Snowboard Test 2023 • Die 5 besten Snowboards im Vergleich
Für Anfänger oder Gelegenheits-Boarder eignen sich All Mountain oder Twin Tip Boards mit mittelweichem oder weichem Flex. Um die besten Snowboards ausfindig zu machen hat unser ausgezeichnetes Verbraucherportal die Empfehlungen internationaler Snowboard Magazine gesichtet und Kundenrezensionen analysiert. Zu den beliebten Marken für Männer und Frauen gehört die Marke Burton. Auf Amazon Deutschland versucht sich der deutsche Hersteller Airtracks einen Namen zu machen und bietet preisgünstige Modelle im Komplett-Set.
Snowboard Bestenliste 2023 - Die besten Snowboards im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was ist ein Snowboard und wie funktioniert es?
Bei einem Snowboard handelt es sich um ein spezielles Wintersportgerät in Form eines Brettes, auf dem der Boarder seitlich zur Fahrtrichtung steht und das einzig zum Fahren auf Schnee vorgesehen ist.
Allgemeiner Aufbau eines Snowboards
Snowboards sind meist zwischen einem und 1,8 Metern lang. Der Kern besteht aus Holz, Schaumstoff oder Aluminium. Bis heute dominiert Holz. Häufig kombinieren die Hersteller verschiedene Holzarten, die unterschiedliche Eigenschaften mitbringen.
Tipp: Die Streifen aus stabilerem Holz bezeichnet man als Stringer. In sie werden sehr oft auch die Bohrungen für die Bindungen gesetzt. Mehrere Firmen, die Snowboards fertigen, greifen inzwischen auch auf kohlenstofffaser- (Carbon, Kohlefaser, CfK) oder glasfaserverstärkten Kunststoff (Fiberglas) zurück, wie sich im Test und Vergleich zeigt. Dies sind Materialien, die mehr Stabilität bieten sollen.
Die potenziellen Materialien für den Kern noch einmal im Überblick:
- Holzkern
- Kunststoffkern
- Aluminiumwabe
- Kohlefaser-Kevlar-Verbindung
Auf der Unterseite des Bretts befindet sich der Fahrbelag (im Fachjargon auch als Base bekannt). Je nach Material/Art verbessert er die Wachsaufnahme und damit einhergehend auch die Gleiteigenschaften des Boards. Es versteht sich von selbst, dass ein Snowboard mit hoher Gleitfähigkeit besser ist als ein Brett mit geringerer Gleitfähigkeit.
Dieser Schluss geht aus dem Test und Vergleich zahlreicher Boards deutlich hervor. Tipp: Einen besonders robusten und gleitfähigen Fahrbelag muss man öfter wachsen als einen weicheren Belag. Hier eine Übersicht zu den potenziellen Belägen:
- extrudierter Belag
- gesinterter Belag
- Graphitbelag
Extrudierter Belag im Test
Bei dieser Variante wird Polyethylengranulat verflüssigt, durch eine breite Düse auf das gewünschte Maß gebracht und schließlich auf dem Snowboard verklebt.
Gesinterter Belag im Test
Bei dieser Variante wird Polyethylenpulver verflüssigt und daraufhin zu einem zylindrisch geformten Block zusammengepresst. Von Letzterem schälen die Hersteller dann den Belag ab. Ein gesinterter Fahrbelag zeichnet sich durch seine enorme Abreißfestigkeit, eine hohe Gleitfähigkeit und eine gute Aufnahme von Heißwachs aus.
Graphitbelag im Test
Bei dieser Variante wird Polyethylen mit Ruß (Anteil von 15 Prozent) versehen. Er macht den Belag leitfähig und verhindert so eine statische Aufladung. Dies wiederum sorgt dafür, dass sich kein die Gleitfähigkeit vermindernder Schmutz an der Unterseite des Snowboards festsetzen kann.
Klassische Snowboards kommen als taillierte Bretter daher, deren Seiten mit Stahlkanten versehen sind, um sicheren Halt auf harten Pisten zu gewährleisten und das Kurvenfahren zu ermöglichen. Daneben existieren auch sogenannte Parkboards ohne Kanten. Sie eignen sich – wie der Name schon sagt – ausschließlich zum Fahren in Fun Parks.
Auf der Oberseite eines Snowboards sind stets zwei Bindungen montiert, um die Schuhe auf dem Brett zu fixieren. In diesem Kontext gilt es Platten- und Softbindungen sowie Step-In- und Semi-Step-In-Bindungen zu differenzieren.
Kurzum besteht ein Snowboard immer aus
- einem Kern (Brett)
- einem Fahrbelag
- zwei Bindungen
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Snowboards
Anwendungsbereiche – das Snowboard im Einsatz
Wie bereits im ersten Kapitel dieses Ratgebers angesprochen, ist ein Snowboard nur für Fahrten im Schnee geeignet. Es kommt also einzig im Winter zum Einsatz. Je nach Modell beziehungsweise Art können Sie mit einem Snowboard über eisige Pisten oder durch pudrigen Tiefschnee im Backcountry düsen. Zudem gibt es einigeAusführungen für Bergtouren oder für herausfordernde Pipes.
Gemeint ist hier das Tourengehen, das längst nicht mehr nur mit Skiern, sondern alternativ auch mit einem Board bestens funktioniert. Tipp: Für welches Abenteuer Sie sich auch entscheiden: Es winken immer Adrenalinkicks vom Feinsten.
Test und Vergleich: Welche Arten von Snowboards gibt es?
Das Spektrum an verfügbaren Boards ist heutzutage beinahe grenzenlos, wie jeder Test und Vergleich unterstreicht. Dennoch fällt es am Ende gar nicht so schwer, ein Snowboard zu finden, das den eigenen Voraussetzungen und Anforderungen zu 100 Prozent entspricht. Warum? Weil sich Snowboards praktischerweise in mehrere Arten unterteilen lassen – und jede dieser Gattungen relativ klar auf einen bestimmten Anwendungsbereich abzielt.
Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Arten von Snowboards näher vor. Dabei teilen wir die Schilderungen in zwei Unterkapitel – Anfänger und Fortgeschrittene. Dadurch finden Sie noch schneller die Boardgattung, die aktuell am besten zu Ihnen passt.
Test: Welches Snowboard eignet sich für blutige Anfänger?
Als Einsteiger in den Snowboardsport sollten Sie sich ein Allroundermodell aussuchen – aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, direkt nach sogenannten Allmountain Snowboards zu suchen und diese einem Test und Vergleich zu unterziehen.
Mit einem Allmountain Snowboard können Sie alles kennenlernen, was der Wintersport Snowboarden an Optionen zu bieten hat. Von der klassischen Piste über den Tiefschnee bis hin zum Kicker beziehungsweise zur Pipe: Allmountain Boards sind so konzipiert, dass sie überall gut funktionieren. Und das ist elementar, denn Sie wissen zu Beginn wahrscheinlich noch gar nicht, welche Disziplin des Snowboardens Ihnen am meisten gefällt.
Abgesehen von den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten haben Allmountain Boards weitere Vorteile für Anfänger: Sie verfügen über Eigenschaften, die Einsteigern entgegenkommen (sofern man beim Kauf auf manche Dinge achtet). Sinnvoll sind laut Test Bretter mit
- einem Directional Twin Tip Shape
- einem weichen Flex
Bei einem Snowboard mit Directional Twin Tip Shape ist die Bindung nicht genau in der Mitte, sondern dezent nach hinten – also Richtung Tail – versetzt. Dadurch bekommen Sie auch in tieferem Schnee genügend Auftrieb und bleiben nicht stecken. Ein Snowboard mit weichem Flex ist elastisch und damit sehr drehfreudig. Des Weiteren gleicht es Fehler äußerst nachsichtig aus. Dies erleichtert Einsteigern das Üben enorm.
Test: Welche Snowboards eignen sich für Fortgeschrittene?
Fortgeschrittene Snowboarder genießen in Bezug auf die Wahl eines neuen Bretts alle Freiheiten. Letztlich entscheidet es sich hier über den bevorzugten Riding Style, welche Art von Snowboard die richtige ist. Beantworten Sie sich zunächst folgende Fragen:
- Wollen Sie weiterhin verschiedene Gefilde mit einem einzigen Snowboard abdecken?
- Möchten Sie sich lieber spezialisieren und einer bestimmten Disziplin nachgehen?
Lautet die Antwort auf die erste Frage „Ja“, ist ein Allmountain Snowboard weiterhin die beste Wahl. Streben Sie hingegen an, sich auf ein Genre zu fokussieren, gilt es aus Freeride, Freestyle und Splitboards die passende Gattung herauszufiltern. Wir beschreiben Ihnen die wesentlichsten Merkmale aller vier Varianten.
Hinweis: Es gibt noch viele weitere Unterarten von Snowboards, die sich jedoch alle gut in eine der „Überkategorien“ einteilen lassen, die wir gleich erklären. Beispielsweise finden sich schon Tandemsnowboards auf dem Markt, mit denen man zu zweit fahren kann. Diese Boards weisen also vier statt zwei Bindungen auf. Tandemboards sind etwa als Freeride und Freestyle Snowboards erhältlich.
Allmountain Snowboard für Fortgeschrittene im Test
Als Fortgeschrittener, der sich weiterhin alle Türen offen halten will, bleiben Sie einfach bei einem Allmountain Snowboard. Anders als ein Einsteiger können Sie aber gerne auf ein Modell mit härterem Flex setzen – vor allem, wenn Sie zukünftig bei Ihren Abfahrten (noch) mehr Gas geben möchten. Mit einem weichen Snowboard ist es nämlich schwieriger, hohe Geschwindigkeiten zu kontrollieren.
Freeride Snowboard im Test
Haben Sie nach intensiven Ausflügen mit Ihrem Allmountain Snowboard keine Lust mehr auf halbe Sachen, sondern das starke Bedürfnis, voll und ganz mit dem idyllischen und so geheimnisvollen, ja nahezu märchenhaften Backcountry zu verschmelzen? Dann sollten Sie sich ein Freeride Snowboard zulegen.
Der Aufbau eines Freeride Boards ähnelt häufig dem des Allmountain Boards (Stichwort Directional Twin Tip Shape). Aber: Freeride Boards sind etwas länger und breiter. Darüber hinaus präsentieren sie sich „von Natur aus“ sehr weich. Dank dieses Merkmals lassen sie sich im Tiefschnee leicht manövrieren.
Tipp: Ein Freeride Snowboard, das mit einem Directional Twin Tip Shape ausgestattet ist, läuft auch auf normalen Pisten ordentlich. Für eine absolute Vertiefung (im wahrsten Sinne des Wortes…) ins Backcountry greifen Sie besser zu einem Freeride Snowboard mit Tapered Shape. Eine solche Ausführung zeichnet sich durch eine Verjüngung des Bretts Richtung Tail aus, was das zauberhafte Fahrgefühl im Powder-Schnee noch einmal intensiviert.
Freestyle Snowboard im Test
Gehören Sie zu den fortgeschrittenen Snowboardern, die es vorziehen, mit dem Board unter den Füßen coole Tricks in Pipes und Kickern zum Besten zu geben? In diesem Fall ist ein Freestyle Snowboard die richtige Wahl. Einfachere Kunststückchen können Sie zwar auch noch gut mit einem Allmountain oder Freeride Snowboard zaubern; sobald die Stunts komplexer werden, versagen diese Modelle jedoch komplett. Deshalb sollten Sie sich als ambitionierter Schneekünstler ein erstklassig verarbeitetes Freestyle Board kaufen.
Die typischen Charakteristika eines Freestyle Snowboards sind
- ein symmetrischer Shape (Nose und Tail stimmen überein)
- ein extrem weicher Flex (für eine perfekte Drehfreudigkeit)
Splitboard (Tourengehen) im Test
Splitboards sind der neueste Hit unter den Snowboards. Mit einem solchen Brett können Sie endlich das tun, worum einige Snowboarder Skifahrer lange Jahre beneideten: gänzlich ohne Einschränkungen und übermäßige Mühen Tourengehen zu erleben.
Das Splitboard-Konzept ist so genial wie simpel: Um den anvisierten Berg zu erklimmen, trennen Sie Ihr Splitboard einfach in zwei skiartige Bretter (‚to split‘ aus dem Englischen = teilen, trennen). Diese beiden Bretter schnallen Sie dann an Ihre Füße. Mit Spezialstöcken schieben Sie sich den mehr oder weniger steilen Weg hoch. Sobald Sie oben angekommen sind, fügen Sie die beiden Teile des Boards wieder zusammen und fahren am Ende auf dem Snowboard den Hang hinunter.
Tipp: Splitboards gibt es in verschiedenen Varianten – sie stehen sowohl als Allmountain als auch als Freeride und Freestyle Snowboards zur Verfügung. Dadurch haben Sie wieder die Möglichkeit, das Board genau an Ihre Anforderungen und Wünsche anzupassen. Was die Stabilität betrifft, brauchen Sie sich gar nicht zu sorgen. Erstklassige Splitboards namhafter Hersteller stehen anderen Snowboards in nichts nach.
Kurzinformation zu führenden 7 Herstellern
- Burton
- K2
- Nitro
- Dakine
- Oakley
- DC Shoes
- Salomon
So werden Snowboards getestet
In einem externen oder individuellen Test und Vergleich gilt es stets mehrere Merkmale genauer unter die Lupe zu nehmen, um herauszufinden, ob man es im jeweiligen Fall auch wirklich mit einem hochwertigen (sowie zu den eigenen Voraussetzungen und Wünschen passenden) Snowboard zu tun hat. Wir präsentieren Ihnen in diesem Abschnitt die unserer Ansicht nach bedeutsamsten Kriterien für den Kauf eines Boards.
Art des Snowboards
Welche Art Snowboard für den eigenen Bedarf am besten geeignet ist, hängt von zwei Faktoren ab: dem Fähigkeitslevel (Anfänger oder Fortgeschrittener) und dem bevorzugten Riding Style. Anfänger treffen mit einem Allmountain Snowboard die richtige Entscheidung.
Shape
Man unterscheidet fünf Shapes (Shape = Form des Snowboards): Twin Tip, Directional Twin, Directional, Directional Tapered und Asymmetrisch. Twin Tip im Test: Ein Twin Tip Snowboard zeichnet sich durch eine völlig symmetrische Form aus. Nose und Tail haben also dieselben Dimensionen. Dies sorgt dafür, dass sich das Snowboard vorwärts und rückwärts genau gleich fährt. Typisch (und sinnvoll) ist der Twin Tip Shape vor allem bei Freestyle Boards.
Directional Twin im Test:
Ein Directional Twin Snowboard präsentiert sich wie der Twin Tip symmetrisch. Die Unterschiede werden erst durch einen näheren Vergleich klar: Häufig weisen die Inserts der Bindung eine Setback-Position auf – oder das Flexmuster und Profil sind speziell fürs Vorwärtsfahren konzipiert. Mit einem Snowboard, das einen Directional Twin Shape mitbringt, können Sie im Park tricksen, zugleich aber auch die Vielseitigkeit des Allmountain Ridings genießen. Tipp: Wer gerne beim Freeriden seine Tricks zeigt, ist mit einem Directional Twin Board bestens beraten.
Directional im Test:
Ein Directional Snowboard kommt mit einer nach hinten versetzten Bindungsposition und somit natürlich auch einer längeren Nose daher. Das bedeutet, es ist aufs Vorwärtsfahren ausgelegt. Durch den Aufbau haben Sie eine optimierte Auftriebskraft im Tiefschnee und können zudem auf der Piste besser carven. Kein Wunder also, dass der Directional Shape vorwiegend bei Freeride sowie bei Allmountain Snowboards anzutreffen ist.
Asymmetrisch im Test:
Ein asymmetrisches Snowboard hat einen kleineren Sidecut auf der Fersen- als auf der Zehenkante und wirkt damit den natürlichen Unausgeglichenheiten Ihrer Füße entgegen. Dies wiederum hilft Ihnen, Ihr Snowboardleichter zu kontrollieren. Es gibt asymmetrische All Mountain, Freeride und Freestyle Snowboards.
Länge
Ihr neues Snowboard muss immer mindestens so lang sein, dass es bis knapp unter Ihr Kinn reicht. Gleichzeitig sollte es aber auch nicht über Ihre Nase hinausgehen. Ob dann im Einzelfall ein kürzeres oder längeres Snowboard besser passt, hängt nicht zuletzt vom Typ des Bretts ab: Freestyle Boards sind generell kürzer, Freeride Modelle hingegen stets länger als Allmountain Snowboards, die längenmäßig in der goldenen Mitte liegen wollen.
Tipp: Anfängern raten wir, zu seinem kürzeren Allmountain Snowboard zu greifen. Grund dafür ist, dass es im Vergleich zu einem etwas längeren Board eine höhere Drehfreudigkeit mitbringt.
Breite
Welche Schuhgröße haben Sie? Diese Frage spielt eine wesentliche Rolle beim Kauf des neuen Snowboards, denn: Je größer Ihre Füße sind, desto breiter muss das Snowboard sein (der umgekehrte Fall gilt hier nicht). Es ist sehr wichtig, dass Ihre Boots nicht über das Brett hinausreichen. Andernfalls werden sie beim Fahren mit dem Snowboard ganz schnell zum Hindernis und erhöhen das Unfall- und Verletzungsrisiko.
Maximales Belastungsgewicht
Eigentlich ist es logisch, aber dennoch vergessen manche Menschen vor dem Kauf ihres Snowboards zu prüfen, ob das bevorzugte Brett überhaupt die Stärke hat, einen zu tragen.
Material
Was das Material betrifft, gibt es kein pauschales Richtig und Falsch. Sind Sie klassisch eingestellt, sollten Sie ein Snowboardaus robustem Holz wählen. Doch auch Ausführungen, die aus Aluminium oder einer Kohlefaser-Kevlar-Verbindung gefertigt sind, wissen meist in qualitativer Hinsicht zu überzeugen. Hier profitieren Sie wiederum davon, die Rezensionen anderer Kunden zu lesen oder das Ergebnis aus einem externen Test zu analysieren.
Design
Den meisten (angehenden) Snowboardern bereitet das Betrachten und Vergleichen der verschiedenen Designs die größte Freude bei der Auswahl eines neuen Bretts. In der Tat ist die Bandbreite an Farben und Motiven riesig. Klassisch gestaltete Boards in Schwarz, Weiß oder Silbergrau stehen ebenso zur Verfügung wie bunt gemusterte Modelle oder Varianten mit coolen Bildern aus der Szene.
Häufige Mängel und Schwachstellen – darauf muss ich beim Kauf eines Snowboards achten
Hersteller sind logischerweise stets bestrebt, ihre Snowboards ins beste Licht zu rücken. Deshalb nennen sie nur die Vorzüge, verschweigen aber etwaige Schwachstellen. Damit Sie sich vor dem Kauf ein umfassendes Bild von verschiedenen Modellen machen können, gibt es praktische Berichte von Menschen, die das jeweilige Brett real ausprobiert haben, sowie unabhängige Tests von Experten. Machen Sie sich diese Informationen zunutze.
- relativ schnell auftretende Verschleißerscheinungen an der Bindung
- Schrauben lösen sich nach einiger Zeit (beispielsweise an den Ratschen)
- Snowboard fängt bald an zu rosten, wenn es nicht abgetrocknet wird
- Farben sind nicht so stark wie auf den Abbildungen im Internet
- Gebrauchsanweisung lässt zu wünschen übrig (kompliziert oder zu kurz)
Test und Vergleich: Internet vs. Fachhandel – wo kaufe ich mein Snowboard am besten?
Sie können Ihr neues Snowboard wahlweise im Fachhandel vor Ort oder online kaufen. Unser Vergleich vergegenwärtigt Ihnen kurz die Vor- und Nachteile beider Optionen.
Snowboard im Fachhandel kaufen
Im örtlichen Fachhandel haben Sie die Möglichkeit, sich die Snowboards, die Sie wirklich interessieren, direkt anzuschauen. Zum Teil ist es Ihnen sogar erlaubt, mit passenden Boots auf das Brett zu steigen und es auszuprobieren. Allerdings können Sie bei dem kurzen Test in der Regel kaum ein echtes Urteil fällen – zumal sich oft ohnehin erst auf Schnee zeigt, ob das Snowboard tatsächlich hält, was es verspricht.
Häufig wird die Option einer individuellen Beratung durch den Verkäufer als Vorteil des Einkaufens im Fachgeschäft gewertet. Doch in der Praxis zeigt sich leider immer öfter, dass die meisten „Berater“ nur im Sinn haben, einen hohen Profit zu erzielen, und ihre Kunden deshalb eher in eine bestimmte (teure…) Richtung drängen wollen, anstatt im Detail auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Gegenübers einzugehen.
Zu den klaren Nachteilen des Shoppens im Fachhandel vor Ort gehören die Fakten, dass man sich stets an die vorgegebenen Öffnungszeiten halten muss und die Auswahl meist viel geringer ausfällt als im Internet. Nicht zu vergessen, dass dieselben Ausführungen online in der Regel etwas günstiger sind als im örtlichen Sportgeschäft.
Snowboard im Internet bestellen
Wie im obigen Vergleich bereits angedeutet, brauchen Sie sich beim Stöbern sowie beim Einkaufen im Internet niemals an irgendwelche Zeiten zu halten. Das World Wide Web hat rund um die Uhr für Sie geöffnet. Zudem finden Sie online so gut wie alle Snowboards, die es im Moment auf dem Markt gibt.
Ein weiterer Vorteil des Shoppens im Internet ist die hohe Informationsdichte. Es stehen vielfältige Ratgeber zum Thema Snowboard zur Verfügung. Unabhängige Testseiten bieten Ihnen die Gelegenheit zu einem übersichtlichen und entsprechend schnellen Vergleich von mehreren hochwertigen Snowboards. Zudem sind die Rezensionen anderer Kunden immer wieder eine Bereicherung und können die Kaufentscheidung positiv beeinflussen.
Der einzige (kleinere) Nachteil des Online Shoppings ist, dass Sie Ihr auserwähltes Board erst bestellen müssen, bevor Sie es live sehen und testen können. Aber: Bei fast allen Shops genießen Sie die Freiheit, nicht absolut zufriedenstellende Ausführungen binnen 14 Tagen zu retournieren – ohne einen Grund angeben zu müssen und auch ohne Gebühren.
Fazit zum Test und Vergleich
Alles in allem ist es lohnender, ein neues Snowboard im Internet zu kaufen. Dies zeigen der Test und Vergleich deutlich. Online sind Sie in puncto Zeit und Auswahl flexibler – und Sie können sich dank reichhaltiger Informationen vor der Bestellung ein klares Bild von den Ausführungen machen, die Sie grundsätzlich in Erwägung ziehen. Kurzum ist das Internet hier der Testsieger – und zwar deutlich.
Wissenswertes & Ratgeber
Die Entwicklung des Snowboards im Laufe der Zeit
Hier die Meilensteine der Geschichte des Snowboards im „Zeitraffer“:
1900: Ein Österreicher namens Toni Lenhardt fertigt den Vorläufer des Snowboards: den sogenannten Monogleiter.
1972: Jake Burton Carpenter entwickelt das Bindungsprinzip auf beeindruckende Weise weiter. Er montiert verstellbare Gummiriemen, die als Fußschlaufen dienen, zusammen mit Antirutschflächen auf das Board. Die Maßnahmen erhöhen die Standsicherheit.
1977: Wiederum ist es Jake Burton Carpenter, der als Erster eine Kleinserie seiner selbst entworfenen und entwickelten Snowboardkreation produziert. Der Erfolg hält sich jedoch noch in Grenzen – der Preis ist mit 88 US-Dollar zu hoch angesetzt.
Folgezeit: In den 1980er- und 1990er-Jahren sind es viele kleine Schritte, die das Board kontinuierlich verbessern und auf der ganzen Welt populär machen. Und inzwischen gibt es Snowboards mit ganz unterschiedlichen Charakteristika, wie der Vergleich offenbart. Man darf davon ausgehen, dass das Ende der Weiterentwicklung des Snowboards längst nicht erreicht ist.
Zahlen, Daten, Fakten rund um das Snowboard
Erste Snowboardrennen fanden bereits im Jahr 1981 statt – und 1985 wurden gar schon Weltmeisterschaften veranstaltet. Seit 1998 ist Snowboarding olympisch. Ein nicht zu unterschätzender Bestandteil des Snowboards ist die Bindung. Sie hat die Aufgabe, die Boots des Snowboarders stabil mit dem Brett zu verbinden. Man differenziert mehrere Bindungstypen: die Platten-, die Soft-, die Flow- und die Step-In-Bindung. Sehen wir uns die vier Ausprägungen im folgenden Vergleich kurz näher an:
Softbindung: Sie fixiert Softboots mithilfe zweier Ratschenbänder über Zehen und Rist. Es handelt sich hierbei um die am weitesten verbreitete Bindung.
Flow-Bindung: Sie ist der klassischen Softbindung ähnlich, arbeitet allerdings nicht mehr mit Ratschen im herkömmlichen Sinne. Zum Einsteigen klappt man das Highback mit einem kleinen Hebel herunter.
Step-In-Bindung: Sie zeichnet sich durch einen speziellen Mechanismus aus, der es dem Boarder ermöglicht, bequem im Stehen einzurasten. Als Verbindungselemente zwischen Board und Bindung fungieren also die Boots. Dieser Begriff ist der Fachterminus für das Schuhwerk, das man zum Snowboarden braucht. Man unterscheidet Hardboots und Softboots.
Hardboots: Sie sind normalen Skischuhen ähnlich, kommen also als Hartschalenschuhe daher, die aus Plastik gegossen werden. Die Kraftübertragung ist im Vergleich zu Softboots direkter.
Softboots: Sie bieten einen höheren Tragekomfort als Hardboots. Dafür ist allerdings die Kraftübertragung, etwa beim Kurvenfahren, indirekter. Das Laufen fällt Ihnen mit Softboots leichter, dies macht der Vergleich klar. Hinweis: Heute sind Softboots die verbreitetere Schuhform, wie der Test zeigt.
10 Tipps zu Pflege und Wartung
Tipp 1
Tipp 1
Tipp 2
Tipp 2
Tipp 3
Tipp 3
Tipp 4
Tipp 4
Tipp 5
Tipp 5
Tipp 6
Tipp 6
Tipp 7
Tipp 7
Tipp 8
Tipp 8
Tipp 9
Tipp 9
Tipp 10
Tipp 10
Nützliches Zubehör im Test
Zusätzlich zum Snowboard benötigen Sie eine passende Bindung, sofern diese nicht im Lieferumfang enthalten ist. Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen, einen Helm sowie auch einen Rückenprotektor zu kaufen – diese beiden Elemente dienen Ihrem Schutz. Zu guter Letzt sollten Sie sich noch um bequeme Snowboardkleidung und Boots kümmern.
Entscheiden Sie sich für ein hochwertiges Splitboard zum Tourengehen, brauchen Sie ein paar zusätzliche Utensilien, um auch sicher unterwegs zu sein: Steigfelle, höhenverstellbare Touringskistöcke, LVS-Gerät, Sonde und Schaufel sowie Harscheisen sind Pflicht.
Tipp: Manche Hersteller bieten umfassende Snowboardsets an. In diesen sind ergänzend zum Snowboard oft noch eine darauf abgestimmte Bindung und Boots enthalten.
W-Fragen
1. Welche Snowboard-Arten gibt es?
Im Wesentlichen unterscheidet man Allmountain, Freeride und Freestyle Snowboards sowie Splitboards. Weitere Arten lassen sich gemeinhin in eine diese Hauptkategorien mit einordnen. So gilt beispielsweise das Jib Board als eine Unterart des Freestyle Boards.
2. Welches Snowboard eignet sich für Anfänger?
Anfänger sollten immer zu einem Allmountain Snowboard greifen, um in alle Varianten des Boardens hineinschnuppern zu können.
3. Welches Snowboard empfiehlt sich für Fortgeschrittene?
Fortgeschrittene haben die Qual der Wahl. Sie können zu einem rasanteren Allmountain Board wechseln oder sich komplett auf eine bestimmte Disziplin (Tiefschnee, Tricksen oder Tourengehen) spezialisieren.
4. Welche Snowboard-Länge ist die richtige für mich?
Die Länge des Snowboards sollte so sein, dass Sie mindestens bis knapp unter Ihr Kinn reicht, aber auch nicht über Ihre Nase hinauszeigt. Je nach Art des Boards ist ein kürzeres (Freestyle) oder längeres (Freeride) Brett zu bevorzugen.
5. Warum und wie oft muss ich mein Snowboard wachsen?
Das regelmäßige Wachsen des Snowboards ist wichtig, um die Gleitfähigkeit auf Schnee hoch zu halten. Es empfiehlt sich, das Snowboard immer nach fünf bis sieben Einsätzen zu pflegen.
6. Welche Marken produzieren hochwertige Snowboards?
Zu den besten Marken im Snowboardbereich gehören Burton, K2, Nitro, Dakine, DC und Oakley (alle aus den USA) sowie Salomon (aus Frankreich).
7. Worauf muss ich beim Kauf eines Snowboards achten?
Wichtig ist, dass die Art des Boards und der Shape zu Ihnen passen. Zudem müssen Sie auf die richtige Länge und Breite sowie das maximale Belastungsgewicht achten.
8. Wieviel kostet ein Snowboard?
Snowboards von unbekannteren Marken sind bereits ab etwa 50 Euro erhältlich. Wollen Sie ein wirklich hochwertiges Brett kaufen, müssen Sie oft mindestens 200 Euro hinlegen. Absolute Topmodelle kosten mitunter sogar mehr als tausend Euro.
9. Wo soll ich mein Snowboard kaufen?
Das Internet bietet im Vergleich zum Fachhandel vor Ort deutlich mehr Vorteile: in der Regel günstigere Preise, eine größere Auswahl und zeitliche Flexibilität.
10. Welches Snowboard ist das beste?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Letztlich ist das beste Snowboard das, das Ihren Voraussetzungen und Wünschen am meisten entspricht. Grundsätzlich sollte es natürlich erstklassig verarbeitet und langlebig sowie angenehm zu fahren sein.
Alternativen zum Snowboard
Eine wirkliche Alternative zum Snowboard gibt es nicht – denn wer Board fahren will, ist mit Skiern normalerweise nicht zu begeistern. Um im Sommer ein Pendant zum winterlichen Snowboard zu haben, eignen sich Skate- und Longboards (auf der Straße) sowie Surfbretter (auf dem Wasser) am besten, wie der praktische Test zeigt.
Weiterführende Links und Quellen
- https://de.wikipedia.org/wiki/Snowboard
- https://de.wikipedia.org/wiki/Snowboard_bei_den_Olympischen_Spielen
- https://www.sport2000rent.com/skiverleih/blog/snowboard-fahren-lernen/
- https://www.markt.de/ratgeber/wintersport/ski-snowboard-pflege/
- https://www.redbull.com/at-de/9-besten-snowboard-tricks-fuer-den-winter
- https://www.snowplaza.de/weblog/11229-skifahren-oder-snowboarden/