In vielen Gärten sind Trampoline in unterschiedlichen Größen zu sehen, die nicht mit einem Sicherheitsnetz ausgestattet sind, sondern die buchstäblich „tiefergelegt“ wurden. Fast genauso, wie man es von „schnittigen Sportautos“ her kennt. Nur dient das „Tieferlegen“ in erster Linie keineswegs einer besseren Optik, sondern hier steht vor allem der Aspekt der Sicherheit im Fokus. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich zahlreiche Trampolinbesitzer – vor allem ihren Sprösslingen zuliebe – dafür entscheiden, das Trampolin einzugraben, um so von Anfang an für einen erhöhten Komfort beim Spielen und Springen zu gewährleisten.
Grundsätzlich haben die kleinen Nutzer von Trampolins auf diese Weise einen erheblich leichteren Zugang zu ihrem Lieblingsspielgerät und müssen daher nicht immer von den Großen hinauf gehievt werden, wenn sie mal wieder nach Herzenslust springen wollen. Darüber hinaus reduziert sich zudem auch das Gefahrenpotenzial: Gesetzt den Fall, dass ein Kind bei einem zu hohen Sprung doch einmal stolpert, aus dem Gleichgewicht kommt und somit über die Umrandung gelangt, erfolgt der Sturz nurmehr aus einer sehr geringen Höhe.
Die Konsequenz: Das Verletzungsrisiko ist denkbar niedrig. So viele Vorzüge es demgemäß hat, das Trampolin einzugraben, so einfach ist es in aller Regel auch. Sicherlich ist im Zuge dessen ein wenig Geduld und etwas handwerkliches Geschick vonnöten. Aber getreu dem Motto: „Viele Hände, rasches Ende“, wird sich dieses Projekt – die richtigen Helfer vorausgesetzt – ganz gewiss rasch mit Erfolg abschließen lassen.
Ein weiterer Grund dafür, dass das Eingraben eines Trampolins von Vorteil ist, ist die Tatsache, dass im Zuge dessen die meist doch sehr wuchtige Optik ein gutes Stückweit in den Hintergrund gedrängt wird. Dadurch besteht auch weiterhin die Möglichkeit, von jedem Winkel des Gartens oder der Rasenfläche aus einen guten Überblick über das Grundstück zu halten. Nicht zuletzt behält ein Garten auch trotz eines riesigen Trampolins seine ansprechende, „florale“ Optik.
Wer eine Grube gräbt…
Steht die Entscheidung schon vor der Anschaffung eines Trampolins fest, dass dieses im Boden eingegraben werden soll, liegt es nahe, ein so genanntes Inground-Trampolin zu verwenden. Dieses ist mit wesentlich kürzeren Standbeinen ausgestattet, sodass das Loch im Boden bei Weitem nicht so tief ausgehoben werden muss, als dies bei einem normalen Trampolin der Fall wäre. Ganz zu schweigen davon, dass die zumeist metallenen Standbeine bzw. -füße eines herkömmlichen kleinen oder großen Trampolins nach einer gewissen Zeit im Boden rosten und in Folge dessen gewiss auch die Qualität beeinträchtigt werden könnte.
Wenn es darum geht, ein Inground-Trampolin zu verwenden, hängt die Größe der auszuhebenden Grube ausschließlich vom Durchmesser des Sprunggerätes ab. So empfiehlt es sich, das Loch in der Art auszuheben, dass es mindestens 75 bis 80 Zentimeter tief und stets rund 40 bis 45 cm kleiner ist, als der Durchmesser des Trampolins. Beträgt dieser beispielsweise 380 cm, so sollten die Abmessungen des Loches nicht mehr als 340 cm betragen. Zu bedenken ist in diesem Zusammenhang nämlich, dass zwar die meist extra kurzen Beine ausreichend Platz im Boden haben sollten, dass aber zugleich auch die Umrandung des Trampolins über den Rand der Vertiefung im Boden ragen sollte.
Die Vorgehensweise beim Eingraben eines Trampolins ist denkbar einfach. Zunächst gilt es, den Rahmen der Grube abzustecken, wobei unbedingt der Durchmesser des Trampolins berücksichtigt werden muss. Um die Arbeit zu erleichten, kann die Rasenfläche mit spezieller Kreide, die in jedem Sport- bzw. Fußballverein zu haben ist, gekennzeichnet werden, damit von Anfang an eine gleichmäßige Arbeitsweise gewährleistet werden kann. Bei einem normalen erdigen Untergrund genügt es schon, den entsprechenden Kreis mit einem Holzstab vorzuzeichnen. Idealerweise kommen helfende Hände zum Einsatz, da die Arbeit in der Tat sehr anstrengend werden kann.
Idealerweise beträgt die Tiefe des Erdloches etwa 75 bis 80 Zentimeter – zumindest bei einem Inground-Trampolin. Handelt es sich jedoch um ein klassisches Trampolin, so müssen es gut und gerne bis zu einem Meter bzw. 1,20 Meter sein. Wichtig ist, dass das Sprungtuch mit der Bodenkante abschließt bzw. etwa zwei bis drei Zentimeter darüber liegt. Ist das Loch erst einmal ausgehoben, geht es daran, das Trampolin in die Grube einzulassen. Zuvor sollte allerdings überprüft werden, ob der Untergrund tatsächlich sicher und fest ist, um ein Absinken zu verhindern. Sofern die Möglichkeit besteht, eine großflächige Platte oder eine Grundierung aus Beton einzulassen, desto besser. Auf diese Weise werden ein noch sicherer Halt und eine höhere Stabilität gewährleistet. Schließlich ist zu bedenken, dass jeder Sprung, der später auf dem Gerät absolviert wird, dazu beiträgt, das Trampolin tiefer ins Erdreich zu senken, sofern die Basis nicht stabil genug ist.
Eine sichere Verankerung ist Gold wert
Steht dann das Trampolin sicher und fest, muss nur noch der Rahmen auf dem Bodenbelag rund um das Loch platziert werden. Dazu kommen – je nach Trampolinmodell – spezielle Anker zum Einsatz, die ihr Teil dazu beitragen, dass ein Maximum an Festigkeit und Stabilität erreicht wird. Zu guter Letzt kann sodann die Umrandung des Sprunggerätes angebracht und zusätzlich mit den entsprechenden Halterungen bzw. Seilen festgezurrt werden. In jedem Fall ist es wichtig, dafür Sorge zu tragen, dass das Gerät sicher steht und dass keine größeren Zwischenräume zwischen Sprunggerät und Bodenkante zu sehen sind. Nur dann ist sichergestellt, dass keine Gegenstände hineingeraten oder Kinder sich verletzen können. Je nach Witterung kann im Anschluss an diese „Gartenarbeit der besonderen Art“ ein Regen- bzw. Witterungsschutz aufgebracht werden, sofern das Gerät einmal nicht benutzt wird, damit das Trampolin nicht schon nach kurzer Zeit verschmutzt oder sich Regenwasser ansammelt.