
Natürlich gibt es im Handel viele unterschiedliche Haarkuren, die auf die diversen Bedürfnisse der Haare zugeschnitten sind. Zum Beispiel eine Kur für besonders trockenes Haar oder eine Kur für spröde Haare. Wollen Sie aber selbst zur Tat schreiten, zeigen wir Ihnen fünf Tipps, wie Sie Ihre eigene Haarkur machen können.
Warum eine Haarkur selber machen?
Sie fragen sich bestimmt, wieso Sie eine Haarkur selber machen sollten, wenn Sie diese doch fertig kaufen können. Dabei gibt es viele Gründe, wieso Sie lieber selbst zum Löffel greifen. Der wohl wichtigste Grund ist, dass Sie genau wissen, was später in der Haarkur enthalten ist. Heutige Produkte bieten zwar viele natürliche Inhaltsstoffe, doch auch chemische Helfer. Diese können für die Haare schädlich sein oder diese belasten. Auch, wenn Sie diese meiden wollen, kommen Sie nicht sonderlich weit. Immerhin sind diese mit dem Fachbegriff hinten auf der Verpackung vermerkt.
Doch wie viele können wirklich etwas mit Aloe barbadensis (Aloe Vera), Panax ginseng root extract (Ginsengwurzel) oder Buxus chinensis (Jojobaöl) anfangen? Bei einer eigenen Haarkur müssen Sie sich darüber keine Gedanken machen, denn Sie mischen nur das hinein, was Sie auch kennen. Dadurch erhalten Sie eine zu 100 Prozent biologische Haarkur, die Ihre Haare bestmöglich unterstützt.
Unsere fünf Tipps
Tipp 1: Trockenes Haar benötigt eine besondere Pflege.

Entfernen Sie zunächst den Kern der Avocado und löffeln Sie das Fruchtfleisch vorsichtig heraus. Geben Sie das Fleisch nun in eine Schüssel und füllen Sie es mit dem Öl sowie dem Zitronensaft auf. Alles kräftigt vermengen, bis eine glatte Masse entstanden ist. Am besten die Avocado-Olivenöl-Kur in handtuchtrockenes Haar einmassieren. Besonders die Haarlängen nicht vergessen. Die Kopfhaut hingegen aussparen, denn diese neigt zum Nachfetten. Packen Sie Ihren Kopf in Frischhaltefolie ein und warten Sie mindestens 30 Minuten. Danach die Avocado-Olivenöl-Kur mit lauwarmen Wasser ausspülen und gegebenenfalls die Reste mit etwas Shampoo auswaschen. Ihre Haare werden gekräftigt, gepflegt und mit viel Feuchtigkeit versorgt.
Tipp 2: Ein weiteres großes Problem ist Spliss.

Nutzen Sie dafür eine reife Banane sowie zwei bis drei Tropfen Mandelöl. Die Zubereitung ist ganz einfach. Die Banane schälen Sie und geben sie in eine Schüssel. Zerdrücken Sie die Banane nun mit einer Gabel und mischen Sie anschließend das Mandelöl unter. Den Mix auf die Kopfhaut geben und bis in die Spitzen einmassieren. Etwa fünf bis zehn Minuten einwirken lassen, bevor Sie die Bananen-Mandel-Kur gründlich auswaschen. Am besten lassen Sie Ihre Haare nun an der frischen Luft trocknen, denn das belastet sie weniger.
Tipp 3: Störrisches und sprödes Haar ist ein großes Ärgernis.
Es macht nicht nur was es will, sondern es sieht auch nicht sonderlich gepflegt aus. Gerade Menschen, die viele Stunden des Tages unter freiem Himmel verbringen, leiden unter störrischem und sprödem Haar. Nun ist es wichtig, dass Sie dem Haar seine Geschmeidigkeit zurückgeben. Mit einer Honig-Olivenöl-Kur ist das kein Problem. Der Honig dient als Feuchthaltemittel für die Haarstruktur und sorgt somit dafür, dass das Wasser im Haarinneren verbleibt. Zusätzlich kräftigt der Honig die Wurzeln und verringert Haarausfall.
Vermischen Sie alles noch einmal gut und tragen Sie es danach gleichmäßig auf Ihr Haar auf. Am besten den Kopf mit einer Duschhaube bedecken und 30 Minuten einwirken lassen. Danach die Kur gründlich ausspülen, bis keine Honigreste mehr zu sehen sind. Dank dieser Haarkur erhalten Sie nicht nur gepflegtes Haar, sondern auch einen sehr angenehmen Duft.
Tipp 4: Haare müssen viele Strapazen über sich ergehen lassen.
Ob es das tägliche Haarstyling mit Föhn, Glätteisen und Haarspray ist oder das regelmäßige Färben. Zwar versuchen viele Hersteller Ihren Produkten pflegende Komponenten unterzumischen, dennoch sind viele Stylingprodukte schädlich für das Haar. Gerade Färben strapaziert das Haar extrem, sodass es danach stumpf, glanzlos und spröde aussieht. Wollen Sie Ihrem Haar wieder den gewohnten Glanz verleihen, sollten Sie eine Brennnessel-Buttermilch-Kur versuchen, die Sie ganz leicht selbst herstellen können. Sie sorgt für ein wenig Erholung und kann wie ein kleiner Urlaub für die Haare angesehen werden.
Sie benötigen rund ein bis zwei Beutel Brennnesseltee und 100 Milliliter Buttermilch. Kochen Sie den Brennnesseltee auf. Danach lassen Sie die Beutel für etwa 15 Minuten im Wasser. Nehmen Sie jene heraus und lassen Sie den Tee bis auf eine lauwarme Temperatur abkühlen. Mischen Sie anschließend die Buttermilch unter. Die angemischte Haarpflege vorsichtig auf die feuchten Haare geben und alles gut einmassieren. Nach zehn Minuten Einwirkzeit waschen Sie die Haarkur mit weiterem Brennnesseltee aus. Es ist auch möglich, dass Sie den Brennnesseltee als Leave-in-Pflege im Haar belassen. Dadurch helfen Sie strapazierten Haaren besonders gut und sparen sich auch noch Zeit.
Tipp 5: Manche Haare neigen nicht zum Austrocknen, sondern sie werden mit der Zeit immer fettiger.

Juckt Ihre Kopfhaut bereits, kann die Apfelessig-Zitronen-Kur Ihnen eine Linderung verschaffen. Sie benötigen ein Glas Wasser, einen Teelöffel Apfelessig und eine frische Zitrone. Pressen Sie zunächst die Zitrone bis auf den letzten Tropfen aus. Danach vermengen Sie den Zitronensaft mit dem Apfelessig und dem Wasser. Träufeln Sie die Mischung nun vorsichtig über Ihr Haar, am besten in der Dusche oder über einem Waschbecken. Lassen Sie die Haarkur nicht lange einwirken, sondern spülen Sie jene sofort wieder aus. Waschen Sie so lange, bis Sie keinen Essiggeruch mehr vernehmen. Sofort erhalten Ihre Haare einen schönen Glanz und werden nicht mehr so schnell fettig.
