TÜV-zertifizierte Vergleichs- und Testverfahren nach ISO 9001
Suche
Generic filters
Nur genaue Treffer
Suche im Titel
Suche im Inhalt
Suche in Zusammenfassung
Balance Boards im Test auf ExpertenTesten.de
9 Getestete Produkte
82 Investierte Stunden
2 Ausgewertete Studien
520 Analysierte Rezensionen

Balance Board Test - so fördern Sie wichtige Balance und Gleichgewicht - Vergleich der besten Balance Boards 2023

Das Balance Board trainiert das Gleichgewicht und verhilft zur besseren Körperwahrnehmung. In unserer Bestenliste präsentiert unser Team die besten Boards und hat mittels Lesung diverser Tests zusätzlich Wertungen zu Maßen, Einsatzgebiete, Belastung und weitere Details aufgenommen.

Autor Jan Schmid
Jan Schmid

Als angehender Sportwissenschaftler und ehemaliger Leichtathlet liegt meine Expertise in den Bereichen Sport, Fitness und Ernährung. Für ExpertenTesten.de teste ich seit 3 Jahren regelmäßig Produkte und teile meine Expertise mit Millionen Lesern. In meiner Freizeit liebe ich die Geschwindigkeit, sei es auf dem Rad, dem Surfbrett oder den Skiern.

Mehr zu Jan

Balance Board Bestenliste  2023 - Die besten Balance Boards im Test & Vergleich

Balance Board Test

Letzte Aktualisierung am:

Ähnliche Vergleiche anzeigen

Balance Board selber bauen

Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Balance Boards

Diagramm teilen
Mit diesem Code können Sie das täglich aktualisierte Diagramm auf Ihrer Webseite teilen:Embed-Code wurde in die Zwischenablage kopiert

Was wird unter dem Gleichgewichtssinn verstanden?

Den Gleichgewichtssinn auf dem Balance Board trainieren.Ohne den Gleichgewichtssinn könnte sich der Mensch im Raum nicht orientieren, geschweige denn seine Körperhaltung beibehalten. Die Balance, sowohl als körperliche als auch geistige Bedingung, ist wichtig, um das Leben zu bewältigen. Neben der körperlichen Fitness ermöglicht auch innere Harmonie Leistungsfähigkeit, Ausgeglichenheit und Freude, eine Übereinstimmung von geistiger und körperlicher Balance bedeutet Wohlempfinden und das erfolgreiche Bewältigen des Alltags.

Mehrere Einzelsinne bestimmen dabei den Gleichgewichtsinn. Einmal bedarf es der vesikulären Wahrnehmung zur Bestimmung von Gravitation und Beschleunigung, zum anderen der visuellen Wahrnehmung für die Orientierung im Raum, zu guter Letzt werden auch Tastsinn und der Tiefensensibilität benötigt. Um die Balance mit dem gesamten Körper zu halten, werden alle Gleichgewichtsorgane genutzt, die sich in den Innenohren befinden. Ebenso wichtig sind der Muskelsinn und das Sehen und Erkennen der Umwelt.

Beim Gleichgewichtssinn handelt es sich im Grunde um einen mechanischen Sinn, um sowohl die eigene Lage als auch andere Körper und Bedingungen im Raum wahrzunehmen. Die Konstanz der Schwerkraft ist dabei die erste und feste Richtgröße.

Um den Gleichgewichtssinn zu nutzen bedarf es der Sinnesorgane. Diese sind mit Sinneszellen versehen, über die Reize ausgelöst und aufgenommen werden können. Hier werden u. a. Informationen an das Zentralnervensystem weitergeleitet, darunter die Lage des Körpers zur Schwerkraftrichtung und eine Gleichgewichtsänderung, ob nun in verzögerter oder beschleunigter Form.

Die Balance des Körpers kann dabei auch trainiert und verbessert werden. Der gesamte Körper erhält eine bessere Stabilität und kann auf Gegebenheiten schneller reagieren. Ebenfalls wird so die gesamte Körperhaltung positiv beeinflusst, die Koordination verbessert. Bei diesen Übungen dient das Balance Board als hervorragende Möglichkeit, kann helfen, die Muskulatur aufzulockern und zu entspannen.

Gerade nach einem anstrengenden Arbeitstag ist nicht immer nur das Ausruhen hilfreich, damit der Stress abklingt. Innere Unruhe wird so nicht beseitigt. Dagegen kann das Training auf dem Board neue Kraft vermitteln und die Konzentration neu fördern. Das Gefühl der Zerschlagenheit löst sich dadurch wesentlich schneller auf.

Balance-Training für ein besseres Gleichgewicht

Übungen für eine bessere Balance können sowohl mit oder ohne Geräte stattfinden. Wichtig ist eine weiche und instabile Unterlage oder direkt eine dafür vorgesehene Matte. Letztere ist auch bei der Benutzung eines Balance Board sinnvoll, wenn das Material härter ist und so mehr Sicherheit gewährleistet wird, wenn die Bewegungen auf dem Board erfolgen.

Jeder Mensch ist zunächst unsicher, beginnt genauso wacklig wie das Brett und wird mit Stützen arbeiten müssen, darunter das eigene Bein oder eine Wand. Nach und nach wird sich die eigene Sicherheit und das Körpergefühl einpendeln und verbessern. Die Gymnastikmatte ist dennoch eine zusätzliche Hilfe.

Das Balance-Training ist vergleichbar mit dem Stabilisationstraining, wobei besonders die Tiefenmuskulatur gekräftigt und die Rumpfmuskulatur gestärkt wird.

Mit dem Gleichgewichtstraining kann die gesamte Körperhaltung beeinflusst werden. Einfache Aufwärmübungen sind das Stehen auf einem Bein, wobei der Oberkörper in eine veränderte, meist vorgekippte Position gehalten wird oder die Arme ausgestreckt werden. Die instabile Unterlage oder Matte bewirken die besonders leichte Irritation, ein Balance Board ist da schon einen Schritt weiter und bietet mehr Anwendungsmöglichkeiten.

Es ist eine ausgewogene Methode, um die Balance zu verbessern. Es kann aber auch dabei helfen, wenn Gleichgewichtsstörungen vorliegen, die sich durch das Training mit dem Board wieder beheben lassen.

Meistens basieren solche Probleme auf Durchblutungsstörungen im Zentralnervensystem oder bei möglichen Ausfallerscheinungen der Gleichgewichtsorgane im Speziellen. Solche Bedingungen werden u. a. auch durch Stress hervorgerufen. Die Begleiterscheinungen sind Schwindelgefühle und Probleme bei der Körperhaltung.

Das Training des Gleichgewichts kann daneben auch die Leistung selbst steigern. Wer z. B. häufiger mit den Füßen umknickt oder stürzt, kann die Situation durch Gleichgewichtsübungen verbessern. Bewegung und Gleichgewichtsbeherrschung sind dabei auch wichtig für die gesamte Muskulatur.

Weshalb auch viele Sportler auf Gleichgewichtstraining und das Balance Board zurückgreifen, liegt ganz einfach daran, dass nicht nur alle Moves und Spins geübt werden können, sondern ein verbessertes Gleichgewicht daneben auch Verletzungsrisiken vorbeugt.

Verstauchungen oder Stürze können so verhindert, die Körperstabilität und Reaktionsfähigkeit verbessert werden.

Hier sollte im Hinterkopf behalten werden, dass das ausgewogene Training auf dem Balance Board nicht nur die Muskeln fordert, die Beinarbeit voraussetzt und ein besonders effektives Tiefentraining bedeutet, sondern bei den Übungen auch das Gehirn trainiert wird, um so auf Gegebenheiten und Situationen schneller zu reagieren. Die gesamte Konzentration wird herausgefordert und intensiviert.

Einige Balance Boards sind ähnlich wie ein Skateboard aufgebaut und können demnach auch ähnlich verwendet werden. Die Übungen und Sprünge werden so auf sicherer Fläche geübt und können dann später auf dem Skateboard und auf der Straße umgesetzt werden.

Zudem kann die körperliche Balance, die auf dem Trainingszirkel erreicht wird, auch eine innere Ausgeglichenheit bewirken. Der Mensch fühlt sich sicherer, tritt selbstbewusster auf, zeigt sich zufrieden mit seiner Umwelt. Die gesamte Körperhaltung sagt viel über die Person und ihr Erscheinungsbild aus. Wer sich sicher bewegt, eine gesunde Haltung hat und fest auftritt, wird seine Ziele schneller erreichen und auch im Berufsleben die notwendige Kraft zur Umsetzung aller Ideen und Anforderungen aufbringen. Weitere nützliche Informationen haben wir für Sie in unserem Medizinball Test zusammengestellt.

Sensoboard vs. Rollbrett vs. Balance Board Praxistest

Die Hersteller vom Sensoboard führten 2018 einen Praxistest und direkten Vergleich zwischen drei Produktvarianten eines Balance Boards durch. Da Sensoboard selbst den Test initiierte, ist der Testsieger natürlich keine Überraschung (Sensobaord). Dennoch konnte man in dem Praxistest ein paar interessante Dinge erkennen.

Das Rollbrett benötigt die meiste Balance und ist nur sehr schwer zu beherrschen. Zwei sportlichen Testern war es im Praxistest nicht möglich, die geforderten Übungen sauber auszuführen. Wie auch andere Rollbrett Tests und Videos zeigen, ist ein Rollbrett eher für Zirkuskünstler geeignet, als für den normalen Sporttreibenden zu Hause.

Auf dem Sensoboard gelang das Training am leichtesten. Es hatte zwar ordentlichen Schwung, doch gelangen auch Übungen auf einem Bein. Das Sensoboard wurde 2010 erfunden und weltweit patentiert. Es richtet sich in erster Linie an Surf- und Board-Sportler. Durch seine besondere Konstruktion soll es in alle Richtungen schwingen. Dadurch, dass das Balance Board Sensoboard aber noch mit zusätzlichen Striemen befestigt ist, ist es aber nicht so schwer damit zu trainieren, als mit einem Balance Board (Therapie Kreisel) oder Rollbrett. Ein Sensoboard ist allerdings sehr teuer. Es gibt Modelle in verschiedenen Ausführungen, die etwa ab 300 Euro beginnen.

Der Hersteller Sport-Thieme stellte sein Balance Board Sport Thieme Deluxe 2019 auf YouTube vor. Der sportliche junge Mann, der das Balance Board als ideales Übungsgerät anpries, hat selbst etliche Probleme überhaupt auf dem Board zu bleiben und muss sich immer wieder abstützen. Laut dem Hersteller handelt es sich beim Balance Board Deluxe um ein Sportgerät der Kategorie 3: Leistungssport. Für Anfänger (1) und Normal-Sportliche (2) sei es nicht geeignet.

Wenn man auf Amazon nach den am häufigsten bewerteten Balance Boards schaut und die Rezensionen liest, merkt man, dass hier weder Surfer noch Leistungssportler zu den Hauptkunden gehören. Im Gegenteil werden beispielsweise das Balance Board SportyAnis und das Balance Board SportPlus überwiegend von Menschen mit Knie-, Rücken- oder Fußleiden zu therapeutischen Zwecken gekauft.

Wem ein Balance Baord zu anspruchsvoll ist, der fühlt sich oft mit dem High Pulse XXL Balance Pad wohler. Es handelt sich hierbei um eine dicke Matte, auf der das Gleichgewicht ebenfalls trainiert werden kann, es aber laut der Käufer nicht ganz so schwierig ist.

Wozu ist der Muskelaufbau notwendig?

Als optimales Heimtrainingsgerät ist das Balance Board auch wichtig für den Muskelaufbau und ein individuelles Krafttraining. Darunter wird nicht mehr nur das Gewichtstemmen in Fitness-Studios verstanden, sondern gerade das Training verschiedener und natürlicher Abläufe der Bewegungen durch spezielle Übungen und Gymnastik.

Durch diese Art Krafttraining werden nach und nach Muskeln aufgebaut und gestärkt. Der Körper wird im Gesamten straffer und kann so durchtrainierter sein. Das Abnehmen von Körperfett ist so ebenfalls möglich.

Je mehr Muskeln der Mensch in der Gesamtmasse hat, umso mehr Kalorien müssen auch verbrannt werden. Zusätzlich wird der gesamte Halteapparat aufgebaut, das heißt, auch die Knochen, Bänder und Sehnen, weshalb das Trainieren mit dem Balance Board dann auch gegen Stürze und Verstauchungen gut ist, zum anderen bei Rückenschmerzen oder Haltungsschäden Besserung bewirkt.

Was ist ein Balance Board und wie funktioniert es?

Unsere Experten erklären die Funktionsweise eines Balance Boards.Das Balance Board ist ein Heimtrainings- oder Sportgerät, das auch als Indoboard, Therapiekreisel oder, ganz verdeutscht, als Gleichgewichts- oder Wackelbrett bezeichnet wird. Die Ausführungen der Modelle sind verschiedenen, ebenso die Materialeigenschaften und Formen der Geräte. Dennoch werden mit allen Boards immer auf gleichem Weg die Tiefenmuskulatur und der Gleichgewichtssinn gestärkt.

Das Board besteht dabei meistens aus zwei, nicht fest miteinander verbundenen Elementen, mit denen die Balance unterschiedlich gehalten und trainiert werden kann. Entweder handelt es sich um eine längliche Rolle, auf der das Brett sitzt, oder um eine Kugel, auf der eine runde oder längliche Fläche für den Stand liegt.

Hier wird das Brett mit dem gesamten Körper, ähnlich dem Surfbrett oder Surfboard, gehalten und ausbalanciert, was etwas Können erfordert. Gerade Anfänger werden zunächst üben müssen, sich auf dem Board zu halten. Es kippt sowohl nach allen Seiten als auch nach hinten oder nach vorne.

Das Kippen muss mit dem gesamten Körper und der richtigen Beinhaltung ausgeglichen werden, wozu Konzentration nötig ist. Nur, sobald das Körpergewicht gleichmäßig auf der Standfläche verteilt ist, lässt sich auf dem Board stehen, ohne den Halt zu verlieren oder es in seine Kippbewegungen zu versetzen.

Das richtige Gefühl wird sich aber schnell einstellen und kann auch spielerisch umgesetzt werden. Neben dem eigentlichen Muskeltraining wird so auch der Ehrgeiz herausgefordert. Schön ist auch das Nutzen des Boards mit mehreren Personen, die sich gegenseitig herausfordern, zum Beispiel als Spiel, wer sich am längsten auf dem Board halten kann.

Die andere Variante ist ein rundes Brett mit einer fest darauf montierten Halbkugel. Diese kann auf zwei Arten genutzt werden. Zum einen kann die Fläche auf dem Boden aufliegen und der Ball, dessen Material unstabil ist, dient dabei als Abstützfläche für diverse Übungen, oder die Halbkugel liegt auf dem Boden und das runde Brett wird als Trainingsgrundlage genutzt, z. B. um darauf zu stehen und das Gleichgewicht zu halten.

Da sich die Boards unterscheiden und größere oder kleinere Flächen bieten, zeigt sich, dass die Übungen schwieriger werden, je schmaler sich die Stehfläche ausnimmt. So können dann die Übungen in ihren Schwierigkeitsgraden gesteigert werden, was das Balance Board für einen sehr vielseitigen Einsatz möglich macht.

Wozu dient das Koordinationstraining mit dem Balance Board?

Die Koordination zu trainieren ist das A und O, um gezielte Bewegungen auszuüben. Diese Fähigkeiten können verbessert, dabei Bewegungsprogramme mit leistungsstarker Ausführung umgesetzt werden.

Die Bewegungsanforderungen beim Menschen werden durch koordinative Fähigkeiten bestimmt. Diese unterscheiden sich in sieben verschiedene, in die Gleichgewichts-, Orientierungs-, Rhythmus-, Kopplungs-, Differenzierungs-, Reaktions- und Umstellungsfähigkeit.

Auch das Erlernen neuer Techniken ist nur über koordinative Fähigkeiten möglich. Diese entwickeln sich meistens zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr, können aber altersunabhängig immer wieder trainiert werden. Gerade mit dem Älterwerden ist die Leistungsfähigkeit solcher Bewegungsabläufe notwendig, selbst wenn nicht großartig Sport getrieben wird.

Die Koordination bestimmt also das gesamte Zusammenspiel von Gehirn als steuerndes Organ und der Muskulatur als ausführende Organe des Bewegungsablaufs, ist dabei verantwortlich für das Steuern, Erlernen und Anpassen der Bewegungen, so dass z. B. motorische Eigenschaften wie Ausdauer und Beweglichkeit möglich sind.

Durch das Balance Board kann ein ausgewogenes Koordinationstraining stattfinden, um die Beweglichkeit im Alltag zu verbessern oder einfach zu erhalten, die Körperhaltung zu optimieren, sich vor Fehlhaltung zu schützen, den damit verursachten Schmerzen zu vermeiden und die Bewegungsabläufe zu stabilisieren.

Da die Kraft sich innerhalb des Muskels über die Muskelzellen und die dafür aktivierten Nervenimpulse entfaltet, kann diese sich auch durch intramuskuläres Koordinationstraining erhöhen. Dadurch wird weniger Energie für die Aktion benötigt und verbraucht, die Leistungsfähigkeit gleichzeitig nach und nach verbessert. Zusätzlich wird die Wirbelsäule stabilisiert, die Sensomotorik und die Propriozeption verbessert, die Reaktionsfähigkeit erhöht.

Die Übungen auf dem Board sind so konzipiert, dass solche Bewegungen vom Körper noch nicht automatisiert sind, also unbewusst ausgeführt werden. Das fordert auch die entsprechenden Regionen im Gehirn und schult diese neu. Gleichfalls ist die Geschwindigkeit der Bewegung Teil des Koordinationsprogramms. Sie wird unterschiedlich stimuliert, besonders langsam oder schnell ausgeführt.

Je nach Person, ob Untrainierter, Sportler oder Senior können die Übungen speziell auf die Bedürfnisse abgestimmt werden. Auch als therapeutische Methode sind wiederum ganz andere Übungen notwendig als bei der spaßigen Umsetzung zu Hause.

Vorteile & Anwendungsbereiche

  • Spiel und Spaß
  • Sport und Training
  • Therapie und Behandlung

Das Balance Board gehört zu den Sport- und Heimtrainer-Geräten, so dass der Gang in ein Fitness Studio nicht nötig ist. Das Krafttraining und die einzelnen Übungen können bequem auf dem eigenen Board zu Hause ausgeführt werden. Übungen und Anleitungen gibt es als Videoformate, die häufig als zusätzliches Begleitmaterial im Lieferumfang eines Balance Board enthalten sind, aber auch so erworben bzw. im Internet gefunden werden können. (Auch wir stellen in unserem Vergleich einige wichtige Übungen für das Balance Board vor. Näheres erfahren Sie unter dem Punkt: „Die 5 besten Übungen auf dem Balance Board“)

Wichtig sind Übungen, die Gelenke und Bänder nicht allzu sehr strapazieren. So kann z. B. das einfache Beugen der Knie das Gelenk überdehnen oder falsch durchgeführte Übungen zu Verschlimmerung der eigentlichen Probleme führen, darunter zu mehr Rückenschmerzen.

Durch die instabile Fläche, auf die sich beim Balance Board gestellt, gesetzt, gelegt oder gestützt wird, wird die Muskelkraft in dem Sinne herausgefordert, weil diese bei den Übungen die Instabilität ausgleichen muss. Dabei werden die Reaktionsfähigkeit und die Koordination verbessert, die Konzentration gefördert, da die Übungen sehr bewusst und mit voller Aufmerksamkeit durchgeführt werden sollten.

Vorteilhaft ist, dass das Balance Brett fast überall und zu jeder Zeit zum Einsatz kommen kann. Selbst für Menschen, die wenig Zeit haben, eignet sich das Board hervorragend. Eine Trainingszeit von 10 bis 15 Minuten am Tag ist vollkommen ausreichend, um den gewünschten Effekt zu erzielen und den Gleichgewichtsinn zu stärken.

Bei manchen Sport- und Geschicklichkeitsübungen kommt es auf die Motorik, Koordination und das Gleichgewicht an. Zusätzlich wird dabei die Ausdauer trainiert.

Surfer, Skifahrer oder Skat- und Snowboarder müssen durch Körperhaltung und Balance das Brett unter ihren Füßen sichern, Hindernisse und Unebenheiten überwinden, Wellen zum Halten auf dem Brett nutzen und ihre Bewegungen an das Wasser oder die Straße anpassen. Dafür ist auch ein Trockentraining nötig, um die Tiefenmuskulatur zu stärken.

Daneben sind diese Sportarten stark von Wetter und Jahreszeit abhängig, weshalb das Balance Board ein Ausgleich ist, wenn der eigentliche Sport gerade nicht ausgeübt werden kann. Mit dem Training auf dem Board wird neben der Verbesserung der Konzentration immer auch das Risiko eingeschränkt, sich zu verletzen. Die Sicherheit, die auf dem Balance Board erreicht wird, die Haltung, die so perfektioniert werden kann, macht den eigentlichen Sport dann leichter und effektiver.

Mit dem Balance Board trainieren auch Profi-Golfer. Durch die Übungen kann der besonders ruhige Stand und der richtige Abschlag verbessert werden. Alternativ werden hier auch Boards mit Schwingmechanismus genutzt.

Ebenso Bergsteiger, Ruderer und Kletterer können mit dem Balance Board die eigene Koordination verbessern und für den tatsächlichen Sport vorab trocken üben, was dann auf dem Wasser oder an der Bergwand umgesetzt werden muss. Gerade das Hang- und Bergwandklettern erfordert eine schnelle Reaktionsfähigkeit und den notwendigen Gleichgewichtssinn. Das Balance Board ist ein zusätzliches Trainingsgerät zur eigentlichen Muskelarbeit.

Im Bereich der Physiotherapie ist das Balance Board eines der ersten Geräte, um Ausgleichbewegungen zu trainieren und die Körperwahrnehmung wieder zu verbessern. Nach Unfällen, Schlaganfällen, bei Bandscheibenproblemen oder bei Knie- und Beinbeschwerden kommt das Board optimal zum Einsatz und wird als komplexer Trainingsablauf in das Physiotherapieprogramm aufgenommen.

Hier variiert alleine die Art des Modells, da Leistungssportler, die sich eventuell verletzt haben, oder ältere Menschen, die einfach nur ihren Gleichgewichtssinn neu trainieren müssen, unterschiedliche Übungen notwendig machen, die auch verschiedene Muskel- und Hirnbereiche ansprechen. Der Schwierigkeitsgrad des Bretts macht dabei viel aus. Die Beweglichkeit wird so wieder erhöht, schlappe Muskelpartien gestärkt und das Board als vorbeugende Maßnahme verwendet.

Besonders gut geeignet sind für die Therapie Luftkissen, Balance Bälle und Therapiekreisel.

Welche Arten von Balance Boards gibt es?

Balance Board als Rolle

Balance Board als Rolle

Dieses Modell ist eine Rolle, meistens aus Hartgummi, PVC oder Kunststoff geformt. Es kann sowohl für Indoor oder Outdoor genutzt werden und bietet durch das Material genügend Stabilität. Die Rolle kann dabei auch mit anderen Geräten kombiniert oder zur Selbstmassage bzw. Fazienrolle genutzt werden.

Auf der Balance Rolle werden verschiedene Muskelpartien trainiert, so dass sie sich für Anfänger, Fortgeschrittene, Leistungssportler und zu therapeutischen Zwecken eignet und deutliche Verbesserungen erzielt, gerade im Bereich der Muskulatur und der Faszien.

Balance Board als Kreisel

Balance Board als Kreisel

Balance- und Gleichgewichtsübungen sind mit diesem Modell besonders gut umsetzbar. Es besteht aus einer runden Fläche mit einer strukturierten Oberfläche, auf der der Halt stabilisiert wird und das Rutschen nicht möglich ist. Unterhalb befindet sich eine Halbkugel, auf der die Fläche ausbalanciert wird.

Neben den eigentlichen Einsatzgebieten wie Gymnastik, Yoga, Leistungssport, Home-Training und Aerobic wird immer auch das Gehirn trainiert, weshalb dieses Modell besonders für die Rehabilitation und bei Gleichgewichtsstörungen hilfreich ist, da hier auch durch das Wackeln das Gehirn trainiert wird, das sich an den Vorgang gewöhnt und so die Abläufe wieder besser steuern kann.

Die Oberfläche besteht aus gehärtetem Kunststoff und ist sehr stabil. Der Durchmesser variiert zwischen 40 und 50 Zentimetern, lässt ein Gewicht bis zu 120 Kilogramm zu. Koordination und Reaktion werden durch diese Art eines Balance Boards sichtbar verbessert.

Balance Board als Fitness Disc

Balance Board als Fitness Disc

Das Disc Balance Board besteht aus zwei Platten, einem Drehlager und einem Gummielement dazwischen, wodurch die Beweglichkeit des Boards möglich wird. Die Stabilität ist höher als auf einfachen Balance Kissen oder Halbschalen, der Stand besser möglich. Alternativ gibt es auch Balance Disks, die, statt einer zweiten Standfläche, zwei Fußstandplatten aufweisen. Außerdem befinden sich unter der Disc und Oberfläche noch einmal Rollen, die eine zusätzliche Bewegung ermöglichen.

Dadurch können wichtige Grundübungen durchgeführt werden, die Balance Disc vielseitig zum Einsatz kommen, darunter als Kreisel, Wippe oder Rotationsteller. Mit solchen Übungen wird die Koordination gefördert, die Konzentration geschult, der Körper und der gesamte Bewegungsapparat stabilisiert.

Das Board kann also sowohl im Hobby- und Sportbereich als auch zur Rehabilitation verwendet werden. Eine Höchstbelastung wird meistens mit einem Körpergewicht von bis zu 100 Kilogramm angegeben.

Mit diesem Modell werden zusätzlich Rücken- und Bauchmuskulatur gestärkt, die Wirbelsäule trainiert, die Gelenke und Bänder stabilisiert. Auch Verspannungen können so gelöst werden. Viele Hersteller bieten für das Ausführen der Übungen ein beiliegendes Video an, wodurch das Training vereinfacht wird. Durch ein akustisches Signal wird dann durch das Board selbst bestätigt, wann die Übung richtig durchgeführt wurde, z. B. die Gewichtsverteilung oder das Ausbalancieren optimal standfanden. Dadurch kann die eigene Haltung verbessert, das Trainingsergebnis kontrolliert werden.

Balance Board als Weichgummikissen mit oder ohne Noppen

Balance Board als Weichgummikissen mit oder ohne Noppen

Das Balance Kissen ist ein rundes oder keilförmiges, aus Kunststoff oder Gummi gefertigtes Luftkissen, das das Ausbalancieren sehr schonend möglich macht. Sowohl für Übungen im Liegen, Sitzen und Stehen eignet sich dieses Modell hervorragend und weist meistens eine glatte oder strukturierte Fläche auf. Handelt es sich bei dieser Struktur um Noppen, kann das Kissen auch alternativ zu Massagezwecken genutzt werden.

Das Kissen wird mit Luft aufgepumpt, wobei dann der Schwierigkeitsgrad des Ausbalancierens durch mehr oder weniger Luft erhöht werden kann. Gerade bei Rückenproblemen und Bandscheibenvorfällen kann das Gleichgewicht hier trainiert werden, ist gesundheitsfördernd und löst Verspannungen.

Die Modelle werden in verschiedenen Größen und Farben von Herstellern angeboten, darunter in blauer, roter, gelber, grüner und schwarzer Ausführung.

Balance Board als Ball

Balance Board als Ball

Der Ball bietet von allen Balance Boards die größte Fläche, weist meistens einen Durchmesser zwischen 60 und 70 Zentimetern auf. Durch Ausführung, Form, Material und Verarbeitung ist daher auch ein höheres Gewicht zulässig, das bis zu 150 Kilogramm betragen kann.

Das Board ist eine große, abgerundete Halbkugel aus PVC und Kunststoff. Auf diesem Ball wird das Gleichgewicht trainiert, das Board hat also keine eigentliche Stehfläche, es sei denn, der Ball wird umgedreht und der Boden als Stehfläche genutzt.

Durch den in der Fläche nachgebenden Ball können ein Stabilisations-, Gleichgewichts- und Krafttraining stattfinden, Körperhaltung und Körperbeherrschung verbessert werden. Auch hier wird die Bauch- und Rückenmuskulatur gestärkt, zusätzlich das Herz-Kreislauf-System angeregt.

Die Größen des Balls variieren. Auch kleinere Modelle sind zu haben, die dann einen Durchmesser von 20 bis 40 Zentimeter aufweisen. Eine etwas preisaufwendige Variante ist der Trampolinball gleichen Formats, bei dem, neben dem Training der Muskelpartien und Tiefenmuskulatur, auch der Trampolineffekt erzielt wird und höhere Sprünge möglich sind, da die Bodenfläche rutschfest und die Oberfläche dynamisch und dennoch stabil ist.

Andere Geräte sind als ein kompaktes Step- und Trainingsgerät konzipiert, haben eine flache und eine gewölbte Seite, dazu Trainings-Tubes, die an einem Gummiband die Übungen gezielter auch auf Schulter-, Brust- und Armbereich ausdehnen. Das steigert die Körperwahrnehmung, stärkt die Muskulatur und ermöglicht zahlreiche Kraft- und Ausdauerübungen.

Bei allen Ball-Modellen ist das Aufpumpen der gewölbten Fläche notwendig. Je nach Luftmenge kann der Schwierigkeitsgrad gesteigert, die Fläche auch sehr nachgiebig gemacht werden, so dass der Halt noch einmal etwas anstrengender ist. Eine dazugehörige Luftpumpe ist im Lieferumfang meistens mit enthalten.

Balance Board als Schaumstoffmatte oder Gummipad

Balance Board als Schaumstoffmatte oder Gummipad

Dieses Modell ist die einfachste Variante, besonders schonend für die Gelenke und daher für leichtere Gleichgewichtsübungen geeignet. Es ist rechteckig in der Form, meistens in verschiedenen Farben zu haben, besteht aus Schaumstoff oder Gummi, ist instabil und gibt bei der Bein- und Körperarbeit durch das Material nach.

Dadurch wird die Koordination verbessert, aber auch in der Rehabilitation ein einfaches Training ermöglicht. Kraft, Ausdauer und Motorik können gestärkt werden, eine Gleichgewichts- und Reaktionsschulung stattfinden.

Die Stehfläche ist rutsch- und abriebfest. Einige Pads sind auch oval-förmig und in der Höhe unterschiedlich. Einsatzgebiete sind, neben dem Heim- und Sportbereich, die Bewegungstherapie mit Senioren und Kindern, die Verwendung in Fitness-Programmen, Yogaschulen, in Behinderteneinrichtungen und in der Physiotherapie.

Balance Board als Hartplastikscheibe

Balance Board als Hartplastikscheibe

Dieses Modell ähnelt im Aussehen einem Ufo. Es handelt sich um einen kugelförmigen Untersatz mit fest montierter Trittfläche, die meistens auch über zwei Griffe verfügt, so dass z. B. auch Übungen wie Liegestütze möglich sind.

Das Board funktioniert wie ein Kreisel, die Bewegungen können so koordiniert werden. Die Trittfläche weist eine rutschfeste Oberfläche auf, ist meistens strukturiert, die Unterseite ist bodenschonend, ebenfalls rutschfest und gummiert.

Durch die Konstruktion des Balance Boards werden die Muskeln permanent gezwungen, das durch den Stand oder die Bewegung auf der Trittfläche auftretende Ungleichgewicht auszubalancieren. Dabei wird die Feinmotorik verbessert, eine inter- und intramuskuläre Koordination ermöglicht. Ebenso dient dieses Board dem Becken- und Rückenmuskeltraining.

Das Gleichgewichtstraining verbessert die gesamte Körperhaltung, kann für Anfänger und Fortgeschrittene nützlich sein, auch bei verschiedenen Rehabilitationsübungen zum Einsatz kommen. Durch die Griffe werden zusätzlich auch Muskelbereiche in Schultern, Armen und in der Brust aktiviert und gestärkt, es kann also sowohl ein Koordinations- als auch ein Krafttraining stattfinden.

Der Durchmesser der Stehfläche ist meistens zwischen 35 und 40 Zentimetern, das zulässige Höchstgewicht liegt bei 100 Kilogramm.

Alternativ gibt es bei diesem Board auch Modelle, die aus Holz gefertigt und dabei sehr stabil sind. Diese liegen etwas höher im Preis, weisen häufig auch eine hervorragende Verarbeitung auf. Die Haltbarkeit solcher Modelle ist natürlich etwas länger als bei denen, die aus Kunststoff gefertigt sind.

Indo- oder Balance Board mit Holzstehfläche und loser Rolle

Indo- oder Balance Board mit Holzstehfläche und loser Rolle

Das Indo Board funktioniert wie eine Wippe. Es besteht meistens aus Holz, weist eine ovale und längliche Form als Brett auf und wird auf eine Rolle gelegt, auf der dann mittels der Stehfläche die Balance gehalten werden muss.

Der Effekt kommt dem Surf- und Skateboard-Fahren an nächsten, weshalb dieses Modell besonders für solche Sportler geeignet ist. Statt Räder erfüllt dann die Rolle den Zweck, das Gleichgewicht zu halten und die einzelnen Muskelpartien zu stärken.

Dabei kann das Indo Board sowohl im Innen- als auch im Außenbereich genutzt werden. Einige Hersteller bieten zum Board noch ein zusätzliches Softpad an. Alle Komponenten können so auch einzeln genutzt werden, die Rolle z. B. als Fazienrolle.

Die Rollenlänge liegt meistens zwischen 40 und 50 Zentimetern. Das Material des Bretts ist Kieferholz, das der Rolle nachgiebiger PVC, der gift- und allergiefrei ist, dabei auch keine Chloride enthält.

Das Board oder die Stellfläche selbst weist eine Länge von 75 Zentimetern auf, was den Effekt besonders wirksam macht. Balance, Beweglichkeit, Ausdauer und Koordination werden geübt. Häufige Nutzer sind Skater, Surfer, Snowboarder, Eisläufer, Skifahrer, Turner und Kletterer.

Balance Board als E-Sport von Wii-Nintendo

Balance Board als E-Sport von Wii-Nintendo

Nicht nur das Spielen simpler Videospiele ist mit der Konsole „Nintendo“ vom japanischen Hersteller möglich, mit der Wii lassen sich auch viele Sportarten direkt ins Wohnzimmer verfrachten, sowohl Spaß als auch tatsächliche körperliche Tätigkeit erzielen.

Die Umsetzung ist einfach. Durch Eingabegeräte oder verschiedene Boards werden die jeweiligen Sportarten spielerisch simuliert und Dreh- oder Beschleunigungsimpulse durch das Gerät erkannt, die z. B. bei Tanz, Tennis oder Bowling nötig sind. Die Weite des Empfangs zwischen Konsole und ausgeführter Bewegung beträgt dabei häufig sogar mehrere Meter.

Bei dem „Fit Balance Board“ von Wii handelt es sich um eine zusätzliche Waage, die vier verschiedene Sensoren aufweist. Bei einer Verlagerung des Gewichts werden die Impulse von der Konsole erkannt oder per Bluetooth an diese weitergeleitet. Bewegungen mit den Füßen werden so auf dem Bildschirm sichtbar und können sogar beim Abnehmen von Gewicht helfen.

Verschiedene Spiele und Programme müssen dann vom Anwender ausgeführt werden, so z. B. die Version „Zumba Fitness“, bei der lateinamerikanische Tänze und Aerobic geübt, grundlegende Bewegungsabläufe gelernt werden können und der Schwierigkeitsgrad gesteigert werden kann.

Eine andere Version ist „Mein Fitness-Coach“, eine etwas weniger aufregende Variante, bei der ganz normale Aerobic-Übungen vorgeführt werden, die dann auf dem Board nachgemacht werden.

Dabei kann auch jeweils ein persönliches Profil erstellt oder festgelegt werden, wie viel Gewicht in einem bestimmten Zeitraum abgenommen werden soll. Über die Konsole und den Bildschirm kann dann ein persönliches Trainingsprogramm aufgebaut werden, das die Ziele und Ergebnisse mit einbezieht, sogar Pulsmessung und Körpergewichtverbrennung misst. Das zulässige Gewicht beträgt bei dem „Wii Fit Board“ 150 Kilogramm, eignet sich also auch für übergewichtige Menschen.

Vorteil der Wii und dem mit der Konsole verbundenen Board ist der Spaß an der ganzen Sache. Alle körperlichen Anstrengungen werden spielerisch umgesetzt und in Bildern ausgedrückt.

Auch die Vielfalt an Programmen und Übungen kann sich sehen lassen. Das Repertoire umfasst Trizepsdrücken, Balancetraining, Tanz, Boxen, Muskeltraining, Yogaübungen, Stretching oder Drehungen. Das Workout kann dabei auch gefilmt, das Bild direkt auf den Bildschirm oder Fernseher übertragen werden, so dass die eigene Haltung wahrgenommen und individuell verbessert werden kann. Dabei werden immer auch die Kalorien gezählt und die Gewichtsverteilung gemessen, damit der Körper nicht überanstrengt wird.

Wer noch keine Konsole besitzt, muss hier natürlich etwas tiefer in die Tasche greifen. Dennoch lohnt auch dieses Balance Board in seinen Anwendungen.

Der Balance Board Test 2023 – unter diesen Bedingungen wurden die Geräte in Tests getestet:

Die Modelle wurden in diversen Tests aufgrund verschiedener Kriterien getestet und ausgewählt. Besonders wichtig in Tests waren folgende Bedingungen, die für einen Balance Board Test 2023 in Frage kamen:

Abstand zum Boden

Die Höhe zwischen Boden und Stehfläche bedingte die Vielseitigkeit der Übung, die Stabilität und das Erhöhen des Schwierigkeitsgrads. Der Abstand sollte schon etwas höher sein, so dass Bewegungen mit größerer Schwingkraft in Praxistests möglich sind oder die Balance auch unter schwierigeren Bedingungen in einem Test gehalten werden kann. Dennoch sollte der Abstand zum Boden auch nicht zu hoch sein, so dass Verletzungsgefahr auftreten konnte. Ein ausgewogenes Verhältnis von Größe, Gewicht, Flächenumfang und Kugelausführung war in jedem Test wichtig.

Übungsmöglichkeiten und Trainingsstufen

Getestet wurden die Balance Board in ihren verschiedenen Trainingsmöglichkeiten, sowohl im Gleichgewichts- und Koordinationsbereich als auch in der Vielseitigkeit der Modelle selbst, z. B. wenn eine Halbkugel in einem Praxistest vorhanden war, das Brett von beiden Seiten genutzt werden konnte und ähnliche Bedingungen.

Einige Boards verfügten in vielen Tests über mehrere Trainingsstufen, andere waren in der Luft, mit der sie aufgepumpt wurden, flexibel und konnten den Schwierigkeitsgrad so steigern. All das haben Testpersonen ausführlich in Tests getestet.

Oberfläche

In einem Test wurden sowohl Modelle mit glatter als auch strukturierter Oberfläche getestet. Wichtig war in diesem Test, dass die Stehfläche rutschfest war und wenig Abriebsmöglichkeit bot.

Die Testpersonen testeten die Oberflächen mit nackten Füßen, mit Socken und mit Turnschuhen. Der Halt musste  im Test immer gegeben sein, besonders von Vorteil waren Geräte, bei denen die Oberfläche auch zu Massagezwecken diente, z. B. durch Noppen oder eine ähnlich angeordnete Struktur.

Maximale Belastung

Für alle Tests wurden Balance Boards ausgewählt, die ein Gewicht zwischen 100 und 150 Kilogramm erlaubten. Einige Modelle waren auch für höhere Gewichtsklassen geeignet, waren aber für unseren Vergleich eher belanglos.

Wir haben versucht, Modelle auszuwählen, die ein Durchschnittsgewicht ermöglichten, so dass die Boards sowohl von Sportlern als auch von Übergewichtigen genutzt werden können, ohne ein Verletzungsrisiko mit sich zu bringen oder die Ausführungen nur in eingeschränkter Form möglich zu machen.

Materialeigenschaften und Verarbeitung

Die von Testpersonen getesteten Modelle sollten in der Verarbeitung hochwertig sein, insbesondere wenn es sich um Balance Kissen und Therapiezirkel handelt. Das Material sollte sowohl stabil als auch nachgiebig sein, dabei eine gute Bodenhaftung aufweisen. Wenn Holz die Grundlage war, musste das Board besonders gut verarbeitet und geschliffen sein.

Stabilität der Balance Boards

Die Testpersonen konnten bei den Modellen feststellen, dass die Stabilität meistens dann besonders hoch war, wenn das Board einfach konzipiert war, z. B. bei den Halbschalen oder der Fertigung eines Kreisels aus Holz mit Kugel für die Balance. Da das Gleichgewicht nur aufgrund von Stabilität und Konzept gehalten wurde und so Übungen möglich waren, war die Stabilität eines der wichtigsten Bedingungen in allen Tests.

Akustische Signale

Modelle, die ein akustisches Signal in einem Test vermittelten, sobald die entsprechenden Übungen richtig ausgeführt wurden, waren interessante Alternativen zu den herkömmlichen Modellen. Bei einigen Geräten erfolgte das Signal im Praxistest durch ein Knacken, bei anderen durch einen Ton. Die meisten Ausführungen in diversen Tests waren allerdings ohne akustische Bestätigung.

Worauf muss ich beim Kauf eines Balance Boards achten?

Bevor das geeignete Balance Board ausgewählt und gekauft wird, sollten einige Punkte bedacht werden, die die Kaufentscheidung erleichtern. Der Einsatz und Zweck des Boards spielt eine Rolle für die Form, Ausführung und Größe, um die geeigneten Übungen durchführen zu können. Bei körperlichen Einschränkungen oder Bandscheibenvorfällen sollte vielleicht auch Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden, welches Board besonders gut geeignet ist, um die Probleme zu beheben.

  • Materialeigenschaften
  • Größen der Modelle
  • Oberfläche
  • Höhe und Neigungswinkel
  • Garantie

Sicherlich ist das Material ein wichtiges Kriterium, um neben der Stabilität auch die lange Haltbarkeit und gute Verarbeitung zu gewährleisten. Balance Boards gibt es aus Gummi, PVC Kunststoff, Holz oder einer Mischung verschiedener Materialien. Geht es um das Balance-Gefühl selbst, ist Holz z. B. sehr gut geeignet, den Gleichgewichtssinn zu trainieren. Nicht nur die Stehfläche, auch die Halbkugel sind meistens aus Holz. Wichtig ist hier eine Oberfläche, die rutschfest ist.

Das ist bei Kunststoff- und Gummi-Ausführungen immer gegeben. Meistens ist die Oberfläche auch zusätzlich strukturiert und bietet noch einmal etwas mehr Rutschfestigkeit und Standsicherheit. Letztere Modelle sind auch in der Reinigung sehr effektiv und einfach, müssen meistens nur mit einem feuchten Tuch abgewischt werden.

Einige Modelle sind sehr bodenschonend, andere sollten durch eine zusätzliche Bodenmatte oder Yogamatratze ergänzt werden.

Auch die Größe spielt eine Rolle für den Kauf. Die Balance Boards gibt es mit einem Durchmesser von ca. 20 bis 70 Zentimetern. Der Durchschnitt liegt dabei bei 40 Zentimeter und reicht vollkommen aus, um das Board vielseitig zu nutzen. Neben dem eigentlichen Einsatz ist auch das Wegräumen eine Bedingung. Platzsparender sind natürlich die kleineren Ausführungen. Je größer der Durchmesser der Stehfläche ist, desto größer kann auch der Beinabstand sein, die Übungen so einfacher werden. Besonders große Modelle, wie z. B. Boards mit Gummiball, erfordern auch großräumigere Orte.
Wer sicher auf dem Balance Board stehen möchte, sollte eine strukturierte Fläche wählen. Die Modelle, die entweder durch Luft das Balance-Training möglich machen, oder aus einem einfachen Brett mit Rolle bestehen, weisen eine glatte Fläche auf. Der Halt ist hier schwieriger, der Anspruch an das Sportgerät dagegen auch höher und vielseitiger. Für Anfänger und Physiotherapienutzer sind die Ball- und Kreiselmodelle sehr gut, für Sportler und Fortgeschrittene die Holzausführungen und Bretter-Rollen-Modelle, da hier das Gleichgewicht hauptsächlich durch viel Konzentration und Körperhaltung trainiert wird. Auch spielt die Struktur der Oberfläche eine Rolle dafür, wie die Übungen ausgeführt werden können, ob z. B. barfuß oder mit Socken.
Wer anspruchsvollere Übungen ausführen möchte, sollte auch den Neigungswinkel beachten. Je höher die Kugel unterhalb der Stehfläche ist, je größer die Neigungsfläche sein kann, desto schwieriger ist das Training. Der Abstand zwischen Boden und Stehfläche bestimmt die Schräglage und erfordert dann auch mehr Geschick als z. B. ein einfaches Balance Kissen oder ein Balance Ball. Wackelbretter wiederum sind durch das Nutzen der Rolle schwieriger in der Umsetzung der Übungen. Zur Hilfe genommen werden kann natürlich immer die Wand, eine helfende Hand oder auch andere Möglichkeiten, um den Halt nicht zu verlieren.
Wer es genau nimmt, kann auch auf Modelle zurückgreifen, die einen hohen Garantie-Anspruch gewährleisten. Einige Balance Boards bieten eine Garantie bis zu 30 Jahren.

Kurzinformation zu führenden Herstellern:

Wichtige Marken und Hersteller von Balance-Geräten sind „Bad Company”, „Eduplay”, „Airex” , „Schildkröt“, „Basit“ „Everlast“, „Sport-Tec“, „Sissel“, „Gonge“, „66Fit“ oder „Pedalo“.

Internet vs. Fachhandel: wo lohnt sich der Kauf eines Balance Board eher?

Der Kauf eines Balance Boards ist sowohl im Fachhandel als auch im Internet möglich, wobei die Auswahl im Internet etwas höher ist, da verschiedene Anbieter und Marken auf einen Blick überschaubar sind und die Angaben für die einzelnen Modelle sehr ausführlich beschrieben werden.

Hilfreich sind beim Online-Kauf natürlich auch die vielen Kundenbewertungen, so dass die Modelle bereits in der Nutzung ihre Vor- und Nachteile zeigen. Zusätzlich können Online-Händler mehr Rabatte und niedrigere Preisangebote gewährleisten, da sie Kosten für Personal und Miete einsparen. Der Transport fällt durch die Lieferung natürlich auch weg und hält sich in den Kosten sehr gering bzw. ist innerhalb Deutschlands häufig auch kostenlos.

Wissenswertes & Ratgeber

Die Geschichte der Rehabilitation

Erfahren Sie in unserem Ratgeber viel über das Balance Board.Gerade für therapeutische Zwecke dient das Balance Board besonders gut und verbessert die Körperhaltung und Wahrnehmung, regeneriert Muskeln und den Gleichgewichtssinn bei Störungen. Die Rehabilitation ist eine wichtige Maßnahme, nicht nur bei Verletzungen und der Wiederherstellung des Körpers, sondern auch als Trainingsmaßnahme im Alter.

Auch wenn es schon unter Herodot Fußprothesen gab, setzt die eigentliche Geschichte der Rehabilitation im 15. Jahrhundert an. Quellen sprechen von einer Wiedereinsetzung in die volle Rechtsstellung in die Gemeinschaft, um Menschen zu helfen, sich wieder neu zu orientieren.

Diese Form der Rehabilitation war noch ganzheitlich ausgerichtet, sowohl als medizinische Wiederherstellung als auch als Neueingliederung zurück in die Gesellschaft gedacht. Meistens ging es dabei um körperliche Behinderungen, sowohl durch Unfall verursachte Schäden als auch Einschränkungen, die von Geburt an der Fall waren. Die Überlebenschancen waren dabei sehr gering, die Säuglingssterblichkeit wesentlich höher als heute.

Ein erster Versuch der Rehabilitation fand im 16. Jahrhundert in Spanien statt, wo tauben Menschen das Schreiben und Lesen beigebracht wurde. In Frankreich starteten im 17. Jahrhundert ähnliche Projekte. In Deutschland wurde im 18. Jahrhundert eine Taubstummenschule eröffnet, die sich damit auseinandersetzte, ob die französische Gebärdensprache oder die deutsche Lautsprache besser geeignet war, den Menschen das Leben etwas zu erleichtern, wobei die Entscheidung dann auf die Kombination beider Anwendungen fiel. Auch die Blindenpädagogik fand Umsetzung, hauptsächlich zunächst in Frankreich, England und Österreich. Im 19. Jahrhundert wurde dann die Punktschrift erfunden und vereinfachte das Lesen für die Blinden.

Die Krüppelführsorge in Deutschland fand durch Rehabilitation in Erziehungsanstalten statt. Hier wurde Medizin mit Orthopädie verbunden und die Physiotherapie fand ihren Einzug in diese Bereiche, wobei neben der körperlichen Stabilisation weiter Behinderte betreut wurden. Sport- und Balance-Übungen waren eine wichtige Bereicherung im Bereich der Rehabilitation, was sich dann auch während der beiden Weltkriege bemerkbar machte, wo die Bewegung und Sportaktivität auch in den Lazaretten umgesetzt wurde.

Mittlerweile werden in der Medizin gezielte Maßnahmen und Übungen angewendet, um eine Wiederherstellung von Aktivitätseinschränkung, Erkrankungen, Störungen und Behinderung zu gewährleisten, bzw. Bedingungen dieser Art auf ein Minimum einzuschränken, so dass die Personen wieder in ein normales Arbeits- und Sozialleben zurückfinden. Verschiedene Therapien und das bewusste Training von Körperhaltung und Muskelaufbau sind dabei unabdingbare Begleiterscheinungen.

Zahlen, Daten, Fakten rund um das Balance-Board

Die 5 besten Übungen auf dem Balance Board

1. Grundübung – Auf dem Balance Board stehen:

1. Grundübung – Auf dem Balance Board stehen:

Mit beiden Beinen wird sich dabei auf die instabile Fläche gestellt und der Körper angespannt. Am besten wird sich dabei auf einen bestimmten Punkt im Raum konzentriert, der unbeweglich ist. Wer den Halt nicht gleich findet, kann die Wand zur Hilfe nehmen und sich vorsichtig abstützen. Trainiert werden so die Bein- und Rückenmuskulatur, die Sprung- und Kniegelenke, ebenfalls die Achillessehne. Die Arme werden dabei leicht ausgestreckt und die Stabilität der eigenen Körperhaltung gefestigt. Geachtet werden sollte alleine auf einen durchgestreckten Rumpf, jedoch ohne ins Hohlkreuz zu geraten. Der Rücken wird so optimal trainiert und nicht überbelastet.

2. Übung – Stehen auf einem Bein:

2. Übung – Stehen auf einem Bein:

Ist der Gleichgewichtssinn gestärkt und der Halt auf dem Board relativ sicher, kann die Übung mit dem Anheben eines Beines ausgeführt werden. Hierfür wird das Bein entweder angewinkelt oder ausgestreckt nach hinten angehoben, je nachdem, welche Übung einfacher ist. Pro Bein wird das Ganze 15 Mal wiederholt, danach die Beinmuskulatur entspannt. Ziel ist die Stärkung der gesamten Muskulatur und des Gleichgewichtssinns.

3. Übung – Balance-Halten mit geschlossenen Augen:

3. Übung – Balance-Halten mit geschlossenen Augen:

Das Stehen auf dem Balance Board wird mit geschlossenen Augen beibehalten. Der fehlende Sinn zur Wahrnehmung der Umgebung beeinflusst das Gleichgewicht. Wahlweise kann die Übung mit dem Anheben eines Beines verstärkt werden.

4. Übung – Stehübung mit Rotation:

4. Übung – Stehübung mit Rotation:

Stehend auf dem Balance-Board werden die Arme vorgestreckt und parallel zueinander ausgerichtet. Mit ausgestreckten Armen wird sich nun langsam nach rechts gedreht, die Stellung seitwärts etwa 5 Sekunden gehalten danach wieder die Ausgangsposition eingenommen. die Arme bleiben während der gesamten Übung ausgestreckt. Das Gleiche wird nun zur linken Seite ausgeführt. Pro Seite sollte die Rotation dann 5 Mal stattfinden. Damit wird die Bauch- und Halsmuskulatur gestärkt, der Gleichgewichtssinn verbessert, die Bein- und Armmuskeln beansprucht.

5. Übung – Sitzübung: Crunches

5. Übung – Sitzübung: Crunches

Hierfür wird sich auf das Balance Board gesetzt, die Fersen dabei auf den Boden gedrückt und die Zehenspitzen nach oben gezogen. Gleichzeitig wird das Kinn in Richtung des Brustbeins gezogen, die Schultern dabei heruntergedrückt. Der Nacken muss locker bleiben.

Nun wird der Oberkörper angehoben, dabei ausgeatmet, die Schultern nach rechts und links gedreht, so dass der gesamte Körper mit dreht. Die Arme dienen als Gleichgewichtsausgleich und werden am jeweiligen Knie vorbeigeführt, so dass immer eine leichte Neigung stattfindet. Beim Zurückschnellen in die vorangegangene Ausgangsposition wird eingeatmet. Die Übung wird pro Seite 10 Mal ausgeführt. Wichtig ist, die Position beim Vorbeugen kurz zu halten, dabei weiter zu atmen. Zweck der Übung ist die Stärkung der Bauch- und Halsmuskeln.

Häufige Fragen rund um das Balance Board

Wie viel Gewicht trägt das Balance Board?

Wie viel Gewicht trägt das Balance Board?

Das Nutzen eines Balance Boards stärkt das Gleichgewicht, wird aber aus Sicherheitsgründen mit einem Maximalgewicht getestet. Die meisten Boards dieser Art sind für ein Gewicht von maximal 120 Kilogramm gedacht.

Einige Balance Board sind speziell für Übergewichtige konzipiert und darum auch mit einer höheren Gewichtsangabe versehen, so zwischen 150 und 180 Kilogramm. Auf die Kapazität des Boards sollte demnach vor dem Kauf immer geachtet werden, damit es nicht zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten kommt.

Hilft das Balance Board auch beim Abnehmen?

Hilft das Balance Board auch beim Abnehmen?

Da durch die Übung mit dem Board verschiedene Muskelpartien trainiert werden und der gesamte Körper in eine Anspannung gerät, die gleichzeitig immer wieder aufgelockert wird, können so auch überschüssige Fettpolster nach und nach abgebaut werden. Das geht besonders gut an den Beinen, am Hintern, an den Hüften und am Bauch.

Für das Abnehmen und als Begleitung bei einer Diät ist das Balance Board daher gut geeignet, kann gezielt Fett abbauen und bei Übergewicht Koordinationsübungen ermöglichen, die beim Gewichtsverlust unterstützend wirken. Bedacht werden kann immer, dass das Balance Board in allen Positionen genutzt werden kann, darum z. B. auch für das Bauchmuskeltraining. (Siehe dazu auch unsere vorgeschlagenen Übungen unter dem Punkt: „Die 5 besten Übungen auf dem Balance Board“.)

Hier muss allein das zulässige Gewicht auf dem Board beachtet werden und notfalls auf ein Modell zurückgegriffen werden, das auch eine höhere Gewichtsklasse erlaubt.

Welche gesundheitlichen Vorteile entstehen durch das Nutzen eines Balance Boards?

Welche gesundheitlichen Vorteile entstehen durch das Nutzen eines Balance Boards?

Gerade bei häufig sitzenden Tätigkeiten oder Bewegungsarmut kann sich die Tiefenmuskulatur zurückbilden und muss neu aufgebaut werden. Mit dem Balance Board wird dabei auch eher selten beanspruchte Tiefenmuskulatur trainiert. Daneben werden die Reaktionsfähigkeit, die Koordination des Körpers und der dazugehörige Gleichgewichtssinn verbessert, die Sehnen, Bänder und Gelenke in den Beinen gestärkt. Weiterhin werden die Muskeln gelockert, ein Ausgleich des körperlichen Empfindens geschaffen, Verletzungen vorgebeugt. Auch Verspannungen können mit Übungen auf dem Board gelöst werden, z. B. Schmerzen im Rücken.

Kann das Balance Board auch für Tricks und Moves dienen?

Kann das Balance Board auch für Tricks und Moves dienen?

Je nachdem, welches Modell benutzt wird, ist das Üben von Moves und Spins auch mit dem Balance Board möglich. Gerade Sprünge lassen sich, ähnlich wie mit dem Skateboard, durchführen, erfordern allerdings den geübten Sportler.

Anfänger sollten sich auf reine Koordinationsübungen und ein maßvolles Training beschränken. Das Board ist in erster Linie zum Festigen von Ausdauer, Körperhaltung und Gleichgewichtssinn gedacht.

Was muss ich als Anfänger beachten?

Was muss ich als Anfänger beachten?

Aller Anfang ist schwer, der erste Schritt auf das Board wird nicht schon gefestigt sein und mühelos funktionieren. Daneben muss sich der Körper an den Ausgleich neuer Bewegungselemente gewöhnen.

Sinnvoll ist daher erst einmal, sich beim Verwenden des Balance Boards an einer Wand abzustützen, um den Halt zu sichern und vorsichtig ein Gefühl für die Bewegungen zu gewinnen Auch Nordic Walking Stöcke können hilfreich sein, um den Halt nicht sofort wieder zu verlieren. Nach und nach wird sich das Gefühl für das benötigte Gleichgewicht einstellen.

Wichtig ist, immer leicht in die Knie zu gehen, sobald auf dem Board balanciert wird. Die Übungen sollten auch mit guten Turnschuhen oder, noch besser, barfuß durchgeführt werden. So kann der Halt optimal gefunden werden.

Die Arme dienen dabei als Ausgleichsbewegung, können hochgenommen werden. Alleine ein zu starkes Rudern ist nicht sinnvoll, da die gesamte Bewegung hauptsächlich durch die Beine und Füße gelenkt wird.

Mit zunehmender Sicherheit auf dem Balance Board kann dann der Schwierigkeitsgrad der Bewegungsabläufe erhöht werden, z. B. ein Bein angewinkelt oder in die Hocke gegangen werden. Auch das Training mit geschlossenen Augen ist eine neue Herausforderung.

Was wird unter Tiefensensibilität verstanden?

Was wird unter Tiefensensibilität verstanden?

In Verbindung mit dem Balance Board wird häufig angegeben, dass neben dem besseren Gleichgewicht und Muskeltraining auch die Tiefensensibilität gestärkt wird.

Der Begriff steht für die Wahrnehmung des Körpers von bestimmten Reizen, abhängig von den dazugehörigen Rezeptoren.

Die Tiefensensibilität wird häufig auch als sechster Sinn bezeichnet, ähnlich wie die anderen fünf Sinne von Hören, Sehen, Riechen, Fühlen und Schmecken. Mit der Tiefensensibilität werden der Lage-, Bewegungs- und Kraftsinn gesteuert.

Der Lagesinn gibt Informationen weiter, die die Position des Körpers im Raum, aber auch die Stellung aller Gelenke und der Kopfhaltung bestimmen, der Kraftsinn, der mit dem Balance Board besonders verbessert wird, liefert Informationen über die Spannung und den Zustand von Muskeln und den dazugehörigen Sehnen. Der Bewegungssinn lässt das Gehirn u. a. erkennen, in welche Richtung sich der eigene Körper bewegt.

Kurz gesagt, bedeutet Tiefensensibilität nichts anderes als die Eigenwahrnehmung von Körper und Bewegung, darunter dann auch Veränderungen der Lage oder Position. Ob der Mensch gerade sitzt oder steht, welche Haltung er hat oder seinen Fuß aufsetzt, all das wird durch diesen Sinn gesteuert.

Dafür notwendige Rezeptoren sind z. B. in den Gelenkkapseln, in Muskel- und Sehnenspindel, in der Knochenhaut und den Bändern vorhanden. Sie reagieren auf Verformungen, Veränderungen und Druck. Signale werden über die Propriorezeptoren weiter an das Gehirn geleitet, so dass dieses die Entscheidungen trifft, ob z. B. eine Veränderung der Position des Körpers notwendig ist. Auf dem Balance Board wird das Ausführen der Bewegungskommandos, obwohl diese unbewusst stattfinden, verbessert.

Ist die Tiefensensibilität gestört, treten neurologische Probleme und eine Missempfindung für den Körper auf. So etwas kann nach Bandscheibenvorfällen, Schlaganfällen oder ähnlich neurologischen Erkrankungen geschehen. Überempfindlichkeit und Taubheitsgefühl sind einige der Nebenerscheinungen, die dann wiederum durch zusätzliche Massagen und Gleichgewichtstraining vermindert werden können. Diese Bedingungen werden in der Physiotherapie umgesetzt und bedürfen dementsprechend auch eines erfahrenen Therapeuten.

Nützliches Zubehör

Alle Übungen auf dem Balance Board können mit anderen Trainingsgeräten begleitet und kombiniert werden. Allerdings sollten Anfänger das Board nicht überstrapazieren und Schritt für Schritt versuchen, das Gleichgewicht zu halten und die Koordinationsfähigkeiten zu verbessern.

Wer fortgeschritten auf dem Board stehen und balancieren kann, mit geschlossenen Augen das Gleichgewicht hält, auf einem Bein stehen oder die Knie beugen kann, kann nun auch die Arme und die Schultermuskulatur trainieren. Das geht durch Gewichte, Hanteln oder einem Schwing-Stab.

Für einige Geräte oder auch allgemein als Absicherung ist eine Gymnastik- oder Yoga-Matte nützlich, da diese nicht nur Verletzungen vorbeugt, sondern auch den Boden schont, auf dem das Gerät zum Einsatz kommt. Ebenso ist noch einmal mehr Rutschfestigkeit gegeben und das Balance Board kann unbesorgt zum Einsatz kommen.

Alternativen zum Balance Board

Alternativ zum Balance Board oder Balance Kissen sind Massagegeräte, die ähnlich aufgebaut sind, darunter z. B. in Form einer Rolle.

Massagekissen oder Fazienrollen weisen eine Fläche auf, auf der gesessen oder gestanden werden kann. Solche Modellvarianten können ebenso für Gleichgewichtsübungen sinnvoll sein, wenn das Material es erlaubt.

Balanciert werden kann natürlich auch professioneller auf einem Reck oder in der freien Natur auf Hausmauern. Das Balance Board bietet zu Hause allerdings wesentlich mehr Sicherheit und Vielseitigkeit. Das Muskeltraining wird hier besser gestärkt.

Für besonderen sportlichen Spaß können Sie auch ein SUP Board aus unserem Test-Vergleich probieren.

Weiterführende Links und Quellen:

Übungen für ein besseres Gleichgewicht – Allgemeines:

 

Gleichgewichtsübungen mit dem Balance Board:

 

Training mit dem Balance Board:

 

Koordinationstraining – was dazu gehört:

 

Was bringen Gleichgewichtsübungen? Hier einige Informationen über das Balance Board und die Anwendung:

 

Ähnliche Themen

Schreibe einen Kommentar