Egal ob Profisportler, Freizeitsportler oder Büroarbeiter – für all diese Personen ist der Faszienball eine lohnende Anschaffung. Es handelt sich dabei um einen Ball, der meistens aus EPP (Expandierfähigen Polypropylen) gefertigt wird. Dadurch ist er besonders elastisch, stoßsicher und kommt mit einer angenehmen Haptik daher. EPP gibt es in verschiedenen Härtegraden und so sind auch die Faszienbälle in unterschiedlichen Härten erhältlich. Mit dem Faszienball lassen sich Verhärtungen oder Verklebungen der Faszien beseitigen, somit werden Verspannungen sanft gelöst. Der Faszienball erreicht auch schwer zugängliche Stellen wie Fußsohlen und Nacken, ganz ohne fremde Hilfe von Partner oder Physiotherapeut.
Diese Arten von Faszienbällen gibt es
Faszienbälle sind in unterschiedlichen Härtegraden, Formen und Größen erhältlich. Ein wichtiges Kriterium bei dem Kauf ist die Größe.
Der Lacrosseball – multifunktionell einsetzbar
Prinzipiell gibt es zwei verschiedene Varianten: Den Duoball und den Lacrosseball. Jeder hat seine eigenen Vorteile und Eigenschaften. Am verbreitetsten ist jedoch der Lacrosseball. Er eignet sich insbesondere für das Massieren der Fußsohlen.
Dort fördert er die Durchblutung und beugt Schmerzen vor. Der klassische Lacrosseball ist etwa so groß wie ein Tennisball. In dieser Größe eignet er sich für alle Körperpartien. Bei großflächigeren Körperpartien wie dem Rücken, sollten Sie nach einem noch etwas größeren Ball Ausschau halten. Damit lassen sich weitere Areale schneller ausrollen.
Der Duoball – Wohltat für den Rückenbereiches
Der Duoball ähnelt der Form einer Erdnuss. Er besteht aus zwei kleinen Bällen, die in der Mitte über einen Steg verbunden sind. Durch diese Form eignet er sich besonders für den Rücken. Da man mit Faszienbällen und Rollen nie über die Gelenke fahren soll, ist beim Duoball in der Mitte eine Aussparung für die Wirbelsäule. Mit dem Ball rollen Sie also sanft vom Nacken bis hinunter zum Po. So bekommen die Muskelstränge neben dem Rücken eine wohltuende Massage, Verklebungen und Verspannungen lösen sich.
Aber auch für alle anderen parallel verlaufenden Muskelstränge wie an den Waden ist der Ball empfehlenswert. So können Sie die Achillessehne nicht belasten. Auch der Duoball ist in verschiedenen Größen im Handel erhältlich. Die kleineren Modelle eignen sich für Frauen oder eher kleine und leichte Personen. Mit den größeren Bällen können sich große etwas dickere Menschen ganz bequem eine Triggerpunkt-Massage gönnen.
Unterschiede finden sich natürlich auch bei den zu behandelnden Körperpartien. An Waden und Nacken eignet sich der kleinere Duoball, für den Rücken eher eine etwas größere Massagekugel.
Lacrosse – oder Duoball: Welche Größe eignet sich für mich am besten?
Wenn Sie sich jetzt fragen, welche Art von Faszienball sich für Sie am besten eignet, geben wir Ihnen jetzt ein paar Tipps zur Kaufentscheidung. Mit dem Lacrosseball lassen sich einzelne Triggerpunkte ganz gezielt behandeln. Mit dem Druck auf ein kleines Körperareal erreichen Sie auch tiefer liegende Gewebeschichten. Durch die Massage dehnen und entspannen sich die Faszien. Dieser Ball erzielt die besten Erfolge am Gesäß, den Waden, Fußsohlen, Nackens und an Schultern und Oberarmen.
Alle Körperpartien, die schwer zugänglich sind, können mit dem Lacrosseball problemlos bearbeitet werden. Die Behandlung erfolgt am Boden, an der Wand oder auf einem Tisch. Durch die regelmäßige Verwendung des Balls werden die Körperbereiche geschmeidiger, flexibler und damit auch beweglicher. Wenn Sie zum Beispiel unter Beschwerden am Ischias leiden, hilft der Massageball am Gesäß die Schmerzen zu verringern. Für die Massage an der Wirbelsäule oder an den Waden ist dieser Faszienball hingegen nicht so gut geeignet.
Der Duoball hilft vor allem im Kampf gegen Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule. Der Grund für Rückenschmerzen im unteren Rücken sind meistens verspannte Muskeln und Faszien. Der Duoball gleitet bei der Behandlung neben der Wirbelsäule den Rücken hinunter und massiert so die Rückenstrecker. Infolgedessen nehmen die Rückenschmerzen bei kontinuierlicher Anwendung immer mehr ab. Hier heißt das Motto: Dran bleiben!
Auch am Schienbein und an der Brust kommt der Duoball zum Einsatz. Denn auch hier können verspannte Faszien für Probleme sorgen. Verwenden können Sie den Faszienball im Stehen an der Wand, aber auch im Liegen auf einer Gymnastikmatte. Die kleineren Bälle sind für kleine Partien gedacht, die größeren Varianten für Rücken und Co. Mit den größeren Bällen kommen Sie natürlich auch mit weniger Zeitaufwand ans Ziel, da größere Flächen behandelt werden können. Dafür ist dann aber die Tiefenwirkung nicht so gut.
Unterschiedliche Härtegrade – Welcher eignet sich für mich?
Wie bei den Faszienrollen gibt es auch bei den Bällen unterschiedliche Härtegrade. Welcher Grad für Sie am besten ist, hängt ganz von Ihren individuellen Umständen ab. Die härteren Modelle üben einen stärkeren Druck aus, der Anfängern schnell zu viel werden kann. Wer also neu in die Welt des Faszientrainings einsteigt, der sollte zu etwas weicheren Bällen greifen. Damit ist zudem das Verletzungsrisiko viel geringer. Steigern können Sie den Härtegrad dann nach und nach, wenn Sie schon einige Behandlungen erfolgreich absolviert haben.