Auf dem Markt werden die unterschiedlichsten Granulatzusammensetzungen für Luftenfeuchter angeboten. Die meisten verwenden hier Granulat auf Salzbasis. Etliche Online-Versender bieten Ihnen hier eine Art Kundenbewertung und Kundenzufriedenheit an. Anhand der dortigen Bewertungen lassen sich viele interessante Rückschlüsse auf die Effektivität und Zuverlässigkeit von Granulatzusammensetzungen entnehmen.
Durchweg haben insbesondere die Markenfabrikate positive Kundenbewertungen erhalten. Die Kunden verwenden das Granulat in Schlafräumen, in Kellern und auch in Garagen. Hier reicht 1 kg Granulat über mehrere Monate. Wirkliche negative Äußerungen bei den Markenprodukten sind nur sehr selten anzutreffen.
Wie arbeiten hygroskopische Flüssigkeiten?
Granulat-Luftentfeuchter arbeiten mithilfe einer Absorption in hygroskopischen Flüssigkeiten. Die Luftfeuchtigkeit erreicht das Granulatpulver oder den Granulatblock.
Hierbei geht der Wasserdampf in eine hygroskopische Lösung über, wobei das Granulat sich auflöst und verdünnt wird.
Interessant ist, dass durch sinkende Temperaturen, steigendem Druck oder einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit die Absorptionsfähigkeit ansteigt. Während der Absorption entsteht ein wenig Wärme.
Welche Granulate werden für Luftentfeuchter verwendet?
Calciumchlorid
Sehr häufig wird Calciumchlorid verwendet. Dieses kommt in der Natur in sogenannten Salzsolen vor. Künstlich kann es auch aus Salzsäure und Calciumcarbonat gewonnen werden. Das Calciumchlorid stellt eine besondere Form des Salzes dar und bildet farblose Kristalle. Es ist im wasserfreien Zustand sehr hygrostatisch. Seine Eigenschaft ist, dass es aus der Umgebungsluft Wasser aufnehmen kann und dabei einen Hydrat-Komplex bildet.
Lithiumchlorid
Hierbei handelt es sich um das Lithiumsalz der Chlorwasserstoffsäure. Es bildet farblose, hygrostatische Kristalle und dient in der Chemie ebenfalls als Trocknungsmittel. Gewonnen wird dies durch eine Verbindung von Lithiumhydroxid bzw. Lithiumcarbonat mit Chlorwasserstoff. Diese Lösungen sind mit Vorsicht einzusetzen, da Lithiumchloridlösungen unter anderem sogar Beton schädigen können.
In der Industrie wird Lithiumchlorid als sogenanntes Flussmittel in der Schweiß- und Löttechnik eingesetzt. Darüber hinaus dient es auch als Trocknungsmittel für die Wohnraumentfeuchtung.
Lithiumbromid
Bei Lithiumbromid handelt es sich um das Lithiumsalz der Bromwasserstoffsäure. Es bildet stark hydroskopische Kristalle und wird als Trocknungsmittel eingesetzt. Dabei entsteht dieses aus Lithiumhydroxid bzw. Lithiumcarbonat mit Bromwasserstoff.
Diese Lösung eignet sich ebenfalls zur effektiven Raumentfeuchtung. Es wird aber auch in speziellen Absorptionskältemaschinen eingesetzt.
Magnesiumchlorid
Bei Magnesiumchlorid handelt es sich um das Magnesiumsalz, welches aus der Salzsäure gewonnen wird. Es wird chemisch auch bei der Produktion von Kaliumchlorid gewonnen. Wegen seiner hygrostatischen Wirkung kann Magnesiumchlorid ebenfalls zur Raumentfeuchtung genutzt werden.
Magnesiumchlorid bieten viele Hersteller in loser Form in Beuteln oder in Eimern an.
Welche Granulate können empfohlen werden?
Noname-Anbieter haben ebenfalls Granulat im Angebot, welches meist in loser Pulverform angeboten wird. Für eine Orientierung kann festgehalten werden, dass folgende Verbrauchswerte in Bezug auf ein Raumvolumen berücksichtigt werden können:
- Räume bis 10 m³ benötigen 100 g Granulat,
- Räume bis 35 m³ benötigen 450 g Granulat,
- Räume bis 40 m³ benötigen 500 g Granulat und
- Räume bis 80 m³ benötigen 1.000 g Granulat.
Dabei wird davon ausgegangen, dass das Granulat in dieser Menge etwa zwei bis drei Monate ausreicht. Letztlich kommt es aber auf die tatsächliche Raumfeuchtigkeit an.
Wer sich für ein hochwertiges Granulat interessiert, der findet bei den Herstellern UHU, Wenko, Ceresit und CAGO effiziente Lösungen. So sind die Granulatblöcke von diesen Herstellern wesentlich fester und langlebiger verarbeitet, als von teilweise unbekannten Anbietern. Immerhin möchten Sie das Verbrauchsmaterial Calciumchlorid oder Magnesiumchlorid nicht allzu häufig auswechseln.
Bei den bekannten Markenherstellern sind diese Granulate unter anderem auch mit einem Prüfsiegel versehen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass diese zu 100 % mit den Granulat-Entfeuchtern verwendet werden können. Vorsichtig sollten Sie bei unbekannten Substanzen sein, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass diese beim Verschütten Materialbeschädigungen hervorrufen können.
Auch wenn das beste Granulat nicht direkt bestimmt werden kann, können Sie bei den bekannten Labels eigentlich nicht viel falsch machen. Im Gegensatz zu losem Granulatpulver lassen sich die bewährten Granulatblöcke wesentlich einfacher handhaben. Aus diesem Grund sollten diese hier auch als Kaufempfehlung hervorgehoben werden.