In unserem Ratgeber erfahren Hundehalter worauf bei der Ernährung von Hunden zu achten gilt und was gutes Hundefutter ausmacht. Zum Thema Hundenahrung gibt es wissenschaftliche Informationen, die aussagen welche Inhaltsstoffe im Futter enthalten sein müssen, damit das geliebte Haustier alle nötigen Nährstoffe erhält, die es braucht. Bei der Auswahl des Futters kommt es natürlich auch auf die Rasse des Hundes, seine tägliche körperliche Aktivität sowie auf sein Alter und seine Gesundheit an. Ein junger übermütiger Hundewelpe benötigt ein nährstoffreicheres Futter als ein betagter Senior.
Muskeln, Zähne, Fell und Knochen müssen sich erst entwickeln. Daher braucht die junge Fellnase hochwertiges Welpenfutter, das optimal auf ihre Bedürfnisse ausgelegt ist.
Damit der Hund gesund bleibt und sein glänzendes Fell und seine schöne Haut behält, benötigt er abwechslungsreiche Nahrung. Dabei kann der Hundebesitzer zu Nass- oder Trockenfutter greifen. Einige Halter entscheiden sich auch für das Barfen. Fertigfutter muss gute Zutaten enthalten. Daher ist es wichtig, dass die Inhaltsstoffe genau aufgelistet sind. Unter der Bezeichnung „tierische Nebenerzeugnisse“ verstecken sich häufig Abfallprodukte wie Knorpel, Hühnerfüße, Federn, Ohren oder Sehnen.
Hinter „pflanzlichen Nebenprodukten“ verbergen sich nicht selten unterschiedliche Getreidesorten, Grannen oder ähnliches. Es ist wichtig, dass die Formulierungen auf den Packungen und Dosen eine klare Auskunft geben. Alle Inhaltsstoffe müssen genau angeführt werden, andernfalls sollten wir eher die Finger davon lassen. Auf dem Markt gibt es genügend Hersteller von hochwertigem Hundefutter, das auch als solches zu erkennen ist.
1. Damit der Hund seinen Alltag meistern kann, gehören eine Vielzahl an unterschiedlichen Rohstoffen in seine Nahrung. Unser vierbeinige Freund stammt vom Wolf ab, daher benötigt er viel Fleisch. Gute Hundenahrung besteht deshalb aus Hühner-, Puten-, Enten-, Rind- oder Lammfleisch. Auch Fisch und Garnelen sowie hochwertige Innereien sprechen für gesundes Futter. Kräutermischungen, ein wenig Gemüse und etwas Obst sind auch immer willkommen. Muskelfleisch und Leber sind Eiweißlieferanten. Sie enthalten auch Vitamine und viele wichtige Nährstoffe. Alle Nährstoffgruppen, wie Proteine, Fette, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine müssen in guten Verhältnis zueinander stehen.
Außerdem ist es wichtig, dass das Hundefutter schonend hergestellt wurde, damit alle wichtigen Inhaltsstoffe so gut wie möglich erhalten bleiben. Auf Getreide als Füllstoff kann gut verzichtet werden. Diese Zutat sättigt den Vierbeiner zwar, aber sogar eine große Portion Futter kann beim Hund zu Mangelerscheinungen führen, wenn es sich dabei um nährstoffarmes Hundefutter handelt. Selbst übergewichtige Hunde können mangelernährt sein. Zudem gibt es Hunde die Getreide gar nicht vertragen und darauf mit Unverträglichkeit reagieren. Durchfall, häufiges Erbrechen und ein stumpfes Fell sind die Anzeichen dafür. Hersteller von hochwertiger Hundenahrung werden eine genaue Auskunft über den eventuellen Getreideanteil geben.
2. Auf die richtige Mischung kommt es an: Das Futter sollte zu 50 bis 70 Prozent aus Fleisch bestehen. Neben magerem Fleisch (besser kein Schweinefleisch) liefert Muskelfleisch dem Vierbeiner Proteine, Fette und Vitamine. Fisch und Geflügel versorgen ihn mit der nötigen Fettsäure.
3. Besonders hervorzuheben gilt es, dass wissenschaftlich festgestellt wurde, dass Vierbeiner, die mit Futter mit einem hohen Fleischanteil versorgt werden, weniger oft krank sind und auch ausgeglichener wirken. Der Körper der Tiere ist auf den Verzehr von Fleisch abgestimmt, das sie schneller und besser verdauen können. Einige Hundebesitzer haben sich deshalb für das Barfen entschieden. Als Hundehalter wissen wir sofort, wieviel das Tier frisst. Allerdings sollten zum rohen Fleisch und Fisch auch kaltgepresste Öle, Obst und Gemüse und eventuell auch Nüsse gefüttert werden. Fleisch allein kann einerseits zu einer Überversorgung mit Eiweiß und anderseits zu einer Unterversorgung mit lebenswichtigen Spurenelementen, Vitaminen und Mineralstoffen führen. Diese Mangelerscheinungen könnten den Hund krank machen.
4. Ältere Hunde haben einen langsameren Stoffwechsel wie junge aktive Tiere. Sie benötigen daher weniger Kalorien. Es ist aber wichtig, dass wir bei unseren Senioren auf hochwertiges Futter setzen. Sie nehmen in der Regel ohnehin weniger Nahrung zu sich, daher eignet sich für sie gute Seniorennahrung, die leicht verdaulich ist und viele Proteine enthält.
5. Trocken- oder Nassfutter: Ob wir unseren vierbeinigen Freund mit Trocken- oder Nassfutter versorgen hängt von seinen Bedürfnissen ab. Wir sollten wissen, dass beide Futterarten unterschiedlich lange verdaut werden, daher sollten sie nicht zur gleichen Zeit in den Fressnapf kommen. Das könnte zu Durchfall führen. Trockenfutter hat nur einen Wasseranteil von zehn Prozent. Es ist sehr lange haltbar.
Im Allgemeinen enthält gutes Trockenfutter alle notwendigen Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine. Zahnsteinprobleme und Mundgeruch bleiben durch die Fütterung mit Trockenfutter in der Regel aus. Allerdings muss dem Hund immer genügend Wasser zur Verfügung stehen. Nassfutter kommt der natürlichen Fütterung schon am nächsten.
Es hat einen hohen Wasseranteil, dadurch kann es der Vierbeiner einfacher schlucken und verdauen. Im Sommer darf es allerdings nicht zu lange im Futternapf bleiben. Es würde verderben. Wobei der Fressnapf ohnehin nach jeder Mahlzeit mit heißem Wasser gereinigt werden muss. Sensible Hunde mit Magen- und Darmproblemen kommen häufig mit Nassfutter besser zurecht. Allerdings ist es wichtig, dass bei ihrer industriellen Herstellung auf Zuckerzusätze sowie auf Farb- und Konservierungsmittel verzichtet wurde.