Seit vielen Jahren sind die negativen gesundheitlichen Auswirkungen frittierter Lebensmittel bekannt. Regelmäßiger Verzehr von Fastfood oder in Öl frittierten Speisen begünstigen Übergewicht, Herzerkrankungen, hohe Cholesterinwerte im Blut und noch weitere Beeinträchtigungen der Lebensqualität. Warum ist das so? Weil es uns gut schmeckt! Der menschliche Organismus verlangt nach Fettigem, egal ob süß oder deftig.
Eine Heißluftfritteuse ist die gesündere Alternative
Airfryer verwenden die sogenannte Rapid Air Technology, um jede Art von Lebensmitteln zu garen, die sonst im Ölbad frittiert wurde. Erfinder dieser Garmethode ist der niederländische Elektrokonzern Philips, wen wundert es, aus dem Heimatland der Pommes und Frikandeln.
Mit der Heißluftfritteuse beginnt 2010 eine neue Ära von Kochgeräten und Zubereitungsmethoden. Die Lebensmittel werden rundum appetitlich braun und knusprig mit einem Minimum an Fett: Im Vergleich zur herkömmlichen Zubereitung benötigt eine Heißluftfritteuse höchstens 20 % der sonst üblichen Fettmenge.
Benutzerfreundlich und kalorienarm
Heißluftfritteusen sind mit Timer, Temperatureinstellung und je nach Modell mit einer ganzen Reihe Automatikprogrammen ausgestattet.
Das Heizelement strahlt Wärme auf die Lebensmittel ab. Somit gestaltet sich das Garen effizienter als in einer offenen Pfanne, wo sich Fettspritzer und ungenutzte Hitze in der Raumluft verteilen. Der Ventilator im oberen Bereich der Kochkammer zieht den Luftstrom von der Unterseite her an.
Damit zirkuliert die erwärmte Luft ständig um das Gargut, wobei jedes Stück die gleiche Erwärmungstemperatur erhält. Die innovative Kombination von Grill und mit hoher Geschwindigkeit abgeblasene Luft erzielt die Erhaltung gesunder Eigenschaften der Lebensmittel und den besonderen Geschmack, der sich nur in der Heißluftfritteuse bildet. Obwohl die Geräte gute Arbeit leisten, sind sich Profis und Hobbyköche einig, dass Geschmack und Konsistenz der Lebensmittel nicht mit konventionellem Frittieren identisch sind.
Die Bauarten der Heißluftfritteuse
Weniger Stellplatz auf der Arbeitsfläche benötigt eine eher in die Höhe strebende Bauform mit einem breiten ausziehbaren Fach. Hierbei muss das Gargut zwischendurch von Hand etwa 2 – 3 Mal kurz durchgeschütteltwerden, um gleichmäßige Ölabdeckung und Bräunungsgrad zu erreichen. Bei runden Modellen mit dem Klappdeckel oben am Gehäuse befindet sich der Antrieb und das Ventilator-Modul auf der Rückseite, weshalb diese Geräte bei gleicher Füllmenge ziemlich ausladend sind. Das sind allerdings nur Äußerlichkeiten und Sie können generell von Mini-Heißluftfritteusen bis zu XXL-Modellen die für Sie passende Kapazität wählen.
Die Gartemperatur in einer Heißluftfritteuse beträgt bis zu 200 °C, wobei sich die Gardauer je nach Art des Gargutes und dem gewünschten Bräunungsgrad berechnet. Sie können hinsichtlich überhitzter Luft, die zum Garen benötigt wird, unbesorgt sein.
Hinter den Schlitzen im Gehäuse befindet sich ein zweiter Lüfter, der auf einer Motorachse montiert ist. Dieser stellt das interne Kühlsystem dar und übernimmt die Steuerung der Innentemperatur zwischen Garraum und Gehäuse. Aus der äußeren Umgebung saugt der Ventilator kühle Raumluft ein und leitet sie durch Filter bis zum Geräteboden, wo sie wieder entweicht. So funktioniert die bekannte “Cool Touch” Oberfläche, die mehr Sicherheit durch kühle Gehäusewände bietet.
Vorteile der Heißluftfritteuse
Heißluftfritteusen sind auf dem besten Wege, die Ölfritteuse und den großen Backofen abzulösen. Ihre bequeme Handhabung macht die Zubereitung kompletter Mahlzeiten oder Snacks schneller und einfacher als früher.
- Gesunde, fettarme Zubereitung verschiedenster Lebensmittel
- Natürliche Farben, Vitamine und ursprüngliches Aroma bleiben erhalten
- Geruchsneutrale und sichere Handhabung durch Verzicht auf siedendes Öl
- Vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten: backen, kochen, grillen, dämpfen
- Gleichzeitige Zubeeitung zwei verschiedener Lebensmittel
- Einfache Reinigung, da abnehmbare Teile spülmaschinenfest sind
Nachteile der Heißluftfritteuse
- Bei zu wenig Ölzugabe kann das Gargut austrocknen
- Die Haut oder Kruste wird weniger knusprig
- Längere Gardauer als in einer herkömmlichen Öl-Fritteuse
- Teilweise relativ laute Betriebsgeräusche
- Der Garraum reicht nur für 1 – 3 Portionen aus