Sägen im Allgemeinen gibt es wohl schon, seitdem die Menschheit besteht. Schon die Steinzeitmenschen hantierten mit einer Säge, um ihre Behausung zu konstruieren oder sonstige Arbeiten zu verrichten. Die erste Kreissäge wurde laut Forschungsarbeiten im Jahre 1100 konstruiert. Der damalige Erfinder dieses Bauwerks muss man schon fast sagen, erfand ein Zahnrad, das mit einer Kurbel angetrieben wurde.
Sägen war eine körperliche Tortur
Das Sägeblatt wurde auf einer Holzkonstruktion angebracht, die aus mehreren Balken bestand. Das Zahnrad oder Sägeblatt befand sich frei zwischen den Balken. Betätigte man nun die Säge, drehte sich das Sägeblatt und durchtrennte das Schneidgut. Diese erste Kreissäge konnte allerdings nicht von einer Person bedient werden.
Was allerdings bei den anderen Formen zu verzeichnen war, war die Biegung der Sägen. Meist wurden die Sägen mit einer Biegung von 10 bis 20 Grad hergestellt, da sich diese besser und einfacher bedienen lies. Eine Patentzeichnung auf dem Jahre 1799 zeigte eine Kreissäge auf. Der Erfinder war L. C. A. Albert aus Frankreich. Er ließ sich die Kreissäge patentieren, und zwar unter dem Namen Scie fans fin. Diese Erfindung brachte der Kreissäge den großen Durchbruch, sodass sie auch schon bald in Deutschland bekannt wurde. Von nun an wurde die Kreissäge oft verwendet, da sie die Arbeit um ein Vielfaches erleichterte. Die Säge wurde jedoch immer noch per Hand angetrieben. Die eigentliche Geschichte der Kreissäge, wie wir sie heute kennen, begann im Jahre 1921.
Fortschritte aus den USA
Ein Erfinder namens Edmond Michel war eines Tages auf einem Zuckerrohrfeld in Louisiana unterwegs. Er beobachtete die Arbeiter, wie diese aufwändig mit der Machete die harten Zuckerrohre abtrennten. Die Arbeit war hart und sehr schweißtreibend. Michel war fest davon überzeugt, dass es einen einfacheren Weg geben musste, das harte Zuckerrohr zu durchtrennen. Zurück in seiner Werkstatt in New Orleans, erfand er als Erstes die mechanische Machete. Doch bei dieser Erfindung kam ihm die Idee, dass die Klinge rotieren musste, damit seine anfängliche Idee auch in der Praxis umsetzbar ist.
Also lies es seinen Gedanken freien lauf und versuchte nun das System zu verbessern.
Michel war jedoch ganz und gar unglücklich in seinem Element als Unternehmer, da er sich seiner Berufung, der Erfindungen, nicht mehr hingeben konnte. 1926 verlässt er deshalb das Unternehmen. Der Firmenname wurde noch in diesem Jahr zu Sklisaw Incorporated umbenannt. 1928 war es dann soweit, dass man bei der Herstellung von Werkzeugen Aluminium verwenden konnte. Das Material war um einiges leichter und robuster.
Erste Kreissägen kommen auf den Markt
In diesem Jahre wurde dann auch die erste tragbare elektrische Kreissäge entwickelt. Andere Hersteller von Werkzeugen blieb der Erfolg natürlich nicht verborgen. Also wollten diese auch ein Stück von dem Kuchen abbekommen. Es kam also soweit, dass auch andere Hersteller Kreissägen in ihrem Sortiment haben wollten. Jeder der Hersteller wollte seine eigenen Features einbauen und entwickelte also individuelle Modelle. Heute können Sie aus einer Vielzahl von Kreissägen auswählen.
Auch was den Antrieb angeht, gibt es verschiedene Modelle.
Im Gegensatz aber zu einer Stichsäge kann man mit der Handkreissäge vorzugsweise nur gerade Schnitte ausführen. Die Handkreissägen unterscheiden sich von den stationären Kreissägen in vielen Details. Eine Handkreissäge kann an jedem beliebigen Ort zum Einsatz kommen. Zudem hat die fortschrittliche Entwicklung dafür gesorgt, dass es einige Handkreissägen gibt, die mit einem Akku arbeiten. Somit kann die Handkreissäge noch flexibler eingesetzt werden.
Sicherheitsaspekte im Fokus
Aufgrund der technischen Entwicklung ist die Unfallgefahr mit elektrischen Werkzeugen sehr hoch. Besonders bei der Handkreissäge wurde im Bezug auf die Sicherheit einiges verändert. Das wichtige Merkmal um die Sicherheit der Handkreissägen zu erhöhen ist der Spaltkeil. Der Spaltkeil befindet sich hinter dem Sägeblatt und verhindert, dass das Schneidgut nach dem Sägen wieder zusammengeführt werden kann. Wurden sich die beiden Enden nach dem Durchtrennen wieder treffen, könnte das Sägeblatt blockieren und die Unfallgefahr erhöhen.