Latexmatratze Test - für sorgenfreies Schlafen bei Allergien - Vergleich der besten Latexmatratzen 2023
Latexmatratzen versprechen einen besonders erholsamen Schlaf und auch im Sommer eine klimatisierte Nachtruhe ohne zu schwitzen. Die besten Matratzen haben wir für Sie in unserem Vergleichstest zusammengefasst.
Latexmatratze Bestenliste 2023 - Die besten Latexmatratzen im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was ist eine Latexmatratze?
Eine Matratze hat zumindest in unseren Breitengraden wohl jeder schon einmal gesehen und kann sich unter diesem Begriff etwas vorstellen. Rein optisch unterscheidet sich eine Latexmatratze auch gar nicht so sehr von einer gewöhnlichen Matratze. Es sind vor allem die Eigenschaften des verwendeten Materials, die die Latexmatratze zu etwas Besonderem machen und die Grundlage für unseren Latexmatratzen Test liefern.
Es hat natürlich seinen Grund, dass in Krankenhäusern seit Jahren Latexmatratzen zum Einsatz kommen und viele Menschen sich auch privat für den Kauf einer Latexmatratze entscheiden. Trotzdem fristen die Latexmatratzen im Vergleich zu den weitverbreiteten herkömmlichen Modellen noch immer ein wenig ein Nischendasein – dabei handelt es sich bei der Latexmatratze um eine der ältesten und bewährtesten Matratzenarten der Welt, schließlich wurde sie schon in den 1930er-Jahren entwickelt und lange Zeit mit Erfolg produziert und vertrieben.
Latexmatratzen sind elastisch und darum auch für schwergewichtige Schläfer gut geeignet. Auch Allergiker dürfen sich freuen: Latexmatratzen sind antibakteriell und für diesbezüglich empfindliche Naturen eine echte Wohltat. Sie sind außerdem wärmespeichernd – wer nachts mit Kälte zu kämpfen hat, kann diesem Problem durch den Kauf einer Latexmatratze entgegenwirken.
Ob günstig oder teuer, allen Latexmatratzen ist gemeinsam, dass sie nicht ganz unempfindlich sind und gut gepflegt sein wollen. Dann halten sie aber auch erstaunlich lange – nämlich bis zu 10 Jahre!
BRUNO – Unsere Experten rund um Betten, Kissen und Matratzen
über unseren ExpertenWie funktioniert eine Latexmatratze?
Latex ist ein Stoff, der aus der Milch des Kautschukbaums gewonnen wird. Streng genommen handelt es sich dabei um Gummi, was auch seine hervorstechendste Eigenschaft erklärt: die ausgewiesene Elastizität. Allerdings wird die Bezeichnung »Latex« ambivalent verwendet: Es meint sowohl das auf natürliche Weise aus der Milch des Kautschukbaums gewonnene Naturlatex, als auch das synthetisch in der Fabrik hergestellte Kunstlatex. Deshalb ist Latexmatratze auch nicht gleich Latexmatratze, besonders elastisch sind aber alle vorgestellten Varianten.
Gummi muss für eine Eignung als Werkstoff grundsätzlich vulkanisiert werden, sonst würde er in jedem Fall bei Kälte brechen oder bei Hitze verwesen. Gelingt nun der unverzichtbare Vorgang der Vulkanisierung nicht perfekt – was viel mehr die Regel als die Ausnahme ist – kann die Matratze einen gewissen Eigengeruch aufweisen, der sich aber fast immer mit der Zeit auslüften lässt. Ein hoher Gummianteil ermöglicht die Anpassung der Matratze an die Konturen des Schläfers auch bei wechselnden Liegepositionen, macht sie aber schwerer zu handhaben.
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über unseren ExpertenVorteile & Anwendungsbereiche
Einige Vorzüge der Matratzen aus unserem Latexmatratzen Test Vergleich 2023 haben wir bereits kurz erwähnt, im folgenden Abschnitt wollen wir noch einmal ausführlich auf alle Eigenschaften eingehen, die für die Anschaffung einer Latexmatratze sprechen – es sind gar nicht wenige!
Bestmöglicher Liegekomfort
In Sachen Bequemlichkeit und Liegekomfort nimmt die Latexmatratze einen Spitzenplatz ein. Das liegt vor allem am Gummi: Das gibt nämlich seine große Elastizität zu einem guten Stück an die Matratze weiter und macht sie besonders anpassungsfähig. Die Latexmatratze umschmiegt den Körper des Schlafenden und passt sich nahezu perfekt an dessen Kontur an. Durch diese Eigenschaft wird ein größtmöglicher Liegekomfort erreicht – und das Beste: Die Matratze ist flexibel, sie folgt allen Positionswechseln. Nach dem Aufstehen »regeneriert« sie sich selbst und stellt den Ausgangszustand wieder her. Damit das so bleibt, sollte sie alle paar Monate umgedreht werden.
Hygienisch einwandfrei
Gerade im sehr persönlichen Schlafbereich ist Hygiene ein bedeutendes Thema. Besonders betroffen sind davon Allergiker, die schon auf eine geringe Verschmutzung mit massiven gesundheitlichen Beschwerden reagieren. Für solcherart geplagte Menschen kann die Anschaffung einer Latexmatratze geradezu eine Erlösung bedeuten: Latexmatratzen sind wie kaum eine andere Matratzenart allergikerfreundlich.
Macht mollig warm
Nachts wird es vielen Menschen kalt – selbst im an sich warmen Bett. Gegen das unangenehme nächtliche Frösteln hilft nicht nur eine zweite Bettdecke, sondern auch eine Latexmatratze. Matratzen aus Latex sind wärmedämmend und wärmespeichernd, weil sie zum großen Teil aus Kautschuk, also Gummi bestehen, das Körperwärme gut aufnehmen und konservieren kann. Wem es dabei zu warm wird, der kann auf einen passenden Überzug zurückgreifen, mit dem sich diesem Effekt entgegenwirken lässt. Als sinnvolle Ergänzung zu unserem Latexmatratzen Test Vergleich haben wir im Anhang auch für derartige Zwecke geeignetes Zubehör aufgelistet.
Gut geeignet für Kinder und Kleinkinder
Junge Eltern lassen bei der Wahl der richtigen Matratze für das Kinder- oder Babybett naturgemäß besondere Vorsicht walten. Auch hier stellt die Latexmatratze eine hervorragende Empfehlung dar: Nicht nur ihrer ausgewiesenen Vorzüge im Hygiene-Bereich wegen, sondern auch dank ihrer hohen Anpassungsfähigkeit und Festigkeit, die Kindern den dringend benötigten Halt während des Liegens gewährt. Außerdem geht bei Kindern gerne mal etwas daneben, und hier ist es sehr hilfreich, dass sich eine verschmutzte Latexmatratze ganz einfach mit einem feuchten Tuch abwischen lässt. Eltern können also gerade bei einer Latexmatratze unbedenklich zugreifen.
Schwitzen oder nicht schwitzen?
Im Internet findet man häufig einander widersprechende Angaben zur Eignung der Latexmatratze für stark transpirierende Menschen. Die eine Seite empfiehlt in diesem Fall gerade eine Latexmatratze, die andere rät entschieden davon ab. Am Ende des Tages ist dies auch eine Frage der persönlichen Präferenz.
Sie ist aber auch feuchtigkeitsabweisend – der Schweiß dringt also nicht in die Matratze ein und setzt sich dort fest, sondern sammelt sich an der Oberfläche, wo er einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden kann. Das ist aus hygienischer Sicht natürlich ein großer Vorteil! Trotzdem bevorzugen die meisten Menschen eine Matratze mit besserer Luftzirkulation, weil sie auf ihr besser atmen können und einfach weniger schwitzen. In der Regel wird ein stark schwitzender Schläfer mit einer Federkernmatratze besser zurechtkommen.
Welche Arten von Latexmatratzen gibt es?
Auch von Latexmatratzen gibt es verschiedene Grundtypen, deren besondere Charakteristika wir im folgenden Abschnitt kurz aufführen und allgemein verständlich erklären wollen. Wir haben in unserem Latexmatratzen Test 2023 natürlich keinerlei Vorbehalte, sondern geben jedem Matratzentyp dieselbe Chance, uns mit seinen individuellen Stärken zu überzeugen.
Matratzen aus Naturlatex
Matratzen aus Naturlatex sind die teuersten Varianten unter allen Latexmatratzen, und das kommt nicht von ungefähr: Kautschuk fließt zwar aus Bäumen, aber es wächst eben nicht auf denselben; entsprechend aufwendig und kompliziert gestaltet sich der Prozess der Gewinnung. In einer Matratze mit dem Etikett Naturlatex stecken 100 Prozent Kautschuk. Das bedeutet einmal eine spürbar höhere Punktelastizität als bei Matratzen aus synthetischem Latex, gleichzeitig aber auch eine Steigerung des Gewichts. Matratzen aus Naturlatex zählen zu den schwersten Matratzen überhaupt – das muss kein Nachteil sein, sollte aber vor einem Kauf bedacht werden.
Matratzen aus Syntheselatex
Matratzen aus synthetischem Latex sind im direkten Vergleich zu ihren Entsprechungen aus Naturlatex meistens ein Schnäppchen. Das liegt vor allem daran, dass es deutlich einfacher und preiswerter ist, Latex künstlich zu erzeugen, als es auf umständlichem Weg der Natur abzuringen. Auch wenn alles Synthetische nicht immer den besten Ruf genießt, sind gegen den Einsatz einer Matratze aus synthetischem Latex doch keine gesundheitsbedingten Einwände zu machen. Syntheselatex-Matratzen sind nicht nur preislich leichter zu nehmen, sie wiegen auch weniger als die Konkurrenz aus Naturlatex. Häufig werden Matratzen aus synthetischem Latex gern mit einer kleinen Menge Naturlatex angereichert, um sie als Naturlatex-Matratzen verkaufen zu können – tatsächlich handelt es sich in diesen Fällen aber um Matratzen aus Mischlatex, auf die wir gleich noch einmal gesondert eingehen.
Matratzen aus Mischlatex
Matratzen aus Mischlatex stellen einen Kompromiss aus synthetischem und natürlichen Latex dar. In welchem Verhältnis die beide Varianten in der Matratze enthalten sind, hängt vom jeweiligen Hersteller ab – eine fixe Norm existiert dafür nicht. In der Regel verbindet das Ergebnis so auch die Vorzüge beider Materialtypen: Matratzen aus Mischlatex sind zum Beispiel elastischer als Matratzen aus synthetischem Latex, wiegen und kosten aber nicht so viel wie reine Naturlatex-Matratzen. Die Frage, ob eine solche Kompromisslösung sinnvoll ist, wird von Experten ganz unterschiedlich beantwortet – letzten Endes ist die Antwort auch abhängig vom persönlichen Geschmack. Nicht immer werden Matratzen aus Mischlatex auch offen als solche beworben – manchmal haftet ihnen das Naturlatex-Etikett an, obwohl auch synthetisches Latex Verwendung findet. Deshalb sollte beim Kauf einer Latexmatratze immer auf die genaue Inhaltsangabe geachtet werden.
Matratzen aus Schichtlatex
Matratzen aus Schichtlatex sind keine reinen Latexmatratzen, sondern enthalten zusätzlich Schichten aus Schaumstoff. Latex und Schaumstoff werden durch Klebstoff miteinander verbunden; die genaue Zusammensetzung der unterschiedlichen Komponenten variiert je nach Hersteller stark – eine verbindliche Norm existiert nicht. Bei der Produktion von Matratzen aus Schichtlatex geht es nicht in erster Linie um eine mögliche Kostenersparnis, sondern um eine weiterführende Optimierung der Matratzeneigenschaften. Man versucht auf diese Weise zum Beispiel, die Luftzirkulation oder die Atmungsaktivität zu verbessern. Falls wir in unserem Latexmatratzen Test eine Matratze aus Schichtlatex testen, gehen wir natürlich ausdrücklich auf etwaige Besonderheiten ein und führen diese auf. Eine Matratze aus Schichtlatex kann möglicherweise exakt die richtige Lösung für ein spezielles individuelles Anforderungsprofil sein.
Latex Matratze Stiftung Warentest Test
Das Verbrauchermagazin Stiftung Warentest testet seit vielen Jahren immer wieder Matratzen und darunter auch Latex Matratzen. In der Datenbank befinden sich 342 Modelle, wobei 27 Latex Matratzen sind. Interessanterweise gab es 2018 einen Rechtsstreit zwischen der Stiftung Warentest und dem Fachverband Matratzen-Industrie, welcher allerdings damit endete, dass das Landgericht Köln dem Fachverband sämtliche Äußerungen, die sie der Stiftung Warentest unterstellt hatte, untersagt hat.
Die Stiftung Warentest unterzog zuletzt folgende Latex Matratzen einem ausführlichen Test bezüglich Liegekomfort, Haltbarkeit, Schadstoffe, Umwelteigenschaften, Handhabung, Bezug und Deklaration (Reihenfolge alphabetisch):
Latex Matratze Allnatura Supra-Comfort Allergie
Latex Matratze Diamona Select Latexion
Latex Matratze Elza Valora Classic
Latex Matratze Ikea Morgedal
Latex Matratze Malie Juvel
Latex Matratze Otto Ecorepublic Home / ProVita De Luxe Top KS
Latex Matratze Ravensberger Latex Öko Tex 100
Latex Matratze Selectra L4
Latex Matratze Waschbär Latex 1
Die Ergebnisse können kostenpflichtig auf Test.de abgerufen werden. Interessant ist besonders das gute Testergebnis der Latex Matratze Ikea Morgedal. Mit unter 200 Euro für eine Single Latex Matratze und unter 300 Euro für eine Doppelbettmatratze ist diese Matratze sehr günstig. Vergleichbare Latex Matratzen kosten oft über 600 oder sogar über 1000 Euro – und schnitten im Test schlechter ab.
Worauf muss ich beim Kauf einer Latexmatratze achten?
Vor dem Kauf einer Latexmatratze sollte sich der potenzielle und interessierte Käufer die richtigen Gedanken machen. Welche das sind, verraten wir an dieser Stelle. Wer unsere Tipps berücksichtigt, sollte damit in jedem Fall alle Voraussetzungen schaffen, um einen wirklich guten Handel abzuschließen.
Welchen Härtegrad muss meine Matratze haben?
Der benötigte bzw. sinnvolle Härtegrad einer Matratze gleich welchen Typs richtet sich nach dem Gewicht des Schlafenden. Allerdings kann aufgrund eines fehlenden allgemein gültigen Standards hier nur eine ungefähre Empfehlung abgegeben werden: Den richtigen Härtegrad hat man gewählt, wenn die Wirbelsäule bei seitlicher Lage auf der Matratze gerade aufliegt. Das ist wichtig, weil ein Durchhänger der Wirbelsäule schnell zu unangenehmen Verspannungen und ausgewachsenen Rückenschmerzen führen kann.
Bin ich allergisch gegen Latex?
Eine geringe Zahl Menschen ist gegen Latex allergisch. Es versteht sich von selbst, dass in diesem Fall der Kauf einer Latexmatratze keine richtig gute Idee darstellt. Ob jemand zu den Betroffenen zählt, lässt sich mit einem einfachen Haustest feststellen – durch das kurzfristige Tragen von ganz gewöhnlichen Haushaltshandschuhen, in denen Latex enthalten ist. Sollten dabei keine Beeinträchtigungen zutage treten, ist gegen den Kauf einer Latexmatratze nichts einzuwenden.
Schwitze ich stark im Schlaf?
Matratzen aus Latex sind grundsätzlich feuchtigkeitsabweisend. Das bedeutet, während des Schlafs abgegebener Schweiß wird nicht von der Matratze aufgenommen, sondern unmittelbar auf der Matratzenoberfläche abgebildet. Außerdem kann die wärmedämmende Eigenschaft der Latexmatratze das Schwitzen im Schlaf noch verstärken. In diesem Fall sollte entweder auf einen wirklich saugfähigen Matratzenüberzug oder gleich auf eine Matratze aus einem anderen Material – zum Beispiel Federkern – zurückgegriffen werden.
Eine Latexmatratze ist kein Leichtgewicht
Keine Matratze lässt sich so einfach unter den Arm klemmen und durch die Welt tragen, aber für eine Latexmatratze gilt das im Besonderen: Je mehr Latex im Kern steckt, desto schwerer und damit unhandlicher wird sie. Für zierliche, ältere und allein stehende Damen oder Herren kann dieser Umstand zu einem Problem werden. Vor dem Kauf einer Latexmatratze sollte man sich also überlegen, ob man sie ohne Hilfe handhaben kann – sonst der Alltag mit Matratze recht mühselig werden.
Wie groß soll die Matratze sein?
Wer sich eine Matratze kauft, hat häufig schon ein ganzes Bett zu Hause stehen. Dessen Maße sollte man genau kennen, bevor man eine neue Matratze auswählt. Fast alle Modelle aus unserem großen Latexmatratzen Vergleich 2023 sind in mehreren verschiedenen Größen erhältlich. Nur so lassen sich eine unnötige Enttäuschung und der Aufwand eines Umtauschs vermeiden. Die Latexmatratze sollte immer genügend Platz bieten, damit der Schlafende sich auf ihr bewegen kann.
Naturlatex oder synthetischer Latex?
Naturlatex genießt nicht zu Unrecht einen etwas besseren Ruf, bringt aber dennoch keinesfalls nur Vorteile mit sich: Es kostet mehr, wiegt mehr und ist vor allem für Latexallergiker ein Problem. Unter Umständen kann deshalb der Rückgriff auf eine Kunst- oder Mischlatexmatratze sinnvoll sein. Soll es Naturlatex sein, muss man genau auf die Zusammensetzung achten: Oft steht Naturlatex in großen Lettern auf einer Matratze, die doch zu einem großen Teil aus Kunstlatex besteht.
Welchen Bezug möchte ich verwenden?
Entgegen einer landläufigen Überzeugung ist es nicht egal, welche Art Bezug man für eine Matratze verwendet. Die Wahl eines falschen Bezugs kann unter Umständen eigentlich vorhandene Vorzüge einer Matratze sogar zunichte machen. Die Latexmatratze hat den großen Vorteil, dass sie aufgrund ihrer feuchtigkeitsabweisenden und leicht zu reinigenden Oberfläche grundsätzlich auch ohne zusätzlichen Bezug gut genutzt werden kann. Wenn ein Bezug zum Einsatz kommt, sollte er auf jeden Fall waschbar und atmungsaktiv sein.
Leicht zu reinigen, aber pflegebedürftig
Immer wieder wird bei der Latexmatratze die feuchtigkeitsabweisende Oberfläche gerühmt, die sich aufgrund dieser Eigenschaft leicht durch einfaches Abwischen reinigen lässt. Das ist richtig, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Latexmatratze jenseits der Reinigung auch der regelmäßigen Pflege bedarf. Aufgrund des hohen Gewichts der Latexmatratze ist das gerade für allein stehende ältere Personen oft ein Problem. Vor dem Kauf sollte bedacht werden, ob der (ansonsten überschaubare) Pflegeaufwand erbracht werden kann.
expertbubble]Wir raten an eine Matratze alle acht bis zehn Jahre zu wechseln. Auf die Bruno Matratze gibt es zehn Jahre Garantie bei Kuhlenbildung.[/expertbubble]
Eine Frage der Elastizität
Im Schlaf drehen und wenden wir uns. Daher ist eine der Grundanforderung an jedes Matratzenmodell: Es muss dem Benutzer die Freiheit bieten, in der von ihm gewählten Stellung zu schlafen.
Dabei ist es wichtig, dass die Matratze den Körper in jeder Schlafhaltung optimal unterstützt. Sie soll nur an den Stellen nachgeben, wo sie belastet wird. Im weiteren Umfeld darf sie nicht nachgiebig sein.
Schmerzen durch unelastische Matratzen
Ob sich die Wirbelsäule im Bett entscheiden kann oder nicht, hängt davon ab, wie elastisch eine Matratze ist. Nur wenn sich das Rückgrat während des Schlafs bestmöglich entspannen kann, ist es möglich, Beschwerden im Rücken zu vermeiden und jeden Tag gut ausgeschlafen den hohen Anforderungen des Alltags zu begegnen.
Ist die Matratze zu weich und damit zu elastisch, hindert uns die Schlafunterlage daran, sich im Schlaf zu bewegen. Das führt womöglich dazu, dass wir unausgeschlafen in den neuen Tag starten und uns unbeweglich und steif fühlen. Die nächtliche Bewegung fördert nicht nur eine entspannte Schlafhaltung und die Durchblutung.
Flächen- oder doch punktelastisch?
In Sachen Elastizität wird zwischen Modellen unterschieden, die flächen- oder punktelastisch sind. Bei punktelastischen Matratzen geben nur die Teile nach, die wir mit Gewicht belasten. Ist eine Matratze flächenelastisch geben die Bereiche rund um die belastete Fläche ebenfalls nach.
Punktelastische Matratze sind besser, das sie im Vergleich zu ihren flächenelastischen Verwandten ein Abknicken der Wirbelsäule vermeiden. Das kann zu Beschwerden im Rücken oder im Nacken führen. Für die Elastizität gibt es keinen Richtwert.
Die Kuhlenbildung
Matratzen sind Gebrauchsgegenstände, die im Normallfall jede Nacht für mehrere Stunden unterschiedlich hohen Belastungen ausgesetzt sind. Mit der Zeit gibt das Gewebe, aus dem der Bezugsstoff gefertigt ist nach.
Eine eventuell vorhandene Vorspannung kann dadurch vermindert werden. Als Folge können geringe Wellenbildungen auftreten. Hierbei handelt es sich nicht um eine richtige Kuhle, der Gebrauchsnutzen der Schlafunterlage wird dadurch nicht eingeschränkt.
Eine schlechte Unterfederung kann eine Ursache sein, die zur Kuhlenbildung führt. Auch wenn eine Matratze mit zu geringem Härtegrad für das jeweilige Körpergewicht verwendet wird, minderwertige oder gar schlechte Matratzen-Qualität können als Auslöser angesehen werden.
Ist eine Kuhle in einer Matratze entstanden, kann die Wirbelsäule nicht mehr optimal gelagert werden. Schmerzen oder Unwohlsein beim Aufwachen und ein kaum erholsamer Schlaf sind unangenehme Begleiterscheinungen der Kuhlenbildung.
Was versteht man unter der Sommer- bzw. der Winterseite?
In unserem großen Produkttest haben wir auch Modelle vorgestellt, die über eine Sommer- und Winterseite verfügen. Für den Verbraucher bedeutet dies, die beiden Liegeflächen der Matratze sind unterschiedlich gepolstert.
Die beiden Seiten werden jeweils mit Schildern gekennzeichnet. Während auf der Winterseite eine Schneeflocke prangt, lacht von der Sommerseite meist eine Sonne. Eine andere Variante ist die schriftliche Kennzeichnung beider Seiten.
Um auf der für die Jahreszeit angemessenen Seite zu schlafen, sollte die Matratze lediglich horizontal und nicht vertikal gedreht werden.
Die unterschiedlichen Polsterungen für Sommer und Winter
- Die Winterseite: In der kalten und oft ungemütlichen Jahreszeit kommt es auf maximale Wärme an. Daher werden in die Polsterung für die Winterseite auch Materialien verarbeitet, die wärmen und die Wärme zudem speichern können. Muss man nun nachts noch einmal aufstehen, kühlt das Bett somit nicht so schnell aus, wir können wieder schnell einschlafen. Legen wir uns das erste Mal in das noch kühle Bett, wird die körpereigene Wärme schnell von der Unterlage aufgenommen. In der Regel besteht die Winterpolsterung aus Schur- bzw. aus Schafwolle, in einigen Fällen kommt auch Kamelhaar dafür zum Einsatz.
- Die Sommerseite: Treibt sie Sommersonne draußen die Temperaturen in die Höhe, kann es im heimischen Schlafzimmer ebenfalls recht warm werden. Bettwäsche aus kühlenden Stoffen und leichte Decken sind da nur eine Maßnahme, um das Schlafklima auf einem möglichst angenehmen Niveau zu halten. Bekommt eine Latexmatratze eine Sommer- und eine Winterseite, besteht die Polsterung der Sommerseite ebenfalls aus Materialien, die kühlen und die Wärme optimal ableiten. Übermäßiges Schwitzen soll so bei sommerlicher Hitze vermieden werden und es erzeugt ein angenehmes Gefühl. Für die Herstellung werden Materialien wie kühle Seide, hautsympathische Baumwolle oder Satin verwendet. Da Schurwolle ebenfalls klimatisierende Eigenschaften besitzt, wird ein kleiner Anteil von dem Garn ebenfalls immer mit eingearbeitet.
Liegezonen
Unabhängig von ihrer Bauform werden Matratzen in verschiedenen Liegezonen-Varianten angeboten. Die gängigsten Formen sind Modele mit drei, fünf oder sieben Liegezonen. Es ist aber nicht die möglichst hohe Anzahl an Liegezonen, die darüber entscheidet, welches die beste Matratze ist.
Die Verarbeitung der einzelnen Zonen spielt dabei eine sehr wichtige Rolle, ebenso wie das gesamte Produkt funktioniert. So kann eine Matratze, die gänzlich ohne Liegezonen gearbeitet ist, durchaus besser sein, als eine Schlafunterlage mit vielen Liegezonen. Das hängt von dem verwendeten Material und der jeweiligen Bauart ab.
Der Weg zur richtigen Matratze
Die Auswahl an Matratzen ist groß, für jeden Schlaftyp gibt es das passende Modell. So ist es nicht verwunderlich, dass so mancher Käufer beim Einkauf den Überblick zu verlieren droht. Beim Matratzenkauf stellen sich verschiedene Fragen.
Latex? Kaltschaum? Viscoschaum? Klassischer Federkern in seinen verschiedenen Varianten oder vielleicht doch lieber gleich ein Wasserbett?
Der Matratzenkauf ist keine Angelegenheit, die mal eben schnell zwischen Tür und Angel erledigt werden kann. Ideal ist es, sich schon vor dem Kauf zu Hause zu informieren und sich die folgenden Fragen zu stellen:
- Wie groß ist das Bett, für das die neue Matratze benötigt wird?
- Wie ist der Lattenrost beschaffen?
- Welche Höhe hat das Bett?
- Welche Matratzenhöhe wird benötigt/ist gewünscht?
- Gibt es ein bestimmtes Material, das bevorzugt wird?
- Sind Allergien vorhanden?
- Wie stark schwitzt die Person während des Schlafs?
Rückenschmerzen durch die falsche Matratze
Längst haben Rückenschmerzen in Deutschland den Status der Volkskrankheit erreicht. Rund zwei Drittel der Bewohner leiden hierzulande an regelmäßigen Beschwerden im Bereich des Rückens.
Die Auslöser dafür können sehr vielfältig sein. Neben Fehlhaltungen und mangelnder Bewegung kann auch die Unterlage unserer Schlafstätte dabei eine wichtige Rolle spielen. Sehr häufig wachen Schmerzpationen bereits mit einem wehen Rücken auf. Daher ist die Auswahl der richtigen Matratze sehr wichtig.
Bei der Suche nach einer neuen Matratze können wir zwischen Federkern, Latex und Kaltschäumen wählen. Für Menschen, die in der Nacht reichlich schwitzen, ist eine Matratze mit Federkern gut geeignet. Allerdings kann sich diese Matratze der Körperform nicht so ideal anpassen.
Ähnlich wie die Latexmatratze passen sich Kaltschaummatratzen dem Körper ausgezeichnet an. Sie halten außerdem die Wärme in ihren Inneren, sind also für kälteempfindliche Menschen gut geeignet.
Bei Kreuzschmerzen wird in den meisten Fällen eine eher weiche Unterlage als angenehmer empfunden. Sie gibt besser nach und unterstützt die Wirbelsäule optimal.
Das führt zur Linderung der Beschwerden. Beschwerden im Nacken hingegen möchten etwas härter gebettet werden. So können weitere Verspannungen verhindert werden. Ob hart oder weich, das individuelle Behagen ist dafür entscheidend.
Wer von Ischiasbeschwerden betroffen ist, sollte auf ein härteres Matratzenmodell zurückgreifen. Hier ist es wichtig, dass die Matratze vor allen im Bereich der Hüfte und der Schulter nachgibt.
Die richtige Unterlage für die neue Latexmatratze
Viele Matratzen können mit nahezu jedem Lattenrost verwendet werden. Je hochwertiger und besser die Schlafunterlage ist, desto weniger muss der Lattenrost leisten. Während die Matratze spätestens alle zehn Jahre ausgetauscht werden sollte, ist ein Wechsel des Rosts seltener notwendig.
Die führenden Hersteller
Matratzen werden selten aggressiv beworben, deshalb sind viele Markennamen nicht so bekannt wie zum Beispiel beliebte Lebensmittel oder Gebrauchsgegenstände des Alltags. Um diese Informationslücke zu füllen, stellen wir hier einige der wichtigsten Hersteller von Latexmatratzen vor. Natürlich erhebt diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit!
Dunlopillo
Kaum ein Matratzenhersteller ist so eng mit der Entwicklung der Latexmatratze verbunden wie die ursprünglich schottische Firma Dunlop, zu der die bekannte Marke Dunlopillo gehört. Aus der ursprünglichen Erfindung des Gummireifens entstand bereits in den 1930er-Jahren die erste serienmäßige Produktion von Latexmatratzen weltweit. Auch in den Folgejahren blieb Dunlopillo an der Spitze des Marktes und konnte im Jahr 1987 auf einen Verkauf von Latexmatratzen in Millionenhöhe verweisen.
Latexco
Das belgische Unternehmen Latexco ist einer der weltweit führenden Herstellervon Latexkomponenten für Bettwaren. Darum stößt man beim Kauf einer Latexmatratze immer wieder auf Matratzenkerne von Latexco. Besonders stolz sind die Belgier auf den Umstand, dass sie nicht allein auf synthetischen Latex, sondern auch auf hochwertigen Naturlatex zurückgreifen. Dessen Gewinnung wird streng überwacht und genügt hohen Qualitätsstandards.
Primo Line
Bei Primo Line ist man ganz auf Matratzen und Kopfkissen aus Latex spezialisiert. Bei ihrer Produktion kommt die DUNLOP-Technologie für das Aufschäumen von Latex zum Einsatz. Das Ergebnis ist unter anderem Memorylatex, ein spezieller Latexschaum aus mikroskopisch kleinen Zellen, die sich ihre Position merken und nach dem Gebrauch der Matratze immer wieder zurückgewinnen. Für den Schlafenden bringt das einen weit stärkeren Halt mit sich und sorgt für mehr Entspannung und und bessere Durchblutung.
Prolana
Beim deutschen Matratzenhersteller Prolana will man zurück zur Natur, und genau deshalb produziert man seit 1987 naturnahe Matratzen und Bettwaren. Bis heute hat man sich beständig weiterentwickelt und auf diesem Gebiet viele Erfahrungengesammelt, die immer wieder in neue Produkte einfließen. Auf der ganzen Welt gibt es derzeit keinen größeren Verarbeiter von Naturkautschuk als Prolana – ideale Voraussetzungen für die Produktion von Latexmatratzen, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.
Ravensberger
Wer bei Ravensberger an fröhliche Spiele und Kinderbücher denkt, hat sich um einen Vokal vertan, und auch mit der gleichnamigen Butter- und Sahnemarke hat der Matratzenlieferant aus Ostwestfalen nichts zu tun. Seit über acht Jahren können die hochwertigen Bettwaren online oder im stationären Handel bezogen werden. Die Ravensberger Matratzen GmbH vertreibt nicht nur Latexmatratzen, sondern auch Lattenrahmen – vorwiegend an deutschen Standorten gefertigt.
Thomsen
Das deutsche Unternehmen Thomsen beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit der Entwicklung und Produktion von Matratzen. Das firmeneigene »Klima-Komfort-System« soll dafür Sorge tragen, dass mit Produkten von Thomsen ein möglichst optimales Schlafklima erzeugt wird. Zu eben diesem Zweck hat man sich vor allem die Verwendung von innovativen Materialien auf die Fahnen geschrieben. Matratzen in Premiumqualität werden zum Beispiel aus Latex der Marke Vita Talalay gefertigt.
Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich meine Latexmatratze am besten?
Der Einkauf im Internet erfreut sich zunehmender Beliebtheit, und Online-Shops sind für viele Kunden inzwischen die erste Adresse, wenn es darum geht, nach einem bestimmten Produkt zu suchen. Gleichzeitig halten sich allerdings noch immer gewisse Ressentiments gegenüber dem im direkten Vergleich noch immer jungen Konkurrenten des klassischen lokalen Einzelhandels.
Anfahrtszeit und Öffnungszeiten
Der Einzelhandel unterliegt bestimmten Beschränkungen, denen sich kein Kunde entziehen kann. Dazu gehören die Öffnungszeiten, an denen sich nicht rütteln lässt. Diese sind nicht nur für berufstätige Menschen oft schwer mit dem eigenen Zeitplan in Einklang zu bringen. Außerdem ist ein lokales Ladengeschäft häufig nicht zu Fuß zu erreichen – schon gar nicht, wenn Sperrgut wie eine Matratze transportiert werden soll. Zu den Kernzeiten sind Ladenlokale auch oft überlaufen und als Kunde muss man in der Schlange stehen.
Eingeschränkte Verfügbarkeit
Der lokale Einzelhandel muss seine Waren aufwendig präsentieren, das benötigt viel Platz und limitiert die Anzahl der möglichen Artikel. Nicht immer geben darum beflissene Fachverkäufer (so es sie überhaupt noch gibt und sie nicht durch günstigeren Aushilfen ersetzt wurden) eine ganz unparteiische Empfehlung ab, schließlich wollen und müssen sie verkaufen, was sie gerade am Lager haben. Die Auswahl ist also von vornherein eingeschränkt. Viele Geschäfte führen außerdem nur bestimmte Marken, mit deren Hersteller sie Verträge haben.
Das Netz weiß alles
Eines der am häufigsten gebrauchten Argumente für den stationären Fachhandel ist die dort vorgeblich kompetentere Beratung. Dabei lassen sich nirgendwo umfassendere Informationen zu einem bestimmten Thema finden als im Internet. Ratgeberseiten, Kundenrezensionen, simpler Shopvergleich – komfortabler geht es nicht. Viele Händler bieten außerdem einen bequemen Mail-Support, an den sich der Kunde jederzeit wenden kann. Und im Zweifelsfall hilft ein Blick in unseren großen Latexmatratzen Test Vergleich 2023.
Wissenswertes & Ratgeber
Die Geschichte der Latexmatratze
Das älteste an der Matratze ist ihr Name. Der leitet sich nämlich ab vom arabischen Wort matrah, das eigentlich Bodenkissen bedeutet. Solche Kissen benutzte man im Orient schon recht früh als Nachtlager, und über die Kreuzfahrer gelangten sie nach Europa. Dort wurden sie vor allem von der Oberschicht benutzt, in nach und nach immer aufwendiger werdenden Ausführungen. Am Anfang gab’s (fast) nur Federkern.
Wie so viele andere Güter war auch die Matratze vor der Industrialisierung und der damit einhergehenden Möglichkeit einer Massenanfertigung ein Luxusartikel für den kleinen wohlhabenden Teil der Bevölkerung. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts hielt sie einen flächendeckenden Einzug in die Schlafstätten der Menschen. Dabei war an Matratzen aus Latex, wie wir sie in unserem Latexmatratzen Vergleich vorstellen, noch nicht zu denken – die ersten Matratzen besaßen vielmehr einen schlichten Federkern.
Diese frühen Federkernmatratzen sollte man zwar nicht mit den heutigen, viel weiterentwickelten Modellen vergleichen, für die damalige Zeit bedeuteten sie aber einen immensen Zugewinn an Schlafkomfort. Deshalb kann es nicht verwundern, dass die Federnkernmatratze schnell zum Verkaufsschlager wurde und aus westeuropäischen Schlafzimmern nicht mehr wegzudenken war. Natürlich wollte sich die wache menschliche Forschernatur nicht mit diesem Entwicklungsstand zufriedengeben und suchte schnell nach Verbesserungsmöglichkeiten.
Ein Gummibaum fürs Schlafzimmer – Eine dieser Weiterentwicklungen stand in engem Zusammenhang mit der Entdeckung und Förderung von Gummi, das oft – fachlich nicht ganz richtig – auch Latex genannt wird. Gummi kommt tatsächlich in der Natur vor, beinahe jedenfalls, denn es wird aus der Milch des sogenannten Kautschukbaumes gewonnen. Weil dieser Prozess sehr aufwendig und mühevoll ist, handelt es sich bei Gummi um einen nicht ganz günstigen Werkstoff – entsprechend hochpreisig fallen dann auch die daraus gefertigten Latexmatratzen aus.
Großaufträge und Gewichtsprobleme
Die Latexmatratze war von Anfang an ein Erfolg, und die Firma Dunlop musste auf lukrative Großaufträge nicht lange warten. Schon 1936 wird die weltweit größte Einzelbestellung von Latexmatratzen aufgenommen: Sage und schreibe 2 280 Matratzen müssen für die Innenausstattung des luxuriösen Kreuzfahrtschiffs Queen Mary I. hergestellt und geliefert werden. Diese Erfolgsgeschichte wird fortgeschrieben: Im Jahr 1987 ist das jährliche Produktionsvolumen von Latexmatratzen auf eine sechsstellige Zahl angewachsen.
In den Volksbetten hatte es die Latexmatratze schwerer, und das lag nicht zuletzt daran, dass sie mit einem ausgemachten Gewichtsproblem zu kämpfen hatte. Wer schon einmal die Freude hatte, eine Matratze aus Naturlatex zu beziehen, weiß, wovon die Rede ist. Auch deshalb gibt es immer mehr Matratzen aus Kunst- und Mischlatex. Gerade die Entwicklung der letztgenannten Matratzenart bringt bis heute immer neue Modelle hervor, die die natürlichen Schwächen von Latex eindämmen und um die Stärken anderer Stoffe ergänzen.
Matratzen wollen richtig gepflegt werden
Im Laufe ihrer langjährigen Benutzung verschlechtert sich ihre Liegequalität. Daher ist modellabhängig nach spätestens zehn Jahren ein Austausch notwendig. Matratzen mit einem sehr hohen Raumgewicht können durchaus auch länger genutzt werden.
Grundsätzlich gilt: Matratzen von hoher Qualität halten länger als minderwertige Modelle. Haben wir die Matratze bereits einige Jahre genutzt, empfiehlt sich eine gründliche Reinigung.
Wie bereits erwähnt, gelten für Allergiker ganz besondere Bedingungen. Das einfache Absaugen reicht in solch einem Fall nicht aus. Selbst wenn ein Bettlaken verwendet wird, sammeln sich in der Matratze im Laufe der Zeit dennoch Haut- und Schweißpartikel.
Professionelle Reinigungen
Die wirkungsvollste Möglichkeit, die Matratze von den ungebetenen Gästen zu befreien, ist eine professionelle Matratzenreinigung. Mit einem Test wird in einem ersten Schritt festgestellt, in welchem Grad die Matratze von Keimen und Milben befallen ist.
Staub und Schmutz haben dank der hohen Saugleistung keine Chance, im Material zu verbleiben. Später entsorgt der beauftragte Dienstleister den abgesaugten Schmutz fachgerecht. Um Viren, Bakterien und Milben abzutöten, kommen UV-Strahlen zum Einsatz. Sie sind für Mensch und Tier ungefährlich und machen den Einsatz chemischer Reiniger überflüssig. Als Abschluss erfolgt die Behandlung mit einem duftfreien Antimilbenspray. Nach wenigen Stunden kann das Bett dann wieder wie gewohnt benutzt werden.
Je nachdem, wie intensiv die Matratze genutzt wird, hält die Reinigung zwischen sechs und zwölf Monaten vor. Während dieser Zeit bietet sie uns die Sicherheit einer hygienisch sauberen Schlafunterlage und eine möglichst allergenfreie Schlafumgebung.
Regelmäßige Pflege für ein langes Matratzen-Leben
Die Grundreinigung, sie sollte im Idealfall jährlich durchgeführt werden, ist nur eine der Maßnahmen, die zur Verlängerung eines Matratzenlebens führen können. Es gibt verschiedene Tricks, um die Schlafunterlage so optimal wie möglich zu pflegen.
- Matratzenbezüge: Um die Schlafunterlage vor grobem Schutz zu bewahren, sind Matratzenbezüge ideal. Außerdem verbessern die Bezüge das Schlaf- und Matratzenklima. Für Allergiker bietet der Fachhandel zudem spezielle Bezüge für einen optimalen Milbenschutz. Sie tragen dazu bei, dass die kleinen Plagegeister sich im Bett nur schlecht ansiedeln können.
- Bettwäsche regelmäßig wechseln: In den Bettlaken und in den Bettbezügen sammeln sich während der Nutzungsdauer der Bettwäsche Milben und abgestorbene Hautschuppen an. Unter normalen Umständen wird ein Wechsel alle zwei bis vier Wochen empfohlen. Wer allerdings in der Nacht zu vermehrtem Schwitzen neigt, sollte die Bettwäsche öfter wechseln. So bleibt das Bett sauber und hygienisch.
- Luft muss sein! Bei jedem Bettwechsel darf die Matratze ruhig 20 Minuten ohne Bezüge und Bettwäsche frische Luft genießen. Noch bessere Ergebnisse erhält man, wenn die Fenster geöffnet sind. Unser Tipp:Nach der Hälfte der Zeit die Matratze einmal wenden.
- Regelmäßig ausgiebig lüften: Damit die Feuchtigkeit, die sich im Laufe der Zeit in der Matratze angesammelt hat, entweichen kann, ist es empfehlenswert, die Matratze mindestens alle drei Monate auf die Seite zu kippen. Wenn es das Wetter zulässt, die Fenster öffnen oder die Matratze gleich ganz an die frische Luft bringen und dort eine halbe Stunde ohne Bezüge zu lüften.
- Platz unter der Matratze lassen: Um zu vermeiden, dass sich unter der Matratze Feuchtigkeit sammelt, ist es notwendig, unter der Schlafunterlage ausreichend Platz zu lassen. Nur so ist eine angemessene Luftzirkulation möglich. Bei keiner oder zu geringem Luftaustausch kann es zur Schimmelbildung kommen. Ist das passiert, sollte die Matratze schnellstmöglich entsorgt werden.
Zahlen, Daten, Fakten rund um die Latexmatratze
Obwohl die Latexmatratze zeitweise ein echter Verkaufsschlager war, hat sie heute mitunter einen nicht ganz einfachen Stand. Das liegt unter anderem an zwei ganz einfachen und einleuchtenden Gründen, die wir schon kurz gestreift haben, namentlich den Faktoren Preis und Gewicht. Ein paar Zahlen sollen dabei helfen, diese Besonderheiten der Latexmatratze zu verstehen.
Wie ein Biopirat durch Samenraub das Kautschukmonopol brach
Einer der Hauptgründe für die hohen Preise von Matratzen aus Naturlatex ist der sehr aufwendige Gewinnungsprozess des dafür benötigten Rohstoffs Kautschuk. Der Kautschukbaum, der mit wissenschaftlichem Namen Hevea Brasiliensis heißt, kommt nur in bestimmten Gegenden der Welt vor und ist zudem nicht besonders ergiebig. Die Pflanze zählt zur Familie der Wolfsmilchgewächse und war ursprünglich in Brasilien beheimatet. Aufgrund der schnell wachsenden Popularität von Gummi wurden bereits im 19. Jahrhundert Plantagen in Asien errichtet.
Das geschah übrigens gegen den erklärten Willen der brasilianischen Regierung, die von ihrem sehr einträglichen Kautschukmonopol ganz gut leben konnte und eine Menge Geld verdiente. Weil den Engländern diese Abhängigkeit kräftig gegen Strich ging, schmuggelte Henry Wickham 70 000 Kautschuksamen als Orchideensamen getarnt außer Landes und ermöglichte so eine unabhängige Kautschukzucht in Sri Lanka. Dafür wurde er von seiner Regierung zum Ritter geschlagen, von den Brasilianern als Biopirat verfemt und von den Deutschen aufwendig verfilmt.
Der Kautschukbaum ist ein langsamer Arbeiter
Es ist im Wesentlichen dieser große Aufwand, der die Erfindung und Entwicklung von künstlichem Kautschuk vorangetrieben hat. Deutschland war während zweier Weltkriege von allen Naturkautschukquellen abgeschnitten und demzufolge gezwungen, nach Alternativen zu suchen. Die USA hatten ein ähnliches Problem, und so ist es vor allem diesen beiden Nationen zu danken, dass synthetischer Kautschuk sehr bald in Serie produziert werden konnte. Weit weniger Erfolg war der Suche nach natürlichen Kautschukalternativen beschieden.
Naturlatex ist nicht immer Naturlatex
Die Entwicklung von künstlichem Kautschuk hat der Produktion von Latexmatratzen natürlich einen gehörigen Schub verschafft. Latexmatratzen wurden günstiger in der Herstellung und damit auch günstiger im Erwerb. Diese Aussage gilt bis heute. Allerdings besitzt Naturlatex nach wie vor das bessere Image – was viele Hersteller dazu verleitet, ihre Matratzen aus synthetischem Latex mit etwas Naturlatex anzureichern, um das verkaufsfördernde Etikett »Naturlatex« auf die Matratze pappen zu dürfen. Deshalb sollten Käufer auf die genaue Zusammensetzung achten.
Latexallergie gibt es wirklich
Es klingt wie ein schlechter Scherz, ist aber für eine wachsende Gruppe Menschen ein echtes Problem: die Latexallergie. Es ist eine Sofort-Typ-Allergie, die den Betroffenen mit Juckreizen und Hautrötungen auf Naturkautschuk reagieren lässt. In seltenen, schweren Fällen kann es sogar zum Tod des Erkrankten kommen. Einer Latexallergie lässt sich durch den Kauf einer Kunstlatexmatratze entgehen – in unserem Latexmatratzen Test Vergleich 2023 gehen wir natürlich immer darauf ein, aus welchem Material die Matratze gemacht ist.
Stiftlatex ist keine eigene Latexform
Immer wieder taucht im Zusammenhang mit Latexmatratzen der Begriff »Stiftlatex« oder auch »Stiftlatexkern« auf. Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine eigene Latexart, die wir bisher in unserem Latexmatratzen Test unterschlagen hätten. Stiftlatex bezieht sich einfach auf die Löcher in einer Latexmatratze, die vom zwingend nötigen Vulkanisierungsprozess herrühren. Während der Vulkanisierung werden Heizstifte in die Latexmischung getaucht, die nach dem Trocknen eben diese Löcher hinterlassen.
Reinigung und Pflege
Hygiene ist ein ganz wichtiges Thema in einem so persönlichen Bereich wie das Schlafzimmer. Wir haben schon an mehreren Stellen in unserem Latexmatratzen Test Vergleich 2023 darauf hingewiesen, wie gut sich Latexmatratzen auf diesem Gebiet schlagen und quasi immun sind gegen den Befall durch die sonst allgegenwärtigen Hausstaubmilben. Trotzdem will auch die Latexmatratze gut gepflegt sein. Um dieses Thema geht es im folgenden Abschnitt.
Regelmäßiges Wenden ist Pflicht
Auch wenn die Überschrift klingt wie die Anweisung aus einem Rezept für Pfannkuchen: Das regelmäßige Wenden der Latexmatratze ist eine unbedingte Voraussetzung, wenn man langfristig Freude an ihr haben möchte. Am sinnvollsten sollte man dabei einfach rotieren, das heißt, alle Seiten und Ecken werden rundum durchgewechselt. So wird dafür gesorgt, dass die Matratze an allen Stellen gleichmäßig beansprucht wird und damit effektiv verhindert, dass sie sich frühzeitig an bestimmten Positionen abnutzt.
Das richtige Pflegemittel
Überhaupt ist es unumgänglich, dass die Latexmatratze alle paar Monate oder besser Wochen gründlich gereinigt wird. Dabei sollte man zuerst die Oberfläche mit einem feuchten Tuch abwischen. Das geht ziemlich einfach, weil es sich bei Latex um einen feuchtigkeitsabweisenden Stoff handelt. Wenn aller sichtbarer Schmutz entfernt wurde, kann es an die Pflege der Latexmatratze gehen. Dafür braucht es unbedingt ein dafür geeignetes Pflegemittel. Ein solches erhält man entweder direkt beim Matratzenhersteller oder in gut sortierten Fachgeschäften.
Nicht übertreiben und gut auslüften
Das Pflegemittel sollte nur in einer ganz präzise abgemessenen Dosierung aufgetragen werden – wie diese ausfällt, ist der jeweils zugehörigen Dokumentation zu entnehmen. Beinahe alle Reinigungsmittel geben Dämpfe aus, die zwar selten wirklich gesundheitsschädlich sein müssen, dessen ungeachtet aber trotzdem zu Beschwerden wie Kopfschmerzen führen können. Deshalb empfiehlt sich nach abgeschlossener Reinigung und Pflege in den meisten Fällen ein längeres Auslüften der Matratze.
Gewichtsprobleme und Matratzenauflage
Aufgrund des hohen Gewichts einer Latexmatratze kann das Rotieren und Reinigen zu einem nicht ganz einfachen Stück Arbeit werden. Hier ist es möglicherweise sinnvoll, wenn rechtzeitig eine zweite Person um Hilfestellung gebeten wird. Übrigens: Falls ein Matratzenüberzug zum Einsatz kommt, sollte dieser natürlich auch gründlich gewaschen werden. Im Gegensatz zur eher klobigen Latexmatratze lässt sich der Überzug aber wenigstens einfach in die Waschmaschine stecken.
Nützliches Zubehör
Auch wenn sich unser großer Latexmatratzen Test Vergleich in erster Linie mit den Matratzen selbst beschäftigt, soll doch auch nicht unerwähnt bleiben, dass es das eine oder andere sinnvolle Zubehör gibt, mit dem sich der Nutzen einer Latexmatratze noch steigern und abrunden lässt.
Der passende Überzug
Ein waschbarer Bezug für die Latexmatratze stellt immer eine sinnvolle Anschaffung dar. Er wird auch Matratzenschoner genannt und soll allzu große Verunreinigungen der Matratze verhindern. Er sollte nicht nur leicht zu reinigen, sondern vor allem auch atmungsaktiv sein. Da Latex ein sehr hygienischer Stoff ist und von Haus sehr viel Resistenz gegen Milbenbefall mitbringt, ist ein Schoner keine zwingende Voraussetzung – eine Latexmatratze lässt sich grundsätzlich auch ohne gut nutzen.
Wenn es doch ein Überzug sein soll, muss vor allem darauf geachtet werden, dass er nicht aus zu festem Material gemacht oder zu stark gespannt ist – ansonsten kann eine der hervorstechendsten Eigenschaften der Latexmatratze, ihre Punktelastizität, unwirksam gemacht oder zumindest stark beeinträchtigt werden. Am besten gleicht man die Eigenschaften des Schonerstoffes mit denen der Latexmatratze ab – so erhält man in der Regel eine passende Ergänzung zur eigenen Matratze.
Kissen und Decken
Auch auf der großartigsten Matratze wird der Schlaf zu einer ziemlich kalten und unbequemen Angelegenheit, wenn keine Kissen und Decken zur Verfügung stehen. Die Auswahl ist hierbei noch viel größer als es schon bei den Matratzen der Fall ist. Neben den bewähren und bekannten Federkissen bieten die Hersteller auch innovative Sondermodelle an, zum Beispiel Wasser- oder Gelkissen. Das Wasserkissen lässt sich mit so viel Wasser füllen, wie das Bedürfnis des Schlafenden verlangt – so stehen mit ein und demselben Kissen mehrere Härtegrade zur Verfügung.
Gelkissen wiederum bieten eine nahezu unschlagbare Anpassungsfähigkeit und gewährleisten so einen besonders erholsamen Schlaf. Durch ihre besondere Eigenschaft beugen sich auch unangenehmer Migräne und Kopfschmerzen vor. Als Ergänzung zu einer Latexmatratze taugt das Gelkissen nicht zuletzt durch seine hervorragende Eignung für Allergiker, denn die Füllung mit Gel macht das Gelkissen ebenfalls weitgehend unempfindlich gegen den sonst drohenden Milbenbefall.
Die Auflagen für die Latexmatratzen
Im Laufe ihrer Benutzung wird die Matratze stark belastet. Unruhige Schläfer sorgen für jede Menge Bewegung auf und in der Matratze. Das erzeugt Reibung und bringt Abnutzungserscheinungen mit sich. Verschiedene Auflagemodelle wurden dazu entwickelt, das Abnutzen zu verhindern bzw. sein Voranschreiten zu verlangsamen.
Inkontinenz ist ein Thema, das alle Altersgruppen betreffen kann. Um die wertvolle Matratze vor Körperflüssigkeiten und Ausscheidungen zu schützen, kommen spezielle Inkontinenzauflagen zum Einsatz.
Ihre Anwendung empfiehlt sich außerdem für Kinder, die in der Nacht noch nicht trocken sind. Auch während der Periode der Frau schützt eine solche Auflage die Matratze sehr einfach und wirkungsvoll vor Verunreinigungen und Flecken.
Viele Menschen leiden an Hausstauballergie oder sind gegen Milben, die sich bevorzugt in Matratzen ansiedeln, allergisch.
Um eine möglichst reizarme Schlafumgebung zu schaffen, gibt es besondere Auflagen, die derart beschichtet sind, dass Milben, Bakterien oder Schimmelpilze nahezu keinen Lebensraum finden können. Ein weiterer Vorteil dieser Auflagen: Sie lassen sich sehr einfach von Staub befreien.
Latexschäume bieten bereits von Haus für die ungebetenen Besucher in der Matratze eine sehr unattraktive Umgebung, sie gelten außerdem als antibakteriell.
Rheumabeschwerden oder Rückenschmerzen können die Nachtruhe empfindlich stören oder aufgrund der Schmerzen sogar unmöglich machen. Der Fachhandel bietet hierfür spezielle Auflagen an, die die Wärme besonders gut speichern und erneut abgeben können. Auch wer sehr schnell friert, wird diese Auflagen zu schätzen wissen. Hergestellt wird dieses Zubehör meist aus Schurwolle.
Noch mehr Komfort durch Matratzen-Topper
Der Topper gehört eigentlich zu der großen Auflagen-Familie. Er dient dazu, den Schlaf- und Liegekomfort zu verbessern. Gleichzeitig kann damit eine Optimierung des Bettklimas erreicht werden. Zu guter Letzt schützt der Toper natürlich unsere wertvolle Matratze.
In den meisten Fällen besteht der Toper-Kern aus Visco- oder Kaltschaum. Bei einigen Modellen kommen auch beide Schaumarten gemeinsam zum Einsatz. Gerade bei älteren Matratzen kann mit dem Toper der Liegekomfort noch einmal verbessert werden, die Matratze lässt sich so länger nutzen, ohne dabei Einbußen beim Komfort in Kauf nehme zu müssen.
Wie man sich bettet, so liegt man – der Matratzenbezug
Eine komplette Matratze besteht aus verschiedenen Schichten. Der oberste Stoff wird als Matratzenbezug bezeichnet. Er ist es auch, an den das Feinpolster gesteppt wird. Um die Matratze zu schonen und für eine optimale Betthygiene, ist die Verwendung von einem Bettlaken empfehlenswert, da der Bezugsstoff keinen Ersatz dafür darstellt.
Ein waschbarer Bezug ist aus den eben angeführten Gründen sehr zu empfehlen. Wer unter Allergien leidet, sollte den Bezug sogar regelmäßig mitwaschen. Nur so lassen sich zuverlässig Staubpartikel, Milben oder Hautschuppen aus dem Stoff entfernen.
Weiterhin sorgt der Bezug für ein angenehmes Gefühl während des Liegens oder in den verschiedenen Schlafphasen. Grund hierfür ist das Feinpolster, das an ihn angesteppt wird. Grundsätzlich wird zwischen festen und dichten Gewebestoffen und Maschenware mit elastischen Eigenschaften unterschieden.
Die wichtigsten Herstellungsarten kurz zusammengefasst:
- Jersey:
Jersey ist eine Maschenware, die sich durch ihre Elastizität und Geschmeidigkeit auszeichnet. Außerdem sind diese Stoffe atmungsaktiv, saugfähig und besonders haltbar.
- Frottee:
Wer kennt sie nicht, die flauschige und weiche Oberfläche des Frotteestoffs. Diese Oberfläche wird durch die Einarbeitung von Schlingen erzeugt, die den Stoff außerdem gut haltbar und elastisch machen.
- Drell:
Hierbei handelt es sich um ein Gewebe, das sich durch ein festes Liegegefühl auszeichnet. Drell ist sehr strapazierfähig und kommt vor allem bei Matratzen in den unteren Preisklassen zum Einsatz.
- Verbundstoffe:
Unter dieser Stoffart versteht man zwei unterschiedliche Stoffe, die miteinander verbunden werden. Dazwischen liegen sogenannte Füllfäden, die für eine dicke und weiche Oberfläche sorgen. Die Oberfläche eignet sich gut als Wärmespeicher und kann durch die Füllfäden die aufgenommene Feuchtigkeit gut transportieren.
- Velours:
Die aufgeraute und samtige Oberfläche ist das typische Erkennungsmerkmal dieser Gewebe- und Maschenware. Velourstoffe fühlen sich nicht nur samtig-weich an, sondern auch angenehm trocken und überzeugen mit einer langen Haltbarkeit.
Unser Tipp:Wird ein Bezug verwendet, der nicht über die gesamte Matratze reicht, ist es wichtig darauf zu achten, dass er nicht rutscht. Moderne Matratzen besitzen aber in der Regel Bezüge, die die gesamte Matratze umhüllen. Ein guter Bezug ist atmungsaktiv, elastisch und strapazierfähig. Außerdem ermöglicht er eine hygienische Reinigung in der Waschmaschine. Besonders für Allergiker ist ein regelmäßiges Waschen vorteilhaft, weil damit Staub, Milben und alle allergenen Stoffe entfernt werden. Ein zu häufiges Waschen fördert indessen den Verschleiß. Im Normalfall genügt es, in vierteljährlichem Abstand den Matratzenbezug zu waschen.
Damit die Matratze länger hält – Matratzenschoner
Jede nach müssen Matratzen einiges aushalten. Das Körpergewicht und die Bewegung des Schläfers von oben, die Reibung durch diese Faktoren auf der Unterseite am Lattenrost. Das
erzeugt Verschleiß.
Um die Matratze davor zu schützen und somit die Lebensdauer zu verlängern, kommen sogenannte Matratzenschoner zum Einsatz.
Sie können wahlweise auf und/oder unter der Matratze angebracht werden. Liegt ein Matratzenschoner zwischen dem Lattenrost und der Schlafunterlage, wirkt die entstehende Reibung zuerst auf die Unterlage und nutzt ihn ab. Eine andere Bezeichnung für Matratzenschoner ist die Matratzenunterlage.
Verbesserter Liegekomfort und Wärmeregulation durch Unterbetten
Ein weiterer Vertreter der weitläufigen Auflagen-Familie ist das Unterbett. Diese Art der Auflage wird in den meisten Fällen mit Baumwolle oder wärmender Schurwolle gefüllt. Einige Modelle sind auch mit einer Polyesterfüllung erhältlich. Die Auflage soll den Liegekomfort verbessern und unterstützt die Wärmeregulierung.
Der Handel bietet Unterbetten in unterschiedlichen Ausführungen an. Sie werden mit und ohne zusätzliche Heizelemente angeboten. Varianten, die über eine derartige Ausstattung verfügen, sind vor allem für diejenigen unter uns zu empfehlen, die in der Nacht schnell frieren. Durch die Heizelemente erhalten sie eine kontinuierliche Wärme von unten. Rheumatische Beschwerden, Gelenks- oder Rückenschmerzen lassen sich vielfach durch Wärme lindern. Daher können Unterbetten auch in diesem Fall als wohltuend empfunden werden. Im Gegensatz zu einem kleinen Heizkissen verteilt sich die Wärme der beheizbaren Unterbetten über das gesamte Bett. Wer schnell und viel schwitzt, sollte von der Nutzung von Unterbetten eher absehen.
Alternativen zur Latexmatratze
Ohne Matratze schläft es sich schlecht, aber natürlich muss es nicht unbedingt ein Modell aus Latex sein – schließlich gibt es auf dem Markt genügend Alternativen. Die populärsten unter diesen möchten wir zum Abschluss unseres ausführlichen Latexmatratzen Test kurz vorstellen.
Federkernmatratze
Die erste und wohl bekannteste aller Matratzenarten. Im Gegensatz zur Latexmatratze besteht sie aber niemals nur aus dem namengebenden Stoff, den Federn, sondern besitzt nur einen Kern aus denselben. Diese beweglichen Federn, der Federkern also, wird durch eine Polsterschicht davon abgehalten, die Oberfläche der Matratze zu durchstoßen und den darauf Liegenden womöglich zu verletzen. Meistens besteht dieses Schutzpolster übrigens aus Schaumstoff. Auch von den Federkernmatratzen gibt es verschiedene Arten, die sich teils deutlich unterscheiden. Aufgrund ihrer ausgezeichneten Belüftung und dem zügigen Abbau von Feuchtigkeit eignen sie sich besonders für Menschen, die in der Nacht stark schwitzen.
Hier geht es zu unserem unabhängigen Test
Kaltschaummatratze
Die Kaltschaummatratze haben wir der Latexmatratze in einem früheren Abschnitt schon ausführlich gegenübergestellt. Im Grunde sich beide Typen trotz großer Unterschiede bei der Fertigung gar nicht sehr unähnlich. Die Kaltschaummatratze ist sehr beweglich und stellt sich gut auf den Schlafenden ein, außerdem ist sie ebenfalls ziemlich milbenresistent und damit für Allergiker geeignet. Ihr großer Vorteil gegenüber einer Latexmatratze liegt vor allem im geringeren Gewicht und im günstigeren Preis.
Hier geht es zu unserem unabhängigen Test
Viscoschaummatratze
Die Viscoschaummatratze klingt nicht nur sehr futuristisch, sie ist es auch. Es handelt sich bei ihr um eine der jüngsten und innovativsten Entwicklungen auf dem Markt für Matratzen. Ursprünglich wurde der Viscoschaum nicht für den gesunden Schlaf der Normalbürger, sondern für die Raumfahrt entwickelt. Wie es sich aber mit so vielen Entwicklungen der Raumfahrt verhält, bot sich auch für den Viscoschaum eine passende zivile Nutzung an.
Eine Viscoschaummatratze verfügt über eine nahezu ideale Druckverteilung, mit der sie den Schlafenden entlastet und seine Durchblutung nachhaltig fördert. Eine Sonderform der Viscoschaummatratze ist die Gelmatratze, bei der es sich um eine mit Gel gefüllte Matratze handelt, die mit einer Auflage aus Viscoschaum umhüllt ist. Im Gegensatz zur Latexmatratze nimmt die Viscoschaummatratze ihre ursprüngliche Gestalt nur sehr langsam wieder an, was besonders für unruhige Schläfer mit häufigen Positionswechseln ein Nachteil ist.
Eindrücke aus unserem Latexmatratzen - Test
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Wasserbettmatratze
Die Wasserbettmatratze ist längst nicht mehr der Exot, der sie einmal war. Gerade für Menschen mit Rückenproblemen ist sie eine sehr gute Empfehlung. Sie bieten einen hervorragenden Liegekomfort und bilden keinerlei belastende Druckpunkte, unter denen Schultern und Becken zu leiden hätten. Das Wasserbett ist beheizt und erleichtert daher das Einschlafen, weil die Matratze nicht erst die Körperwärme ihres Benutzers aufnehmen muss. Ebenso wie die Latexmatratze ist die Wasserbettmatratze hygienisch einwandfrei und gegen den Befall von Milben unempfindlich.
Ein entscheidender Nachteil der Wasserbettmatratze ist der hohe Kostenfaktor. Sie kostet nicht nur vergleichsweise viel in der Anschaffung, sondern verursacht auch im Betrieb laufende Kosten – schließlich muss sie regelmäßig beheizt werden. Dabei kommt man schnell auf 50 bis 100 Euro zusätzliche Stromkosten im Jahr. Zumindest der hohe Anschaffungspreis lässt sich allerdings durch die sehr lange Lebensdauer etwas relativieren. Problematisch sind auch das hohe Gewicht und der anspruchsvolle Transport, der immer von einem Fachmann durchgeführt werden sollte.
Weiterführende Links und Quellen
http://www.paradisi.de/Freizeit_und_Erholung/Wohnen/Latexmatratzen/
http://www.perfekt-schlafen.de/ratgeber/matratzen/latexmatratzen
http://www.schoener-wohnen.de/einrichten/27013-rtkl-die-latexmatratze
https://www.schlafwelt.de/themen/beratung/matratzen-beratung/matratzenarten/
http://www.apotheken-umschau.de/Schlaf/Wie-Sie-die-richtige-Matratze-finden-154005.html