SSD Test 2023 • Die 8 besten SSDs im Vergleich
Eine gute SSD Festplatte hilft dem Laptop schneller zu booten. Wie die Auswertung der Kundenrezensionen durch unser ausgezeichnetes Verbraucherportal zeigt, lässt sich der Computer etwa 10 Sekunden früher starten und auch durch den Zwischenspeicher läuft alles schneller. Dies bringt mehr Spaß beim Arbeiten, Spielen und Surfen. Ja, selbst 9 Jahre alte „Möhren“ sollen wieder laufen „wie am 1. Tag“. Wir haben auch externe Praxistests z. B. von Stiftung Warentest und dem c’t-Magazin ausgewertet, um Ihnen hier die besten und beliebtesten SSDs zu präsentieren.
SSD Bestenliste 2023 - Die besten SSDs im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was ist eine SSD und wie funktioniert sie?
Das Kürzel SSD wirkt für den Laien natürlich erst einmal etwas kryptisch, lässt sich aber rasch erklären. SSD steht für „Solid State Drive“, was sich ungefähr mit „nichtmechanisches Laufwerk“ übersetzen lässt. Der Begriff „Laufwerk“ ist hier allerdings etwas irreführend, da ein Laufwerk gemäß seines Namens mechanische Elemente benötigt. Die Hersteller haben sich dennoch auf diesen Namen verständigt, da er den Verbrauchern von der bisherigen Technik geläufig ist und die bisherigen Laufwerke ganz oder teilweise ersetzt.
Während bei einer herkömmlichen Festplatte die Daten auf einen rotierenden Datenspeicher gespeichert und von dort wieder abgerufen werden, besitzt eine SSD keine mechanischen Teile. Im Prinzip besteht eine SSD vor allem aus Flash- und Controllerchips, die auf einer Leiterplatte untergebracht werden.
Die Vorteile der SSD-Technik im Vergleich zu bisherigen Systemen zeigen sich nicht nur im Test, sondern liegen auf der Hand: Einerseits ist es nur logisch, dass bei einem rotierenden Datenträger auch immer die Mechanik eine Rolle spielt. Fällt einfach nur der für die Rotation verantwortliche Motor aus, ist weder ein Beschreiben noch ein Auslesen des Datenträgers möglich. Außerdem bedeutet diese Rotation eine im Test deutlich messbare Wärmeentwicklung. Diese war zwar in früheren Zeiten weitaus größer, trotzdem benötigt ein HDD-Laufwerk nach wie vor einen Lüfter zur Kühlung. Auf einen solchen kann bei der SSD komplett verzichtet werden.
Das Ergebnis: Im Vergleich deutlich weniger Wärmeentwicklung, kein Rauschen eines Lüfters und weniger Energieverbrauch. Ebenfalls von Vorteil ist die Tatsache, dass eine SSD nur einen Bruchteil der Abmessungen einer HDD aufweist. Damit ist die SSD tatsächlich ein „Speicher zum Mitnehmen“ geworden, dessen Kapazität bei winzigem Format verblüffend groß ist. Bisherige mobile Speichermedien wie Musik- oder Videokassetten und CDs wirken im Vergleich zur SSD geradezu lächerlich.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der SSDs
Welche Arten von SSD gibt es?
Die Hersteller machen bei SSD mehr Unterscheidungen als die Verbraucher. Für den Test haben diese Unterschiede jedoch nur eine untergeordnete Bedeutung, da sie im alltäglichen Gebrauch der SSD auch keine sonderlich große Rolle spielen.
Aufgrund der Tatsache, dass eine SSD Unmengen an Daten auf geringstem Raum abspeichern kann, sind die Bauformen der SSD dementsprechend unterschiedlich. Diese Bauformen erweisen sich im SSD Test allerdings als besonders relevant, da sie dem Nutzer eine zuvor nie gekannte Flexibilität ermöglichen.
Einige Fachleute betonen zwar die technischen Unterschiede zwischen der SSD und der SD-Karte. Allerdings ist es eine Tatsache, dass in beiden Fällen große Datenmengen gespeichert werden und mechanische Komponenten im Laufwerk nicht benötigt werden. Aus diesem Grunde müssen mobile Speicher wie SD-Karte und USB-Stick ebenfalls zum Oberbegriff SSD gerechnet werden.
Interne SSD
Die interne SSD begegnet den Verbrauchern heute vor allem im Smartphone und im Tablet. Denn während zahlreiche Computer und Notebooks nach wie vor mit der streng genommen veralteten HDD-Technik bestückt werden, können die Hersteller bei den genannten Geräten schon aus baulichen Gründen nicht auf bewegliche Datenträger zurückgreifen. Der beste Datenträger ist hier also die SSD. Im Test wie auch bei Verbraucherumfragen zeigte sich, dass kaum jemand einen Gedanken an die Art des Datenspeichers in seinem Gerät verschwendet. Dies werten Experten auch ohne Test als ein klares Indiz dafür, dass die Speichertechnik SSD reibungslos funktioniert.
Externe SSD
Vorab sei gesagt, dass auch Speicherkarte und USB-Stick als externe SSD bezeichnet werden können. Trotzdem muss die externe SSD in diesem Vergleich separat genannt werden, da sie sich in Art der Nutzung und in ihrer Bauform stark von den anderen Datenträgern unterscheidet. Vereinfacht ließe sich sagen, dass die externe SSD die früher häufig genutzte Wechselfestplatte ersetzt. Doch während es sich bei der normalen Wechselfestplatte um ein Gerät mit HDD-Technik handelte, ist auch in diesem Bereich mittlerweile die Zukunft eingezogen.
Im Vergleich ist die externe SSD deutlich kompakter als ein externer HDD-Speicher. Zudem benötigt sie weder eine spezielle Kühlung noch eine eigene Stromversorgung, wie es vor allem bei HDDs älterer Bauart oft der Fall war. Daher ist die SSD mittlerweile auch hier die beste Wahl, wenn von intern gespeicherten Daten ein Backup erstellt werden soll, der interne Speicherplatz schlicht zu klein ist für umfangreiche Datenmengen oder die Daten mit anderen Nutzern geteilt werden. Da externe SSD im Vergleich zu USB-Stick und Speicherkarte eine relativ große Bauform besitzen, können sie theoretisch auch den größten Speicherplatz bieten.
USB-Stick
Der USB-Stick ist heute die einfachste Art, Daten zu speichern, mitzunehmen und anderswo auszulesen. Geschuldet ist dies der Tatsache, dass der daumenbreite Stick einfach an den USB-Anschluss eines Computers oder Tablets angeschlossen werden kann.
Neben dem USB-Anschluss und der Hülle (die meist aus Kunststoff gefertigt ist), besteht der USB-Stick aus dem eigentlichen Datenspeicher, der aus einer fingernagelgroßen Platine mit den notwendigen Speicherchips besteht. Einige USB-Sticks aus dem Test sind sogar transparent oder besitzen eine Art Sichtfenster, worüber man diese Platine betrachten kann.
USB-Sticks lassen sich hinsichtlich ihrer Bauform gut vergleichen, da sie stets über den einheitlichen USB-Anschluss verfügen müssen. Darüber hinaus sind den Herstellern aber keine baulichen Grenzen gesetzt. Daher werden USB-Sticks aus unterschiedlichsten Werkstoffen gefertigt und sogar in Multitools sowie Schweizer Taschenmessern integriert.
Denn wenngleich es sich bei einem USB-Stick nicht um ein klassisches, mit den übrigen Komponenten vergleichbares Werkzeug handelt, so benötigt man ihn heute fast noch öfter als ein Messer oder einen Schraubendreher. Trotzdem waren diese speziellen Sticks im Test eher eine Randerscheinung.
Der Test zeigte auch die Anwendungsgebiete, in denen USB-Sticks besonders häufig eingesetzt werden. Insbesondere werden über den USB-Stick Text- und Grafikdokumente gespeichert, um diese auch anderen Personen zur Verfügung zu stellen. Eine nicht unwesentliche Rolle spielen USB-Sticks aber auch bei der Sicherung von Daten, die aus Diskretionsgründen nicht auf der normalen Festplatte gespeichert werden sollen. Zudem bietet er die Möglichkeit, ein Backup wichtiger Daten anzulegen, um diese im Ernstfall sofort parat zu haben. Im direkten Vergleich sind das also klare Vorteile für den Stick.
Speicherkarte
Die Speicherkarte kommt vor allem als Datenspeicher in mobil genutzten Geräten zum Einsatz. Klassische Beispiele dafür sind Smartphone, Tablet, MP3-Player oder Digitalkamera. Zwar besitzen die meisten im Test verglichenen Geräte bereits einen internen SSD-Speicher. Allerdings ist dieser nicht immer großzügig bemessen – zumal wenn man bedenkt, dass der Fortschritt gewaltige Sprünge macht und ein heute groß wirkender Speicher schon in wenigen Monaten als eher klein eingestuft werden kann.
Durch die Speicherkarte kann dieser interne Speicherplatz laut Test fast beliebig erweitert werden. Außerdem kann man die Speicherkarte natürlich auch aus dem Gerät herausnehmen, um den Inhalt mit anderen zu teilen oder sie selbst anderswo auszulesen oder auf anderem Wege Daten darauf zu speichern.
Das hier (und im Test) vorherrschende SD-Format bietet zahlreiche Vorteile. So kann es in extrem vielen Geräten eingesetzt werden. Da es verschiedene Formate gibt (SD, Mini SD, Mikro SD), kommen ggf. Adapter zum Einsatz, die die Größe der jeweiligen Karte entsprechend anpassen. Im Test konnten sich diese Adapter, die aus einfachen Plastikhülsen mit den notwendigen Kontakten bestehen, sehr gut bewähren.
Als Adapter für SD-Karten können sogar spezielle USB-Sticks dienen, die über ein Fach für die SD-Karte verfügen. Kartenleser, die an einen USB-Anschluss des Computers angeschlossen werden, besitzen meist Steckplätze für alle gängigen Kartenformate.
Genutzt werden Speicherkarten für alle Daten, auf die man mobil zugreifen möchte.
Im Prinzip lässt sich hier also kein echter Unterschied mehr machen zwischen mobilem und stationärem Einsatz. Aber auch hier ergab der Test, dass einige Daten besonders oft und gerne auf der Speicherkarte abgelegt werden. Dabei handelt es sich insbesondere um Musik sowie andere Audiodateien (beispielsweise Sprachnachrichten), um Bilder und um Smartphone-Apps, die besonders viel Speicherplatz benötigen. In vielen Fällen handelt es sich bei letztgenannter Kategorie um Videospiele. Auch Videodateien oder gar komplette Filme werden, wie der Test zeigt, gerne auf Speicherkarten abgelegt, zumal moderne Camcorder in den meisten Fällen direkt auf die Speicherkarte aufzeichnen.
Kurzinformationen zu 7 führenden Herstellern
Unter den zahlreichen Herstellern von SSD-Datenträgern finden sich nur sehr wenige europäische Namen. Die folgenden Labels waren die häufigsten Treffer bei der Produktsuche im Test.
- Samsung
- Intenso
- SanDisk
- Crucial
- Kingston
- Toshiba
- WD
Der Name des koreanischen Großkonzerns ist hierzulande vor allem in Bezug auf Smartphones ein Begriff. Denn in diesem Bereich ist Samsung durchaus als Platzhirsch zu benennen, der sich mit Apple um die meisten Marktanteile streitet. Allerdings produziert Samsung weit mehr als nur Smartphones und ist bei Datenspeichern und Festplatten der weltgrößte Produzent.
Begonnen hat die Geschichte von Samsung im Jahre 1938 mit einem Lebensmittelhandel. Schon wenige Jahre später zeichnete sich der Weg zu einem Mischkonzern ab. 1953 kam eine Zuckerraffinerie hinzu, später eine Textilfabrik. Zudem stieg Samsung frühzeitig in den Schiffsbau ein. Die heute so bekannte Sparte Samsung Electronics kam 1969 hinzu. Hier konzentrierte man sich von Beginn an auf Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte. In den 1970er Jahren erkannten die Koreaner das Potenzial der Mikroelektronik und schwangen sich binnen weniger Jahre zu einem bekannten Hersteller von Computern und Peripheriegeräten auf.
Heute hat Samsung Electro-Machanics rund 29.000 Mitarbeiter und ist in nahezu allen Bereichen der Branche involviert. Die Spitzenposition bei Smartphones und Datenspeichern ist vor allem dem sprichwörtlichen Fleiß der Koreaner, aber auch einer hervorragenden Geschäftsführung zu verdanken. Dabei hat Samsung erfolgreich das Image eines Billigproduzenten abgeschüttelt, stellt aber dennoch Produkte zu bezahlbaren Preisen her. Im Vergleich zu anderen Herstellern kann Samsung nicht nur preislich, sondern auch qualitativ absolut mithalten, wie sich im Test immer wieder bestätigt.
Übrigens kommt man an Samsung auch dann kaum vorbei, wenn das Label des Unternehmens nicht auf den Produkten prangt. Denn Samsung ist auch ein etablierter Zulieferer für viele andere Technik-Hersteller, sogar für einige seiner Wettbewerber.
Intenso ist zwar das Label, bezieht seine Produkte aber von diversen Herstellern weltweit. Dabei legt man einerseits großen Wert auf gute Qualität, andererseits will Intenso auch immer konkurrenzfähige Preise anbieten können. Im Test können Intenso-Produkte jedenfalls meist gut abschneiden und erfreuen sich auch deshalb großer Beliebtheit.
Heute bezeichnet sich Sandisk selbst als weltgrößter Hersteller von Flash-Speichern. Neben Speicherkarten, USB-Sticks und SSD-Laufwerken produziert Sandisk inzwischen auch einige Komplettgeräte. Ein Beispiel dafür sind die erfolgreichen MP3-Player der „Sansa“-Reihe. Qualitativ wie preislich ist Sandisk recht breit aufgestellt und bedient sowohl die unteren wie auch die obersten Marktsegmente. Im Produkttest und im Vergleich mit den Geräten der Wettbewerber wird dementsprechend das Preis-Leistungs-Verhältnis berücksichtigt. Sandisk liegt dabei meist auf einem der vorderen Plätze.
Allerdings hat Micron auch erheblich zu dieser Entwicklung beigetragen und manche Entwicklung maßgeblich angestoßen. Durch den Erwerb verschiedener Sparten von früheren Wettbewerbern, etwa Texas Instruments und Toshiba, konnte Micron (und mit ihm die eigene Marke Crucial) so weit anwachsen, dass man heute mehr als 30.000 Mitarbeiter beschäftigt. Preislich liegen die im Test meist gut abschneidenden Produkte von Crucial im Mittelfeld und sind vor allem über zahlreiche Online-Händler zu beziehen.
Von Beginn an war Kingston Technology im Bereich der elektronischen Datenspeicher tätig, später kamen auch moderne Arbeitsspeicher hinzu. Nach eigener Aussage ist Kingston der weltgrößte Hersteller von Speichermodulen und Speicherkarten. Im Test ließ sich dies nicht überprüfen, allerdings ist Kingston im Vergleich zu anderen Herstellern bei besonders vielen Fachhändlern (on- und offline) zu finden. Den oftmals sehr preisgünstig angebotenen Produkten eilt ein recht guter Ruf voraus.
Mittlerweile hat das Unternehmen weite Teile seiner Aktivitäten im Bereich von Computern und Notebooks an andere Unternehmen verkauft, trotzdem ist das Label auch weiterhin auf vielen Produkten zu finden. Dies gilt insbesondere in der Speichertechnik wie bei SSD-Laufwerken. Dies ist wohl auch der Tatsache geschuldet, dass Toshiba aufgrund vieler positiver Tests und Vergleiche nach wie vor für Qualität steht und die Produkte auch preislich mit den Wettbewerbern mithalten können.
Eigene Komplettprodukte im Bereich der Speichertechnik kamen dann ab Ende der 1980er Jahre ins Programm. Im Laufe der 1990er Jahre und zu Beginn des neuen Jahrtausends schwang sich WD endgültig zu einer Größe bei der Herstellung moderner Festplattenspeicher auf. Dabei gehörte WD nicht selten zu jenen Unternehmen, die mit neuen Produkten Maßstäbe setzten. So gelang es den Kaliforniern bereits im Jahre 2009, mit der ersten 2TB-Festplatte einen vielbeachteten Meilenstein zu setzen.
Nicht zuletzt durch die Übernahme des Wettbewerbers Sandisk ist WD heute eines der größten und bekanntesten Unternehmen in der elektronischen Speichertechnik. Die SSD-Geräte von WD erfreuen sich auch aufgrund eines guten Preis-Leistungs-Verhältnisses großer Beliebtheit und können auch im Test bestehen.
So werden SSD getestet
Als Nutzer könnte man den Test einer SSD für eine recht einfache Sache halten: Ein Datenspeicher soll eine große Kapazität aufweisen, schnell reagieren und vor allem langlebig sein. Ein Experten Test einer SSD erfolgt natürlich nach genaueren Kriterien, die nicht jeder Nutzer so einfach benennen könnte. Wichtig sind im Produkttest vor allem die folgenden Aspekte.
Speicherkapazität
Nicht nur die Nutzer, sondern auch die Experten fragen im Test bei einer SSD immer als erstes nach der Speicherkapazität. Zwar kann man auch im Test nicht automatisch die Formel ausrufen „Je größer, desto besser“. Trotzdem schreitet die technische Entwicklung derart schnell voran, dass SSD mit einer möglichst großen Speicherkapazität in diesem Punkt positiv abschneiden. Denn kleine SSD sind womöglich schon nach Monaten veraltet.
Geschwindigkeit beim Lesen und Beschreiben
Als Nutzer ist man es heutzutage gewohnt, dass eine Festplatte quasi in Echtzeit funktioniert. Es ist schon viele Jahre her, dass man beim Ausführen bestimmter Befehle lange warten musste, bis sich ein Programm geöffnet hat oder man ein geschriebenes Dokument abspeichern konnte. Dass es auch bei modernen SSD noch unterschiedlich lange Zugriffszeiten gibt, merkt man beim Abspeichern oder Aufrufen von besonders großen Dateien. Natürlich geben die Hersteller immer auch die Zugriffszeiten bei ihren Produkten an. Im Test zeigte sich, ob die angegebenen Zeiten auch tatsächlich mit der vorliegenden SSD übereinstimmen.
Geschwindigkeit beim Hochfahren
Auch in diesem Punkt hat sich im Laufe der letzten Jahre eine Menge getan. Moderne SSD – Datenspeicher sollten möglichst unmittelbar nach dem Start des Rechners aktiv sein. Auch dies konnte im Test genauer untersucht werden. Hilfreich war hier auch der Vergleich mit anderen Modellen gleicher oder ähnlicher Bauart.
Verhalten bei Stromausfall
Was geschieht, wenn der Strom ausfällt? Bei einer im Notebook verbauten SSD ist dieser Aspekt freilich weniger relevant als im Desktop-PC, denn durch den integrierten Akku kann man, wie auch im Test bestätigt wurde, bei Stromausfall sogar nahtlos weiterarbeiten. Trotzdem sollte es bei einer SSD auch dann nicht zu einem Datenverlust oder gar einer Beschädigung kommen, wenn die Stromzufuhr von einem Moment auf den nächsten gekappt wird. Ebenfalls ein Aspekt für Test und Vergleich.
Datensicherheit
Die Datensicherheit betrifft nicht nur den eigenen Zugang zum Internet, sondern auch die Art der Ablage von Dateien auf der SSD. Hier betonen die Hersteller häufig die hardwarebasierte Verschlüsselung, die Hackern den Zugriff auf die Dateien so gut wie unmöglich machen soll. Ob und wie dies funktioniert, ergründeten die Fachleute im Test.
Abmessungen der SSD
Bei einer intern zu verbauenden SSD scheint es nicht wirklich relevant zu sein, welche Abmessungen das Gerät hat. Allerdings ist dieser Aspekt durchaus relevant wenn es um die Entscheidung geht, welche SSD in einen Desktop Computer oder ein Notebook integriert werden soll. Im Klartext: Die Festplatte muss räumlich passen. Etwas großzügiger kann man mit dieser Frage umgehen, wenn es sich bei der SSD ohnehin um eine externe Festplatte handelt.
Energieeffizienz
Da eine SSD im Vergleich zu einer herkömmlichen HDD-Festplatte keinen Lüfter benötigt, ist der Energieverbrauch bereits deutlich reduziert. Ob es trotzdem noch Unterschiede gibt und wie gravierend diese ausfallen können, zeigte sich im Test.
Darauf müssen Sie beim Kauf einer SSD achten
Beim Kauf eines neuen Notebooks, Computer und diverser anderer Produkte erwirbt man die SSD bereits mit, sofern diese fest ins Gerät integriert wurde. Hier muss man also mit den Eigenschaften und technischen Daten der installierten SSD leben. Allerdings können Speicherkapazität, Energieverbrauch oder Zugriffszeiten durchaus so relevant sein, dass sie über den Kauf des kompletten Gerätes entscheiden.
Aufgrund der speziellen technischen Eigenschaften handelt es sich allerdings um ein sehr verschleißarmes und damit auch langlebiges Gerät, das man theoretisch viele Jahre lang benutzen kann. Darum ist es generell empfehlenswert, sich für ein Produkt mit hoher Speicherkapazität zu entscheiden. Wenn dieses dann ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis mitbringt und zudem im Test gute Bewertungen bekommen hat, umso besser.
Die Entwicklung der SSD
Wie eingangs bereits angedeutet, bedeutet die SSD nicht weniger als eine Revolution im Bereich der elektronischen Datenspeicherung. Denn wenn es um das Speichern größerer Datenmengen ging, nutzte man zuvor stets rotierende Scheiben (erst Schallplatte, später CD, DVD und Blueray beziehungsweise im Computerbereich Disketten, CD-ROMs und die rotierenden HDD-Festplatten) oder man griff auf Magnetbänder zurück. Diese kennt man vor allem von der Musik- und der Videokassette.
Die ersten Anfänge der SSD reichen bis in die 1950er Jahre zurück. Allerdings war der Speicherplatz marginal, während die Kosten für diese Speicher damals immens hoch waren. Da man mit dem Trommelspeicher vorübergehend eine preiswertere Alternative gefunden hatte, wurde die Entwicklung der SSD vorerst abgebremst, zeitweise sogar aufgegeben. Bis die großen Computerhersteller wieder zu dieser Idee zurückfanden, sollte es bis in die 1970er Jahre dauern – und im Vergleich zu der bewährten Speichertechnik mit Magnetbändern und rotierenden Datenträgern erwies sie sich als schwierig und teuer.
Nach einem Durchbruch sah es dann Mitte der 1980er Jahren aus, als SSD mit einem Speicherplatz von bis zu 20 Megabyte in Minicomputern eingebaut wurden. Da die konkurrierende HDD-Technik im Vergleich dazu aber mit deutlich größeren Schritten voranging, war SSD sogar in den 1990er Jahren noch die zweite Wahl. Während man mit der HDD bereits die Gigabyte-Grenze überschritten hatte, setzte man die SSD vor allem in mobilen Geräten ein, die nur wenig Speicher benötigten und gleichzeitig keinen Platz hatten, um eine rotierende Festplatte in sich aufzunehmen.
Das klassische Beispiel dafür waren die in dieser Zeit aufkommenden Handys, aber auch die immer besser werdenden wissenschaftlichen Taschenrechner brauchten einen gewissen Speicherplatz. Durch das Voranschreiten der Mobilfunktechnik gab es nun aber endlich einen klaren Grund, die SSD-Technik voranzubringen.
Auch die ersten MP3-Player benötigten, wie auch die Smartphones, einen möglichst großen Datenspeicher. Nun konnten die Hersteller diese Nachfrage in gewaltigen Schritten bedienen. Schon zu Beginn des Jahrtausends gab es SD-Speicherkarten mit einer Kapazität von mehreren hundert Megabyte, bis zur heutigen Zeit ist diese bis in den Terabyte-Bereich angewachsen.
Parallel dazu entwickelte sich in den letzten Jahren die SSD – Festplattentechnik, die längst die Qualität der zuvor üblichen HDD erreicht und überschritten hat. Die Tatsache, keine rotierenden und sich dadurch erwärmenden Datenträger mehr zu benötigen, erscheint dabei als besonders bestechend: Der Energieverbrauch ist im Vergleich zur HDD-Technik deutlich gesunken, zudem sind SSD verschleißfrei und arbeiten vor allem flüsterleise. Hersteller wie Verbraucher sind sich daher einig, dass es sich bei der SSD um die Technik der Zukunft handelt.
Zahlen, Daten, Fakten zur SSD
Mit der modernen SSD ist die Menschheit zum ersten Mal in ihrer Geschichte in der komfortablen Situation, dass Datenspeicher fast zum Nulltarif zu haben ist. Wenn man bedenkt, wie aufwändig es früher war, Texte in Tontafeln zu ritzen oder auf Pergament zu schreiben und welche Mühen es vor der Erfindung des Buchdrucks bedeutete, ein Buch zu vervielfältigen, erscheint die Entwicklungsgeschichte geradezu unglaublich. Doch selbst in jüngerer Vergangenheit wurden gewaltige Sprünge erreicht: Eine 20 Megabyte-Festplatte aus den späten 1950er Jahren, die damals als technisches Wunderwerk galt, wog noch rund 500 Kilogramm.
Im Vergleich dazu würde man heute über einen Speicherchip mit einer solchen Kapazität nur müde lächeln, auch wenn er noch so winzig wäre.
Laut aktuellen Medienberichten besteht bei SSD-Speichern derzeit ein Überangebot, das zu einem starken Preisverfall führt. Daher sind SD-Speicherkarten mit einer Kapazität von 500 Gigabyte bereits ab rund 30 Euro zu bekommen, SSD-Festplatten mit einer Kapazität von mehreren hundert Gigabyte kosten nur unwesentlich mehr. Es gibt aber mehr als einen Test mit dem Ergebnis, dass sich der Kauf von billigsten Speicherkarten oder SSD direkt von fernöstlichen Anbietern kaum lohnt.
Denn erstens ist die Technik von Laien nicht zu durchschauen und man kann nur schwer ergründen, ob man hier die Katze im Sack gekauft hat. Zweitens stellt sich angesichts der günstigen Preise deutscher und europäischer Händler die Frage, ob man hier nicht womöglich am falschen Ende spart: erstens geht es nur um ein paar Euro hin oder her, zweitens werden die hier angebotenen Produkte so manchem Test unterzogen.
SSD: Datenspeicherung für die Ewigkeit?
Auch wenn Forscher und Entwickler gerne betonen, dass Daten auf der SSD „dauerhaft“ gespeichert werden können, so möchte sich niemand auf eine endgültige Lebensdauer des Mediums beziehungsweise der gespeicherten Daten festlegen. Ein aktueller Test kann immer nur von der Gegenwart ausgehen und kaum einen Vergleich mit der Zukunft ziehen, da man die dann vorherrschende Situation schlicht nicht vorhersehen kann. Die wichtigsten Daten der Menschheit, die auch in Jahrhunderten noch zur Verfügung stehen sollen, werden daher nicht nur auf SSD gespeichert, sondern auf ganz klassischen Wegen archiviert.
So setzt die Fachwelt auf Keramiktafeln, spezielles Papier und den Mikrofilm. Problematischer sieht es im privaten Bereich aus: Selbst wenn man den privaten Nutzern diese Medien zur Verfügung stellen könnte, so wird man mit dem im Vergleich winzigen Speicherplatz kaum umgehen können. Es gibt mehr als nur einen Test mit dem Ergebnis, dass der schier unerschöpfliche Speicherplatz für einen immer sorgloseren Umgang mit Daten sorgt.
Das bereitet nicht nur den Datenschützern Kopfzerbrechen, sondern macht es den Menschen immer schwerer, die wirklich wesentlichen Daten zu erkennen. Je nach Lesart gehen Fachleute davon aus, dass weit mehr als 90% aller von Menschen produzierten Daten keinen Mehrwert haben, den es für die Zukunft zu sichern gilt.
Darum raten Experten dazu, sich immer wieder Gedanken über das Wesentliche zu machen und die Daten herauszufiltern, die auch in der Zukunft von Bedeutung sein werden. Nutzer, die auf Nummer sicher gehen wollen, haben ihre Daten bis an ihr Lebensende selbst in der Hand. Durch fortwährendes Kopieren und das Erstellen von Sicherheitskopien auf unterschiedlichen Medien ist man vor Datenverlust weitgehend sicher. Allerdings sollte man immer auf die technische Entwicklung achten: Daten, die auf einer 5,25-Zoll-Diskette gespeichert wurden, sind für den Normalverbraucher inzwischen bekanntlich wertlos, weil Laufwerk und Software nicht mehr zur Verfügung stehen.
Wartung und Pflege
Da eine SSD keine mechanischen Elemente beinhaltet, sind an dieser Stelle keine besonderen Wartungs- und Pflegehinweise zu nennen. Im Test zeigte sich natürlich, dass auch SSD nicht wasserresistent sind und weder große Hitze noch eisige Kälte lieben.
FAQ
Was ist eine SSD?
SSD steht für, Solid State Drive, was im Deutschen etwa „nichtmechanischer Datenspeicher“ bedeutet.
Wo kommt eine SSD zum Einsatz?
Ursprünglich waren SSD vor allem in Mobilgeräten verbaut, die nur wenig Speicherplatz erforderten. Inzwischen erreichen SSD eine Speicherkapazität, die sie auch für den heimischen PC oder Laptop interessant macht. Darum bauen die Hersteller die SSD auch vermehrt dort ein.
Was ist der Unterschied zwischen SSD und HDD?
Während es sich bei der HDD um eine rotierende Scheibe handelt (und damit mechanisch gesehen um ein Gerät, das nach dem gleichen Prinzip arbeitet wie eine herkömmliche Schallplatte), kommt die SSD komplett ohne mechanische Teile aus.
Wie viel Speicherkapazität hat eine SSD?
Eine zeitgemäße SSD für Notebook oder Computer hat in der Regel einen Speicherplatz von einigen hundert Gigabyte. Vor allem externe SSD überspringen aber oft schon die Terabyte-Grenze.
Was kostet eine SSD?
Wenn die SSD bereits in ein Gerät eingebaut wurde, so ist dieses in der Anschaffung allenfalls unwesentlich teurer als ein Gerät mit HDD. Externe Festplatten funktieren inzwischen fast nur noch mit der SSD-Technik, da sie robuster sind und weniger Energie benötigen. Diese externen SSD gibt es im Handel für Preise ab etwa 50 Euro.
Warum ist eine SSD verschleißfrei?
Dies liegt vor allem an der Tatsache, dass eine SSиD vollkommen ohne mechanische Teile auskommt.
Wie lange kann man eine SSD nutzen?
Da die SSD verschleißfrei ist, kann man sie im Prinzip unbegrenzt nutzen.
Wann ist die Kapazitätsgrenze bei der Entwicklung von SSD erreicht?
Eine solche Grenze ist bisher nicht absehbar. Zwar ist irgendwann die Grenze dessen erreicht, was man an Datenmengen auf einem Chip von der Größe eines Fingernagels speichern kann. Da aber bereits Speicherkarten dieser Größe ein Speichervolumen im Terabyte-Bereich aufweisen und man theoretisch zahlreiche davon in einer SSD zusammenfassen könnte, ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht in Sicht.
Warum ist es sinnvoll, eine SSD mit großer Kapazität zu kaufen?
Vor allem deshalb, weil die Technik so schnell voranschreitet. Eine heute gekaufte SSD kann unter Umständen schon nach Monaten als klein gelten. Zwar merken Kritiker an, dass der Bedarf an Speicherplatz vor allem im Bereich der privaten Nutzung längst gedeckt sei. Allerdings konnte sich vor einigen Jahren auch noch niemand vorstellen, wie viel Speicherplatz auch private Nutzer für Musik, Videos oder Spiele benötigen würden. Es ist also schlicht nicht absehbar, wie es mit dem privaten Bedarf an Speicherplatz in einigen Monaten oder Jahren aussieht.
Wie sicher sind die auf der SSD gespeicherten Daten?
Viele Hersteller von SSD weisen darauf hin, dass die Dateien hier auf besonders sichere Art und Weise abgelegt wären, also auch sicher vor Hackern und Spionen. In Bezug auf die Sicherheit zeigte sich aber im Test vor allem, dass die SSD im Vergleich zur HDD in ganz anderer Hinsicht immer besser abschneiden konnte: SSD sind stoßfest, haben kein Problem mit Magneten und haben auch bei plötzlichem Stromausfall keinen Datenverlust. Einmal auf der SSD abgelegte Daten bleiben dort dauerhaft sicher aufgehoben.
Alternativen zur SSD
Wie bereits mehrfach angedeutet, gibt es generell nur zwei Arten der elektronischen Datensicherung. Neben der SSD, die ganz ohne mechanische Komponenten auskommt, verbleiben also nur rotierende Datenträger als Alternative. Beim Vergleich und im Test haben diese allerdings kaum Vorteile gegenüber der SSD.
HDD
Die „alte“ Festplattentechnik hat sich über viele Jahre bewährt und wird auch heute noch in viele Computer und Laptops eingebaut. Zwar zeigt der Vergleich, dass sie mittlerweile keine Vorteile mehr gegenüber der SSD hat. Trotzdem kann man nicht abstreiten, dass die HDD auch im Test mit schnellen Zugriffsraten und hohen Speicherkapazitäten glänzen kann. Obwohl die HDD allgemein als Auslaufmodell gilt, können es moderne HDDs in den wichtigsten technischen Kriterien bislang mit der SSD aufnehmen.
CD-ROM / DVD
Wie schnell doch die Zeit vergeht! Noch vor zwanzig Jahren galten die Silberscheiben als Datenträger der Zukunft, da sie vergleichsweise viele Daten unterbringen konnten. Dies stimmt auch weiterhin, aber bekanntlich wurden die CD-ROMs und DVDs längst von Speichersticks und Karten eingeholt und überholt.
Genutzt werden diese Datenträger hauptsächlich noch als Speichermedien für Musik und Film, wenn man selbige im Handel erwirbt. Auch werden die Silberscheiben gerne als Medium genutzt, wenn größere Mengen an Daten auf preiswerte Art weitergegeben werden sollen – denn eine CD-ROM oder DVD kostet im Vergleich bisher weniger als ein USB-Stick oder eine Speicherkarte.
Weiterführende Links
https://de.wikipedia.org/wiki/Solid-State-Drive
https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tests-PC-Hardware-SSD-Festplatten-Test-Review-2018-5956115.html
https://www.chip.de/artikel/SSD-Festplatte-Die-besten-SSDs-ab-75-Euro_139285925.html
https://www.t-online.de/digital/hardware/id_45718418/ssd-festplatten-das-ist-bei-flash-laufwerken-zu-beachten.html
https://www.pc-magazin.de/ratgeber/ssd-festplatte-einbauen-pc-notebook-1473514.html