise, Stift, Größe und Auflösung unterschieden. Auf einige Punkte haben wir besonderen Wert gelegt.
Die Verarbeitung, Leistung und Ergonomie der Geräte
Marken unterscheiden sich nicht nur in der Leistung der Geräte, sondern auch in der Verarbeitung der Grafiktabletts. Für unseren Test haben wir die Modelle genau untersucht, auf Gussfehler oder scharfkantige Ecken geprüft. Auch schlechte Verschraubungen zählten zu einer mangelhaften Qualität. Die Arbeit am Tablett sollte vor allen Dingen leicht und entspannt möglich sein. Die Funktionstasten sollten übersichtlich sein und eine einfache Handhabung, auch für den Laien, ermöglichen. Von Vorteil war der Wechsel der Stifte und Farbkreise. Auch die Software sollte einfach installiert und ausgetauscht werden können.
Je nachdem, ob der Stift, mit oder ohne Kabel, mit oder ohne Batterie funktionierte, sollte er gut in der Hand liegen und einen störungsfreien Gebrauch gewährleisten.
Die Oberfläche bei dem Tablett mit oder ohne Display sollte kratzfest sein. Da die Anwendung hauptsächlich mit einem Stift erfolgte, durfte die Sensibilität der Fläche nicht beeinträchtigt werden. Einige Hersteller bieten auch Oberflächen, die nicht glatt, sondern rau sind. Wichtig war uns ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Fläche und Stiftnutzung und ein geringer Verschleiß von Stift und Tablett.
Größenverhältnis und Übertragungsmöglichkeit
Ansprechend bei den unterschiedlichen Formaten von A6 bis A3 war dennoch eine 1:1 Übertragung. Auch die kleineren Tabletts mussten in dieser Hinsicht gut zu nutzen sein, die Übertragung auf kleiner Fläche eine originalgetreue Abbildung ermöglichen. Natürlich wurde beim A6-Format das Bild am Computer vergrößert. Die Punktgenauigkeit war demnach ausschlaggebend, um sich trotz der kleinen Fläche orientieren zu können.
Anwendung und Software
Alle notwendigen Programme, Treiber und Software-Dateien mussten bei den Modellen in unserem Test unkompliziert und schnell installierbar und einfach in der Anwendung sein. Von Vorteil waren auch Software-Anwendungen, die durch ein Update auf den neuesten Stand gebracht werden konnten. Da gerade die Druckintensität des Stiftes maßgebend für die Verfeinerung der Skizze ist, sollte diese als wichtige Funktion einstellbar sein.
Druckstufen
Schon für günstigere Grafiktabletts gibt es Stifte mit einer hohen Anzahl an Druckstufen und einer guten Auflösung. Für unseren Test haben wir daher besonders die Benutzung des Stiftes geprüft, wie sich die Anwendung gestaltete, ob es zu keinen Verzögerungen kam. Selbst wenn die Auflösung hervorragend war, beeinflussten Verzögerungen das Skizzieren erheblich. Solche Modelle kamen für unseren Test nicht in Frage.
Anschluss an den Computer
Voraussetzung für die von uns getesteten Modelle war ein passender USB-Anschluss und eine Kompatibilität mit allen herkömmlichen Computerprogrammen. Die Signale vom Tablett auf den Computermonitor sollten nahtlos erfolgen. Sowohl Modelle mit USB-Kabel als auch kabellose Anschlüsse waren für unseren Test geeignet, bei der kabellosen Übertragung musste die Verbindung allerdings stabil sein und das Gerät genauso schnell arbeiten wie mit dem direkten Anschluss.
Grafiktablett U1600 von UGEE im Praxistest
UGEE Stift-Tablett U1600 im Test
Worauf muss ich beim Kauf eines Grafiktabletts achten?
Dass Grafiktablett kann eine wichtige Bereicherung für verschiedene Anwendungen sein, kann natürlich im Beruf, aber auch privat zum Einsatz kommen. Die Geräte unterscheiden sich in ihren Anwendungsmöglichkeiten und im Preis. Vor dem Kauf sollten daher einige Punkte durchdacht werden, damit das Grafiktablett seine Aufgaben erfüllt. Es muss natürlich in seinem Betriebssystem mit dem eigenen Computer kompatibel sein, damit die bearbeiteten Dateien auch problemlos übertragen werden können.
Größe und Format
Die Größe des Tabletts ist abhängig davon, für welche Zwecke es genutzt werden soll. Größere Geräte dienen hauptsächlich im Architektur- und Design-Bereich, wenn u. a. Baupläne oder Vorlagen nachgezeichnet werden müssen. Sie verfügen über Einschub-Optionen, über die die Skizze vom Papier auf den Bildschirm übertragen werden kann. Kleinere Geräte sind handlicher und können auch bequemer genutzt werden. Sie sind nicht nur schnell angeschlossen, sondern machen auch den Gebrauch einfacher. Ein A5-Format ist hier völlig ausreichend. Noch kleinere Formate sind dann hauptsächlich für das Eingeben von Notizen oder Unterschriften sinnvoll.
Auflösung und Druckstufen
Daneben ist die Auflösung ein wichtiges Kriterium. Sie wird in „lpi“ angegeben, was für „lines per inch“ steht, also die Linien pro Zoll, die auf dem Tablett wie ein Raster angeordnet sind. Je höher die Auflösung und je höher der Wert in „lpi“, desto feiner ist das Raster und damit die Qualität der Auflösung. Sie sollte hoch sein, damit die Grafiken scharf und präzise erfolgen können.
Gebrauch und Funktionen
Welches Grafiktablett das richtige ist, hängt von den Aufgaben ab, das es erfüllen muss. Ein professioneller Grafiker stellt andere Anforderungen als ein Architekt. Dieser wiederum benötigt andere Funktionen als der Hobbyfotograf, der seine Bilder bearbeiten möchte. Gebrauchsgrafiker werden mit einem A3-Format besser bedient sein, während die einfache Bildbearbeitung in allen Formaten machbar ist. Je nach Bedarf kann auch ein kleines Format die höchstmögliche Auflösung bieten.
Zum Tablett gibt es von Herstellern zahlreiche Eingabegeräte, die Zusatzfunktionen ermöglichen und das Gerät ausbaufähig machen. Diese bringen wiederum neue Kosten mit sich.
Stift und Anwendung
Auch die Art des Stiftes spielt für den Kauf eine Rolle, ob er per Induktion oder mit eingebauter Batterie arbeitet. Mit Batterie ist der Stift für das Grafiktablett etwas schwerer, liegt aber dennoch gut in der Hand. Batteriebetriebene Pen-Sketch-Tabletts z. B. sind im Kauf sehr günstig, liegen im Bereich von 200 Euro. Induktionsgeräte sind, je nach Größe und Ausstattung, teurer, müssen aber auch nicht die 1.000 Euro überschreiten.
Dazu kommt die Auswahl eines kabellosen Stiftes oder eines Stiftes mit Kabel. Das Kabel verbindet das Board mit dem Stift, ist aber in der Handhabung etwas umständlicher. Auch die Verlagerung des Stiftes ist schwieriger. Batterien im Stift wiederum verändern das Gewicht des Stiftes, ebenso die Ergonomie, was die freie Handhabung einschränkt.
Ein guter Stift zeigt sich in der Empfindlichkeit und Übertragung. Durch Druck verändern sich bei der qualitativ hochwertigen Variante auch die Linien, werden mit dem stärkeren Druck dicker. Dadurch wird sich noch mehr dem echten Zeichnen angenähert.
Kurzinformation zu führenden Herstellern von Grafiktabletts
Marken und Hersteller für Grafiktabletts und entsprechendem Zubehör sind Wacom, Genius, Hanvon, Perixx, Aiptek, Huion, Elmo, Braun Photo Technik, Silverrest, Improv, Asus, Medion, Trust und Ugee.
- Wacom
- Hanvon
- Aiptek
Verschiedene Reihen bieten hochwertigere, aber auch kostengünstigere Modelle, so z. B. „Bamboo“, die Tabletts enthält, die handlich, klein und einfach sind, oder die Reihe „Intuos4“ mit hoher Auflösung und großem Funktionsumfang. Tabletts mit Display laufen unter der Reihe „Cintiq“.
Neben Tabletts bietet Aiptek auch Camcorder oder Videoprojektor an. Neben einer guten Qualität setzt das Unternehmen auch auf Design. Knallige Farben oder eine interessante Form bereichern das Angebot an Tabletts.
Grafiktablett S1060W von UGEE im Praxistest
UGEE Stift-Tablett S1060W im Test
Grafiktablett für Kinder
Ein Grafiktablett für Kinder ist nicht mit den Funktionen der Profimodelle aus dem Grafiktablett Test zu vergleichen. Ein Grafiktablett für Kinder kostet dafür auch weniger als 20 Euro. Es kann als die moderne Schiefertafel betrachtet werden. Auf dem Touchscreen kann geschrieben und gemalt werden. Je nach Modell sind mehrere Spielereien möglich, wie das Auswählen verschiedener Farben oder Effekte. Per Knopfdruck wird dann alles wieder gelöscht. Es gibt keine Speichermöglichkeit, außer es abzufotografieren. Das Praktischste am Grafiktablett für Kinder ist, dass man kein Papier mehr benötigt. Wie Amazon Käufer in den Kundenrezensionen berichten, nutzen auch manche Erwachsene ein Grafiktablett für Kinder als digitales Schmierpapier neben der Arbeit am PC für ihre Notizen.
Eindrücke aus unserem Grafiktabletts - Test
Xencelabs Stifttablett Medium Bundle im Test – professionelles Computer Grafiktablett
Xencelabs Stifttablett Medium Bundle im Test – modernes Design
Xencelabs Stifttablett Medium Bundle im Test – Abmessungen: 320 x 233 x 8 mm, Produktgewicht: 852g
Xencelabs Stifttablett Medium Bundle im Test – kompatibel mit den Computer Systemen Windows7 oder höher, Mac OS 10.12 oder höher, Linux
Xencelabs Stifttablett Medium Bundle im Test – Lieferumfang: Xencelabs Stifttablett Medium Bundle, Shortcut Fernbedienung, 2x digitale Stifte, Zeichenhandschuh, Tragetasche, Ersatzminen, Stiftetui, Dongle, Kabel, Bedienungsanleitung
Xencelabs Stifttablett Medium Bundle im Test – der aktive Bereich (26,2 x 14,7 cm) hat ein Seitenverhältnis von 16:9, um gängigen Displays zu entsprechen
Xencelabs Stifttablett Medium Bundle im Test – mit dem integrierten 3000 mAh großen Akku kann bis zu 16 Std. komplett kabellos verwendet werden
Xencelabs Stifttablett Medium Bundle im Test – eine OLED-Anzeige auf Quick Keys zeigt Ihnen auf einen Blick die Zuordnung der einzelnen Tasten
Xencelabs Stifttablett Medium Bundle im Test – wird mit zwei Stiften ausgeliefert – die Stifte besitzen unterschiedliche Durchmesser und verschiedene Anzahl an Tasten, um jeder Anforderung gerecht zu werden
Xencelabs Stifttablett Medium Bundle im Test – einfacher Start
Xencelabs Stifttablett Medium Bundle im Test – 1,5 Stunden Ladezeit, 25-53 Stunden Dauerbetrieb (abhängig von der Inhaltsanzeige des OLED-Panels)
Xencelabs Stifttablett Medium Bundle im Test – beide Stifte bieten 8192 Druckstufen, sowie eine Neigungserkennung und arbeiten praktisch verzögerungsfrei
Xencelabs Stifttablett Medium Bundle im Test – dank des mitgelieferten Dongles bemerken Sie beim Arbeiten keine spürbare Verzögerung; als Alternative kann das Grafiktablett via USB-Kabel angeschlossen werden
Xencelabs Stifttablett Medium Bundle im Test – bietet Ihnen eine leichtere Ästhetik am Arbeitsplatz
Xencelabs Stifttablett Medium Bundle im Test – inklusive praktischer Tragetasche
Internet vs. Fachhandel: wo lohnt sich der Kauf eines guten Grafiktablett eher?
Der Kauf eines Grafiktabletts kann im Fachhandel oder im Internet stattfinden. Wer sich ein Grafiktablett zulegen möchte, wird sich vor dem Kauf ausreichend informieren, welches Gerät ihm für die eigenen Ansprüche zusagt.
So ist der Online-Kauf dann sinnvoll, da hier Preisvergleiche und Kundenmeinung ebenso hilfreich sind, wie die Preisnachlässe durch die Händler, die, gegenüber dem Fachhandel, natürlich Miete und Personal einsparen, was wiederum in ihre Angebote fließt. Die Produkte sind ausführlich beschrieben und in ihrer Leistung bewertet, hinzu kommt der wegfallende Transport. Garantie und Rückerstattung sind gegeben, so dass der Kauf unkompliziert erfolgen kann.
Wissenswertes & Ratgeber
Die Geschichte der Grafik
Was die Grafik vom Kunstwerk unterscheidet, ist der spezielle künstlerische Gebrauch, der nicht nur durch Künstler erfolgte, sondern durch grafisch angewendete Techniken. Dazu gehörte z. B. auch der Druck, der eine Vervielfältigung des Bildes oder Gemäldes möglich machte. Gerade in Klöstern und Kirchen kam der Grafikdruck schnell zur Anwendung, da bestimmte Reliquien, Andachts- und Heiligenbilder vervielfältigt wurden und zum Hausgebrauch an Wallfahrtsorten und in Klöstern verkauft wurden.
So entstand bald auch der Holzschnitt, eine Technik, die die Verbreitung von Abdrucken auf Papier ermöglichte, die dann noch durch den Kupferstich erweitert wurde. Schließlich wurde der Kupferstich eine der bevorzugten Techniken der Buchillustration.
Einer der ersten Künstler, der sich dieser Grafikverfahren bediente, war Albrecht Dürer. Er arbeitete sowohl mit Kupferstich als auch mit Holzschnitten. Bekannte Werke waren sein „Melencolia“ oder der Zyklus „Marienleben“. Neben der Verbesserung der Druckgrafik diente diese Variante auch zur eigenen Vermarktung der Künstler, so dass der künstlerische Ruf sich besser verbreitete. Neben dem Original gab es schließlich Reproduktionen, die auch für den Durchschnittsbürger erschwinglich waren.
Hinzu kam die Radierung, wobei Kupferplatten mit chemischen Ätzmitteln bearbeitet wurden. Die Abbildungspräzision war zwar geringer als beim Kupferstich, aber das Medium war ebenfalls hilfreich, um einen ganz eigenen Zeichenstil darzustellen. Gerade Linien waren allerdings kaum möglich. Das machte erst das Mezzotinto möglich, eine Schabtechnik, die zunächst Ludwig von Siegen anwendete. So konnten endlich einheitliche Flächentöne entstehen, allerdings war der Vorgang sehr aufwendig.
Schließlich wurde dann durch Alois Senefelder die Lithografie entwickelt. Dabei handelte es sich um ein Flachdruckverfahren für farbige Flächen. Die Lithografie setzte sich größtenteils im 19. Jahrhundert durch und wurde bald zur meist angewendeten Technik weltweit.
Im 20. Jahrhundert ersetzte dann der Computer viele Grafikanwendungen. Zunächst wurden Bilder erzeugt und mit verschiedener Hard- und Software bearbeitet. Die Qualität war allerdings noch sehr bescheiden und die Umsetzung kostenaufwendig. Dennoch begannen erste Rendertechniken die Bildqualität zu verbessern. Die Entwicklung der Computerleistung stieg dabei so schnell, dass die Programme bald perfektioniert werden konnten und auch zu der Privatanwendung taugten.
Computergrafiken konnten so am eigenen Monitor erstellt werden. Immer bessere Programme machten eine Bearbeitung und eigene Kreation möglich. Einer der ersten Künstler, der Grafikprogramme für sein Werk nutzte, war Ben Lapsky. Er zeichnete mit Hilfe von Oszilloskopen abstrakte Figuren, die durch analoge Programme eines Computers bewegt wurden. Das erste Computerspiel ließ dann nicht lange auf sich warten und hieß „Tennis for Two“.
Das Tablett wurde etwa 1980 zum ersten Mal entwickelt, als ein Konzept neuer Designmöglichkeiten. Diese Geräte waren allerdings noch stark in ihren technischen Möglichkeiten begrenzt, boten gerade einmal eine Übersicht von Adressen, Aufgabenverwaltung und Kalenderdaten. Auch fehlte natürlich der breitbandig mobile Zugang zum Internet. Die ersten Tabletts wurden von der Firma Palm angeboten und mit einem Stift bedient. Die Anwendung fand auch bei Mobiltelefonen eine spätere Anwendung. Der Markt vergrößerte das Angebot bald. 2001 brachte Siemens den ersten Microsoft-Tablett-PC heraus. Die Multimediafähigkeit war immer noch stark eingeschränkt, dennoch konnte nun Geräte mit WAP-Unterstützung den Markt erobern. Das Surfen im Netz wurde günstiger und vielseitiger, die Benutzerfläche änderte sich und wurde an die Geräte angepasst.
Erst mit der Vermarktung des IPad durch Apple erzielte diese Produktkategorie schließlich den ersten Verkaufserfolg.
Das Grafiktablett machte eine ähnliche Geschichte durch, die sogar noch viel früher begann. Der erste Entwurf stammte von Elisha Gray, der 1888 ein Patent auf en „Telautograph“ anmeldete. Das war ein Tablett mit erster elektronischer Handschriftenerkennung.
In den Fünfzigern kam dann das erste digitale Tablett heraus, das gleichzeitig ein Grafik Konventer war. Es bestand aus einem Gitter aus Drähten, die ebenfalls überkreuzt vertikal und horizontal verliefen und ein schwaches magnetisches Signal verarbeiten konnten, so dass darüber die Eingabeposition bestimmt werden konnte.
1981 wurde das erste Heimtablett entwickelt, das sich „KoalaPad“ nannte, ebenfalls von Apple. Für dieses entwickelte der Musiker Todd Rungren die erste Farb-Grafiktablett-Software, die Apple lizenzierte. Handschrifterkennung war damit weiter möglich und die Technik wurde stetig verbessert. Wacom wurde in den Achtzigern gegründet, eine japanische Firma, die führend auf dem Markt ist und das erste Tablett mit kabellosem Stift herausbrachte.
Zahlen, Daten, Fakten rund um das Grafiktablett
Die Computergrafik in ihrer Entwicklung und den Möglichkeiten
Das Grafiktablett kann neben dem Entwurf von einfachen Zeichnungen, der Anwendung von 3D-Animationen und neben der Retusche und Bildbearbeitung natürlich auch ganz professionell zum Einsatz kommen. Als Teilgebiet der Informatik bleibt dabei die Computergrafik ein wichtiges Element der Umsetzung, wobei Bilder, Animationen, gezeichnete Strukturen computergestützt erzeugt, umgewandelt und bearbeitet werden. Diese am Computer erzeugten Bilder fallen unter den Begriff der Computergrafik.
Neben der zweidimensionalen Bilderzeugung werden Grafiken erzeugt, die durch bestimmte Programme zu 3D-Gebilden umgewandelt werden können. Aus einfachen Strukturen können dann hochkomplexe Formen entstehen, die geometrisch noch einmal modelliert werden können. Erste Programme hierfür waren CAD-Anwendungen, die den Weg zur heutigen Vielfalt ebneten.
Computergrafiken sind nicht nur reine Druckerzeugnisse, sondern werden erweitert auch für die Filmtechnik, für Computerspiele und in der Medizin genutzt, darunter z. B. als 3D-Diagnostik in der Zahnmedizin, um das Abbild von allen Seiten betrachten zu können und eine Diagnose zu stellen.
Als sich in den Achtzigern das Grafiktablett neben der Maus und dem Computer als primäres Eingabegerät durchgesetzt hat, wurden verschiedene Programme zur Bild- und Grafikbearbeitung entwickelt. Auch konnten so Bild- und Ton-Elemente vereint werden, was wiederum der Multimedia-Branche diente und die Grenzen zwischen den einzelnen Gebieten auflöste. Wo zunächst der Bildschirm mit Raster seinen Zweck erfüllte, entstanden bald die damit einhergehenden Raster-Grafiken, die auf Pixel-Messung basierten. Mittels Software konnten diese Bilder dann digitalisiert werden, farbig gefüllte Flächen anzeigen, während die Darstellungsform noch eingeschränkt war. Das lag an der begrenzten Bildauflösung in Pixel. Grafikkarten mussten eine neue Leistung aufbringen und einen Speicherbereich aufweisen, in dem das angezeigte Bild in ein Datenformat umgewandelt wurde.
Um geometrische Figuren darstellen zu können, bedarf es so bezeichneter Rasteralgorithmen. 2D-Grafiken, darunter Linien, Ellipsen, Kreise oder ähnliche Kurven werden gerastert, um überhaupt auf dem Bildschirm dargestellt zu werden, mit Füllfarben versehen und in Algorithmen festgelegt wird dann der Verlauf des Einfärbens bestimmt, nach und nach das nächste Pixel mit Farbe versehen. Jedem Pixel wird daneben ein Farbwert zugeordnet, damit jeder einzelne Punkt ausgewertet werden kann und eine komplexe Bildfolge möglich macht. Dieser Vorgang wird in der Computergrafik als Abtastfunktion bezeichnet.
Natürlich spielt für den Entwurf auch die Farbqualität und Helligkeit eine Rolle. Die Grundtöne der Rastergrafik bestehen aus Rot, Grün und Blau. Sie werden dementsprechend als RGB-Werte angegeben. Um einen bestimmten Effekt zu erzielen kommt bei Grafikprogrammen und auf dem Grafiktablett der HSV-Farbraum zur Geltung, durch den eine Farbe in ihrer Sättigung, Helligkeit und in ihrem eigentlichen Farbton definiert werden kann.
Aus dem zweidimensionalen Abbild können dann per Eingabe und Werkzeug dreidimensionale Flächen oder geometrische Körper entworfen werden. Das kann, je nach Darstellungsschema unterschiedlich erfolgen und hängt auch von der Komplexität und Präzession des verwendeten Schemas ab. Sicherlich können dabei nur vorhandene Formen dargestellt werden, also Körper oder Figuren, die realistisch sind, so z. B. aus dem Kreis eine Kugel geformt werden.
Das Volumen wird dann durch das Programm eigenständig berechnet und aufgebaut. In der Computergrafikbranche wird von Oberflächendarstellungen gesprochen, wobei aus Grundkörpern dann Figuren modelliert werden. Schnitt, Differenz, Aufbau und Vereinigung ergeben eine Formel, die die Grundkörper miteinander verbindet und so eine sichtbare Figur entstehen lässt, die auf dem Bildschirm zu sehen ist.
Doch auch diese kann noch einmal bearbeitet, sozusagen in Szene gesetzt werden, z. B. mit Lichtquellen, Schatten oder einem besonderen Material ummantelt werden. Auf diese Weise entstehen sehr detailgetreue und realistisch erscheinende Objekte. Das führt so weit, dass sogar Bewegungen wie Wasser oder das Wehen von Haaren am Computer kreiert werden und schließlich ganze Animationen am Bildschirm entstehen lassen können. Diese Bedingungen sind allerdings nur als Vorarbeit auf dem Grafiktablett ausführbar und werden dann über Programme am Computer verbessert und erweitert.
5 Tricks für Anfänger zum Zeichnen auf dem Grafiktablett
Bevor die Handhabung und das Skizzieren auf einem Tablett professionell erfolgt, müssen natürlich einige Handgriffe erst geübt werden, um dann in Linien und Mustern zu sitzen und das Blind-Agieren geeignet umzusetzen. Die meisten Menschen lernen die Anwendungen aber sehr schnell und können schon nach kurzer Zeit mit dem Grafiktablett umgehen.
1. Übung: Öffnen Sie eine neue Grafikdatei, speichern Sie diese und testen Sie, wie der Stift in der Hand liegt und sich ausbalancieren lässt. Auf dem Tablett können Schlaufen, Linien, Wellen und Spiralen gezogen werden, die zunächst wahrscheinlich etwas zackig und gekrümmt erscheinen. Aber Übung macht den Meister. Die Muster werden mit häufiger Anwendung feiner und gerader.
2. Übung: Testen Sie nun die Dicke der Strichlinie. Wenn die Linien nicht fett und farbintensiv erscheinen, kann das am Druck des Stiftes liegen. Die Druckeinstellungen sollten allerdings auch noch einmal im Grafikprogramm selbst überprüft werden. Im Menü kann die Farb- und Liniendicke individuell eingestellt werden. Eine normale Übertragung beträgt 100 Prozent Druck im Zeichenmenü. Diese kann in einem Tool in der Systemsteuerung korrigiert werden. Auch die eigene Handbewegung mit dem Stift macht die Linie dicker oder dünner. Gerade Wellenbewegungen veranschaulichen die Variationen sehr schön.
3. Übung: Wer den eigenen Namen schreiben kann und gerade Buchstaben und Linien herausbekommt, kann nun versuchen, eine Zeichnung in Angriff zu nehmen. Besonders für den Anfang ist eine Vorlage gut, die dann entsprechend koloriert wird. Im Gegensatz zu normalen Zeichenprogrammen, wo die Flächen dann per Mausklick ausgefüllt werden, funktioniert das Grafiktablett hier ähnlich wie das Benutzen eines Pinsels.
Die Flächen werden also ausgemalt und schraffiert. Auf dem Tablett wird wie auf Papier oder auf der Leinwand gemalt. So wird der Stift auch wie ein Pinsel benutzt. Die Flächen sollten sorgsam mit verschiedenen Farben bearbeitet werden, bis das Ergebnis ansprechend ist. Dann lassen sich die Zwischenräume auch noch einmal gesondert mit Farbe füllen.
4. Übung: Testen Sie nun verschiedene Werkzeuge und Materialien, so z. B. der Wechsel zwischen Stift zu Pinsel oder zu Kreide und Airbrush. Die einzelnen Werkzeuge ermöglichen unterschiedliche Farbintensitäten und können auch im Farbton aufgehellt oder verdunkelt werden. Neben einer Farbpalette sind auch Zeichenoberflächen, geometrische Figuren und Zeichenhintergründe zu finden. Gerade letztere ermöglichen dann den Untergrund von z. B. Leinwand, Stein, Sand oder Holz, so dass noch einmal neue Färbungen möglich sind.
5. Übung: Das Bild ist nun fertig und koloriert. Nun können Sie versuchen, eine Kopie zu machen und einzelne Stücke mit dem Ausschneidewerkzeug auf das andere Bild zu übertragen und so neu zu gestalten. Schön am Grafiktablett ist auch die nachträgliche Bearbeitung. Striche können entfernt werden, Text- und Bildkonturen verändert, Flächen ausgeschnitten und neu platziert werden. So lassen sich z. B. Collagen entwerfen.
Häufige Fragen zum Thema „Grafik und Tablett“
Was ist ein Tablett?
Das Grafiktablett ist eine Form des Tablettcomputers. Das sind Flachrechner, die tragbar sind und meistens über ein Touch-Screen-Display verfügen. Statt einer dazugehörigen mechanischen Tastatur, wie z. B. beim Computer oder Laptop, ist diese beim Tablett virtuell und kann bei Bedarf eingeblendet oder ausgeblendet werden. Die Bauart ist besonders leicht, ebenso die Handhabung. Dennoch ist die Leistung ähnlich hoch wie die der für den Computer konzipierten Betriebssysteme.
Welche Software ist zur Bearbeitung digitaler Bilder für das Grafiktablett geeignet?
Grafiktabletts arbeiten mit den gleichen Programmen wie bei der Bearbeitung am Computer. Das sind Programme, die über eine grafische Oberfläche verfügen und Grafik- und 3D-Animations-Anwendungen aufweisen. Dazu gehören Paint, Adope Photoshop, Gimp, Coral Painter, MyPaint, SketchBook Pro und für die 3D-Anwendungen z. B.. Maya, Mudbox, Blender oder Softimage XSI. Einige Programme sind als Freeware und kostenlos zu haben, darunter MyPaint oder Blender.
Welches Grafiktablett eignet sich zur einfachen Bildbearbeitung?
Die einfache Bildbearbeitung wird Retusche genannt und ermöglicht eine Überarbeitung von Grafiken und Fotos. Dafür eignet sich schon ein kleines Grafiktablett ohne Display, z. B. im A6 Format. Die Benutzung ist vergleichbar mit der Bedienung einer Computermaus, allerdings wesentlich genauer. So ist z. B. das Umranden von Fotos kein Problem mehr.
Wozu sind die Tasten auf dem Grafiktablett da?
Mit den Tasten können Funktionen gespeichert werden, die immer wieder benötigt werden, oder direkt auf Bearbeitungsprogramme und Werkzeuglisten zugegriffen werden. Durch ein Programmieren der Tasten fällt z. B. der Wechsel zwischen Tastatur und Stift zum Zeichnen weg. Dadurch ist das Arbeiten einfacher und zeitsparender. Über das Menü können unterschiedliche Grafikprogramme eingestellt und genutzt werden. Auch die Software kann damit abgerufen werden.
Was muss auf einem Grafiktablett installiert werden?
Sobald das Tablett mit dem Computer verbunden ist, werden der Treiber und eine dazugehörige Grafik-Software installiert. Letztere unterstützt z. B. nicht nur die Farbqualität, sondern auch die Druckintensität des Stiftes. Meistens ist im Lieferumfang das benötigte Programm bereits dabei. Wer professionell arbeiten möchte, benötigt dann kostenpflichtige Vektorprogramme, darunter Freehand oder Flash.
Wo platziere ich das Grafiktablett am günstigsten?
Da die Koordinaten genau übertragen werden und die Zeichnung beim Ansetzen und der Druckausübung mit dem Stift direkt übertragen wird, ist es ratsam, das Tablett dort zu platzieren, wo die Benutzung bequem und übersichtlich erfolgen kann. Meistens sind Grafiktabletts ohne Display eine Übungssache, so dass die Augen auf den Monitor gerichtet sind, während die Anwendung selbst auf dem Tablett geschieht, also blind erfolgt.
Gut ist der Aufbau direkt unter dem Monitor, ähnlich der Tastatur. Beim Austesten kann beobachtet werden, wie gerade die Linie sich ziehen lässt und ob die Hand nach links oder rechts abrutscht. Das Verschieben oder Drehen des Tabletts ist dann eine gute Maßnahme, um den Strich zu verfeinern und an die eigene Handhabung anzupassen.
Wo werden Grafiktabletts professionell oder privat genutzt?
Grafiktabletts sind bei vielen Tätigkeiten und in verschiedenen Berufszweigen begleitende Hilfsmittel geworden, aus Bereichen wie Architektur, Design, Medizin und Filmproduktion gar nicht mehr wegzudenken. Weitere Anwendungsbereiche sind neben der digitalen Bildbearbeitung mit Werkzeugen und Farbmustern auch die Audio- und Videobearbeitung.
Am Grafiktablett können so mitunter ganze Filmsets entstehen, die digital entworfen werden und ein besonders flexibles Arbeiten mit dem Grafiktablett möglich machen, so dass aufwendige Scans und der Bau komplexer Ebenen und Kulissen ganz entfallen. Das Tablett dient auch hervorragend bei Vorführungen und Vermittlung von Grafiken. Vorlesungen und Präsentationen können so über einen Beamer erfolgen und Anmerkungen direkt über das Tablett eingefügt werden. Dadurch können die Daten gleichzeitig vorgerechnet und gespeichert, ebenso an andere Geräte übermittelt werden.
Besonders wichtig ist das Grafiktablett weiterhin in der 3D-Computergrafik, wo mittels verschiedener Programme Modelle und Figuren entworfen werden, die dann nicht nur beleuchtet und realistisch gestaltet, sondern auch bewegt werden können. Gerade die Druckstärke und Stiftneigung spielt hierbei eine wesentliche Rolle für die erfolgreiche Umsetzung, die mit Computermaus oder Einscannen einzelner Entwürfe wesentlich aufwendiger oder gar nicht machbar ist.
Sogar beim Schul- und Nachhilfeunterricht kann das Grafiktablett gut zum Einsatz kommen. Stift und Papier sind dann nicht mehr notwendig und werden besonders bei der immer populärer werdenden Online-Nachhilfe als neue Form des Unterrichts vermittelt. Ein virtuelles Klassenzimmer erlaubt dann die individuelle Lernbegleitung in Form von „Live-E-Learning“, was über das Grafiktablett erfolgt.
Nützliches Zubehör
Das Zubehör für ein Grafiktablett ist umfangreich, je nach Ansprüchen und Bedarf. Für das Tablett mit Display kann beispielsweise eine Schutzfolie die Arbeit erleichtern, darunter auch matte, die das Spiegeln bei Sonnenlicht unterbinden. Die Folie dient aber vor allen Dingen dem Schutz des Displays selbst, so dass dieser bei häufigem Gebrauch nicht zerkratzt. I
Auch ein Handschuh ist eine gute Alternative bei der Arbeit mit oder auch ohne Display. Meistens werden zwei Finger bedeckt, zwei frei gelassen. Das verhindert nicht nur Schweißablagerung und ein Verrutschen beim Zeichnen, sondern kann auf dem Display auch als normales Werkzeug dienen.
Zusätzliche Stifte mit weiteren Funktionen gibt es als Zubehör ebenfalls. So Stifte mit noch höheren Druckempfindlichkeitsstufen, die im Etui den Wechsel mehrerer Stiftspitzen möglich machen. Auch Farbringe und Pinselgrößen können getauscht werden. Weitere Informationen finden Sie in unserem Stift-Tablett Test. Sinnvoll ist daneben eine Tragetasche, um das Tablett sicher zu verstauen oder zu transportieren.
Wer viel am Bildschirm sitzt, kann auch über eine Brille mit i-AMP-Technologie nachdenken, die für die Nutzung am Computer konzipiert wurde und das eher unangenehme LED-Display-Licht abmindert. Diese Brillen sind aus besonderem Linsenmaterial geschliffen, so dass der Betrachtungswinkel zwischen Auge und Monitor verbessert wird, dazu die Linsentönung ein angenehmes Arbeiten möglich macht, z. B. auch Blendung durch Umgebungs- oder Sonnenlicht vermindert oder ein kontrastreicheres Bild zeigt. Solche Brillen verhindern das Ermüden der Augen und werden z. B. von Firmen wie GUNNAR oder Duco angeboten.
Alternativen zum Grafiktablett:
Alternativ zum Grafiktablett ist auch das Draw-Stift-Tablett in seinen Anwendungsmöglichkeiten interessant, das auf der gleichen Basis wie das Grafiktablett aufbaut, dabei auch ein perfekter Einstieg für den Entwurf von Skizzen, Zeichnungen und die individuelle Bildbearbeitung sein kann. Eine andere Variante ist das Pen & Touch-Tablett, die sich speziell zum Bearbeiten von Bildern und zur Erstellung von Comic- oder Manga-Szenen eignet.
Auf das eigentliche Notebook oder Tablett können natürlich alternativ auch die Treiber für die gewünschten Grafikprogramme installiert und dann durch die Maus und einen Cursor bedient werden. Nachteil des Grafiktabletts ist die reine kreative Anwendung. Es ist also nicht möglich, das Grafiktablett auch zum Sehen von Filmen oder zum Spielen von Computerspielen zu nutzen.
Schwierig sind auch Programme, bei denen das Verhalten der Computermaus sich verändern muss, um richtig zu funktionieren. Das ist auf dem Grafiktablett gar nicht möglich, daher kommt es dann auch zu Fehlern, z. B. dass trotz einer Bewegungslosigkeit des Cursors eine Bewegung verarbeitet wird. Wer die Vielseitigkeit eines Geräts benötigt, sollte auf Bildbearbeitung am Computer zurückgreifen und das Grafiktablett als Erweiterung betrachten.
Weiterführende Links und Quellen
- Wie wird mit dem Grafiktablett gearbeitet? Hier einige Anleitungen im Video:
https://www.youtube.com/watch?v=o1G9RotOWeA - Geschichte des Grafik-Designs:
http://t3n.de/news/grafikdesign-geschichte-poster-542784/ - Bildbearbeitung mit dem Grafiktablett:
https://www.youtube.com/watch?v=2zdzZcRmxBE - Zeichnen mit dem Grafiktablett:
https://www.youtube.com/watch?v=lY8FpNmXtEg - Ein Forum für Grafik-Anwendungen – Fragen und Antworten:
https://www.psd-tutorials.de/forum/threads/zeichnen-mit-grafiktablett.48566/
FAQ
Wie funktioniert ein Grafiktablett?
Ein Grafiktablett funktioniert über ein drucksensibles Display und einen speziellen Zeichenstift. Ein Grafiktablett ist vergleichbar mit einer Maus. Das Grafiktablett muss mit dem Computer gekoppelt werden, damit die Arbeiten auf dem Bildschirm deutlich zu erkennen sind. Die Arbeiten werden mit dem Zeichenstift ausgeführt. Der Stift eignet sich nur für das Tablett und kann nur auf dem drucksensiblen Display genutzt werden.
Kaufberatung: Auflösung und Größe sind wichtige Faktoren
Vor dem Kauf eines Grafiktabletts sollte genau geprüft werden, welches Gerät die gewünschten Erwartungen erfüllt und welches Gerät möglicherweise zu viel bietet. Viele Digitalisiertablett-Tests zeigen, wo die Vor- und Nachteile der einzelnen Geräte liegen. Das ist gerade für Anfänger interessant, da oft die Basis-Ausstattung der Geräte ausreicht. Wichtig beim Kauf eines Zeichentabletts sind die Größe und die Auflösung, aber natürlich sollte auch Grafiktablett-Zubehör beachtet werden. Die Kompatibilität sowie der Anschluss dürfen nicht vergessen werden.
Grafiktablett-Zubehör: Teuer und nicht immer notwendig
Bei einem Grafiktablett wird einzig der spezielle Zeichenstift für das Display benötigt. Somit ist der Stift auch das wichtigste Zubehör. Er hat meistens eine austauschbare Spitze, die bei Bedarf gewechselt werden kann.
Wie zeichnet man mit einem Grafiktablett?
Zunächst zeichnet man mit dem Stift auf dem Zeichentablett wie mit einem Stift auf einem Papier. Der Stift muss so geführt werden, als ob direkt auf das Tablett gezeichnet wird. Gleichzeitig sollte aber kontrolliert werden, am Monitor oder dem Display, wie die Linien und Buchstaben aussehen.
Diese Unterschiede bei Grafiktabletts gibt es
Die meisten Grafiktabletts sehen den Touchpads eines Notebooks sehr ähnlich und verfügen über keinen eigenen Monitor. Neben den reinen Eingabegeräten gibt es Grafiktabletts mit eigenem Display und auch echte All-in-one-Geräte, die ohne zusätzlichen Computer betrieben werden können.
Günstig Grafiktabletts kaufen: So viel müssen Sie ausgeben
Grafiktabletts gibt es in fast allen Preisklassen. Die preiswerten Anfängermodelle beginnen bei knapp 30 Euro. Nach oben sind kaum Grenzen gesetzt. Die Preise richten sich nicht nur nach den Marken, sondern auch nach dem Können und der Ausstattung.
Seit drei Jahren nutze ich das XP-Pen Grafiktablett und muss sagen, dass die Arbeit damit immer wie ein Rausch ist. Zwar hat auch die Bleistift Technik nicht ihren Reiz verloren, aber der enorme Vorteil der Digital-Bearbeitung sind die besseren Korrekturen und einfacheren Kopien um Varianten einer Zeichnung auszuprobieren.
Inzwischen Zeichne ich nicht nur daran, sondern mache auch meine Schnitte damit. Das geht deutlich leichter von der Hand, als mit der Maus, da man sich leicht das Kontrolpanel einrichten kann mit Short-Cuts.
Softwaretechnisch benutze ich GIMP und Audacity, um damit zu arbeiten. Den Rechner hatte ich schon frühzeitig auf grafische Anforderungen vorbereitet gekauft.
Hallo Keith,
das freut uns und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg bei der Arbeit mit dem Grafiktablett. 🙂
Viele Grüße
Das expertentesten.de Team