
Die Multipresse ist dazu gedacht, den geeigneten Widerstand beim Kraft- und Muskeltraining zu gewährleisten. Das kann durch den schweren Gewichtsblock sein oder durch ein Gas-Zylinder-System, das unter Druck steht, z. B. bei der TNT-Technologie. Alle Gewichte können durch Hydraulik- oder Pin-System reguliert werden, besonders wenn das Gewicht erhöht werden muss. Der Widerstand ist notwendig, um den Muskelaufbau überhaupt zu gewährleisten und kann auch durch die Seilzüge erweitert werden. Hier bietet die Kraftstation mit Multipresse ein übersichtlich kombiniertes Gestell mit Gewichten und Anwendungsausstattungsteilen, die ein gezieltes und kontrolliertes Training gestatten.
Die Multipresse ist für alle Grundübungen geeignet, in der Sicherheit jedoch auch umstritten. Sie stellt eine hervorragende Einstiegshilfe für Anfänger dar, belastet jedoch auch die Gelenke stärker. Als Teilbereich einer Kraftstation bildet sie den Kern, daneben gibt es auch eigenständige Multipressen, die das gleiche Prinzip mitbringen. Die erste Fitnessmaschine dieser Art war eine Multipresse, die in den 50er Jahren von Kack LaLanne erfunden wurde. Sie war eine Maschine mit Langhantel, wobei neuere Modelle auch mehr Funktionsmöglichkeiten mitbringen.
Die Multipresse als zentraler Bestandteitl
Die Multipresse bildet entsprechend den Grundteil aller Kraftstationen und wird mit Gewichten und Hanteln beladen. Sie funktioniert mechanisch und erlaubt so nur zwei mögliche Richtungen und Bewegungen. Wichtige Übungen, die direkt an der Multipresse im Test durchgeführt werden können, sind das Bankdrücken, wobei eine korrekte Technik mit der Stange notwendig ist, und das Hanteltraining, wofür eine Langhantelstange vorhanden ist.

Die Multipresse erlaubt auch Kniebeugen und Klimmzüge, wobei die Umsetzung an der Kraftstation etwas umfangreicher ist als mit einfachen Eigengewichtsübungen oder mit der freien Hantel. Nimmt das Gewicht zu, verliert der Anwender auch mehr Halt, könnte bei zu großem Gewicht sogar umfallen und sich verletzen. Die Multipresse wiederum stützt den Körper und gestattet auch mehr Gewicht, das an verschiedenen Körperstellen gestemmt werden kann, darunter auch durch die Beinpresse.
Daher ist es entscheidend, die Kraftstation an die Körpergröße und Beinlänge anzupassen, auch eine korrekte Starthöhe festzulegen und gerade als Anfänger nicht zu übertreiben, hilfreich kann hier der richtige Trainingsplan sein. Wird die Multipresse dagegen in ungünstiger Haltung verwendet, ist die Verletzungsgefahr sehr groß und kann auch durch die Führung aller Schienen und Stützen nicht sinnvoll eingeschätzt werden. Ratsam ist auch eine Vorbereitungszeit, z. B. ein Hanteltraining mit freien Gewichten, um sich an die größere Belastung zu gewöhnen.
Nicht nur oberflächliches Muskelwachstum
An der Multipresse ist der Körper weniger gezwungen, das eigene Gleichgewicht zu halten, sondern folgt statisch festgelegten Bewegungsabläufen. Damit auch die Tiefenmuskulatur angesprochen wird, können Übungen zwischen dem Training umgesetzt werden, die durch Balance-Übungen tiefer dringen und den Gleichgewichtssinn stärken.

Die Multipresse erlaubt dabei auch eine kontinuierliche Steigerung der Gewichtszunahme. Die Ausgangsposition ist an der Multipresse im Test etwas anders als auf einer Hantelbank. Während sich bei dieser die Hanteln und Gewichte über dem Kopf befinden und dann zum Brustbein geführt werden, wird die Hantelstange an der Multipresse leicht schräg geführt, kann vor und hinter dem Kopf, im Sitzen und Stehen benutzt werden. Das erfordert eine Umgewöhnung, besonders für die Sportler, die mit dem normalen Hanteltraining bereits vertraut sind. Ansonsten werden die Schultern zu stark belastet, stimmt die Haltung nicht.
Die Multipresse gibt es als eigenständiges Gerät im Handel oder als entscheidender Teil an der Kraftstation. Sie erlaubt, die Übungen gezielt und in bestimmtem Ablauf durchzuführen, setzt allerdings die Erfahrung und verantwortungsvolle Nutzung am Gerät voraus.