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Geschichte der Schneeketten

Harry D. Weed hat am 23. August 1904 das Patent für Tire Chains angemeldet und gilt daher als der Erfinder der Schneeketten. Doch man weiß, dass bereits vorher so etwas wie Schneeketten existiert hat. Denn seit der Erfindung des Rades, konnte sich die Menschheit in alle Himmelsrichtungen fortbewegen. In alle Richtungen bedeutete auch, dass die Menschen sich vom Süden in den Norden oder vom Osten in den Westen bewegen könnten.

Geschichte der SchneekettenMeist war die Überwindung von Schneegebieten schwierig und oft nur zu Fuß passierbar. Dennoch ließen es sich einige nicht nehmen, über eine andere Art der Fortbewegung nachzudenken. Sicherlich kann man die heutigen Schneeketten nicht mit den Materialien für die Schneeüberwindung vergleichen. Doch es funktionierte und die Menschen damals hatten ihre eigene Art Schneegebiete zu passieren. Weit vor den Schneeketten erfunden war der Schlitten, um auf schneeglatten Wegen voranzukommen. Heute zählt Schlittenfahren fast ausschließlich nur noch als Freizeitvergnügen.

Noch einmal zurück zu Harry D. Weed:
Harry Delyne Weed stammte als New York, genauer gesagt aus Forestport. Er meldete am 23. August 1904 ein Patent für Tire Chains an. Aber in der Patentanmeldung ist kein einiges Wort von Schnee zu finden. Dennoch gilt er als der Erfinder der Schneeketten. Der New Yorker befasste sich lange mit einer Möglichkeit, die lockeren Wege in den USA schneller zu passieren.

Wie Sie vielleicht aus alten Western wissen, waren die Wege in den USA alles andere als feste Straßen. Es handelte sich meist um unbefestigte Wege. Noch heute gibt es zum Teil solche Straßen. Rund um die Wüste in Las Vegas oder werfen wir einen Blick nach Spanien in die Sierra Nevada – noch immer gibt es dort viele unbefestigte Straßen, die trotzdem mit dem Auto passierbar sind.

Der Erfolg der Schneeketten

Der Erfolg der SchneekettenHarry D. Weed wollte einfach eine Möglichkeit finden mit denen man Schlidderbahnen und auch Matschlöchern entgegenwirken könnte. Die Idee dazu erzählten seine Urenkel mit Begeisterung weiter. Angeblich hat Weed damals jegliche Art von Fahrzeuge beobachtet, die im Morast stecken geblieben sind.

Sie versuchten die Fahrzeuge mit Seilen oder sogar Weinranken wieder flott zu bekommen. Einige davon banden diese Hilfsmittel um das Rad, sodass eine Art „Geflecht“ entstand. Weed machte sich Gedanken, welches Material sich wohl am Besten eignen würde. Stabil und unkaputtbar müsste es sein – außerdem müsste es einer großen Belastung standhalten. Er kam auf die Idee Stahl für den schlüpfrigen Untergrund zu verwenden. Die Erfolg begann jedoch nicht von jetzt auf gleich. Bei einer Bühnenshow erlaubte er sich einen PR Gag.

Der Entfesslungskünstler Haudini war mit 8 Ketten umwickelt. 24 Schlösser sollten es ihm unmöglich machen sich aus den Ketten zu befreien. Der Hersteller der Ketten war kein geringerer als die Weed Chain Tire Grip Company. Seine Schneeketten gingen von nun an einen bekannten Weg. Die Erfindung der Schneeketten war in aller Munde, sodass sich alsbald der Verkaufserfolg einstellte. Das Publikum war begeistert, da Haudini genau 29 Minuten brauchte um sich aus den Ketten zu befreien. Zeitungen berichteten über die Schneeketten und die Schneeketten waren bereits im April überaus gefragt. Das nächste halbe Jahrhundert durfte sich die Company als der alleinige Hersteller von Schneeketten behaupten.

Kraftfahrer aus früheren Zeiten berichten häufig, dass das Aufziehen von Schneeketten damals eine Plagerei war. Man musste unter das Fahrzeug kriechen, um die Ketten zu befestigen. Zudem waren sie schwer und unhandlich. Um die Ketten überhaupt anbringen zu können, war es ebenso nötig etwas Luft aus den Reifen zu lassen.

Jedoch musste zum Fahren die Luft wieder in die Reifen gepumpt werden. Es war folglich die reinste Plagerei die Schneeketten aufzuziehen. Oft zwickte man sich die Finger, verletzte sich an anderen Bauteilen und war einfach nur heilfroh, wenn man die Schneeketten wieder einpacken durfte.

Im Vergleich zu Früher sind die heutigen Schneeketten mit einfachen Montagesystemen versehen. Meist werden die Ketten nur noch aufgezogen und auf der anderen Seite ineinander verhakt. Innerhalb von wenigen Minuten, kann die Weiterfahrt erfolgen.

1961 verstarb Weed in Florida. Damals waren in Florida übrigens Schneeketten nicht erlaubt – wahrscheinlich auch deshalb weil man sie nie benötigte. Das Patent wurde später aufgehoben, sodass mehrere Hersteller ihr Glück an den Schneeketten versuchten.

Heute gibt es einige Hersteller die Schneeketten für verschiedene Fahrzeuge anbieten. Durch optimale Forschung und fortschrittlicher Technik konnten Schneeketten des heutigen Standards entwickelt werden. Oft sind es von Auspacken bis hin zum Aufziehen auf die Räder nur wenige Handgriffe.

Zudem finden sich heute noch andere Alternativen zur Schneekette auf dem Markt. Übrigens benötigen Schneeketten grundsätzlich nicht immer Schnee.

Auch bei Morast, unbefestigten matschigen Straßen oder anderen glatten unbefestigten Straßen können Schneeketten eine vorteilhafte Hilfe sein. Abenteuerer und Expediteure zählen Schneeketten gerne und oft zu ihrer Standartausrüstung.

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