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Welcher Prozess läuft genau in einem Luftentfeuchter ab?

Bevor die Wirkungsweise eines Luftentfeuchters beschrieben wird, sollen hier die wichtigsten Begriffe aus dem Bereich der Feuchtigkeitsmessung kurz vorgestellt werden.

Die Luftfeuchtigkeit wird unterschieden in die absolute Feuchte und relative Feuchte.

Bei der absoluten Feuchte wird angegeben, wie viel Wasserdampf sich in der Luft befindet. Üblicherweise wird hier die _SI-Einheit g / kg_verwendet. Damit soll der Wassergehalt in Gramm pro Kilogramm trockner Luft bezeichnet werden.
Eine weitere Kenngröße ist die relative Feuchte. Diese beschreibt das Verhältnis der absoluten Feuchtigkeit zu einer maximal möglichen Feuchtigkeit in Prozent. Interessant ist, dass zum Beispiel warme Luft mehr Wasserdampf und somit mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, als kalte Luft. Von daher wird die relative Feuchte durch Aufheizen und Kühlen beeinflusst.headerbildmo_Luftentfeuchter-test

Es gibt aber auch noch die Taupunkt-Temperatur. Diese wird in Grad Celsius angegeben. Sie beschreibt ebenfalls den Wasserdampfanteil in der Luft. Der Taupunkt ist besonders wichtig, da dieser angibt, wann der Wasserdampf in der Luft kondensiert. Wird eine Umgebungsluft soweit abgekühlt, dass diese kondensiert, ist von einer Taupunktunterschreitung die Rede. Diese Technik ist für die nachfolgend beschriebenen Kondensations-Luftentfeuchter wichtig.

Darüber hinaus gibt es noch weitere Trocknungstechniken, die unter anderem bei den Bautrocknern Anwendung finden. Diese professionellen Geräte sollen hier nicht Gegenstand der Betrachtung sein, da für den heimischen Bedarf vornehmlich die kompakten Luftentfeuchter mit Kompressor und Kühlkreislauf verwendet werden.

Wie arbeitet ein Kondensations-Luftentfeucher?

Die heimischen Luftentfeuchter sind als Standgeräte ausgeführt und sind elektrisch betrieben. Bei einer Kondensationstrocknung der Luft wird diese mithilfe eines Ventilators über einen Wärmetauscher geleitet.
Die feuchte Außenluft verwandelt sich an den Kühlrippen des Wärmetauschers zu Kondensat, welches über ein Abfluss-System in einen Auffangbehälter tropft. Wichtig ist in diesem Fall, dass die Oberflächentemperatur des Wärmetausches wesentlich niedriger ist, als die zuvor beschriebene Taupunkt-Temperatur.

Bei einem elektrisch betriebenen Luftentfeuchter wird die Kühlung bzw. Taupunktunterschreitung mithilfe eines comfee-Luftentfeuchter-Bautrockner-MDF2-20DEN3-3-Jahre-Garantie-20L-in-24h-Raumgroesse-ca-40m-bzw-100m-Energieklasse-A-hbgeschlossenen Kühlkreislaufes realisiert. Hierzu ist im Luftentfeuchter ein Kompressor integriert, der die eigentliche Kompressionskältemaschine des Kühlkreislaufes bedient. Dabei zirkuliert das Kältemittel innerhalb des geschlossenen Kühlkreislaufes und kühlt somit den Wärmetauscher.

Kurzum wird die warme und feuchte Außenluft über die Einlassöffnungen des Luftentfeuchters von einem Ventilator angesaugt und über den Wärmetauscher geleitet. Bei diesem Verdampfer verdampft das Kältemittel und erreicht die gewünschte niedrige Temperatur, die dazu führt, dass die feuchte Luft kondensiert.

Danach strömt die getrocknete Luft über einen Kältemittel-Kondensator und wird von dort wieder an den Wohnraum abgegeben. Interessant ist, dass bei diesem Verfahren mit sehr niedrigen Temperaturen gearbeitet wird und die Möglichkeit besteht, dass der Verdampfer für den Kühlkreislauf vereist. Um einen möglichen Ausfall des Luftentfeuchters im Dauerbetrieb zu vermeiden, sind moderne Geräte mit einer Abtauvorrichtungausgestattet.

Die Abtauung des Verdampfers kann elektronisch oder mithilfe von Heißgas erfolgen. Hier gibt es herstellerbedingte Unterschiede.

Damit ein Luftentfeuchter weiß, wann er die Umgebungsluft trocknen muss, verfügen diese Geräte über ein elektronisches Hygrometer. Ein Hygrometer ist ein besonderes Messinstrument, mit dem die Luftfeuchtigkeit bestimmt werden kann. Sobald eine zu hohe relative Luftfeuchtigkeit erreicht wird, schaltet sich ein Luftentfeuchter ein.
Wenn der gewünschte Trocknungseffekt erreicht ist, schalten sich die Geräte meist auch wieder aus. Das Kondenswasser sammelt sich in einem Wasserauffangbehälter aus Kunststoff. Diese müssen Sie regelmäßig entleeren. Moderne Luftentfeuchter verfügen über eine integrierte Kontrolle, die das Gerät ausschaltet, wenn der Kondensatbehälter vollgelaufen ist. Hier arbeitet in aller Regel ein kleiner Schwimmer, der einen Mechanismus betätigt und den Luftentfeuchter ausschaltet.

Für eine effiziente Raumentfeuchtung werden die Luftentfeuchter mit Kompressor empfohlen. Es gibt aber auch verhältnismäßig günstige Geräte, die lediglich mit einem Peltier-Element ausgestattet sind. Das Peltier-Element ist jedoch wesentlich leistungsschwächer.

Das physikalische Prinzip der Kondensation können Sie besonders einfach an warmen Sommertagen feststellen. Nehmen Sie einfach bei einer hohen Luftfeuchtigkeit eine kalte Flasche Mineralwasser aus dem Kühlschrank und stellen Sie diese auf einem Tisch ab. Schon nach kurzer Zeit werden Sie bemerken, wie sich am Glas Wassertröpfchen bilden. Diese Tröpfchen werden als Tauwasser oder Kondensation bezeichnet.

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