Ein Mensch gibt Tag für Tag ein beträchtliches Maß an Feuchtigkeit an die Umgebung ab. So besagen statistische Werte, dass selbst in entspannter Haltung bzw. im Schlaf eine Flüssigkeitsmenge von sage und schreibe 0,5 bis 1 Liter abgegeben wird.
Der Wert ist tagsüber mit Blick auf die Feuchtigkeit in der Atemluft, im Schweiß und so weiter um einiges höher, wobei Experten bei einem Vier-Personen-Haushalt im Durchschnitt von immerhin 12 bis 14 Litern (!) Wasserdampf ausgehen, die Tag für Tag produziert werden.
Nicht zu vergessen sind in diesem Zusammenhang übrigens auch die Tiere und Pflanzen im Haus. Denn auch sie geben ein nicht unerhebliches Maß an Flüssigkeit an die Umgebungsluft ab.
Zu berücksichtigen ist, dass ein Raummeter Luft bei einer durchschnittlichen Temperatur von 0 Grad Celsius höchstens 4,8 Gramm Feuchtigkeit aufnehmen kann. Wird in derselben Räumlichkeit hingegen eine Raumtemperatur von 20 Grad Celsius gemessen, so wird die Aufnahmekapazität der Luft mit sage und schreibe 17,3 Gramm Wasser beziffert.
Angenommen, jeder Raummeter Luft enthielte einen Anteil von besagten 17,3 Gramm Feuchtigkeit, so würde die Luftfeuchte satte 100 Prozent betragen. Und sobald dieser Wert überschritten wird, scheidet sich aus dem Wasserdampf Flüssigkeit aus, das so genannte Kondensat aus.
Gezielt handeln – Schäden vermeiden
Sofern nichts unternommen würde, bestünde die Gefahr, dass die Feuchtigkeit tiefer ins Mauerwerk eindringt, zu einer Rissbildung führt und im Zuge dessen die Stabilität der Bausubstanz beeinträchtigt. Ganz zu schweigen von den gesundheitlichen Schäden, die ein Übermaß an Feuchtigkeit nach sich ziehen würde…
Die Zahlen sprechen für sich
Die Luftentfeuchter, die der gut sortierte Fachhandel heute zu bieten hat, überzeugen in der Regel durch eine hohe Funktionalität, eine hohe Langlebigkeit, einen vergleichsweise niedrigen Energieverbrauch und ein durchaus attraktives Preis-Leistungsverhältnis. Wissenswert ist mit Blick auf die neuen Geräte, dass es durchaus möglich ist, von Anfang an ein Maximum an Leistung aus ihnen „heraus zu holen“.
So kann ein moderner Kondensentfeuchter zum Beispiel schon dann zum Einsatz kommen, wenn die Raumtemperatur mindestens bei 5 Grad Celsius liegt. Allerdings ist das Leistungsvolumen besonders dann sehr hoch, wenn die Umgebungstemperaturen rund 10 bis 15 Grad Celsius betragen. Wie sich aber in unseren Tests immer wieder gezeigt hat, kann eine erstklassige Leistung bei einem moderaten Energieverbrauch insbesondere dann erzielt werden, wenn die Temperaturverhältnisse zwischen 20 bzw. 28 Grad Celsius betragen.
Anschaffungskosten
Die Anschaffungskosten für einen Luftentfeuchter können – je nach Einsatz, Qualität und Hersteller – unterschiedlich sein. Fakt ist, dass es bereits kleine Mini-Entfeuchter gibt, die für einen Kaufpreis von weniger als 10 Euro zu haben sind.
Dann wiederum gibt es Geräte, die mit einem Kostenaufwand von rund 100 bis 400 Euro zu Buche schlagen.
Hier jedoch ist sowohl von Luftentfeuchtern die Rede, die für den Hausgebrauch gedacht sind, als auch von Geräten, die eher für die Verwendung auf der Baustelle konzeptioniert sind.
Fakt also ist, dass es im Vorfeld des Kaufes unerlässlich ist, sich über die individuellen Wünsche und Bedürfnisse im Klaren zu sein.
Die Trocknungsdauer reduzieren
Wie die Erfahrung immer wieder deutlich macht, kann die Trocknungsdauer reduziert werden, je kleiner eine Räumlichkeit ist und je höher die darin herrschende Temperatur ist.
Moderne Luftentfeuchter, die bereits für unter 100 Euro im Fachhandel zu haben sind, zeichnen sich durch ein vielversprechendes Leistungsvermögen aus. So können sie – vorausgesetzt, die Fläche überschreitet 10 bis 12 Quadratmeter nicht – etwa 8 bis 14 Liter Feuchtigkeit pro Tag absorbieren. Eine durchaus beeindruckende Leistung.
Vergleicht man dieses Volumen allerdings mit dem „Können“ eines besonders leistungsstarken Bautrockners, so kann dieser doch erheblich mehr. Fakt ist, dass es Bautrockner gibt, die selbst bei größeren Flächen in der Lage sind, mehr als 400 bis 500 Liter Feuchtigkeit bzw. Wasser pro Tag zu absorbieren. Derartige Mengen sind freilich für den Privatgebrauch eher utopisch und dienen hier lediglich als Richtwert.
Die Kosten für den Energieverbrauch
„Normale“ Geräte arbeiten in der Regel mit rund 380 Watt. Wenn man bedenkt, dass der Kostenaufwand für eine Kilowattstunde gegenwärtig gerade einmal 25 Cent beträgt, so lässt sich leicht ermitteln, wie niedrig der Tagesverbrauch eines klassischen Luftentfeuchters ist.
Und zwar selbst dann, wenn er 24 Stunden am Tag im Einsatz ist. Wie nämlich unsere Tests ergeben haben, beträgt der entsprechende Kostenfaktor bei preiswerten Geräten zwischen 5,50 und 6 Euro.
Gesetzt den Fall, dass aber hochwertige und energiesparende Luftentfeuchter verwendet werden, so kann sich dieser tägliche Kostenaufwand sogar noch erheblich reduzieren lassen.
Fakt ist, dass diese Entfeuchtungssysteme meist weniger als 0,25 kW/h verbrauchen. Daraus ergibt sich ein Betrag von rund 1,50 Euro, der nach einem 24h-Einsatz anfallen würde.