Wenn es darum geht, wie viel Power am Werkzeug benötigt wird auch in der Fachwelt des Bohrens hart diskutiert. Steigen die Leistungen der Bohrhämmer doch in den vergangen Jahrzehnten immer stärker an. Waren vor rund 15 Jahren noch durchschnittliche Nennleistungen von 550 Watt für Bohrhämmer typisch, neigen die meisten Hersteller heutzutage eher zu den großkalibrigeren Modellen mit 800 Watt zu tendieren.
Sinn macht das ganze natürlich trotzdem, denn wenn man sich die Praxis anschaut, dann gilt es festzuhalten, dass vor gut 30 Jahren der Anteil der Häuser, die nur aus weichem Ziegelsteinen gebaut worden sind noch deutlich höher lagen und heute die Anzahl der reinen Beton und Stahlbetonkonstruktionen überhand genommen hat. Das verlängert zwar das Lebern der Häuser, jedoch stellt es Profis und Hobbybastler beim Arbeiten am Gemäuer vor größere Probleme.
Leistung auf dem Vormarsch
So lassen sich in manchem Bürogebäude kaum mehr Bilder ohne leistungsstraken Schlagbohrhammer aufhängen. Da kommen die 750 Watt, die selbst die meisten Kombihämmer, die sich auch für den privaten Gebrauch als Bohrmaschine plus eignen wie gerufen. Die ordentliche Leistung kommt in modernen Maschinen von dank luftig gekühlten Elektromotoren.
Sie verfügen im Vergeilich zu ihren Vorgängern über Wirkungsgrade von bis zu 92 Prozent. Das bedeutet, Sie wandeln 92 Prozent der elektrischen Energie in ein Drehmoment und eine Drehzahl um. Da die Leistung linear nur von dieser Drehzahl und dem Drehmoment abhängen bieten viele leistungsstarke Maschinen extrem hohe Drehmomente.
Die Drehzahl spielt dabei jedoch auch eine Rolle. Besonders spröde und brüchige Werkstoffe mit hoher Festigkeit lassen sich nur bei hohen Drehzahlen von bis zu 4000 Umdrehungen pro Minute bearbeiten. Hier sind beim Umstellen vom Hämmermodus ins normale Bohren hochwertige Getriebe gefragt.
Dämpfung dringend nötig
Neu entwickelte Dämpfungssysteme garantieren selbst bei härteren und Energiereicheren Schlägen von bis zu 4 Joule heute zusätzlich einen Bedienkompfort, wo Gelenke und Muskeln des Anwenders geschont werden. Dies ist auch bei immer höheren Leistungen nötig, um eine dauerhafte Einsatzbarkeit über längere Zeiträume zu garantieren. Einzig die menschliche Belastbarkeit ist im Hämmermodus in Sachen Leistung der limitierende Faktor im Bereich der tragbaren Geräte.