Das Keyboard gehört zu den elektrofonen Tasteninstrumenten. Im Gegensatz zu Saiten- oder Blasinstrumenten erfolgt die Klangerzeugung beim Keyboard rein elektronisch.
Somit benötigen diese Instrumente einen Audioverstärker mit Lautsprechern. Viele Hersteller bauen deshalb Lautsprecher direkt in ihre Keyboards – zudem besitzen die meisten Modelle einen Anschluss für Kopfhörer.
Zum Spielen unterschiedlicher Töne und Akkorde dient eine Klaviatur, wie sie auch Klaviere oder Pianos besitzen. Keyboards bieten eine breite Auswahl an unterschiedlichen Sounds, sodass auf Tastendruck nicht nur der Klang eines Klaviers, sondern auch imitierte Flöten, Bläser oder Perkussionsinstrumente erklingen.
Außerdem verfügen die meisten Modelle über Sonderfunktionen, die Hilfestellung beim Erlernen des Keyboardspiels geben oder die gespielten Melodien automatisch mit anderen Instrumentenstimmen begleiten. Somit bieten Keyboards eine große Bandbreite unterschiedlicher Klänge und Sie spielen das Instrument wie ein Klavier.
Das Klangholz in einem Keyboard ist oft für die Qualität der Klangerzeugung entscheidend und beeinflusst, wie authentisch die verschiedenen Sounds reproduziert werden können.
Sie wählen den gewünschten Sound, spielen eine Melodie auf den Tasten und hören die Klänge über die eingebauten Lautsprecher: Das Grundprinzip eines Keyboards ist sehr einfach! Jede Taste löst einen elektronischen Ton aus, wobei sich die einzelnen Töne wie beim Klavier in ihren Tonhöhen unterscheiden.
Die meisten Keyboards gliedern sich in drei Bereiche: die Klaviatur, die Lautsprecher und das Bedienfeld.
Die Klaviatur nimmt fast die gesamte Breite eines Keyboards ein und verfügt über die Tastenanordnung eines Klaviers oder Pianos.
Beim Keyboard bestehen diese Tasten jedoch grundsätzlich aus Kunststoff, wobei Breite und Tiefe der Tasten von Modell zu Modell variieren.
Einige Modelle besitzen anschlagsdynamische Tasten, sodass ein leichtes Anschlagen der Taste auch zu einem leisen Ton führt.
Nur sehr hochwertige Keyboards bieten Aftertouch. Diese Funktion ermöglicht die Beeinflussung des Klangs auch nach dem Tastenanschlag.
Fast alle Keyboards verfügen über zwei Lautsprecher, sodass ein Stereoklangbild entsteht. Diese positionieren Hersteller an den beide Enden auf der Oberseite des Instruments.
Zudem verfügen Keyboards über einen Kopfhörerausgang, der sich häufig an der Rückseite der Instrumente befindet. Bei Benutzung eines Kopfhörers schalten sich die Lautsprecher automatisch ab.
Das Bedienfeld befindet sich zwischen den beiden Lautsprechern und direkt über der Klaviatur. Außer einem Display umfasst das Bedienfeld zahlreiche Tasten, die zurAuswahl unterschiedlicher Sounds und Funktionen dienen. Auch den Regler der Lautstärke ordnen die meisten Hersteller in diesem Bedienfeld an.
Außer dem Anschluss für den Kopfhörer verfügen Keyboards über einenNetzteilanschluss, welcher das Instrument mit Strom versorgt – einige Modelle erlauben zusätzlich den Batteriebetrieb. Darüber hinaus bieten Keyboards im mittleren und oberen Preissegment weitere Anschlüsse. Dazu zählen u. a. ein USB-, MIDI- und Audio-Anschluss.
Keyboards bieten den Vorteil gegenüber akustischen Instrumenten, dass sie das „lautlose Spiel“ mit Kopfhörer ermöglichen. Für Kinder ermöglichen sie einen spielerischen Zugang in die Welt der Musik.
Da Keyboards die gleiche Klaviatur wie ein Klavier besitzen, eignen sich diese Instrumente zum Üben der Fingertechnik für den Klavierunterricht: Ein Keyboard kostet viel weniger als ein Klavier.
Zudem ermöglichen Keyboards aufgrund der verschiedenen Hilfestellungen auch ein eigenständiges Lernen. Daher ist das Keyboard bei Anfängerinnen und Anfängern sowie Hobbymusikern sehr beliebt. Im professionellen Bereich bestreiten Alleinunterhalter ganze Festabende nur mit diesem Instrument.
Das Keyboardsegment lässt sich in drei Preisbereiche untergliedern. Dabei reicht das untere Segment bis zu einem Preis von 100 Euro, wobei die Modelle dieses Bereichs die Grundfunktionen bieten, jedoch über weniger unterschiedliche Klänge und Sounds verfügen. Die Keyboards des mittleren Preissegments kosten zwischen 100 und 500 Euro.
Bei den meisten Modellen in dieser Preisklasse verwenden die Hersteller anschlagsdynamische Tasten, wobei der Hersteller Yamaha auch Keyboards mit Leuchttasten produziert. Zudem bieten diese Modelle häufig Speichermöglichkeiten für eigene Lieder und viel mehr unterschiedliche Klangfarben.
Das obere Segment startet entsprechend bei 500 Euro und reicht weit über 1.000 Euro. Außer Tasten mit Aftertouch verfügen diese Instrumente über diverse Möglichkeiten der Programmierung von eigenen Sounds.
Ein Keyboard ist zu sperrig, um es mit in den Park zu nehmen? Nicht mehr, seit es auf dem Markt auch Roll Keyboards gibt. Ein Roll Keyboard (auch Roll Piano genannt) ist aus Silikon und lässt sich einfach einrollen und in den Rucksack stecken. Auf Amazon gibt es eine Reihe von Modellen. Die günstigsten kosten weniger als 40 Euro, wie das Roll Keyboard von in.tec. mit nur 49 Tasten oder das Funkey RP-61 M Rollpiano mit 61 Tasten.
In der mittleren Preiskategorie befinden sich das Roll Keyboard JouerNow und das Lychee Rollpiano. Sie haben ebenfalls 61 Tasten.
Wer 88 Tasten möchte, muss schon etwa um die 80 Euro für ein Roll Keyboard ausgeben, was im Verhältnis zu den „echten“ Keyboards (besonders von Top-Marken wie Yahama) immer noch sehr wenig Geld ist. Roll Keyboards mit 88 Tasten sind beispielsweise das ammoon Roll Up Klavier und das Lujey Roll up Keyboard.
Alle Modelle werden mit Batterie betrieben.
Die Stiftung Warentest unterzog das Portable Roll Piano Elegance JC-8890 einem Schnelltest. Bei dem Keyboard Test kamen sie zu dem vernichtenden Ergebnis, die Gummitasten würden „nicht einmal entfernt“ mit richtigen Keyboardtasten mithalten können. Dies liege u.a. daran, dass man die Töne durch die Stärke des Anschlags nicht beeinflussen könne. Ihr Fazit: das Gerät sei „allenfalls als Spielzeug“ zu gebrauchen.
Wie man an den Amazon-Kundenrezensionen ablesen kann, werden Roll Keyboards hauptsächlich für Kinder gekauft. Oft, um zu gucken, ob sich der Kauf eines teureren Keyboards überhaupt lohnen würde oder um das ohnehin schon überfüllte Kinderzimmer nicht noch mehr zuzustellen. Manche nehmen das Roll Keyboard auch mit auf die Reise. Der Klang wird eher als „künstlich“ beschrieben, doch viele sind dennoch sehr zufrieden mit dem „Geklimper“ ihrer Kinder (klar, es sind die Eltern!).
Interessant war allerdings eine Kundenrezension von einem Käufer der ein Roll Keyboard als Party-Gag für einen Profi verschenkte. Der Gag war nicht nur gelungen, sondern zur allgemeinen Überraschung hörte sich das vorgeführte Spiel auf der Gummitastatur anscheinend gar nicht schlecht an (also im Gegensatz zu dem (Grauen), was man erwartet hatte). Profi eben.
Die Modelle des unteren Preissegments eignen sich hervorragend für Kinder, die durch diese Instrumente einen spielerischen Zugang zur Musik finden. Daher verfügen diese Modelle häufig über kindgerechte Tasten und orientieren sich auch in der Farbgebung an dem Geschmack von Kindern.
Zudem überfordern sie die Kleinen nicht mit komplizierten Menüs und unnötigen Funktionen. Erwachsene hingegen tendieren meistens zu Keyboards aus dem mittleren Preissegment, da diese Modelle über größere Tasten verfügen.
Auch die umfangreichere Funktionalität dieser Instrumente eignet sich eher für Erwachsene. Mit dem oberen Segment sprechen die Hersteller vor allem professionelle Musikerinnen und Musiker an, die ein Keyboard für den Live- oder Studioeinsatz suchen und keine Kompromisse machen wollen.
Keyboards bieten zahlreiche Funktionen, die wir Ihnen einzeln vorstellen.
Für unseren Keyboard Test 2025 haben wir alle Modelle in verschiedenen Kategorien verglichen. Dazu zählen neben dem Klang auch die Verarbeitungsqualität, die Handhabung und das Zubehör.
Wie bei einem akustischen Instrument steht auch bei einem elektronischen der Klang im Zentrum. Nicht nur die Qualität der Klangerzeugung, sondern auch die Lautsprecher des Keyboards beeinflussen die Klangqualität. Bei den Lautsprechern entscheidet zum einen die Klarheit des gesamten Klangbilds und zum anderen die Ausgeglichenheit der Frequenzbereiche.
Stehen die Bässe, Mitten und Höhen in einem ausgeglichen Verhältnis zueinander? Um ein differenziertes Bild der Klangqualität zu erhalten, haben wir jedes Modell auch mit hochwertigen Kopfhörern getestet. So offenbaren sich die Stärken und Schwächen der jeweiligen Lautsprecher. Zudem vermitteln Kopfhörer einen besseren Eindruck der Leistungsfähigkeit der jeweiligen Klangerzeugung.
Das Gehäuse und die Tasten eines Keyboards bestehen aus Kunststoff – nur sehr hochwertige Modelle verwenden Metallgehäuse. Bezüglich der Verarbeitungsqualität haben wir uns für den Keyboard Test 2025 vor allem die Tasten und die Bedienelementeangeschaut.
Die Tasten sollten kein seitliches Spiel aufweisen! Zudem zeichnet eine gute Klaviatur das „direkte Gefühl“ zu den erzeugten Klängen aus. Bei anschlagsdynamischen Tasten entscheidet die Empfindlichkeit: Lassen sich problemlos ganz leise und sanfte Noten spielen?
Bei Keyboards spielt die Handhabung des Bedienfelds sowie die Menüstruktur für die verschiedenen Einstellungen eine wichtige Rolle. So sollten die Hersteller die Bedienelemente eines Keyboards übersichtlich und verständlich anordnen. Besonders beim Spielen vor Publikum nervt das Suchen nach Tasten und Schaltern.
Auch eine übersichtliche Menüführung trägt zu einer guten Handhabung eines Keyboards bei. Bezeichnen die Hersteller zudem die einzelnen Klangfarben sowie Rhythmen klar und verständlich? Die Bezeichnungen „Salsa“, „Rumba“ und „Merengue“ vermitteln mehr Klarheit als „lateinamerikanische Rhythmen 1 bis 3“.
Welche unterschiedlichen Funktionen bietet das Keyboard? Wie viele Klangfarben, Rhythmen etc. stehen zur Auswahl? Verfügt das Modell über eine Begleitautomatik?
Wie viel Zubehör gehört zum Lieferumfang des jeweiligen Modells? Während alle Modelle ein Netzteil mitliefern, gehören Notenhefte und Übungsmaterialien nicht zum Standard. Einige Modelle bieten eine spezielle Keyboardtasche.
Für Kinder reicht meistens zunächst ein Modell der unteren Preisklasse. Achten Sie auf eine kindgerechte Bedienung. Keyboards des mittleren Preissegments bieten Tasten für Erwachsene. Wenn Sie mit dem Keyboardspiel beginnen, wählen Sie ein Modell mit Hilfsfunktionen und unter Umständen macht ein Keyboard mit Leuchttasten Sinn.
Auch Übungsbucher mit Noten – nicht nur eine Bedienungsanleitung – erleichtern den Einstieg. Wenn unser Keyboard Vergleich-Testsieger nicht Ihren Vorstellungen entspricht, schauen Sie sich die anderen Modelle des Tests an.
In unserer Übersicht verschiedener Hersteller von Keyboards finden Sie sowohl traditionsreiche Hersteller als auch junge Marken. Dabei berücksichtigen wir unterschiedliche Preissegmente.
Das Unternehmen
Bei Yamaha handelt es sich um den weltweit größten Keyboard-Hersteller. Kein anderes Unternehmen verfügt über eine ähnlich umfangreiche Produktpalette oder höhere Absatzzahlen.
Anfänger werden genauso fündig wie professionelle Musiker. Neben der Produktion von Musikinstrumenten verantwortet der japanische Konzern auch eine Vielzahl an Elektronik- und HiFi-Produkten. Der Unternehmenssitz befindet sich in Hamamatsu.
Yamaha kann eine lange und beeindruckende Geschichte aufweisen. Die Gründung fand im Jahr 1887 statt. Damals bekam Torakusu Yamaha den Auftrag, ein Harmonium zu reparieren. Die Begeisterung und das Interesse an der Konstruktion waren so groß, dass er ein ähnliches Instrument baute und es anschließend für den Handel produzierte. Anschließend folgte die Herstellung vieler weiterer Musikinstrumente wie Pianos, Gitarren und Schlagzeuge. 1980 stellte Yamaha das erste selbst produzierte Keyboard der Öffentlichkeit vor.
Welche Keyboards gibt es von Yamaha?
Yamaha führt neben Keyboards auch die stark ähnlichen Synthesizer, Digital Pianos und Digital Workstations. Eine eindeutige Abgrenzung zwischen den Instrumenten ist nicht immer gegeben. Yamaha bezeichnet portable Geräte, die eine Lernfunktion beinhalten, mit dem Begriff Keyboard.
Der japanische Hersteller hat folgende Serien aufgelegt:
Nahezu alle Modelle verfügen über eine oder mehrere Schnittstellen. Dadurch lassen sich Aufnahmen auf einem Rechner abspeichern oder digitale Effekte einbauen. Die Keyboards können allein oder im Rahmen einer Band genutzt werden.
Im Jahr 1946 gründeten die vier Brüder Kashio zunächst ein Vorgängerunternehmen namens Kashio Seisakujo. Die Erfahrung der ersten Jahre veranlasste sie ihr Businessmodell breiter aufzustellen und auf den internationalen Handel auszurichten. Dadurch entstand 1957 das heutige Unternehmen Casio Computer Co., Ltd. Anfangs wurden vor allem Tischrechner produziert.
Mit der Digitalarmbanduhr konnte Casio in den 1970er Jahren einen großen Erfolg erringen. 1984 legte Casio mit dem ersten Synthesizer den Grundstein für die Musikinstrumente-Sparte. Aus dieser gingen auch die heute erhältlichen Keyboards hervor.
Die Grundsätze von Casio lauten Kreativität und Beitrag. Darin verbirgt sich das Selbstverständnis, originelle und nützliche Produkte auf den Markt zu bringen. Menschen sollen im Alltag begleitet werden. Der gesellschaftliche Fortschritt ist anvisiert. Außerdem stehen Freude und Glück bei der Benutzung eines Keyboards im Vordergrund. Intuitive Bedienfunktionen werden eingebaut.
Der japanische Konzern pflegt eine enge Beziehung zu Deutschland und Europa. Der hiesige Absatzmarkt ist für Casio von großer Bedeutung. Die Casio-Taschenrechner werden beispielsweise sehr stark im deutschen Bildungsbereich eingesetzt.
In den 1970er expandierte der Konzern weit über die japanischen Landesgrenzen hinaus. In der Folge entstand eine erste Niederlassung in der Hansestadt Hamburg. Diese zog im Jahr 1994 in den Business-Park Norderstedt um. Seit 2002 befindet sich dort auch die Europazentrale, die vormals in London lag. Die gesamten Vertriebs- und Marketingaktivitäten in Europa werden von Norderstedt aus koordiniert.
Casio legt Wert auf eine nachhaltige Produktion der Elektronikkomponenten. Der Konzern baut beispielsweise energiesparsame Antriebe ein. Nutzer können sich dadurch über längere Laufzeiten freuen.
Neben den Keyboards führt Casio auch so genannte Digital Pianos. Letzte bedienen vorwiegend das Bedürfnis nach einem klassischen Klaviersound. Die Keyboards bieten regelmäßig einen umfassenderen Funktionsumfang. Casio führt folgende Produktlinien:
Arranger Keyboards. Diese Reihe beinhaltet zahlreiche Klangfunktionen und Rhythmen.
High-Grade Keyboards. Auch Fortgeschrittene finden an dieser Produktlinie ihre Freude. Ein nahezu unerschöpflicher Gestaltungspool wartet auf Musizierende.
Oriental Keyboards. Die Geräte verfügen vor allem über eins: jede Menge orientalischer Rhythmen.
Leuchttasten Keyboards. Sie sind ideal für Anfänger. Die Tasten leuchten auf und lassen selbstständige Übungseinheiten zu.
Standard Keyboards. Die grundständigen Tasteninstrumente verfügen über die gängigsten Funktionen.
Mini-Keyboards. Sie besitzen nur 32 bis 44 Tasten und grundständige Klangfunktionen. Sie sind ideal für Kleinkinder.
Zahlreiche Experten und Fachzeitschriften haben sich bisher zu den Keyboards von Casio geäußert. Mögen sie auch meistens zu den Einsteigermodellen gerechnet werden, ihre Qualität ist unbestritten.
Je nach Ausstattung ergeben sich vielfältige Klangerlebnisse. Für Neustarter sind meist Lernfunktionen integriert.
Besonderheiten bei den Keyboards von Casio
Beim japanischen Hersteller Casio finden Jung und Alt ein passendes Tasteninstrument. Anfänger und meist auch Fortgeschrittene erwarten hochwertige Geräte.
Die Instrumente sind über den Fachhandel erhältlich. Casio betreibt auch einen eigenen Webshop. Das Internet hält nicht selten große Preisnachlässe bereit. Für Reklamationen steht der Kundenservice von Casio zur Verfügung. Wird eine Reparatur notwendig, ist der Händler zu kontaktieren.
Die meisten Keyboards von Casio sind mit der gesetzlich vorgeschrieben Garantie von zwei Jahren ausgestattet. Verlängerungen sind von der Herstellerseite grundsätzlich nicht vorgesehen. Für eine Inanspruchnahme ist eine Verwendung im privaten Bereich die Voraussetzung.
Musikinstrumente sind mit großen Anschaffungskosten verbunden. Eine Investition ist ärgerlich, wenn sich nach kurzer Zeit herausstellt, dass das Musizieren keinen Spaß macht. Es gibt für wirkliche Neuanfänger Alternativen.
Gebrauchte Modelle gibt es mit deutlichen Nachlässen. Eventuell kann man ein Gerät für die Anfangszeit auch leihen. Wer aber definitiv Keyboard spielen möchte, kann als Neuling bedenkenlos zu einem Casio Modell greifen.
Die Unternehmensgeschichte beginnt im Jahr 1980. Keith Barr gründet den anfangs noch recht kleinen Betrieb. Zu den ersten erfolgreichen Produkten gehören digitale Effektgeräte. Sie erzeugen Hall, Echo und andere Geräusche.
Die Firma kann in der Folgezeit schnell wachsen. Im Jahr 2001 übernimmt Numark die Leitung. Unter den Plänen von Jack O’Donnell kann das Geschäft erneut ausgebaut werden. Mittlerweile gehört das Unternehmen unter derselben Leitung zum inMusic Brands Konzern. Eine deutsche Vertretung ist in Ratingen, in Nordrhein-Westfalen, beheimatet.
Alesis will nichts Geringeres leisten, als die Musikindustrie zu revolutionieren. Musiker, Produzenten und Ingenieure sollen in die Lage versetzt werden, ihr kreatives Potential in maximaler Freiheit auszuleben.
Alesis lässt Träume wahrwerden. Die langjährige Kompetenz in der Musikbranche zahlt sich aus. Eine Reihe an Produkten, die miteinander kombinierbar sind, wartet auf Interessierte.
Die Ausrichtung der Musikartikel auf Qualität hat sich in der Branche rumgesprochen. Viele professionelle Bands und Musiker greifen deshalb zu den Instrumenten der Marke Alesis. Bei Konzerten und Einzelaufritten etwa werden die modernen Musikgeräte standardmäßig eingesetzt. Die Entwickler des Unternehmens arbeiten beständig an Neuerungen und konnten in Tests überzeugen. Alesis hat durch seine Produkte schon viele Preise erhalten.
In naher Zukunft setzt der US-Konzern auf die Innovationskraft neuer Technologien. Gerade die Komptabilität mit Apple-Produkten stand in jüngster Vergangenheit in Fokus.
So konnte Alesis als erster Marktanbieter überhaupt Verbindungen zu iPod, iPhone und iPad realisieren. Die Keyboards & Co. sind nicht für den schmalen Geldbeutel bestimmt. Sie bewegen sich im gehobenen und hochpreisigen Segment. Der Absatz erfolgt in Deutschland ausschließlich über Händler.
Welche Keyboards gibt es von Alesis?
Der US-Hersteller Alesis führt neben Keyboards auch ähnliche Tasteninstrumente unter den Bezeichnungen Digital Pianos und MIDI Controller. Die Abgrenzung untereinander ist nicht immer eindeutig.
Da die Auswahl an Keyboards vergleichsweise gering ausfällt, lohnt beim Kauf ein Blick auf alle Produktgruppen. Zur Wahl stehen folgende Produktlinien, die explizit als Keyboard beworben werden: Melody. Die Keyboards unter der Bezeichnung Melody sind Standard-Modelle. Zur Ausstattung gehört auch eine Reihe an Lernfunktionen. Harmony. Die Modellreihe Harmony setzt auf einen hochwertigen Sound. Darüber hinaus sind vielfältige Lernfunktionen integriert. Die Keyboards eignen sich für Anfänger und Fortgeschrittene.
Alle Modelle sind mobil einsetzbar. Sie beinhalten meist ein Mikrofon, einen Kopfhörer, einen Adapter sowie einen Ständer. Nutzer können unmittelbar loslegen.
Schnittstellen erlauben Verknüpfungen mit externen Rechnern und Speichermedien. Sowohl Alleinunterhalter als auch Bands können mit einem Alesis Keyboard arbeiten.
Fachzeitschriften und Experten haben sich in der Vergangenheit zu den Alesis Keyboards geäußert. Ihr Urteil fällt positiv aus.
Käufer eines Alesis Keyboards müssen kompromissbereit sein oder zu ähnlichen Tasteninstrumenten wie Controllern greifen. Der Hersteller setzt die wenigen Geräte über den Fachhandel ab.
Ein eigener Webshop besteht nicht. Im Internet ergibt sich ein hohes Einsparpotential. Für Fragen, Wünsche, Anregungen und Reklamationen steht der Alesis Kundenservice zur Verfügung. Reparaturen verantwortet der Händler, bei dem ein Keyboard gekauft wird.
Der US-Hersteller tritt lediglich innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen zwei Jahre für Garantieansprüche ein. Verlängerungen sind nicht vorgesehen. Für eine Inanspruchnahme ist ein Gebrauch im privaten Bereich Voraussetzung.
Ein gutes Keyboard kostet viel Geld. Wer nur herausfinden möchte, ob ein Instrument das richtige Freizeitobjekt ist, kann auch andere Wege als einen Kauf beschreiten.
Wenn Sie Ihr Keyboard über das Internet kaufen, finden Sie eine breitere Auswahl. Bestimmte Marken verkaufen Ihr Keyboards nur über den Internethandel und beliefern den Musikfachhändlern vor Ort nicht. Somit bietet Ihnen das Internet eine breitere Auswahl: Die Auswahl Ihres Fachhändlers vor Ort ist hingegen begrenzt.
So erhalten Sie ein differenziertes Bild dieser Instrumente und wählen Ihr Wunschmodell. Zudem bietet Ihnen das Kapitel„Keyboard spielen lernen“ Hilfestellung bei Ihren ersten musikalischen Schritten mit diesem elektronischen Instrument.
Die Geschichte des Keyboards hängt sehr eng mit der Geschichte der elektronischen Klangerzeugung zusammen. Da alle Klänge dabei aus der Synthese unterschiedlicher Töne entstehen, heißen diese elektronischen Instrumente auch Synthesizer. Jedoch besaßen die ersten Synthesizer noch keine Tasten wie heutige Keyboards.
Léon Thermin (1896 – 1993) entwickelt ab 1919 das „Aetherophon“, welches Musiker ohne Berührung des Instruments spielen: Allein der Abstand und die Position der beiden Hände zu zwei „Antennen“ beeinflussen die Lautstärke und Tonhöhe. Dabei erfolgt die Klangerzeugung rein elektronisch, sodass die Möglichkeit besteht, Töne beliebig lange zu halten. Allerdings setzte sich der Name „Aetherophon“ nicht durch und das Instrument trägt heute stattdessen den Namen seines Erfinders: Thermin.
In den 1940er- und 1950er-Jahren entwickelte der Amerikaner Harry Olsen (1901 – 1982) als Mitarbeiter der Radio Corporation of America (RCA) den ersten Synthesizer: Er präsentierte den „RCA-Synthesizer Mark I“ der Öffentlichkeit erstmals im Jahr 1955. Das Instrument bestand aus verschiedenen Modulen und war so groß, dass es eine komplette Raumwand benötigte.
Dabei erfolgte die „Eingabe“ der Noten über ein Lochband. In den Anfangstagen der Synthesizer bestand keine Grenze zwischen der Forschung im Bereich der Elektronik und der Musik: Die Pioniere waren Ingenieure und Komponisten in einer Person. Da diesen ersten Synthesizer viel Platz benötigten und sehr teure Einzelstücke darstellten, beschränkte sich die Nutzung auf wenige Studios. Zu diesen zählte das Studio für elektronische Musik des Westdeutschen Rundfunks (WDR) in Köln und der Radiophonic Workshop der britischen Broadcasting Corporation (BBC).
Im Jahr 1969 stellt das Unternehmen „Electronic Music Studio“ von Peter Zinovieff den ersten tragbaren Synthesizer vor. Der EMS VCS 3 hatte die Größe eines Aktenkoffers und lies sich ebenfalls aufklappen. Neben den Drehreglern für die Oszillatoren besaß dieser frühe Synthesizer eine Steckmatrix und einen kleinen Joystick zur Manipulation der erzeugten Klänge. Diesen Synthesizer setzten u. a. die Musikgruppen Pink Floyd und Kraftwerk ein.
Der Amerikaner Robert Moog (1934 – 2005) entwickelte den Minimoog, der sich von 1970an zum ersten weiter verbreiteten Synthesizer entwickelte. Neben dem vergleichsweise geringen Preis überzeugte Musiker die intuitive Klangerzeugung und die Klaviatur mit 44 Tasten. Zum ersten Mal eignete sich ein Synthesizer zum Einsatz auf einer Bühne.
Obwohl Robert Moog den originalen Minimoog nur bis 1981 produzierte, finden viele dieser frühen Modelle in der Produktion von Popmusik noch heute Verwendung. Zudem orientierten sich viele nachfolgenden Entwickler von Synthesizern an der Art der Klangerzeugung (subtraktive Synthese) und an den Rädern zur Änderung der Tonhöhe oder Modulation eines gerade erklingenden Tons. Somit gehört der Minimoog zu deneinflussreichsten Synthesizern.
Während der Minimoog die Musik der 1970er-Jahre prägte, bestimmte den Sound der 1980er-Jahre das Keyboard DX7 von Yamaha. Der DX7 verkörperte die neue Generation der digitalen Synthesizer. Im Gegensatz zum Minimoog besaß dieses Keyboard anschlagsdynamische Tasten. Zudem erklangen beim polyfonen Keyboard von Yamaha bis zu 16 Töne gleichzeitig: Der monofone Minimoog produzierte immer nur einen Ton.
Neben Yamaha brachten zahlreiche andere Hersteller bezahlbare digitale Keyboards auf den Markt und die elektronischen Klänge dieser Instrumente bestimmten die Popmusik des gesamten Jahrzehnts. Die digitalen Synthesizer setzten sich gegenüber ihren analogen Vorgängern durch.
Ab Mitte der 1990er-Jahre übernimmt in vielen Musikproduktionen der Computer die Aufgaben der Keyboards und Synthesizer. Da Computer nur über eine Tastatur und eine Maus als Interface verfügen, etablieren sich im folgenden Jahrzehnt MIDI-Keyboards. Diese bestimmen die Note, welche das Musikprogramm auf Computer spielt. Reine MIDI-Keyboards erzeugen somit keine Töne, sondern liefern nur Befehle bezüglich der Tonhöhe und -länge.
Obwohl Musiksoftware neue Möglichkeiten der Klangerzeugung eröffnete, haben Computer die Keyboards und Synthesizer nicht komplett verdrängt. So gibt es weiterhin digitale und analoge Keyboards. Diese finden sowohl bei professionellen Musikerinnen und Musikern als auch im Hobbybereich Verwendung. Die Performance mit einem Keyboard macht zudem mehr Spaß, als auf der Bühne in den Bildschirm eines Laptops zu starren.
Klaviere besitzen im Regelfall 88 Tasten – Flügel – je nach Hersteller – bis zu 102 Tasten. Demgegenüber variiert die Anzahl der Tasten bei Keyboards: 49, 61, 76, 88. Viele MIDI-Keyboards verfügen über nur 25 Tasten. Die Anzahl der Tasten bestimmt, wie viele Oktaven das jeweilige Keyboard umfasst. Da jede Oktave aus 12 Tönen (Tasten) besteht, bietet z. B. ein Keyboard mit 49 Tasten 4 Oktaven und ein Instrument mit 61 Tasten entsprechend 5 Oktaven.
Das klassische Klavier mit 88 Tasten umfasst 7½ Oktaven. Außer den Keyboards mit regulären Tasten bieten Hersteller auch sehr einfache Modelle mitTastatur zum Ausrollen an. Diese besteht aus abwaschbarem Silikon mit aufgedruckten weißen und schwarzen Tasten – Sensoren registrieren die Tastenberührungen.
Viele Experten empfehlen den Beginn des Keyboard- oder Klavierunterrichts für Kinder im Schulalter, weil sie in diesem Alter das Konzept der Notation (notierte Noten) besser verstehen als Kindergartenkinder. Andere Experten hingegen empfehlen als ersten Schritt hingegen die spielerische Improvisation am Keyboard, um ein Grundverständnis für Melodien zu vermitteln.
Dazu eignet sich z. B. die pentatonische Skala. Dabei spielen Kinder nur die schwarzen Tasten: Sie spielen keine „falschen Noten“, da alle diese Noten in einem harmonischen Verhältnis zueinanderstehen. Auch für Erwachsene vermittelt dieser Zugang einen sehr ungezwungenen und spielerischen Zugang zum Keyboardspiel. Selbst Rentner finden Freude am Erlernen dieses elektronischen Instruments. Weiter Informationen und Tipps zum Erlernen des Spielens finden Sie weiter unten im Kapitel: „Keyboard spielen lernen“.
Der Minimoog besitzt keine Speichermöglichkeit von Klängen, sodass sich Musiker mit Schablonen aus Papier beholfen: Diese ließen sich über die Drehregler legen, um die jeweilige Position der Regler auf der Papierschablone festzuhalten. Im Gegensatz dazu bot der DX7 schon Speichermöglichkeiten und eine Vielzahl sofort anwählbarer Klänge(Presets).
Da jedoch die Programmierung eigener Klänge sich aufgrund der komplizierteren FM-Synthese als langwierig erwies, floriert schon bald nach Erscheinen des Keyboards der Markt mit professionell programmierten Klängen und Sounds. Diese ließen sich dann mithilfe von Speicher-Cartridges in das Keyboard laden.
Die Abkürzung MIDI steht für Musical Instrument Digital Interface und lässt sich mit„digitale Schnittstelle für Musikinstrumente“ in das Deutsche übersetzen. Mit der Einführung im Jahr 1982 veränderte diese Technologie die Funktionalität von Keyboards bis zum heutigen Zeitpunkt nachhaltig.
Die MIDI-Technologie ermöglicht die Verbindung verschiedener Keyboards. Dabei übertragen MIDI-Kabel keine Klänge, sondern nur Informationen bezüglich der gespielten Note. Jeder MIDI-Befehl enthält drei Informationen:
Somit übermittelt ein MIDI-Befehl die Tonhöhe (z. B. C4) und die Lautstärke(Anschlagstärke). Durch den Befehl „Note an“ startet die jeweilige Note und erklingt, bis der Befehl „Note aus“ erfolgt. Zudem stehen unterschiedliche Kanäle zur Auswahl, um mit einem Keyboard nicht nur ein anderes Keyboard, sondern verschiedene andere Geräte anzusteuern. Also entkoppelt die MIDI-Technologie die Tasten (Klaviatur) eines Keyboards von der Klangerzeugung. So besteht z. B. die Möglichkeit, die zwei oberen Oktaven für das „eigene“ Keyboard zu nutzen und gleichzeitig mit den beiden unteren Oktaven ein „anderes“ Keyboard zu spielen.
Die Möglichkeiten, welche die MIDI-Technologie bietet, potenziert ein Sequenzer. Dieses Gerät zeichnet die MIDI-Befehle auf und ermöglicht eine anschließende Bearbeitung. Zudem sendet ein Sequenzer auch die aufgezeichneten MIDI-Befehle an ein Keyboard, wobei er eine Veränderung der Geschwindigkeit erlaubt. Dadurch entstehen zahlreiche Möglichkeiten in der Musikproduktion:
Die MIDI-Technologie ermöglicht Menschen, sich musikalisch auszudrücken, obwohl sie das Spiel auf einem Keyboard nur rudimentär beherrschen. Dadurch entsteht Musik, die sich oft von den Normen und Traditionen entfernt, die professionelle Musikerinnen und Musiker in ihrer Ausbildung lernen.
Keyboards, die MIDI-Technologie und Drumcomputer stellten in den 1980er-Jahren die technologische Grundlage für das Entstehen von House und später Techno sowie Drum & Bass dar. Andere Musikgenres folgten, die auf derselben Technologie fußten.
Das Sprichwort: „Übung macht den Meister!“ gilt auch beim Spielen eines Keyboards. Niemand wird mit dieser Fähigkeit geboren. Auch große Keyboarderinnen und Keyboarder haben das Spiel durch Übung erlernt und üben immer weiter. Das Erlernen des Keyboardspiels – wie bei jedem anderen Instrument auch – stellt einen fortwährenden Prozess dar, der keinen „Endpunkt“ besitzt.
Es macht Sinn, dass Sie sich Ziele setzten, wie z. B. ein bestimmtes Stück flüssig zu beherrschen. Übertreiben Sie jedoch nicht! Fangen Sie mit einfachen Liedern wie z. B. Kinderliedern an. Mit der Zeit werden Sie besser und können sich an etwas schwerere Stücke heranwagen. Üben Sie so, dass es Ihnen Spaß macht. Wenn Sie mit Spaß spielen, machen Sie mit der Zeit automatisch Fortschritte. Üben Sie am Anfang lieber kürzer und dafür öfter, als über einen längeren Zeitraum zu spielen. Versuchen Sie Ihre Übungen, zu einer täglichen Routine zu machen – 10 Minuten reichen.
Um Ihnen die ersten Schritte zu erleichtern, erklären wir Ihnen die Grundkonzepte. So erhalten Sie ein Verständnis der einzelnen Tasten und lernen die unterschiedlichen Tonarten kennen. Zudem erklären wir Ihnen Begriffe, die Sie in viele Anfängervideos hören werden.
Auf der Klaviatur gruppieren sich die schwarzen Tasten in wiederholende 2er- und 3er-Gruppen. Die weiße Taste unmittelbar vor jeder 2er-Gruppe spielt in allen Oktaven das C.Jede Oktave umfasst 12 Halbtöne: 7 weiße und 5 schwarze Tasten.
Wenn Sie auf der Klaviatur Ihres Keyboards von einem C aus 12 Tasten nach rechts zählen, stellt die 13. Taste wiederum ein C dar. Diese C (Zielpunkt) liegt eine Oktave über dem ersten C (Ausgangspunkt). Für alle Tasten und in beide Richtungen funktioniert dieses Prinzip.
Der Grundton und das Tongeschlecht bestimmen eine Tonart. Zu jeder Tonart gehören grundsätzlich 8 Töne pro Oktave, die in einem harmonischen Verhältnis zueinander stehen und „gut“ klingen. Die westliche Musik kennt zwei Tongeschlechter: Dur und Moll. Dabei bezeichnen große Buchstaben Dur-Tonarten und kleine Buchstaben die Moll-Tonarten, wie z. B. A-Dur, aber a-Moll.
Die Tonleiter jeder Tonart umfasst 8 Töne. Dabei unterscheiden sich Dur- und Moll-Tonarten im Abstand (Intervall) der einzelnen Töne zueinander. Der Name der Tonart gibt grundsätzlich den Grundton an: Das C stellt somit den Grundton der Tonart C-Dur dar. Jede Tonleiter beginnt mit dem Grundton.
Sie starten mit dem Grundton und machen:
Mit dem Grundton zusammen spielen Sie 8 Noten, wobei die letzte Note eine Oktave über dem Grundton liegt. Wenn Sie diese Schritte auf einer Klaviatur am Beispiel C-Dur nachvollziehen, starten Sie also mit dem C (links neben der schwarzen 2er-Gruppe). Sie bemerken, dass bei jedem der beiden Halbtonschritte 2 weiße Tasten nebeneinanderliegen: Die C-Dur-Tonleiter startet bei C und setzt sich also ausschließlich aus weißen Tasten zusammen.
Bei einer Moll-Tonleiter befinden sich die beiden Halbtonschritte an anderen Stellen. Sie starten ebenfalls mit dem Grundton und machen:
Wiederum liegt der letzte Ton eine Oktave über dem Grundton. Starten Sie wieder auf dem C und spielen nun eine Moll-Tonleiter. Bei dem ersten Halbtonschritt (3. gespielte Note) bemerken Sie sofort den Unterschied, da Sie diesmal eine schwarze Taste spielen. Auch der 6. und 7. Ton der c-Moll-Tonleiter liegt auf einer schwarzen Taste.
Starten Sie mit der einfachen C-Dur-Tonleiter. Dazu legen Sie den Daumen Ihrer rechten Hand auf das C. Schlagen Sie nun das C mit dem Daumen an, der Zeigefinger spielt den 2. Ton und der Mittelfinger den 3. Ton der Tonleiter. Nun bewegen Sie Ihren Daumen unter Zeige- und Mittelfinger hindurch, um den 4. Ton zu spielen. Nun folgen die nächsten 3 Töne mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger. Mit dem kleinen Finger schlagen Sie die letzte Note der Tonleiter an. Sie bemerken sofort, dass Sie Ihre Finger beim Spielen immer etwas wölben müssen!
Sie könnten die Tonleiter problemlos mit nur einem Finger spielen, doch die „Ein-Finger-Technik“ stellt Sie vor Probleme, wenn Sie Akkorde spielen. Bei anspruchsvollen Stücken profitieren Sie vom flüssigen Spiel mit allen Fingern.
Nun kennen Sie mit Dur- und Moll-Tonleitern die ersten Grundlagen der Musik. Wir erklären Ihnen weitere Konzepte der Musik, sodass Sie beim Studium von Keyboard-Lektionen wissen, was die einzelnen Begriffe bedeuten.
Nun kennen Sie die Grundlagen des Keyboardspiels und alle wichtigen Begriffe. Jetzt verstehen Sie die zahlreichen Videotutorials, die Ihnen diverse Übungen zeigen und erste Lieder erklären. Über unsere Links am Ende des Keyboard Test 2025 finden Sie eine Auswahl hilfreiche Online-Übungen und Keyboardnoten.
Ein Keyboard ähnelt aufgrund seiner Klaviatur einem Klavier, zumal alle Keyboards auch über verschiedene „Klaviersounds“ verfügen. Jedoch erfolgt die Klangerzeugung bei einem Keyboard elektronisch und bei einem Klavier mechanisch. Zudem verfügt das Klavier über Pedale, mit denen die Klavierspielerin oder der -spieler den Klang beeinflusst. Beide Instrumente bringen Vor- und Nachteile mit sich.
Obwohl sehr hochwertige Keyboards teilweise auch mehrere Tausend Euro kosten, lässt sich der Preis der beiden Instrumente kaum vergleichen. Sie bekommen bereits für unter 100 Euro ein Keyboard. Von der Tendenz liegt jedoch die unterste Preisklasse von Klavieren im Bereich des Highend-Segments der Keyboards.
Keyboards bietet ein breites Spektrum an unterschiedlichen Klängen, die häufig andere Instrumente imitieren. Dazu zählen verschiedene Klavier- und Pianoklänge, aber auch z. B. Streicher, Flöten und perkussive Klänge. Jedoch erreichen Keyboards selten die klangliche Nuanciertheit eines Klaviers – besonders geübte Klavierspielerinnen und -spieler erkennen den Unterschied zwischen einem Keyboard und einem Klavier schnell.
Ein Klavier benötigt keinen Strom, aber vergleichsweise viel Platz und das Umstellen des Instruments ist mit erheblichem Aufwand verbunden. Dagegen gestaltet sich dieHandhabung eines Keyboards als einfach und unkompliziert. Auch größere Keyboards passen problemlos in ein Auto. Zudem erlauben viele der kleineren Modelle neben dem Netzbetrieb auch den Batteriebetrieb.
Klaviere bestehen aus Holz und reagieren somit auf die Luftfeuchtigkeit des Raums, in dem sie stehen. Dadurch verstimmen sich Klaviere, sodass Experten raten, jedes Klavier einmal pro Jahr zu stimmen. Keyboards verstimmen sich nicht und reagieren nicht auf eine Veränderung des Raumklimas. Da es sich um ein elektronisches Musikinstrument handelt, sollte jedoch auch ein Keyboard nicht nass werden.
Gerade für Anfänger bieten sich Keyboards an, da sich die Kosten vergleichsweise in Grenzen halten und das Instrument nicht einen eigenen Platz im Zimmer oder Wohnung erfordert. Zudem erfahren Sie beim Spielen eines Keyboards, ob Sie sich überhaupt mit einem Tasteninstrument anfreunden können. Jedoch gibt es auch noch eine weitere Alternative.
Das E-Piano verbindet die Vorteile des Keyboards mit denen des Klaviers. Mehr Informationen zu diesen Instrumenten erhalten Sie im Kapitel Alternativen am Ende unseres Keyboard Tests.
Der Hörbereich des menschlichen Ohrs reicht von ca. 20 bis 20.000 Hertz, wobei die Einheit Hertz (Hz) die Anzahl der Wiederholungen eines periodischen Signals pro Sekunde angibt. Jede Note entspricht einer bestimmten Frequenz: Das mittlere C liegt z. B. bei 261,626 Hz.
Keyboards und andere elektronische Musikinstrument verfügen über Oszillatoren die einen steuerbaren Wechselstrom (elektronisches Signal) erzeugen. Somit führt eine Veränderung der elektrischen Spannung zu einer Veränderung der Frequenz des Signals. Nach einer Verstärkung wandelt ein Lautsprecher dieses elektronische Signal in für das menschliche Ohr wahrnehmbare Schallwellen um.
Die Hersteller verwenden in Keyboards Oszillatoren, die diverse periodische Signale erzeugen. Diese unterscheiden sich in ihren Wellenformen: die Art der periodischen Wiederholung.
Keyboards oder Synthesizer unterscheiden sich in der Art der Klangerzeugen: Wie entsteht aus den unterschiedlichen Wellenformen ein Klang? Welche Möglichkeiten der „Formung“ dieser Klänge stehen zur Verfügung?
Diese drei Methoden stellen die bekanntesten Formen der Klangsynthese dar. Zu den weiteren Methoden zählen: Granularsynthese, Wavetable-Synthese und PM-Synthese (Physikalische Modellierung).
Einige Hersteller bieten Keyboards als Set mit unterschiedlichem Zubehör an. Falls bei Ihrem Keyboard kein Zubehör zum Lieferumfang gehört, kaufen Sie dies ohne Problem auch getrennt.
Neben dem Klavier bietet sich vor allem das E-Piano als Alternative zu einem Keyboard an. Obwohl diese Instrumente auf den ersten Blick wie ein Klavier aussehen und auch über die entsprechenden Pedale verfügen, erfolgt die Klangerzeugung elektronisch wie bei einem Keyboard. Jedoch beschränken sich E-Pianos auf unterschiedliche Klavierklänge.
Im Vergleich zu Keyboards legen die Hersteller von E-Pianos einen größeren Wert auf die Mechanik der Tasten, sodass sich das Spielen „fast“ wie bei einem Klavier anfühlt. Ein Vorteil gegenüber einem Klavier stellt die Möglichkeit des Spielens mit Kopfhörer dar – wie bei einem Keyboard. Die einfach zu transportierenden Varianten der E-Pianos bezeichnen die meisten Hersteller als Stage Pianos.
Verglichen mit E-Pianos verzichten diese Modelle jedoch auf eingebaute Lautsprecher, da sie sich an Livemusiker auf der Bühne richten. Also erfordern Stage Pianos ein PA-System oder eine andere Art der Verstärkung mit Lautsprechern. Sowohl E-Pianos als auch Stage Pianos verfügen über Pedale wie ein Klavier.
Yamaha Keyboard
Casio Keyboard
Alesis Keyboard