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Hochdruckreiniger bei Stiftung Warentest

Von Zeit zu Zeit testet die deutsche Verbraucherorganisation Stiftung Warentest als unabhängiger Tester Waren und Dienstleister. Hier wurden selbstverständlich auch Hochdruckreiniger getestet. Hauptanbieter der getesteten Geräte war die Firma Kärcher, denn nicht umsonst wird im allgemeinen Sprachgebrauch als Synonym für eine Arbeit mit dem Hochdruckreiniger „kärchern“ genannt.

Stiftung Warentest hat jedoch festgestellt, dass es für ein gutes Reinigungsergebnis nicht unbedingt ein Hochdruckreiniger der Firma Kärcher sein muss. Im Praxistest schneiden auch andere Geräte gut ab.

Hier finden Sie auch günstige Hochdruckreiniger, denn bei der Marke Kärcher bezahlen Sie letztendlich auch den guten Namen. Lediglich bei Billig- oder No Name Produkten sollten Kunden vorsichtig sein, denn ein Hochdruckreiniger geriet sogar in Flammen.

Bei einem Hochdruckreiniger kommt die Reinigungskraft durch den erhöhten Druck, auf Chemie oder Reinigungsmittel kann größtenteils verzichtet werden. Mit dem Hochdruckreiniger können Sie von Gartenmöbeln über Steinfugen bis hin zur kompletten Hausfassade Reinigungsarbeiten effektiv vornehmen.

Das Gerät entfernt auch hartnäckigen Schmutz ohne Kraftaufwand und anderen Hilfsmitteln. Viele Menschen kennen den Fachbegriff Hochdruckreiniger von anderen Firmen überhaupt nicht, sondern assoziieren sofort den Namen Kärcher mit einem solchen Reiniger.

In ihrem Test hat die Stiftung Warentest 11 Geräte auf ihre Praxistauglichkeit hin getestet. Dabei wurde festgestellt, dass die Unterschiede schon enorm ausfallen können. Selbstverständlich kam es beim Praxistest darauf an, was gereinigt werden sollte.

Kärcher Hochdruckreiniger K 3 Home 1.601-813.0Insgesamt konnten nur 4 der 11 getesteten Geräte von der Stiftung Warentest mit einem guten Test-Qualitätsurteil benotet werden. Die meisten anderen Geräte erbrachten erst gar keine ausreichende Leistung, schwächelten schnell oder verendeten sogar im Einsatz. Das Fazit der Stiftung Warentest stand nach dem Praxistest fest – Qualität gibt es nicht zum „Schnäppchenpreis“.

Von den 11 getesteten Geräten waren drei Hochdruckreiniger der Firma Kärcher und 8 Modelle anderer Hersteller. Der eindeutige Sieger konnte nicht ermittelt werden, denn es standen zugleich zwei Hochdruckreiniger auf dem obersten Treppchen.

Zum einen war dies ein Kärcher-Hochdruckreiniger für rund 555 Euro und ein Modell der Firma Kränzle für nur 470 Euro. Beide Produkte haben gute Beurteilungen erhalten, wobei der Kränzle einer der schwersten Modelle und der beste Kärcher einer der Lautesten war.

Die Reinigungsleistung beider Modelle ist jedoch sehr gut bis gut je nach Reinigungsobjekt. Auch konnten die Geräte mit einer schnellen, effektiven Reinigung punkten. Auf Platz Nummer 2 landete ein deutlich günstigerer Hochdruckreiniger von Stihl für nur 249 Euro, der ebenso mit guten Reinigungsleistungen auftrumpfen konnte.

Die billigen Hochdruckreiniger lassen es an Effektivität fehlen

Bei den günstigen bis billigen Hochdruckreinigern hat die Stiftung Warentest festgestellt, dass es sich hierbei fast ausnahmslos um Fehlinvestitionen handelt, denn sie schafften noch nicht einmal eine ausreichende Reinigungsleistung bei einfachen Objekten mit leichter Verschmutzung.

Ein Modell von Aldi Nord, der Top-Craft-Hochdruckreiniger, geriet beim Einsatz sogar in Brand. Um das Prüfergebnis abzuschließen, wurde ein Zweitgerät von Aldi Nord getestet, welches zwar nicht in Brand geriet, dafür allerdings an der Pumpe undicht wurde.

Dies passierte beim Praxistest der Stiftung Warentest im Übrigen auch noch mit zwei anderen Geräten. Trotzdem empfiehlt die Stiftung Warentest diese Geräte für den herkömmlichen Einsatz bei leichter Verschmutzung, denn sie sind sehr kostengünstig. So ist der Top-Craft für übliche Arbeitseinsätze vollkommen ausreichend.

Entsteht jedoch eine große Hitzeentwicklung, sollte sofort der Kundendienst informiert werden.

Die bekannte deutsche Verbraucherorganisation empfiehlt als günstige Einsteigermodelle ohne Enttäuschungen, jedoch auch mit geringer Reinigungseffizienz für herkömmliche Arbeiten und leichter Verschmutzung zwei Hochdruckreiniger.

Zum einen den Nilfisk C 110.4-5 X-tra für rund 100 Euro und zum anderen den Kärcher K2 Basic für 95 Euro mit ausreichender Reinigungsleistung.

Unterschiedliche Düsen bei den Hochdruckreinigern

Bei den meisten Hochdruckreinigern, welche von der Stiftung Warentest getestet wurden, sind zwei Düsen inkludiert. Zum einen die Düse mit einem rotierenden Wasserstrahl und eine zweite Düse mit einem fächerförmigen Flachstrahl. Der rotierende Wasserstrahl ist ideal für grobe, hartnäckige Verschmutzung und der Flachstrahl eher für leichte Verunreinigungen.

Die Tester raten im Übrigen davon ab, das Fahrzeug (Auto, Fahrrad oder Motorrad) mit einem Hochdruckreiniger zu reinigen, hier ist die Waschanlage oder ein Eimer Wasser mit mildem Reinigungsmittel und ein guter Schwamm der bessere Weg. Ebenso sollte bei Oberflächen aus Sandstein oder Holz mit Gefühl gereinigt werden, der Hochdruckreiniger sollte also auch hier nicht genutzt werden.

Wenn Sie sich auf die Suche nach einem effizient arbeitenden und trotzdem möglichst günstigen Hochdruckreinigermodell begeben, dann sollten Sie sich von der Werbung nicht blenden lassen.

In der Werbung wird gerne mit hohen Maximaldrücken oder Betriebsdrücken geworben, wenn es um eine effiziente Reinigung geht. Die Stiftung Warentest hat in ihrem Praxistest jedoch ermittelt, dass nur das individuell optimierte Zusammenspiel der Düsen mit der Pumpe wirklich gute Reinigungsergebnisse erzielt.

Grundproblem der Stiftung Warentest

Bosch AQT 37-13 Hochdruckreiniger (1700 W, 130 bar, 370 L/Std., 6 m Schlauch)Die Verbraucherorganisation kann nicht alle auf dem Markt befindlichen Hochdruckreiniger testen. Somit ist vor dem Praxistest abzuklären, welche Produkte getestet werden sollen. Hierbei sollen nach Möglichkeit die Verbraucherwünsche bestmöglich mit einbezogen werden.

Das Testen ist jedoch recht kostenintensiv und die Testplätze rar, sodass dies nicht immer der Fall ist. Die Stiftung Warentest bemüht sich jedoch mit relativ wenigen Produkten den Markt gut abzubilden. Hinzu kommt der Wunsch der Verbraucher, ob nun günstige Modelle wirklich schlechter sind, als hochpreisige.

Eine Auswahl der Hersteller erfolgt immer nach nachvollziehbaren und objektiven Kriterien. Die Bedeutung der Marken ist bei den gewählten Produkten eines der wichtigsten Auswahlkriterien. Erkenntnisse von Marktforschungen in den Bereichen Verkaufstrends und Verkaufszahlen sowie eine Befragung der Anbieter helfen der Stiftung Warentest bei der Auswahl der Produkte.

Testkriterien der Stiftung Warentest für Hochdruckreiniger

  • 30 % des Tests fiel auf die Hand­habung – Bedienungs- und Sicherheitshinweise, allgemeine Gebrauchsanleitung, Deklarierung vom Schallpegel, Messwert und Expertenmeinung – Anbringen und Wechsel der Schläuche und Düsen, Erstmontage – Bedienkomfort von Lanze und Pistole – Verstellung der Düsen, Vibration – Handling von Kabel und Schlauch – Transportfähigkeit des Hochdruckreinigers – Möglichkeiten zur Reinigung und Wartung – Testung von 5 erfahrenen Testern
  • 40 % des Gesamttests für die Reinigung – getestet wurde die Entfernung schwarzer Dispersionsfarbe von extrudiertem Polystyrol (Kunststoffplatten) – Reinigung von Gehwegplatten, Betonplatten, Gehwegsteinen (gestrichen mit weißer Dispersionsfarbe) – Prüfung der Reinigungsleistung mit Flachdüse und rotierender Düse – zwei Tester beurteilen die Qualität der Reinigung sowie den Zeitaufwand.
  • 15 % fiel auf die Halt­barkeit des Hochdruckreinigers – 300 Reinigungszyklen zu je 30 Minuten Dauerprüfung – Hochdruck 15 Minuten mit Sprühen 3 Minuten ohne Sprühen und 12 Minuten mit Sprühen – dazwischen Abkühlpause von 10 Minuten
  • 15 % des Gesamttestes auf die Umwelt­eigenschaften – Geräuschentwicklung unter Anlehnung an die Richtlinie 2000/14/EG, Abschnitt 27 – Einfachstichprobe nach ISO 4871 – Überprüfung der Herstellerangaben – der Wasser- und Energieverbrauch wurden gemessen – der Schutz vor einer Überdosierung von Reinigungsmittel wurde gemessen – Schadstoffüberprüfung der Griffe wie z. B. mit Phthalaten oder PAK.

Zusätzlich wurde natürlich die Sicherheit der Geräte getestet. Hierbei ging es um die mechanische wie auch die elektrische Sicherheit in Anlehnung an EN 60335-2-79 und EN 60335-1 im Dauertest.

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