Bei den Vor- und Nachteilen eines Kopfkissens anzusetzen, ist gar nicht so einfach. Generell wird gesagt, dass es für die Ergonomie der Wirbelsäule und für eine angenehme Schlafposition wichtig ist, mit einem Kopfkissen zu schlafen. Man braucht Kopfkissen. Doch um die Vor- und Nachteile eines Kopfkissens herauszuarbeiten, sind ebenfalls wieder Unterschiede zu treffen.
Daunenkissen. Was sie können. Was sie weniger gut können.

Der Vorteil eines solches Kissens liegt auf der Hand: sie sind sehr weich und darüber hinaus ergonomisch anpassungsfähig, elastisch und anschmiegsam. Denn den Daunen fehlt der Kiel. Zudem sind Daunenkissen sehr leicht. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass Daunenkissen über ein eigenes gutes Mikroklima verfügen. Sie nehmen Feuchtigkeit und Schweiß auf und geben es anschließend wieder nach Außen ab. Im Winter bieten Daunenkissen eine hervorragende Wärmequelle. Zudem isolieren sie vor Kälte und bieten so zusätzlichen Schutz.
Wer hingegen zu Schwitzen neigt, der sollte nicht auf ein Daunenkissen zurückgreifen. Denn dieses würde das Schwitzen nur verstärken und das Daunenkissen würde auch an seine Grenzen und Kapazitäten stoßen, die ganze Schweißflüssigkeit aufzunehmen. Auch fehlt den Daunenkissen häufig ihre stützende Eigenschaft. Denn die Federn mit dem Kiel bieten Stütze und Spannung.
Die fehlen bei den Daunen aber, so dass Kopf und Nacken weniger gestützt und geschützt sind. Wer gerne fest und hoch sein Kopf zu Nachte bettet, sollte auf einen ausreichenden Anteil an Federn in seinem Kissen achten. Nur wer es flauschig mag und gerne in seinem Kissen einsinkt, der hat zum richtigen Daunenkopfkissen gegriffen. Ebenfalls etwas nachteilig wirkt sich aus, dass sich Daunen so schön zusammen knautschen lassen.
Aber sie bleiben dann auch gerne und ziemlich lange in dieser Position. Um in ihre Ursprungskissenformation zurückzukommen, gilt es das Daunenkissen heftig und kräftig auszuschütteln. Allergiker können auch Schwierigkeiten mit zu vielen Daunen in ihren Kissen haben. Denn Daunenkissen mögen auch Hausstaubmilben gerne und die können Allergikern im Schlaf auf die Lunge greifen.
Federkissen. Was sie können. Was sie weniger gut können

Die Stützfunktion ist der größte Vorteil eines Federkissens. Diese wird durch die Wiederherstellung des Ursprungsvolumen gewährleistet und somit über die ganze Nacht hinweg gegeben. Mann un Frau müssen in der Nacht ihr Kissen also nicht ausschütteln, um es wieder in angenehme und bequeme Form zu bringen. Je größer der Federanteil im Kissen, desto größer wird auch sein Effekt als Stützfunktion eingestuft. Ein weiterer Vorteil liegt in der guten Temperaturregulierung der Federn. Federkissen animieren ihre Schläfer nicht zusätzlich zum Schwitzen. Körperflüssigkeiten werden aber umfangreich aufgenommen und anschließend wieder an die Luft abgegeben. Auch die Kosten sind als vorteilhaft zu erwähnen. Denn Federkissen sind günstiger in der Anschaffung, als Daunenkissen. Wer auf ein Federkissen vertrauen möchte, sollte aber auf Gänsefedern, statt Entenfedern setzen. Denn die haben eine weit aus höhere Füllkraft.
Federkissen bringen aber auch Nachteile mit sich. Sie sind vor allem nicht so schön weich und flauschig wie Daunenkissen und gelegentlich kommt es auch schon mal vor, dass sich ein Federkiel durch das Inlett sticht. Das ist störend, kann aber in der Regel schnell behoben werden. Gleichzeitig sind Federkissen, im Vergleich zur Daunenfüllung, sehr schwer. Das Ausschütteln ist somit anstrengender. Auch für Allergiker ist ein Federkissen nur bedingt zu empfehlen. Denn auch in Federn mögen sich Hausstaubmilben einzunisten. Auch hier hilft nur regelmäßiges Waschen und reinigen bei hohen Temperaturen.
Naturhaarkissen. Was sie können. Was sie weniger gut können
Da Naturhaarkissen immer beliebter werden, gilt auch bei ihren Vor- und Nachteilen genauer hinzuschauen. Als Füllung kommt Schafschurwolle, Kamelhaar oder Kaschmir in Frage. Eine jede Füllung hat dabei seine eigenen Vor- und Nachteile. Grundsätzlich sind aber alle Naturhaarkissen besonders für jene Schläfer geeignet, die viel und häufig Schwitzen. denn sie alle weisen beso
Schafschurwolle ist ein gern genutztes Tierhaar. Es kräuselt sich gerne, was es bauschig mach. Dazu speichert es ausreichend Luft und kann so eine Dämmschicht aufbauen. Auch Schweiß und andere Körperflüssigkeiten kann die Schafwolle hervorragend aufnehmen und anschließend wieder an die Außenluft abgeben. Seltener hier zu finden, aber doch eine echte Alternative ist Kamelhaar als Kissenfüllung. Zur Verwendung kommt das weiche, seidige Brusthaar der Tiere. Es ist ein sehr weiches und anschmiegsames Material, das über eine hervorragende Temperaturregulierung verfügt. Kamelhaar wird gerne mit Wolle verarbeitet.
Fazit
Vorteile über Vorteile. Einige Nachteile gibt es auch. Es kommt halt immer auf die Füllung an. Viel wichtiger aber ist, dass sich das Kopfkissen an die individuellen Schlafbedürfnisse anpasst. Wer einen sehr unruhigen und bewegten Schlaf hat, wird besser auf Federn nächtigen, als jemand der ruhig und friedlich seine Stunden schlummert. Der kommt auch gut mit einem Daunenkissen zurecht.