Immer öfter finden sich im Handel Bürostühle mit der Bezeichnung „orthopädischer Bürostuhl“. Aufgrund ihres Aufbaus und ihrer Mechanik können sie dazu beitragen, Rückenschmerzen erfolgreich zu lindern.
Mit diesen Eigenschaften werden alle Bewegungen des Nutzers optimal unterstützt, wodurch Rückenschmerzen gelindert werden.
Hilfreiche Tipps zur Linderung von Rückenschmerzen
Langes Sitzen im Bürostuhl kann oft schnell zu Rückenschmerzen führen. Neben dem optimal eingestellten, rückengerechten Bürostuhl und dynamischem Sitzen können auch weitere Tipps hilfreich gegen Rückenschmerzen sein.

Zudem ist es wichtig, auch auf dem Bürostuhl bei bestehenden Rückenschmerzen keine Schonhaltung einzunehmen, denn sie entspricht nicht der normalen Körperhaltung und beansprucht bestimmte Muskeln übermäßig stark, Rückenprobleme sind dann vorprogrammiert.
Eine Schonhaltung schadet also mehr, als sie hilft. Bei der Entstehung von Rückenschmerzen spielt auch Stress eine Rolle. Durch psychische Belastungen am Arbeitsplatz kann es zu Verspannungen der Muskeln und der Wirbelsäule kommen.
Rückenschmerzen signalisieren Stress, weshalb es sinnvoll ist, Stress nach Möglichkeit zu vermeiden. Weiterhin wird die als Kind gelernte Haltung zur Stärkung und Schonung des Rückens oft vergessen. Das richtige Sitzen auf einem ergonomischen Bürostuhl muss mitunter also wieder erlernt werden, wobei Physiotherapeuten helfen können.
Fünf Regeln für richtiges Sitzen zur Linderung von Rückenschmerzen

Die Bandscheiben der Wirbelsäule werden dadurch allerdings einseitig belastet, die Durchblutung der Muskulatur verschlechtert sich.
Geht man nun von der Dauer des Arbeitslebens aus, kommt es aufgrund solcher Sitzhaltungen oft zu Langzeitschäden.
Beim Sitzen sollten deshalb bestimmte Regeln befolgt werden, die für das Einnehmen der physiologischen Form der Wirbelsäule entscheidend sind. Die folgenden fünf Regeln helfen beim ergonomischen Sitzen.
Regel 1
Sitzhöhe und Höhe des Arbeitstisches müssen so eingestellt sein, dass Arme und Beine etwa einen rechten Winkel zueinander bilden. Zwar ist der rechte Winkel von der Natur nicht vorgesehen, für den Nutzer ist dies jedoch die natürlichste Sitzhaltung. Durchblutungsstörungen werden bei einem geringeren Winkel begünstigt. Wichtig ist dabei, die Füße vollständig auf den Boden zu stellen und die Arme so zu legen, dass sie locker auf dem Tisch oder vor der Tastatur liegen.
Regel 2
Nach Möglichkeit sollte immer die gesamte Sitzfläche des Stuhls ausgenutzt werden. Auf der Sitzfläche sollten dabei mindestens 60 Prozent der Oberschenkel aufliegen. Mit den vorhandenen Einstellmöglichkeiten am Stuhl lässt sich dies durchaus gut erreichen. Gleiches gilt auch für die Rückenlehne, denn sie erfüllt ihre stützende Aufgabe nur, wenn die Wölbung korrekt auf die jeweiligen Körperproportionen eingestellt ist.
Regel 3
Ein aufrechtes Sitzen ist von großer Bedeutung. Dabei sollte bereits beim Hinsetzen auf einen aufgerichteten Rücken geachtet werden. Knickt das Becken nach hinten ab, sollte die Rückenlehne es stützen. So wird die Ausbildung eines Rundrückens und die Belastung der Rückenmuskulatur vermieden. Brust- und Bauchbereich bleiben dadurch druckfrei, wodurch auch Verdauung und Atmung besser funktionieren.
Regel 4

Regel 5
Um Muskelverspannungen vorzubeugen, sollte der Schulterbereich entlastet werden. Dafür sind Armlehnen sinnvoll, auf denen die Arme entspannt ruhen können. Eine Entlastung von Schulter- und Nackenbereich wird auch durch das Auflegen der Handballen vor der Tastatur erreicht. Dafür ist ein Platz von mindestens zehn bis 15 Zentimetern notwendig.