Motorsäge Test - für kleine Arbeiten in Wald und Garten - Vergleich der besten Motorsägen 2023
Die Motorsäge erledigt problemlos kleine und große Arbeit in Wald und Garten. Sie möchten sich eine anschaffen, wissen aber nicht, welches Modell Sie wählen sollen. Wir haben eine Liste der besten Motorsägen für Sie erstellt.
Motorsäge Bestenliste 2023 - Die besten Motorsägen im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was ist eine Motorsäge?
Motorsägen oder auch Kettensägen sind aus dem Alltag von Garten- und Landschaftsbauern, Forstwirten und auch von Privatleuten heute nicht mehr wegzudenken.
Motorsägen sind Einmannsägen zum Zerkleinern oder Zerteilen von Ästen, Bäumen und ähnlich harten Materialien. Mit ihrer Hilfe werden in Privathaushalten vor allem Bäume gefällt und einzelne Äste aus Bäumen entfernt. Eine Motor- oder Kettensäge, ist eine Säge, die mit Hilfe einer Kette schneidet. Diese ist durch einen Motor angetrieben. Wobei der Motor sowohl durch Druckluft (Der Kompressor ist dann Strom oder Benzinangetrieben), durch einen Öl- oder Elektromotor angetrieben wird.
Im Grunde bestehen Kettensägen aus dem Antrieb (Akku, Motor oder Strom bzw. Luftzufuhr), einer Kurbelwelle auf der die Kette gelagert wird, einem Sägeschwert und einer Kette. Die Kette bewegt sich mit Schneidezähnen durch das Holz und durchtrennt es. Je nach Leistungsfähigkeit und Größe, wird eine solche Kettensäge für kleinere Holzarbeiten im Garten, für Waldarbeiten oder auch für die Herstellung von Kunst aus Holz genutzt.
Am bekanntesten und weit verbreitetsten sind wohl die Modelle, die mit der Hand geführt werden. Zudem gibt es allerdings noch verschiedene andere Modelle, wie zum Beispiel eine Abbundkettensäge, die für Zimmermannsarbeiten genutzt wird und zum präziseren Arbeiten über eine Auflage verfügt. In Privathaushalten sieht man ab und an noch Hochentaster. Das sind die Kettensägen, die an einem längeren Gestänge für Arbeiten an hoch gelegenen Ästen oder anderen schwer erreichbaren Stellen konzipiert sind.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Motorsägen
Wie funktioniert eine Motorsäge?
Motorsägen funktionieren im groben und ganzen alle nach dem gleichen System: Sie verfügen über eine motorangetriebene Kette, die sich auf einer Schiene (Kettensägenschwert) immer im Kreis bewegt. Diese Kette hat nach innen hin ein Treibglied, welches sich im Führungsschlitz bewegt und nach außen hin Sägezähne, die sich durch die verschiedenen Materialien hindurcharbeiten.
Die Kette selbst wird auf einem Zahnrad (Ritzel) welches durch eine Welle angetrieben wird, mitgenommen und immer im Kreis bewegt. Das kann man sich ähnlich vorstellen, wie die Technik einer Fahrradkette. Mit dem Unterschied, dass durch die Fahrradkette ein weiteres Rad angetrieben wird und die Kette der Motorsäge sich einfach nur auf einer Schiene immer im Kreis und somit durch das Holz bewegt.
Die verschiedenen Motorsägen unterscheiden sich hierbei weniger in der Bauweise, als im Art des Antriebs und in der Länge des Sägeblattes. Das Sägeblatt bewegt sich beim Sägen Mithilfe der schneidenden Kette durchs Material und zerteilt es so. Mit dem Winkel, in dem geschnitten wird und zusätzlichen Hilfsmitteln, wie zum Beispiel Seilen oder Drähten kann die Fallrichtung des Materials bestimmt werden.
Der Antrieb einer Motorsäge kann durch Druckluft, Benzin oder Strom erfolgen. Wobei in Tests die Benzinmotorsägen und die Akkumotorsägen wohl den größten Bestandteil der getesteten Geräte ausmachen. Die Energie wird bei allen Motorsägen in die Bewegung der Kette auf dem Sägeblatt umgewandelt und diese schneidet dann das Material. Kleine Zähne nehmen das Material aus dem Holz und tragen es Stück für Stück ab. So entsteht ein Trennschnitt im Material und als Rest ein Haufen Sägespäne.
Vorteile & Anwendungsbereiche
Die Vorteile einer Motosäge liegen auf der Hand: sie ist leistungsstärker als Sägen, die man mit der Hand „antreiben“ müsste und handlicher, als zum Beispiel eine Tischkreissäge. Das macht Kettensägen mobil und gleichzeitig trotzdem leistungsstark. MIt den Jahren wurden Kettensägen immer leichter und leistungsstärker. Kein Wunder also, dass nicht nur die Kettensägen aus dem Test für Privathaushalte, sondern auch andere Modelle über ein weites Anwendungsspektrum verfügen:
Kettensägen im Privathaushalt
In Privathaushalten werden Kettensägen eher für kleine Astarbeiten und zum zerkleinern von Feuerholz genutzt. Die Einsatzbereiche im Privathaushalt sind umfangreich und eine Kettensäge ist durchaus ein sinnvolles Werkzeug für viele Tätigkeiten eines Hobbyhandwerkers oder Hausbesitzers:
- Gartenarbeiten
- Brennholz bearbeiten
- Abrissarbeiten an zum Beispiel Balken
- Konstruktionsarbeiten, bei denen eine Kreissäge nicht mobil genug ist
Da in nahezu jedem Baumarkt ein oder mehrere Kettensägenmodelle erhältlich ist, entsteht durchaus der Eindruck, dass eine Nutzung ohne weiteres möglich ist. Im Grunde spricht auch wenig dagegen, dass umsichtige und erfahrene Menschen eine Kettensäge auch privat nutzen. Es kann und will sich schließlich nicht jeder einen Gärtner oder eine Firma für Garten- und Landschaftsbau ins Haus holen, um den Apfelbaum zu entasten. Allerdings fordern einige Unfallversicherungen das Ablegen eines sogenannten Kettensägenscheins. Dieser muss auch vorhanden sein, wenn Privatpersonen eine Kettensäge außerhalb der eigenen Grundstücksgrenzen verwenden wollen.
Kettensägen im der Rettung
Polizei, Feuerwehr und das technische Hilfswerk verfügen über spezielle und sehr leistungsfähige Kettensägen. In der jeweiligen Organisation und Dienststelle gibt es dafür ausgebildetes Personal, welches im Notfall mit der Kettensäge agieren und retten kann. Mit einer solchen Kettensäge, die über ein längenverstellbares Schwert und eine besonders verstärkte „Panzerkette“ verfügt, können auch Bleche und ggf. dünnere Wände durchtrennt werden. Damit können dann Straßen schnell freigeräumt werden oder auch Menschen aus Trümmern befreit. Allerdings ist sich die Feuerwehr dessen bewusst, dass ein startender Motor auch immer einen Funken bedeutet.
Motorsägen im Sport
Wer kennt sie nicht? Die Stihl Timbersports. Zumindest beim zappen durch die TV-Kanäle fallen die Sportholzfäller mit ihrer spektakulären Nutzung von Axt und Motorsäge durchaus auf. Kein ungefährlicher Sport, aber ein sehr spektakulärer. Da werden dicke Stämme in Scheiben gesägt, Stämme von oben nach unten abgetragen und „Bäume“ gefällt. Wer jetzt denkt, das hier nur Männer teilnehmen, hat weit gefehlt. Es gibt tatsächlich auch eine große Zahl von Sportholzfällerinnen. Für die Wettkampfe und die zugehörige Vorbereitung hat die Firma Stihl, die den Sport in Amerika professionalisiert hat, spezielle Sägen entwickelt. Die wiegen laut dem Unternehmen circa 27 kg und die Kette hat eine Geschwindigkeit von ungefähr 240 km/h. Zum Vergleich: ein normaler Kettensägenmotor für eine durchschnittliche Kettensäge im Privathaushalt erreicht eine Geschwindigkeit von 60 – 70 km/h.
Motorsägen im Handwerk
In Produkt Tests werden oft die Motorsägen für Privathaushalte und die für’s Handwerk zusammengefasst. Das ist durchaus nicht verwerflich, denn in den Privathaushalten werden sehr oft professionelle Geräte genutzt und die Tendenz geht zu größer, schneller, breiter, besser.
Auch im Handwerk können Motorsägen universell eingesetzt werden. Dabei haben viele Handwerksberufe in ihrem Arbeitsalltag zu tun. Einige regelmäßig, einige nur ab und an:
- Zimmermänner
- Gartenbauer
- Bauarbeiter
- Holzkonstrukteure
- Brückenbauer
Allerdings gibt es speziell für die Verwendung im Handwerk durchaus noch viele Sondermodelle, wie zum Beispiel Betonkettensägen, Kettensägen mit Bügel, die oft in Sägewerken genutzt wird oder auch mit Pressluft betriebene Kettensägen für die Benutzung an Orten mit Explosionsgefahr. Diese werden dann im Bergbau genutzt oder bei Sprengungsarbeiten, wo noch geräumt werden muss. Auch sind Modelle für die handwerkliche Nutzung für eine viel längere und regelmäßigere Nutzung ausgelegt.
Motorsägen in der Kunst
Nicht selten werden Motorsägen von Bildhauern genutzt. Dabei geht es nicht nur um das reine Arbeiten mit Holz. Auch die Bearbeitung einer Eis-Skulptur zum Beispiel, ist mit einer Motorsäge durchaus denkbar und in der Praxis nicht unüblich. Die Arbeiten, die hier mit der Motorsäge entstehen, sind teilweise unheimlich filigran und genau. Trotzdem nutzen die meisten Künstler tatsächlich keine anderen Sägen, als die handelsüblichen, die auch in jedem Produkt Test 2017 zu finden sind. Speziell für die Nutzung in der Kunst sind die sogenannten Carving Sägen entwickelt. Hier ist das Sägeblatt vorne etwas spitzer zulaufend und kann so genauer arbeiten.
Zusätzlich dazu werden spezielle und auch normale handelsübliche Motorsägen hier und da in der Praxis eingesetzt. Da wird mal ein Weg mit einer Motorsäge freigeschnitten oder ein Balken auf der Baustelle durchtrennt. Sie sind universell und leicht transportabel. Das macht Kettensägen sehr praktisch und ihr Arbeitsspektrum sehr weit.
Welche Arten von Motorsäge gibt es?
Motorsägen können nach mehreren Kriterien unterteilt werden. Da ist zum einen die Art der Verwendung und zum anderen die Art des Antriebes. Zusätzlich gibt es verschiedene Bauarten für die verschiedenen Verwendungstypen. Je nach Verwendung haben diese Bauarten ihre Vor- und Nachteile und eignen sich für die eine Sache besser, für die nächste allerdings schon wieder schlechter.
Motorsägen unterteilen nach Antriebsart:
Motorsägen gibt es mit Ottomotor, elektrisch oder auch mit pneumtischem Antrieb. Um Motorsägen an sich umweltfreundlicher zu machen, sind Modelle mit Viertaktmotoren angedacht und es wird an ihnen entwickelt. Allerdings haben es diese Modelle noch nicht zur durchsetzungsfähigen Marktreife geschafft.
Entscheidend für die Auswahl ist der Einsatzort. Sind explosive Elemente in der Nähe (bei Rettungseinsätzen und Sprengarbeiten zum Beispiel) wird auf pneumatische Modelle zurückgegriffen. Ist kein Strom verfügbar oder muss eine absolute Bewegungsfreiheit und Flexibilität gegeben sein, nimmt man Benzinmotorsägen.
Motorsägen, die mit Benzin angetrieben werden, verfügen oft in gleiche Preisklasse über eine höhere Leistung, als ihre elektronisch betriebenen Pendants. Zusätzlich dazu, fällt das Laden von Akkus oder das händeln eines Kabels während dem Gebrauch weg. Allerdings haben diese Kettensägen durch den zusätzlichen Tank meist ein höheres Eigengewicht. Eine Elektrokettensäge eignet sich in der Regel nicht, wenn keine Stromquelle in der Nähe ist. Für Forstarbeiten sind diese Modelle oft schlicht und einfach unbrauchbar. Zudem schränkt die Arbeit mit einem Kabel auch den Radius und die Bewegungsfreiheit ein. Im Allgemeinen sind Elektrokettensägen aber umweltfreundlicher, da der Schadstoffausstoß einer Benzinkettensäge nicht unerheblich ist.
Motorsägen unterteilen nach der Art der Verwendung
Je nach Art der Verwendung haben die verschiedenen Motorsägen auch verschiedene Bauweisen. So sind die Motorsägen für Zimmermänner oft mit einer Führschiene ausgestattet um präziser zu arbeiten. Kettensägen für die Rettung sind besonders Leistungsstark und mittlerweile gibt es auch besonders leichte Modelle für Frauen. Auch die verwendeten Ketten Unterscheiden sich je nachdem, was geschnitten werden soll. Das Problem an solch spezialisierten Geräten ist allerdings, dass die Nutzer in der Bandbreite der Verwendung durch besondere Bauteile oft eingeschränkt sind. Ist eine Führungsschiene vorhanden, ist die Größe der zu bearbeitenden Holzstücke oft begrenzt und der Winkel ebenfalls. Mit solch einer Motorsäge lässt sich eher schlecht künstlerisch frei arbeiten.
Motorsägen unterteilt nach Leistung
Motorsägen lassen sich auch nach Leistung und Länge des Schwertes unterteilen. Je länger das Schwert, umso dickere Bäume können damit bewältigt werden. Je höher die Leistung, um so schneller lässt sich das Material durchtrennen. Allerdings bedeuten eine hohe Wattzahl und ein langes Schwert nicht immer gleich auch, dass es sich um ein Profigerät handelt. Denn hier sind noch andere Details wichtig. Auch die Hersteller wissen mittlerweile, dass Privatpersonen unter anderem nach höheren Wattzahlen verlangen und sparen dann an anderer Stelle Technik und Material ein.
So werden Motorsägen getestet
Ein Motorsägen Test muss natürlich unter besonderen Sicherheitsbestimmungen stattfinden. Denn aufgrund der Tatsache, dass die Geräte auf Herz und Nieren getestet werden sollen, müssen sie teilweise bis an die technische Schmerzgrenze arbeiten. Nicht jede Motorsäge hält einem Produkttest tatsächlich stand. Das obwohl alle Sägen, die in den verschiedenen Produkt Tests 2017 getestet wurden, auf dem deutschen Markt zugelassen waren. Aber nun kurz zu den Testmerkmalen:
Die Leistung
Die Leistung einer Motorsäge wird, egal ob Elektro- oder Benzinantrieb, in Watt (Energieumsatz pro Zeitspanne) angegeben. Diese Vergleichsangabe kennt man auch aus anderen Produkttests, wie zum Beispiel bei einem Fön, einer Mikrowelle oder anderen motorbetriebenen Geräten. Je höher die Wattzahl, desto größer die Leistung.
Die Geschwindigkeit der Kette
Die Kettengeschwindigkeit wird in Meter pro Sekunde (m/s) angegeben. Im Allgemeinen gilt: je höher die Geschwindigkeit, desto schneller und einfacher lässt sich das Holz schneiden. Das ist natürlich noch von anderen Faktoren abhängig, aber durchaus ein Vergleichswert, den zu betrachten, sich lohnt. Eine handelsübliche Ketten/Motorsäge hat eine Kettengeschwindigkeit von 12 bis 19 m/s. Kettensägen für zum Beispiel die Timbersports haben eine deutlich höhere Geschwindigkeit. Produkttests verlassen sich hier meist auf die Angaben der Hersteller und messen nicht selbst nach.
Die Schwertlänge
Wer wirklich dicke Stämme durchtrennen möchte, der braucht eine gewisse Schwertlänge. Je länger das Schwert, desto besser lassen sich Stämme mit hohem Durchmesser durchtrennen. Wobei man immer noch mehrmals ansetzen kann, wenn das Schwert zu kurz sein sollte. Die Maßangabe erfolgt in Zentimeter. Wobei die meisten Motorsägen für Privathaushalte eine Schwertlänge von 35 bis 40 cm haben. Kürzer wäre wenig sinnvoll. Viel länger macht es schwerer, die Kettensäge beim Sägen zu händeln.
Werkzeugloses Kettenspannen
Hier kann bei Testergebnissen natürlich nur angegeben werden, ob ein werkzeugloses Kettenspannen möglich ist oder nicht. Schneller und komfortabler geht es natürlich, wenn diese Option vorhanden ist. Aber es sollte bei der privaten Nutzung auch kein riesiges Problem sein, das notwendige Werkzeug dabei zu haben. Die Option ist eine Frage der persönlichen Anforderungen an die Säge und an das Preis-Leistungsverhältnis.
Sicherheitsbremse
Nahezu alle in Deutschland für den Verkauf und die Nutzung zugelassenen Sägen haben eine Sicherheitsbremse. Beim Sport ist sie manchmal nicht ganz so praktisch und nicht erwünscht, aber bei den meisten Wettkämpfen vorgeschrieben. Die sogenannte Handbremse ist der Bügel zum festhalten an der Säge, ohne den sich die Motorsäge auhc nicht starten lässt. Wird dieser Sicherheitsbügel absichtlich nach vorne gedrückt, stoppt der Motor und die Kette wird gebremst. Das gleiche passiert, sollte die Motorsäge nach oben schnallen (Kick Back) und losgelassen werden. Das alleinige Stoppen des Motors würde übrigens nicht ausreichen, um genügend Sicherheit für den Nutzer zu schaffen, weil die Kette noch nachlaufen würde. Je nach Modell und Bauart, haben die verschiedenen Sägen eine unterschiedliche Technik für die Sicherheitsbremse. In einem Produkt Test wird meist nur angegeben ob vorhanden oder nicht.
Das Tankvolumen
Das Tankvolumen ist gar nicht so unwesentlich, wie man im ersten Moment denken mag. Bei benzinbetriebenen Motorsägen sind hier zwei Zahlen angegeben: eine für Benzin, die andere Zahl für Öl. Wobei zweiteres auch bei allen anderen Kettensägen regelmäßig nachgefüllt bzw. ausgetauscht werden muss. Die Befüllung der Kettensäge bedeutet jedes Mal auch eine Unterbrechung der Arbeit.
Ein Katalysator
Ein sogenannter Kat in der Kettensäge reduziert die Schadstoffanteile in der Nachverbrennung. Dies geschieht durch eine chemische Reaktion. Das hilft die Emissionswerte der Motorsäge zu verbessern und macht sie Verbrennungsmotoren somit umweltfreundlicher. Inwieweit das gewünscht ist, muss der Käufer selbst entscheiden. An der Wartungsintensität und den Wartungsintervallen ändert das meist nur wenig.
Die maximale Lautstärke
OK, zugegebenermaßen ist die Lautstärke bei Forstarbeiten fast nebensächlich. Wer allerdings im heimischen Kleingarten mit der Motorsäge hantieren möchte, der muss sich darüber schon den ein oder anderen Gedanken machen, sonst stehen die Nachbarn bald am Zaun. Die Lautstärke wird in Dezibel (dB) angegeben. Eine handelsübliche Motorsäge und somit auch die getesteten Modelle aus den Tests 2017 hat eine Lautstärke von 90 bis 105 dB. Das entspricht eine Spanne von Straßenlärm bis Diskomusik.
Das Gewicht
Das Gewicht einer Motorsäge mit und ohne vollen Benzin- und Öltank ist nicht unwesentlich für das Handling des Gerätes. Denn nur wenn die Kettensäge auch leicht zu handhaben ist, macht die Arbeit mit ihr auch Spaß. Dabei ist leichter nicht immer gleich besser. Das kommt auch ein wenig auf das Körpergewicht und die körperliche Konstitution des Nutzers an.
Der Preis
Kettensägen habe eine sehr große Preis und Qualitätsspanne. Im Handel befinden sich bereits Modelle von Motorsägen ab 50 Euro aufwärts. Nach oben sind natürlich, wie immer, nahezu keine Grenzen gesetzt.
Das Preis-Leistungsverhältnis
Nicht immer ist das teuerste Modell auch das beste für einen selbst. Oft lohnt es sich, erst einmal zu schauen, was will ich mit dem Gerät und was muss es können. Danach kann man immer noch etwas Budget aufschlagen für Eventualitäten. Ist vielleicht doch mal ein dickerer Baumstamm zu durchtrennen oder muss ich doch mal an schwierigeren Stellen arbeiten. Es lohnt sich oft wirklich, preislich benachbarte Geräte zu betrachten und dann zu schauen, ob die etwas leichtere Kette einem selbst jetzt 75 Euro Aufpreis wert ist oder eben nicht.
In einem Produkt Test werden die Sägen meist nicht an ihre Grenzen gebracht. Solche Aufgaben übernimmt der TüV oder ähnliche unabhängige Prüfstellen. Allgemeine Produkttester verlassen sich in vielen Kategorien auf die Angaben der Hersteller und testen praktisch lediglich die Alltagstauglichkeit der Geräte. Das kann natürlich eine Entscheidungshilfe sein. Man sollte sich dazu aber die einzelnen getesteten Kategorien und Testergebnisse durchaus näher anschauen und die Testbedingungen einmal genauer unter die Lupe nehmen.
Worauf muss ich beim Kauf einer Motorsäge achten?
Beim Kauf der Kettensäge kommt es nicht nur auf den Preis an. Wer lange und sicher Freude an dem neuen Gerät haben möchte, der sollte sich vorher mit der verwendeten Technik, den technischen Daten und den Prüfsiegeln auf dem Gerät befassen. Zur Anschaffung einer Kettensäge gehört übrigens ganz nebenbei auch die Anschaffung einer passenden Schutzausrüstung:
Welche Geschwindigkeit erreicht die Kette?
Die Geschwindigkeit ist in m/s angegeben und macht oft einen Qualitäts- und Preisunterschied aus. Die Geschwindigkeit der Kette hat nicht nur Einfluss auf die Leistung der Motorsäge und die Geschwindigkeit, in der gearbeitet werden kann. Die Geschwindigkeit der Kette hat auch eine Auswirkung darauf, welche Schutzausrüstung notwendig ist. Denn diese sind in Klassen nach Geschwindigkeit der Kette, die sie im schlimmsten Falle aufhalten sollen, eingeteilt. Beim Kauf sollte allerdings bedacht werden, dass Geschwindigkeit natürlich nicht alles ist. Eine Säge mit hoher Geschwindigkeit, aber einem sehr kurzen Sägeschwert wird trotz der Schnelligkeit nur sehr mühsam durch dicke Stämme kommen.
Welches Motoröl, welche Ketten und welche Ersatzteile braucht die Motorsäge?
Das klingt im ersten Moment banal, kann aber durchaus einen erheblichen Unterschied in den Folgekosten ausmachen. Denn wenn nur Originalteile des Herstellers verwendet werden dürfen oder passen, dann kann das schnell zum Problem werden. Bei einigen Herstellern, die kleinere Chargen von Motorsägen auf dem deutschen Markt verkaufen, müssten Ersatzteile zum Beispiel umständlich importiert werden. Bei anderen Herstellern kann nicht garantiert werden, dass es die Ersatzteile oder Ketten der Bauweise noch mehrere Jahre am Markt zu kaufen gibt. Beides würde dazu führen, dass erhebliche Mehrkosten entstehen und im schlimmsten Fall eine neue Motorsäge gekauft werden muss, nur weil ein Ersatzteil fehlt.
Prüfsiegel für Motorsägen
Sicherheit ist bei Motorsägen ein wichtiges Thema. Denn es passieren nicht viele Unfälle mit dem schweren Gerät. Technische Arbeitsgeräte sind in Deutschland mit dem „CE“ Prüfzeichen gekennzeichnet. Die bestätigt die Einhaltung der grundlegendsten Sicherheits- und Rechtsvorschriften. Zusätzlich dazu, dürfen Hersteller das GS Zeichen – „Geprüfte Sicherheit“ anbringen, wenn die Geräte von einer staatlich anerkannten Prüfstelle geprüft worden sind. Schnittschutzhosen werden nach DIN EN 381-5 geprüft und bekommen dann ein Wappen mit einer stilisierten Kettensäge. Das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik hat zudem verschiedene Prüfzeichen, Standards und Tests.
Testergebnisse von Produkttests
Natürlich kann die Kaufentscheidung auch anhand von Testergebnissen in Produkttests getroffen werden. Hier werden die wichtigsten Merkmale der verschiedenen Sägen verglichen und bewertet. Allerdings sollte man sich als Käufer diese Tests ruhig auch einmal detailliert anschauen. Im Motorsägen Test 2017 befinden sich natürlich nur aktuelle Modelle und meist auch nur deren beste Ausstattung und Ausführung. Nicht immer ist der Testsieger auch das beste Modell für einen selbst. Manchmal ist die vorhandene Technik gar nicht zwingend notwendig und ein kleineres oder ein Vorgängermodell erfüllt seinen Zweck im eigenen Haushalt ebenso.
Die Ausstattung
Auch Motorsägen verfügen über verschiedene Ausstattungsmerkmale und Zubehör, das sie teilweise bereits beim Kauf mitbringen, welches teilweise noch zugekauft werden muss. Einige Motorsägen verfügen über eine automatische Spannvorrichtung für die Kette. Bei anderen muss oder darf die Kette noch per Hand gespannt werden. Einige bringen verschiedene Ketten bereits beim Kauf mit, bei anderen werden diese separat angeschafft.
Zudem haben die Anbieter oft Sommer- und Winterpakete im Angebot. In Starterpaketen ist oft ein Doppel mit einer Schutzausrüstung zu beobachten. Das ist sinnvoll, weil man natürlich auf keinen Fall ohne Schutzausrüstung starten sollte. Wer allerdings öfter in der Schnittschutzhose und der Jacke stecken wird, der sollte sich diese in der richtigen Größe und Ausführung zugeschnitten auf den jeweiligen Typ kaufen. Wer einen Benzin oder Öl geeigneten Kanister dazu bekommt, der kann diesen sicherlich auch nutzen, denn da bestehen nicht so riesige Qualitäts- und Komfortunterschiede.
Eine Motorsäge sollte nicht ohne Sicherheitsausrüstung genutzt werden
Das muss auch bei der Budgetplanung bedacht werden. Denn wer sich für 250 Euro eine Motorsäge zulegt, der sollte noch einmal den gleichen Preis für seine Sicherheitsausrüstung einplanen. Dazu gehören:
- Schnittschutzhose
- Arbeitsschutzstiefel oder Arbeitsschutzschuhe mit Stahlkappe
- Gehörschutz
- ein Helm mit Visier gegen Splitter und Staub oder zumindest eine Schutzbrille
- Eventuelle Schnittschutzjacken und Westen
Auch bei einmaliger Nutzung ist das ein wichtiger Punkt in der Planung der finanziellen Mittel. Dann lieber sollte man etwas weniger für die Motorsäge selbst ausgeben und dafür dann den einen oder anderen Euro mehr in die Schutzausrüstung investieren.
Kurzinformation zu führenden 7 Herstellern
Auf dem Markt befinden sich natürlich deutlich mehr als nur 7 Hersteller. teilweise produzieren diese Hersteller eigene Linien und Modellreihen für Supermärkte und Discounter mit eigenem Namen und unter eigenen Labels. Auch aus Fernost kommen immer mehr Modelle und diese sind nicht zwingend schlechter, als die Modelle der namhaften Hersteller. Auch wenn hier empfohlen wird, sich auf die Erfahrung der alteingesessenen Hersteller zu verlassen, sind Noname-Produkte nicht immer sofort schlecht. Worauf Käufer allerdings unbedingt achten sollten, sind die Prüfsiegel. Hier mal ein Überblick, über die wichtigsten Namen am Markt. Natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
- Stihl
- Husqvarna
- Dolmar GmbH
- Makita
- Einhell
- Black & Decker
- McCulloc
Derzeit sind rund 190 Mitarbeiter in Idstein beschäftigt und die Produktentwickler von Black + Decker erzielten in den letzten Jahren mit verschiedenen Designauszeichnungen beachtliche Erfolge. Neben Motorsägen befinden sich auch andere Gartengeräte und Werkzeuge in der Produktpalette des Unternehmens.
Neben denen gibt es natürlich noch viele weitere. Teilweise haben Firmen nur einmal eine Produktlinie mit Motorsäge herausgebracht. Aber wer sich auf die Erfahrung des letzten Jahrhunderts verlassen will, der ist bei den führenden Herstellern durchaus richtig. Bei der Wahl des Herstellers ist zusätzlich eines relevant: die Beschaffung der Ersatzteile. Die Hersteller selbst mögen sich in Qualität und Form der Geräte nur wenig unterscheiden, wer allerdings zu Noname-Produkten greift, könnte in einigen Jahren Probleme bei der Beschaffung von Ersatzteilen oder zusätzlichen Ketten bekommen. Die meisten Teile sind nicht genormt und so ist man auf die Hersteller oder deren Zulieferer angewiesen, wenn man Ersatzteile für Modelle benötigt, die längst vom Markt sind. Das wird in Produkt Tests nicht oft erwähnt, aber es lohnt sich, zu schauen, ob die Hersteller eine Ersatzteil-Garantie ausstellen. Denn diese kann zwar nicht garantieren, dass der Hersteller selbst in ein paar Jahren noch auf dem Markt ist, gibt aber Sicherheit, dass wenn es so ist, man die Ersatzteile für die Modelle auch noch bekommt. Und es ist nun mal wahrscheinlicher, dass ein Hersteller fortbesteht, der bereits seit 100 Jahren auf dem Markt ist, als ein Newcomer.
Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich meine Motorsäge am Besten?
Schnäppchen lassen sich natürlich im Netz immer viel besser machen. Der Preisvergleich ist einfacher und wahrscheinlich deutlich schneller. Allerdings haben viele lokale Händler diesen Trend aufgegriffen und bieten eine Preisanpassung an, wenn die Kunden aus Preisvergleichen oder einem Produkttest ein günstigeres Angebot finden.
Im Fall einer Motorsäge macht es Sinn, das Gerät einmal in der Hand gehabt zu haben, bevor man sich endgültig entscheidet. Denn das Handling macht hier durchaus einen großen Unterschied und lässt sich durch einen Produkttest nicht zu 100 % bestimmen, da jeder Nutzer andere Bedürfnisse an die Größe des Griffes, die Länge des Schwertes, den Schwerpunkt des ganzen Gerätes oder gar das Gewicht der Motorsäge hat. Dies ist Zuhause bei der Onlinebestellung genau so gut möglich, wie im Geschäft. Allerdings hat man natürlich online die größere Auswahl und der Vergleich ist um einiges einfacher. Schnäppchen lassen sich vor allem mit Vorgängermodellen oder Angeboten im Netz machen. Beim Händler muss man schon Glück haben, dass ein Modell, eine Marke oder ein kompletter Teil des Sortiments im Ausverkauf ist. Die Garantiebestimmungen sind wohl bei beidem ähnlich. Wobei der Umtausch im Allgemeinen online etwas kulanter und unkomplizierter ist, als im lokalen Handel.
Wissenswertes & Ratgeber
Motorsägen sind ein sehr hilfreiches und effizientes Werkzeug im Handwerk, in der Rettung, im Garten- und Landschaftsbau, in der Forstwirtschaft und auch im heimischen Garten. Allerdings ist die Arbeit mit einer Kettensäge nicht ganz ungefährlich und unproblematisch. Wer darüber nachdenkt, sich eine Motorsäge für den privaten gebrauch zuzulegen, der sollte sich vorher gut informieren, vielleicht einen Kettensägenlehrgang absolvieren und nicht unüberlegt kaufen. Oft hilft ein wenig Hintergrundwissen im praktischen Umgang mit dem Gerät.
Die Geschichte der Motorsäge
Die Geschichte der Motorsägen ist wohl an mehreren Orten der Welt parallel gestartet. Denn sowohl in Amerika, als auch in Europa wurde gleichzeitig an der Entwicklung immer leichterer und einfacherer Geräte gearbeitet. Die ersten Motorsägen wurden in den 1920ern gebaut. Die Entwicklungen fanden quasi zeitgleich in Deutschland, den USA und in Schweden statt. ZU nennen sind hierbei die Namen: Wolf, Westfelt und Stihl. Wobei auch das Unternehmen McCulloch neben Wolf Ansprüche an die Erfindung der Kettensäge in den USA stellt.
Die ersten entwickelten Sägen hatten allerdings erhebliche Nachteile gegenüber den heutigen. Denn sie waren als Zweimann-Sägen ausgelegt. Die Technik war unheimlich schwer und nur umständlich in den Wald zu bringen. Natürlich war die Arbeit selbst leichter, als zum Beispiel das Sägen mit der Hand oder die Arbeit mit einer Axt. Trotzdem waren die zu leistenden Vorarbeiten enorm. So eine Motorsäge wog zu beginn circa 50 bis 60 Kilogramm und war auch noch sehr störanfällig. Was zur Folge hatte, dass sich die Technik lange nicht wirklich durchsetzen konnte.
Von diesen ersten Kettensäge bis hin zur ersten Einmann-Motorsäge dauerte es allerdings noch gut 30 Jahre. Denn von dieser wird erst in den 1950ern berichtet. Seitdem entwickeln sich die Geräte stetig weiter. Mittlerweile verfügen sie teilweise über einen Quick Stop, Katalysatoren und eine Startautomatik. Die meisten dieser Entwicklungen stammen aus den 1980ern und 90ern. Bis heute ist die Arbeit mit der Motorsäge trotz aller technischen Entwicklungen und der Einführungen von Kettensägenlehrgängen mit einem hohen Unfallrisiko verbunden. Die größten Unfallursachen sind hierbei der sogenannte Kickback und das Stolpern der Anwender. Wobei es sich bei ersterem um den Rückschlag bzw. das hochschlagen der Säge handelt, wenn sie im falschen Winkel auf das Holz trifft.
Das worin Entwickler die meiste Zeit investiert haben, ist deshalb auch die zunehmende Sicherheit der Motorsägen. Zu erkennen ist das geschichtlich an immer umfassender Schutzbekleidung und immer mehr Sicherheitsvorrichtungen an den Motorsägen selbst. Den Kickstop (also die Motor- und Kettenbremse durch loslassen), wenn die Motorsäge sich verselbstständigt, gibt es zum Beispiel seit 1982. Das Aussehen der Kettensägen hat sich in den letzten 35 Jahren dafür weniger verändert. Die Marken haben ihre Farben behalten und es gibt ein Gehäuse in Markenfarbe, ein Schwert und eine Kette darauf. Der grobe Aufbau blieb also.
Viel leiser sind die Motorsägen in den letzten Jahren auch nicht mehr geworden. Trotz der Tatsache, das daran durchaus entwickelt wird, stoßen Designer und Entwickler hier an die Grenzen der verwendeten Technik. Dafür werden sie allerdings immer leichter und leistungsstärker. Der Motorblock wird kleiner und die Schwerter werden länger. Auch wenn das im Privathaushalt nicht immer zwingend gebraucht wird, ist es doch das, was nachgefragt wird.
Aber nicht nur die Technik der Motoren hat sich verändert, sondern auch die der genutzten Ketten. So unterscheiden sich die heute genutzten Ketten in Form und Technik durchaus zu denen von vor 50 Jahren. So finden sich heute nur noch in älteren Garagen und Kellerfunden eine Risserzahn-2-Laschen-Kette, eine AKCO oder gar Mafellkette. Erst recht finden sich selten Motorsägen, mit denen sie noch genutzt werden können.
Heute wird mit Hobelzahnketten aus Treibglied, Verbindungsglied, Schneidglied in verschiedenen Varianten und Variationen gearbeitet.
Zahlen, Daten, Fakten rund um die Motorsäge
Motorsägen sind seit ihrer Erfindung in den 1920ern immer effizienter geworden und haben von vielen technischen Entwicklungen profitiert. Mittlerweile gibt es sie ihn vielen verschiedenen Ausführungen und Versionen auch in Privathaushalten.
- Nach eigenen Angaben hat Stihl die erste Kettensäge im Jahr 1926 gebaut
- Die erste benzinbetriebene Einmann-Kettensäge gibt es allerdings erst seit Mitte der 1950 im Handel
- Eine Kettensäge für den Privatgebrauch kostet zwischen 50 bis 450 Euro.
- Sie hat eine Kettengeschwindigkeit von circa 45-70 km/h.
- Handelsübliche Kettensägen haben ein Gewicht von 3 – 10 Kilogramm.
- Kettensägen haben eine Lautstärke von circa 75 bis 110 Db und fallen somit unter das Lärmschutzgesetz. Es sind in Wohngebieten die allgemeinen Ruhezeiten einzuhalten.
- Bei beruflichem Gebrauch, Gebrauch in öffentlichen Wäldern oder Forstanlagen und bei Nutzung außerhalb des eigenen Grundstücks ist ein Kettensägenschein erforderlich.
- Die verschiedenen Ketten der Säge bestehen aus Treibglied, Verbindungsglied, Schneidglied
- Nicht jeder Unfall beim privaten Zerkleinern von Brennholz ist automatisch unfallversichert. Wenn der Unfall im Dienste von zum Beispiel Verwandten passiert, dann gibt es bereits Urteile, die entschiedenen haben, dass die Unfallversicherung hier nicht einspringen muss.
- Laut Bundesnaturschutzgesetz dürfen zwischen 01.03. bis zum 30.09. eines jeden Jahres keine Bäume gefällt
- Für Bäume, die unter die örtliche Baumschutzsatzung fallen, muss eine Genehmigung zum Fällen auch auf dem eigenen Grundstück eingeholt werden.
- Es gibt eine DIN Norm für Schutzkleidung für Benutzer von handgeführten Kettensägen: DIN EN 381
Motorsäge in 7 Schritten richtig montieren
Die richtige Montage der Kettensäge ist nicht nur nach dem ersten Auspacken wirklich wichtig und sicherheitsrelevant. Denn sitzt hier eine Schraube nicht fest genug oder der Winkel des Sägeblattes stimmt nicht und die Säge verhakt sich, kann das fatale Folgen haben. Deshalb sollte vor jeder Nutzung überprüft werden, ob alles da ist, wo es sein sollte und ob sich nicht irgendwelche Mängel eingeschlichen haben, die man vielleicht bei der letzten Nutzung einfach nicht entdeckt hat.
- Schritt 1
- Schritt 2
- Schritt 3
- Schritt 4
- Schritt 5
- Schritt 6
- Schritt 7
Nachdem Nutzer und Motorsäge startklar sind, muss nur noch darauf verwiesen werden, dass eine Motorsäge mit Bedacht genutzt werden sollte. Nicht umsonst sind diese Gerät in vielen Horrorfilmen zu sehen. Sie können einen beachtlichen Schaden anrichten. Sie sind ein nützliches Werkzeug, wenn sie professionell angewendet werden. Können aber auch sehr gefährlich sein, wenn man unbedacht mit ihnen umgeht.
10 Tipps zur Pflege
Um die Haltbarkeit und ständige Einsatzbereitschaft der Kettensäge lange zu gewährleisten ist etwas Pflege notwendig. Der Arbeitsaufwand hierbei ist überschaubar und die Wartung wird nicht die Zeit übersteigen, in der die Säge auch wirklich genutzt wird. Aber eine kurze Reinigung nach jedem Gebrauch zum Beispiel wird dafür sorgen, dass die Säge länger einsatzbereit ist und Ersatz- und Verschleissteile einfach länger halten.
- Tipp 1
- Tipp 2
- Tipp 3
- Tipp 4
- Tipp 5
- Tipp 6
- Tipp 7
- Tipp 8
- Tipp 9
- Tipp 10
Am besten wird der Filter in einer Lauge aus Spülmittel und Wasser gereinigt und dann ausgiebig getrocknet. Den nassen Filter sollte man keinesfalls wieder einsetzen und nutzen, denn sonst kann Wasser oder Feuchtigkeit in den Vergaser gelangen.
Nützliches Zubehör
Wie in allen Bereichen gilt auch bei Motorsägen, dass das Zubehör und die Zubehörteile im Handel nahezu unermesslich sind. Das geht von einer sinnvollen Schutzausrüstung über gravierte Sägeblätter, bis hin zu Aufklebern für das Kettensägengehäuse. Was allerdings tatsächlich beachtet werden muss, bei der Anschaffung einer Kettensäge, ist die Tatsache, dass es ohne gewisses Zubehör einfach nicht geht. Es entstehen also zwingend Neben- und Folgekosten.
Schnittschutzhosen und Arbeitsschutzschuhe
Sicherheit sollte beim Umgang mit der Kettensäge an erster Stelle stehen. Das bedeutet nicht nur, dass keine weiteren Personen in der Nähe der mit der Kettensäge arbeitenden Person herumstehen oder gar spielen sollten. Das bedeutet auch, die arbeitende Person selbst zu schützen. Dazu gehören mindestens Schnittschutzhosen und Arbeitsschutzschuhe. Natürlich soll beides auch bequem sein und eine größtmögliche Bewegungsfreiheit bieten. Aber ohne Stahlkappen in den Schuhen und Hose, die vor Schnitten schützt, sollte man nicht ans Werk gehen. Die Hosen sind so konzipiert, dass der Oberstoff zerschnitten wird. Im Inneren der Hose befinden sich Fasern, die von der Kette im Betrieb ausgerissen werden und sich in ihr verwickeln. Schnittschutzhosen werden in Schnittschutzklassen eingeteilt. Diese gehen von Klasse 0 bis Klasse 3 und unterscheiden sich in der Geschwindigkeit der Kette, die sie aufhalten sollen. Die Standardschutzklasse ist die Klasse 1, die Kettensägen mit einer Geschwindigkeit von 20 m/s vorm durchtrennen der Hose hindern.
Öle und Reiniger
Im Handel gibt es viele spezielle Reiniger und Öle für Kettensägen. Einiges macht durchaus Sinn, anderes nicht. In der Land- und Forstwirtschaft werden oft Bio-Kettensägenöle verwendet. Die Intension dahinter ist durchaus gut und sinnig. Es sollte allerdings beachtet werden, dass die Nutzung dieser Öle oft die Reinigungsintervalle der Kette verkürzen. Auch verschiedene Reiniger und Harzlöser sind auf dem Markt erhältlich. Wer zu Backofenreiniger, Magarine oder ähnlichen Hausmitteln greift, sollte beachten, dass dies im schlimmsten Fall die Garantiegewährleistung verhindern kann.
Kanister
Zuallererst ist darauf zu achten, dass es sich bei den für Benzin und Öl genutzten Kanistern auch tatsächlich um welche eignet, die auch dafür vorgesehen sind. Auf keinen Fall sind zum Beispiel die Behälter von Frostschutzmitteln oder Scheibenputzwasser zu nutzen, denn diese geben den Chemikalien des Benzins mit der Zeit nach. Geeignete Kanister findet man sowohl von Noname-Produzenten, als auch von den Kettensägenherstellern in nahezu jedem Baumarkt und Onlineshop für Werkzeuge. Mittlerweile sind diese auch als Kombikanister für die richtige Menge Öl und Benzin im Gemisch erhältlich. Auch an Tankstellen kann man geeignete Kanister erwerben.
Helm und Gehörschutz
Nicht nur die richtige Schnittschutzhose und Arbeitsschutzschuhe bzw. Stiefel sind wichtig, sondern auch ein Helm und Gehörschutz. Beides kommt langfristig der Gesundheit zu Gute. Über die Lautstärke der verschiedenen Kettensägenmodelle wird oft gestritten, eines haben sie aber alle gemeinsam: sie haben Diskothekenlautstärke. Das ist nicht nur gut zu wissen, für die Einhaltung der Ruhezeiten für die Nachbarn, sondern auch für einen selbst. Denn ein Gehörschutz ist somit zum Erhalt der Hörkraft unerlässlich.
Auch ein Helm ist bei Wald und Forstarbeiten unerlässlich. Gerade wenn man Bäume fällt oder über dem Kopf arbeitet, kann es immer mal wieder dazu kommen, das Äste doch nicht so fallen, wie man es plant. Bei den eigenen Arbeiten kann man natürlich zur Not noch zur Seite springen, sobald allerdings mehrere Personen am Arbeiten sind, ist es auch wegen der Lautstärke des eigenen Gerätes kaum mehr möglich alles im Blick und im Bewusstsein zu haben. Es gilt: Safety First.
Ersatz- und Verschleissteile
Gerade wer weiter weg von der heimischen Garage arbeitet, sollte Ersatz und Verschleissteile der Kettensäge dabei haben. Man muss sie ja nicht zwingend immer am Mann haben, aber die wichtigsten Teile, wie eine Ersatzkette, ein zweites Sägeblatt und Werkzeuge zum Nachspannen und ggf. Filter reinigen, sollten zumindest im Fahrzeug liegen. Die Hersteller der Kettensägen haben dafür spezielle Sets zusammengestellt. Mit denen lässt sich meist auch noch etwas Geld sparen im Vergleich zur Einzelanschaffung. Aber natürlich sind alle Teile auch einzeln im Fachhandel oder online erhältlich.
Zusätzliche Ketten
Beim Kauf zusätzlicher Ketten sollte darauf geachtet werden, dass nicht jede Kette passt. Die Ketten sind nicht genormt und werden mit unterschiedlichen Maßen hergestellt und jeder Hersteller hat im Grunde seine eigene Kettengröße. Ähnlich der Autoindustrie ist so ein Mix aus verschiedenen Marken nahezu unmöglich. Beim Kauf müssen die Kettenteilung, die -breite und die -länge mit den Angaben des Herstellers zur Kettensäge übereinstimmen. Findet man eine passende Kette sind durchaus auch Sonderformen für verschiedene Materialien erhältlich. So können Hartmetallketten durchaus auch in eine normale Motorsäge eingespannt werden, wenn sie dafür vom Hersteller zugelassen ist.
W-Fragen:
Bei der Anschaffung einer Motorsäge stellen sich natürlich viele Fragen. Auch während der Nutzung entstehen oft Fragen und Probleme. Einige davon sind einfach zu beantworten, andere komplexer. Die wichtigsten auf einen Blick:
Warum schneidet die Motorsäge schief?
Wenn die Säge schief sägt, hat das meist mit Materialabnutzung zu tun. Das das Sägeblatt schief eingespannt ist, ist bei neueren Modellen tatsächlich eher unwahrscheinlich. Es kann sein, dass die Nut des Sägeblattes abgenutzt ist. Diese wird beim „einschleifen“ jeder neuen Kette etwas mehr abgenutzt und bekommt so mit der Zeit etwas Spiel. Es ist aber auch durchaus möglich, dass die Kette einseitig abgenutzt ist. Das kann passieren, wenn man beim Sägen einen Nagel erwischt hat oder die Säge länger einseitig strapaziert wurde. Das Problem lässt sich leider oft nur durch den Austausch des betroffenen Bauteiles beheben.
Wer darf eine Motorsäge bedienen?
Auf dem eigenen Privatgrundstück am persönlichen Eigentum eigentlich jeder. Sobald man sich allerdings vom eigenen Grundstück bewegt, an fremden Gegenständen mit der Motorsäge arbeitet und seien es auch die Bäume von Verwandten, dann braucht derjenige, der die Kettensäge bedient einen Kettensägenschein. Andernfalls kann es passieren, dass die Unfallversicherung nicht greift bei einem Unfall. Wer also eine Kettensäge beruflich nutzt oder sie im Auftrag für andere, egal ob verwandt oder nicht, nutzen möchte, sollte vorher einen solchen Kettensägenlehrgang absolvieren.
Welches Benzin für die Motorsäge
Eine Motorsäge benötigt Kraftstoff aus einem Gemisch aus Zweitaktmotorenöl und Kraftstoff besteht. In welchem Verhältnis die Mischung stehen sollte, hängt von der jeweiligen Kettensäge ab. Die meisten benötigen ein Öl Benzingemisch von 1:50. Es gibt aber auch Motorsägen, die ein Verhältnis 1:25, 1:20 oder 1:15 benötigen. Welches Gemisch notwendig ist und wie man dieses am besten herstellt, findet man in der Bedienungsanleitung der Kettensäge.
Welche Motorsäge für Anfänger?
Eine Motorsäge muss zum Nutzer passen. Nicht immer ist zwingend ein günstiges Modell für den Einstieg geeignet. Auch weniger Leistung kann manchmal eher gefährlicher sein, als man denkt. Denn wenn man mühsam versucht mit einer Motorsäge, die eigentlich viel zu klein dafür ist, einen Stamm zu durchsägen, wendet man Druck an und es kann wahrscheinlicher zu einem Kick Back kommen, als mit einer leistungsstärkeren Säge. Die kleinen für Anfänger, macht also nicht immer Sinn. Erst recht nicht, wenn man deren Grenzen nicht kennt. Die beste Möglichkeit sich für eine Kettensäge zu entscheiden, ist es, sie vorher bei Freunden oder Bekannten auszuprobieren. Wenn das nicht möglich ist, dann kann man auch verschiedene Modelle erst einmal ausleihen, um die richtige zu finden.
Was kostet eine Motorsäge?
Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Auch nicht die Frage „Wie viel Geld sollte man für eine Motorsäge ausgeben?“. Denn das kommt entscheidend darauf an, was man mit der Motorsäge anstellen möchte und wie lange und wie oft man sie nutzen will. Die Preisspanne ist riesig. Motorsägen sind ab 50 Euro im Handel erhältlich. Nach oben ist dem Preis nahezu keine Grenze gesetzt. Gute Modelle gibt es bereits zwischen 150 und 250 Euro. Je nachdem, was mit der Säge erreicht werden soll, können diese durchaus bereits ihren Zweck erfüllen.
Wann und wie eine Motorsäge reinigen?
Die Motorsäge sollte nach jedem Gebrauch gereinigt werden. Das ist nicht nur sinnvoll, um die Säge zu erhalten, sondern auch, um dabei gleich die sicherheitsrelevanten Teile zu überprüfen. Denn wenn man die Säge mit einer Zahnbürste oder einer trockenen Spülbürste reinigt, kommen alle Teile und ggf. auch kleine Risse oder Beschädigungen zum Vorschein. Zudem sollte die Motorsäge in regelmäßigen Abständen komplett gewartet und von Harzen und Schmutz befreit werden. Das beinhaltet auch gleich die Reinigung der Filter. Reinigungstipps und Wartungsanweisungen gibt es auch im Handbuch.
Wann das Schwert der Motorsäge tauschen?
Spätestens dann, wenn die Kette bei normaler Benutzung ohne andere Gründe runterspringt oder die Säge nicht mehr ganz gerade sägt, sollte das Schwert getauscht werden. Denn bei jeder neuen Kette wird die Führungsschiene etwas weiter und irgendwann ist sie einfach verschlissen. Damit dieser Effekt etwas aufgehalten wird, sollte man das Schwert ab und an drehen. Denn dann nutzt sich die Nut im Schwert gleichmäßiger ab und es kommt seltener dazu, dass die Säge nicht mehr gerade durchs Holz sägt.
Wie geht eine Motorsäge an
Das kommt auf die Motorsäge an. Die meisten benzinbetriebenen Modelle werden ähnlich einem Rasenmäher angezogen. Hierfür ist tatsächlich etwas Kraft notwendig. Die Hersteller vereinfachen diesen Arbeitsschritt nach und nach und passen ihn an. Allerdings setzt auch der Umgang mit der Motorsäge selbst eine gewisse körperliche Konstitution voraus und deshalb ist das „anziehen“ nicht unbedingt im allergrößten Fokus der Entwickler und Designer. Elektrische Motorsägen gehen auf Knopfdruck an und hydraulische haben meist auch einen An- und Aus-Knopf.
Was ist eine Carving Motorsäge?
Carving ist Kettensägenkunst. Es handelt sich um das Schnitzen von Holz mit der Kettensäge. Dabei sind die Holzschnitzereien teilweise wirklich filigran und verdienen tatsächlich den Begriff Kunst. Dem ein oder anderen sind die Figuren an Schiffen ein Begriff. Diese entstehen teilweise auch mit Carving Sägen. Das Schwert dieser Kettensäge ist vorn spitz zusammenlaufend. Diese Art der Motorsägen ist auch sehr leicht, damit ein präzises und vergleichsweise filigranes Arbeiten möglich ist.
Welche Motorsäge ist die Beste?
Diese Frage ist ehrlich nicht pauschal zu beantworten. Natürlich gibt es in in jedem Test einen Testsieger. Der muss aber nicht die richtige Motorsäge für den Fragesteller sein. Der mag das beste Preis-Leistungsverhältnis haben und auch durchweg gute Rezensionen. Aber genau wie die Frage danach, „welche Kettensäge ist die Beste für mich“, lässt sich diese Frage einfach nicht pauschal beantworten. Je nach Verwendung und körperlicher Konstitution des Anwenders, kann das durchaus ein ganz anderes Modell sein, als der Testsieger. Denn was hat Lieschen Müller davon, wenn sie den Testsieger kauft, der 9 Kilo wiegt und unheimlich leistungsstark ist. Dabei will sie nur die Äste in ihrem Vorgarten kürzen und kann die gekaufte Motorsäge nur schwer anheben. Die Motorsäge muss zum Nutzer passen.
Alternativen zur Motorsäge
Natürlich ist eine Motorsäge nicht alternativlos. Aus der Land- und Forstwirtschaft ist sie nicht mehr wegzudenken. Aber einzelne Arbeiten lassen sich durchaus auch anders lösen. Es gibt tatsächlich auch Möglichkeiten Baumstämme, Eis und ähnlich harte Materialien anders zu durchtrennen. Die Feuerwehr zum Beispiel hat neben einer Motorsäge auch noch eine hydraulische Schere und einen Spreizer zur Verfügung, um sich durch schweres Material zu kämpfen. Aus Zuhause gibt es Alternativen:
Eine Handsäge
Auf diese Weise wurde es früher gemacht und es geht auch noch heute. Die Arbeit mit einer Handsäge ist natürlich um einiges kraftaufwändiger. Es kostet mehr Zeit und Mühe einen Baum zu durchsägen und Holz zu machen. Aber es ist nicht unmöglich. Schließlich sieht man diese Tätigkeit noch regelmäßig auf Hochzeiten, wenn die Paare einen Stamm mit einer Handsäge durchsägen müssen. Zudem ist es umweltfreundlicher und spart die Anschaffung einer Kettensäge. Wer also nur einmal im Leben einen Baum im eigenen Garten fällen möchte und über die körperliche Konstitution verfügt, der sollte diese Möglichkeit durchaus in Erwägung ziehen. Ganz nützlicher Nebeneffekt: Zudem spart man sich in der Woche noch das Fitnessstudio.
Eine Stichsäge
Natürlich kann man Bäume auch mit einer Stichsäge und einem Sägeblatt für Holz entasten. Bei kleineren Ästen ist das auch eine sehr wirtschaftliche Alternative im Vergleich zur Anschaffung einer Motorsäge eigens dafür ein paar Äste aus dem Obstbaum im Vorgarten zu schneiden. Allerdings wird man mit einer Stichsäge auch schnell an die technischen Grenzen kommen, was den Umfang der Äste und den Zeitfaktpr betrifft. Eine Stichsäge ist nämlich eher für kleinere Arbeiten gedacht. Die meisten Stichsägen, die sich in Privathaushalten befinden sind entweder Strom oder Akkubetrieben und durchaus nicht so leistungsstark wie eine Motorsäge. Auch die Sägeblätter sind oft um einiges kürzer. Es gilt also zu entscheiden, ob man etwas mühsamer einmal um den Ast herum sägt, um ihn vom Baum zu entfernen oder ob man die Investition in eine Motorsäge tätigt. Als Anhaltspunkt gilt: für die Äste, bei denen eine Stichsäge noch lohnt und wirklich als Alternative für eine Motorsäge genutzt werden könnte, reicht im Grunde auch eine qualitativ hochwertige Astschere.
Eine Kreissäge
Eine Kreissäge ist weniger mobil als eine Motorsäge und man muss das Material zur Säge bringen, nicht wie bei der Motorsäge andersherum. Trotzdem ist eine Kreissäge zum Beispiel zum Feuerholz machen durchaus geeignet, wenn die Stämme schon eine gut händelbare Größe haben. Um sie allerdings auf 1-2 Meter länge zu bekommen, kommt man um eine Motorsäge oft nicht umhin. Denn um einen großen Stamm im richtigen Winkel auf die Kreissäge zu bekommen, bräuchte man sonst schweres Gerät. Mit reiner Muskelkraft ist das oft nicht zu bewältigen. Eine Kreissäge hat den Vorteil, dass ihre Schnittkanten sehr viel gerade werden, als die einer Motorsäge (zumindest beim Laien). Wer Bretter zurecht sägen will, der ist mit einer Kreissäge wohl besser bedient, als mit einer Motorsäge. Diese ist dann halt nicht so variabel einsetzbar.
Eine Motorsäge mieten oder leihen
Wer die Motorsäge nicht sehr oft braucht, der kann auch darüber nachdenken, sich für ein paar Einsätze eine Motorsäge zu leihen. Das geht in vielen Baumärkten und teilweise auch beim Garten- und Landschaftsbauer des Vertrauens. Ob das Sinn macht, ist eine sehr individuelle Entscheidung und eine Entscheidung danach, wie oft die Säge zum Einsatz kommt. Es lohnt sich einmal durchzurechnen, ab wie vielen Einsätzen sich der Kauf einer eigenen Säge rechnet. Denn eine Säge, die lange liegt, muss auch gewartet werden und ist oft nicht so schnell wieder einsatzbereit, wie ein Leihgerät. Wenn allerdings zu viele Einsätze anstehen, für die eine Motorsäge ausgeliehen werden muss, wird das auf Dauer teuer und die Anschaffung einer eigenen Kettensäge kann sich durchaus lohnen. Wer sich eine Motorsäge mieten oder leihen möchte, der sollte allerdings auch bedenken, ass er dazu auch die notwendige Schutzausrüstung braucht. Diese kann ggf. auch beim Händler gemietet werden oder muss selbst angeschafft werden.
Ein Gärtner oder Landschaftsbauer
Wenn es sich mit der Nutzung einer Motorsäge um eine einmalige Aktion, wie das entkernen eines Baugrundstückes oder den Umbau des eigenen Gartens geht, ist es durchaus denkbar auch gleich den Profi ranzulassen, bevor man sich ein eigenes Gerät anschafft. Das klingt im ersten Moment furchtbar dekadent, aber wer bedenkt, dass eine Schutzausrüstung und eine Motorsäge gemeinsam so um die 500 Euro kosten, der kann sich ausrechnen, wie viele Gärtnerstunden das inklusive Anfahrt sind. Die Arbeit spart sich der Auftraggeber noch dazu. Natürlich ist bei dieser Berechnung zu bedenken, dass man die angeschaffte Motorsäge für weitere Einsätze zur Verfügung hat ohne erhebliche weitere Kosten. Ein Gärtner kostet auch beim nächsten Mal noch genau so viel. Wobei dieser dann gleich auch noch anderes Werkzeug, wie zum Beispiel eine Heckenschere, eine Astschere oder ähnliches mitbringt um die filigranen Arbeiten mit der Hand zu erledigen. Zudem wird es deutlich schneller sein, dem Profi das Feld zu überlassen, denn er weiß bereits was er tut und ist geübt in den Schnitten und mit seinem Material. Es macht natürlich auch nur halb so viel Spaß.
Weiterführende Links und Quellen
Unfallstatistik 2017 Österreich Schwerpunktbericht Forstwirtschaftliche Arbeiten
Das Handelsblatt zur Akkusparte von STIHL
Video: Anleitung zum Kette spannen einer Motorsäge
Eintrag bei Wikipedia zu Schnittschutzhosen
Wikipedia über die Sägekette einer Motorsäge und deren Geschichte
Artikel im Spiegel über den Bau von Eisskulpturen mit Kettensäge und Hammer
Focusbeitrag über Unfälle beim Baumfällen