TENS ist eine Methode, mithilfe eines entsprechenden Gerätes mit Auflegung von Elektroden elektrische Impulse zur Schmerzbekämpfung weiterzuleiten. TENS ist:
Die Wirkung von TENS wurde in klinischen Studien und Forschungsanalysen getestet und bestätigt. Sie beruhen auf der Gate-Control-Theorie, die erklärt, unter welchen Umständen Schmerzen empfunden und Schmerzsignale nicht zum Gehirn weitergeleitet werden. Diese Methode wird heute vielfach zur Therapie chronischer und postoperativer Schmerzen eingesetzt. Sportler nutzen TENS im Trainingsprogramm.
Die Einstellung der TENS-Geräte ist vielfältig und können variabel vorgenommen werden, da bei jedem Patient die Intensität von Empfindungen unterschiedlich auszutesten ist. Die TENS-Geräte haben unterschiedliche Einstellungsvarianten mit unterschiedlichen Wirkungsbereichen.
Bei dieser Methode werden Impulse mit hoher Frequenz mittels Elektroden an die Nervenenden gesendet. Die Elektroden werden im Schmerzareal positioniert. Durch den Impuls kommt es zur Gegenirritation (Stimulation). Dadurch wird der Schmerz gelindert oder ganz ausgeschaltet.
Bei diesem Teilbereich geht es um die Blockade von Nerven und Ganglien. Es werden sowohl periphere Nerven als auch gleich gestimmte Ganglien blockiert. Bei der Zunahme des Ruhemembranpotenzials der Nervenzellmembran mittels einphasiger Impulse wird eine Verminderung der Impulsfrequenz erzielt, die Schmerz aufhebend wirkt.
Diese Frequenzen liegen kurz unter der lokalen Schmerzgrenze und rufen Muskelzuckungen hervor. Dadurch wird die Ausschüttung körpereigener Neurotransmitter (Endorphine, Dopamin, Noradrenalin, Serotonin) hervorgerufen. Diese freigesetzten Neurotransmitter bewirken die Blockade der Schmerzreize über das Rückenmark.
Bei richtiger Platzierung der Elektroden und richtigen Einstellung des TENS-Gerätes ist bei allen Methoden ein gutes Ergebnis zu erwarten.
Die Funktionsweise des TENS-Gerätes erfolgt entsprechend der geschilderten Frequenzbereiche zwischen 1 und 150 Hz. Die Einstellungen
sind laut Beschreibung der Gerätehersteller und der Bedienungsanleitungen vorzunehmen. Um die Wirksamkeit von Elektroden zu verbessern, wird auf die betreffenden Stellen ein Gel aufgetragen, das die Leitfähigkeit erhöht.
Behandlungsmisserfolge können durch die falsche Wahl von Elektroden entstehen. Man muss bei der Wahl der Elektroden beachten, dass
Die Garantie für eine effiziente Elektrostimulations-Sitzung ist die richtige Elektroden-Platzierung.
Folgende Platzierungsmöglichkeiten werden angewendet:
Woher Facebook weiß, dass man an Menstruations-Schmerzen leidet? Eine interessante Frage, ist uns doch bei der Analyse verschiedener Livia Selbsttests aufgefallen, dass sämtliche Testerinnen berichten, sie hätten sich das TENS Gerät Livia gegen Menstruations-Schmerzen für fast 150 Euro gekauft, nachdem sie von der Livia Werbung auf Facebook und anderen Internetseiten schon regelrecht verfolgt worden seien.
Bei Livia handelt es sich um ein TENS Gerät für Unterwegs, welches speziell gegen Regel-Schmerzen helfen soll. Es ist ansprechend designt mit zwei Blumen zum Ankleben und einem türkisfarbenen Gerät mit Clip für den Hosenbund.
Wissenschaftlich bestätigt ist das TENS Gerät Livia nicht, wie ZEIT Online berichtet. Es gibt eine Studie aus Brasilien, welche im Jahr 2015 zu dem Ergebnis kam, dass ein TENS Gerät gegen Regelschmerzen helfen kann, sowie eine weitere Studie aus dem Jahr 2016 aus Nigeria, welche die These stützt. Doch die Studien sind laut der Vorsitzenden des Berufsverbandes der Frauenärzte, Doris Scharrel, die sich gegenüber der ZEIT äußerte nicht einfach auf Livia zu übertragen, da erstens ein anderes TENS Gerät getestet wurde und zweitens die Teilnehmerzahl bei der Untersuchung nicht hoch genug war.
Was sagen die Praxistests über Livia aus?
Viele Testerinnen, die unter starken Menstruations-Schmerzen leiden, haben Livia für verschiedene Medien wie den deutschen Fernsehsender RTL oder das schweizerische Magazin Watson einem Praxistest unterzogen. Das Fazit aller von uns gescreenten Tests, lässt sich in etwa so zusammenfassen: Ja, Livia könne tatsächlich Menstruations-Schmerzen lindern, aber es sei auch kein Wundermittel. Bei sehr starken Schmerzen müsse man doch noch zum Schmerzmittel greifen.
Bei den Kundenrezensionen auf Amazon (weitergeleitet von Amazon.com auf Englisch) entsteht das gleiche Bild: es scheint zu helfen, aber nicht allen und nicht bei allen gleich gut.
Um zu testen, ob ein TENS Gerät gegen Menstruations-Schmerzen für einen infrage kommt, empfiehlt Endohilfe.de es zunächst einmal mit dem günstigen TENS Gerät Sanitas SEM 05 Mini-Pad zu versuchen.
Andere TENS Geräte, die uns bei unseren Recherchen begegnet sind, welche speziell für Menstruations-Beschwerden angepriesen werden, sind das TENS Gerät Tenscare K-OVAP-DE Ova+, welches ebenfalls in sehr moderner und femininer Optik gehalten ist, aber wesentlich günstiger als Livia, sowie das TENS Gerät STIM-PRO T-400 und die TENS Geräte Sanitas SEM 43 und Sanitas SEM 44.
Bei TENS- Geräten mit 2 Kanälen können gleichzeitig mehrere Platzierungsverfahren eingesetzt werden. Zum Beispiel verwendet man einen Kanal zur Stimulierung des Schmerzareals, den anderen zur punktuellen Therapie. Somit entsteht eine doppelte Wirksamkeit von verschiedenen Stellen.
Die Elektrodenplatzierung bei TENS erfolgt, wie oben genannt wurde, an:
Zur Muskelstimulation mit EMS werden die Elektroden einfach oder doppelt platziert an:
Die TENS-Geräte lassen sich je nach Modell über Regler auf verschiedene Parameter einstellen:
Über die Tastatur sind auch vorprogrammierte Programme aufrufbar. Die Einstellungen haben Einfluss auf Wirkdauer, Wirkart und Eindringtiefe des Reizstroms. Die Mindestdauer einer Behandlung sollte 30 Minuten betragen. Akute Schmerzen sollten täglich wenigstens einmal behandelt werden. Bei chronischen Schmerzen können größere Abstände eingelegt werden.
Durch die TENS-Behandlung wird eine schmerzlindernde Wirkung angeregt, die über einen längeren Zeitraum anhalten kann.
TENS-Geräte werden zu den Heil- und Behandlungsmethoden der Naturheilkunde hinzu gerechnet. Diese Art Nervenstimulation ist gefahrlos und nebenwirkungsfrei. Krankheitsbedingte nervale Fehlsteuerungen lassen sich beheben. Das überreizte Nervensystem wird durch die Anwendung harmonisiert. Voraussetzung ist eine aktive Mitwirkung des Patienten bei allen therapeutischen und diagnostischen Maßnahmen.
Das heißt, das TENS-Gerät im notwendigen Umfang zu nutzen, führt zum Erfolg.
Welche Vorteile hat die TENS-Behandlung:
Die Anwendung von TENS-Geräten im medizinischen Bereich konzentriert sich auf folgende Gebiete im TENS-Modus:
Bei Anwendung von EMS-Modus kommen hinzu:
Zur Anwendung im Sportbereich:
Es gibt aber auch Kontraindikationen, wo man ein TENS-Gerät nicht verwenden sollte oder vorher wenigstens den Arzt befragen muss. Dazu gehören:
Allein Prorelax hat mehrere seiner Produkte im Vergleich zueinander verglichen. Getestet wurde das TENS + EMS Duo, das TENS + EMS Super Duo und das TENS + EMS Super Duo Plus.
Die Geräte sind je nach Qualität preislich angehoben. Somit ist Super Duo Plus das teuerste Gerät dieser Serie von Prorelax.
Vor dem Kauf eines solchen Gerätes sollte man folgende Punkte beachten, besonders dann, wenn kein Arzt konsultiert wurde und keine Erfahrung mit einem solchen Gerät besteht.
Zu den führenden Herstellern, die im Vergleich mit ihren Angeboten immer wieder auf sich aufmerksam machen, gehören die Unternehmen Beurer, Dittmann, Sanitas, Axion und Panasonic, die nachfolgend vorgestellt werden.
Das Unternehmen Beurer wurde 1919 in Ulm gegründet. Zunächst wurden Heizkissen und Bügeleisen hergestellt. Seit den 80er Jahren weitete das Unternehmen seine Produktion weiter aus auf den Gebieten „Gesundheit und Wohlbefinden“ und auf „Schönheit und Fitness“. Die Produktpalette umfasst heute:
? Heizdecken
? Wärmeunterbetten
? Fußwärmer
? Fieberthermometer
? Babycare-Produkte
? Personenwaagen
? Kofferwaagen
? Luftbefeuchter, Luftwäscher, Thermo-Hygrometer
? Shiatsu-Massagesitzauflagen
? Massagegeräte
? Lichttherapiegeräte
? Pulsuhren, Laufsensoren, Aktivitätssensoren und andere
Das Unternehmen legte immer wieder starken Wert auf Innovation und den Einsatz modernster Technologien. Heute ist es Marktführer der Beurergruppe in den Bereichen Blutdruckmessgeräte, Shiatsu-Massage-Sitzauflagen, Personenwaagen und Wärmeprodukte.
Beurer ist Träger vieler Auszeichnungen. Der Hauptsitz ist in Ulm, es hat aber viele Zweigstellen in anderen Ländern wie Italien, Frankreich, Österreich und Ungarn. Beurer ist eine GmbH mit 900 Mitarbeitern und 230 Millionen Umsatz in 2016.
Das Unternehmen Dittmann wurde 1996 in Fuchsstadt in Franken gegründet und ist weltweit Vertriebs- und Produktionsfirma. Die Hauptgebiete sind Gesundheit, Sport, Frostschutz und Zubehörartikel. Im Bereich Gesundheit werden TENS, TENS-Zubehör, Bandagen, Thermometer, Moor Wärme oder Therapiehilfen angeboten. Die Herstellung von Pre Cuts für fuß, Knie, Nacken, Schulter, Rücken und Ellenbogen aus der Kinesiologie ist ein weiteres Betätigungsfelde der Dittmann GmbH. Zu den von Dittmann angebotenen TENS-Geräten gehören vor allem:
? TEN 240
? TEN 250
? Funk-TENS-Gerät
? Perioden-TENS-Gerät
? Schnarchstopper
Als Zubehör wird angeboten:
? Stimulationshandschuh
? Stimulationssocke
? Ellenbogenelektroden
? Rückenschmerzgürtel
? Knieschmerzmanschette
? Nackenmanschette
? Klebeelektroden
Die Produkte von Dittmann werden von verschiedenen Firmen wie „Fit und Aktiv“, „FTM 24“ und anderen vertrieben.
Sanitas ist Marke der Hans Dinslage GmbH. Seit 2000 ist Sanitas erfolgreiche Marke im Bereich Wellness und Gesundheit. Die Produkte sind gekennzeichnet von moderner Technik, gutem Design und hoher Funktionalität. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Bereiche Blutdruck, Körpertemperatur, Pulsuhren, Massage, sanfte Therapie, Wärme und Gewicht. Im Bereich sanfte Therapie werden einige TENS- und EMS-Geräte angeboten. Dazu gehören neben Elektroden und dem Bauchmuskelgürtel SEM 30 auch das TENS / EMS-Kombigerät SEM 43 zur Schmerztherapie, Muskelstimulation und Massage. Das Gerät besitzt 44 vorprogrammierte Anwendungen und 6 individualisierte Programme.
Die Axion GmbH mit Sitz in Leonberg stellt Medizinprodukte her zur Schmerztherapie. Neben den TENS / EMS Geräten werden Elektroden, Sonden und anderes Zubehör angeboten.
1918 wurde der Konzern von Mathushita als Elektronikkonzern und Hersteller von Glühlampenfassungen gegründet. Hauptsitz des Unternehmens ist Kadoma in Japan. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 254.084 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 7.715 Mrd. Yen. Unter dem Markennamen Panasonic werden neben Medizinprodukten Smartphones und Digitalkameras hergestellt. Das Unternehmen ist in den Bereichen Halbleiter, Fotovoltaik-Module, LiFePo4-Akkus, Kühlschränke, Panasonic (Netzwerke, Systeme, Systemlösungen, Haushaltsgeräte), Gesundheit, Leuchtmittel, Motoren, Relais, Computer-Peripherie und anderen tätig.
Die Vorteile des Internetkaufs gegenüber dem Fachhandel:
Da man ein TENS-Gerät im Fachhandel in der Regel auch nicht austesten kann, ist ein Interneteinkauf für ein TENS-Gerät per Internet insgesamt als besser zu bewerten.
Verschiedene Geschichtsschreiber rechnen die Anwendung der Elektrizität zur Schmerzlinderung bereits den alten Ägyptern zu. Die Überlieferung besagt, dass der schmerzgeplagte Mensch sich so lange auf einen Zitterrochen stellte, bis ein Taubheitsgefühl in den Beinen zu spüren war, was die Schmerzen linderte.
Die technische Revolution des 18. Jahrhunderts entdeckte die Leitungsblockade der Schmerzbahn mittels elektrischen Stroms wieder, um diese Technik bei chirurgischen Eingriffen zu verwenden. Aufgrund der Erfindung der Narkosemittel wurde erst in den 1960er Jahren das Interesse für Schmerztherapie wieder belebt, was hauptsächlich den beiden Wissenschaftlern Wal und Melzac zu verdanken ist. Sie entwickelten 1965 die Gate-Control-Therory. Diese Theorie spricht von Schmerz-Toren, die unter bestimmten Umständen einen Schmerz zum Gehirn weiterleiten oder nicht.
Mit der Entwicklung der Mikroelektronik wurden aus den TENS-Geräten in Schrankkoffergröße kleine handliche Steuergeräte, die auch in Heimtherapie einsetzbar waren. Erst mit der Aufnahme in die gesetzlichen Krankenkassen konnte zumindest in Deutschland die Verbreitung von TENS / EMS vorangetrieben werden. Heute findet die TENS / EMS in fast allen schmerztherapeutischen Institutionen Anwendung und ist in der privaten Schmerzbehandlung ein Renner.
Annahme ist, dass im Hinterhorn des Rückenmarks ein Nervenmechanismus vorhanden ist, der als Tor bezeichnet wird. Dieses sogenannte Tor soll Schmerzen blockieren können.
Kerngedanke ist dabei, dass dicke Nervenfasern die Tore schließen können und dünne Nervenfasern diese wieder öffnen. Ohne Stimulation verhalten sich diese Nervenfasern ruhig und das Tor bleibt geschlossen und blockiert somit das Signal zur Projektionsnervenfaser, die das Schmerzempfinden an das Gehirn weiterleitet. Die einzige Aufgabe des Tores besteht darin, die Schmerzweiterleitung der Signale an die Nervenbahnen, die mit dem Gehirn verbunden sind, zu behindern.
Speziell am Beispiel der Wundelektrostimulation wurde gezeigt, dass die Wunde unter Anwendung von Gleichstrom eine 2,73-fach schnellere Wundheilung erzielt, als es normal der Fall wäre, was eine Studie von Gardner aus dem Jahre 1999 aufzeigt. Das entspricht einer Heilungsrate von 0,252 cm² / Tag. Als Vergleich hierzu erzielte ein steriler mit Kochsalzlösung getränkter Wundverband eine Rate von 0,09 cm² / Tag. Die Studie von Adegoke 2001 zeigte ebenfalls, dass sich die Wundgröße in den ersten zwei Wochen bei gepulster Elektrostimulation am meisten reduziert.
Die Wunde verkleinerte sich bei einer Stromapplikation von 3 x wöchentlich für 45 Minuten für 4 Wochen um 22,2 %. Bei den Gegenkontrollguppen war die Erfolgsrate nur 2,6 %. Einer Studie von Feedar 1991 zur Folge bestand bei der Versuchsgruppe mit Stimulation die Wundausgangsgröße nach 4 Wochen noch zu 44 %, während die Wundgrößen der nicht stimulierten Gruppe noch 67 % der Wundausgangsgröße betrug.
24 Studien wurden 2009 von Koel hinsichtlich der Reduktion der Wundfläche durchgeführt. Die Testgruppen mit Stimulation wurden mit regional und lokal verschiedenen Stromarten stimuliert: biphasischer, monophasischer, gepulster direkter Niederspannungsstrom und so weiter unterschiedlicher Polarität.
Bei der Gruppe mit monophasischen Stromimpulsen lag eine signifikante Wundflächenreduktion vor. 1997 untersuchten Barczak und Kluger die Effektivität von Elektrostimulation bei Druckgeschwüren querschnittsgelähmter Patienten. Die Wundheilung war bei der Gruppe mit Elektrostimulation am 28. Tag um 73 % größer als bei der Placebogruppe.
2003 ergab eine Studie von Houghton an Patienten mit Beinulcera bei einer Behandlung von 45 Minuten 3 x wöchentlich nach 4-wöchiger Behandlung eine Reduktion der Wundfläche um 44,3 %. Bei der Placebogruppe lag der Erfolg nur bei 16 %. Eine Vielzahl weiterer Studien zeigte auf, dass unter Anwendung von Elektrostimulation Wundinfektionen deutlich reduziert werden können.
Über eine Sonde werden elektrische Stromimpulse eingesetzt, die zur Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur führen. Diese dadurch bewirkte Beckenbodengymnastik führt zu einer Vergrößerung der Muskulatur, zur Steigerung des Muskeltonus und zur Verbesserung der Kontraktionsfähigkeit des Beckenbodens. Die Elektrostimulation kann bei Drang-, Stress- und Mischinkontinenz angewendet werden.
Die Elektrostimulationsgeräte in der Regel sind im Hilfsmittelverzeichnis enthalten. Die Krankenkassen übernehmen auf Verordnung des Arztes die Kosten für den Kauf oder die Nutzung eines solchen Gerätes.
Qualitätsstandards innerhalb der EU regeln den Warenverkehr. Für den Warenverkehr von Medizinprodukten gelten zusätzliche strengere Standards. Nach diesen Standards sind Elektrostimulationsgeräte Medizinprodukte der Klasse IIa. Aus Sicherheitsgründen müssen Medizinprodukte anhand von wissenschaftlichen Studien ihre medizinische Wirksamkeit nachweisen. Die Seriennummern werden zwecks Rückverfolgung erfasst, um unter Umständen negativ belastete Geräte rückrufen zu können. Der Hersteller muss gemeldete Unverträglichkeiten und Vorfälle diesbezüglich melden. Medizinprodukte sind mit dem CE Zeichen und einer 4-stelligen Zahlennummer gekennzeichnet.
Muskelaufbau kann tatsächlich unterstützt werden, da eine unwillentliche Kontraktion der gewünschten Muskelpartien hervorgerufen wird. Tiefere und mehr Muskelfaser können in höheren Prozentteilen auf einmal kontrahiert werden. Daher werden diese Geräte gern im Profisport eingesetzt. Elektrostimulation soll als Zusatz zu eigentlichen Trainingsprogrammen stattfinden. Die positive Wirkung von Reizstrom auf die Kraftentwicklung ist wissenschaftlich bewiesen.
Das hängt von den verwendeten Elektroden ab. Bei selbstklebenden Elektroden muss kein zusätzliches Kontaktgel eingesetzt werden. Bei Gummielektroden muss zur Behandlung zwischen Haut und Elektrode ein Kontaktgel aufgetragen werden.
Größere Körperflächen können erfolgreicher mit mehr Elektroden behandelt werden. Dadurch wird eine größere Abdeckung des Körperareals mit dem Stromfluss erreicht. Mit mehr als nur 2 Elektroden kann man mehrere Körperstellen gleichzeitig behandeln.
Die Behandlung richtet sich nach dem Behandlungserfolg. Solange sich noch keine Schmerzlinderung einstellt, sollten auch keine längeren Pausen eingelegt werden. Bei akuter Schmerzsymptomatik geht man vom schnelleren Abklingen der Schmerzen aus, was bei chronischen Schmerzen sich über Monate hinziehen kann.
Auvon TENS EMS Gerät im Test – kann die sensorischen Nerven und Muskeln stimulieren, einen natürlichen Schmerztor-Mechanismus aktivieren, Körper entspannen und die Schmerzen lindern
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Auvon TENS EMS Gerät im Test – die vorprogrammierte Programme bieten die Möglichkeiten zum Hämmern, Kneten, Shiatsu, um Schmerzen zu lindern
Mitunter werden zusätzliche Ersatzteile oder Zubehör benötigt. Dazu gehören:
Weiteres Zubehör: Batterien, Befestigungspflaster, Kabel, Klettarmbänder, Schlingenelektrode, Silikonelektroden, Analelektroden und anderes Zubehör.
Da TENS-Geräte zur allgemeinen Schmerztherapie gehören, sind alle anderen Therapieformen in der Schmerztherapie Alternativen zu den TENS-Geräten. Das sind vor allem:
Dazu gehören vor allem:
Unter dem Begriff der physikalischen Therapie werden alle Therapieverfahren verstanden, die auf die Einwirkung von physikalischen Methoden setzen.
Dazu gehören Wärme, Kälte, Licht oder elektrische Reize. Die physikalische Therapie ist neben den chirurgischen, medikamentösen und psychotherapeutischen Heilmethoden ein weiteres anerkanntes Behandlungsverfahren.
Die Therapieziele der physikalischen Therapie sind:
Zu den Verfahren der physikalischen Therapie gehören unter anderem:
Bewegungstherapie wird von Fachtherapeuten durchgeführt, wobei die körperliche Bewegung im Vordergrund steht. Sie ist prinzipiell ärztlich indiziert und verordnet. Man unterscheidet zwischen modernen Formen und traditionellen Formen der Bewegungstherapie.
Zu den modernen Formen gehören:
Zu den traditionellen Formen gehören:
Akupunktur und TENS gehören zu den gegenirritativen Verfahren. Klinische Studien belegen, dass die Nadeltherapie bei Rückenschmerzen und Kniegelenkarthrosen wirksam ist. Die Akupunktur wurde in das Leistungsverzeichnis der Krankenkassen übernommen. Akupunktur wurde vor ungefähr 3000 Jahren in China entwickelt. Abgeleitet von Acus, die Nadel, und punctio, das Stechen, ergab sich das Wort Akupunktur. Nach asiatischen Vorstellungen wird der Mensch von einer Lebensenergie, die sich Qi nennt, durchflossen.
Laut traditioneller chinesischer Medizin verläuft sie in Leitbahnen, die Meridiane genannt werden. 400 Punkte der 700 Punkte der Meridiane werden für die Akupunktur genutzt. Ziel der Akupunktur soll sein, die Blockaden des Qi-Flusses zu beseitigen. Nach chinesischer Überlieferung sind Organe Konzepte von Funktionskreisen, die organübergreifende Zusammenhänge beschreiben. Für die Akupunktur werden sterile Einmalnadeln verwendet, die einen anfänglichen minimalen Einstichschmerz erzeugen.
Studien zur Folge wird die Akupunktur unter anderem vor allem bei Kniearthrose, Kopf- und Rückenschmerzen, Tennisellbogen oder allergischen Asthma mit Erfolg eingesetzt. Auch mit Abwandlungen können bei der Akupunktur Effekte ausgelöst werden. So bevorzugen manche Therapeuten ein zufälliges Stechen an unspezifischen Punkten.
Laut Indikationsliste der WHO wird die Akupunktur bei chronischen Schmerzen, Allergien, Erkrankungen der Atemwege, Magen-Darm-Problemen oder gynäkologischen Erkrankungen eingesetzt. Die Behandlung sollte mit dem Arzt abgesprochen werden. Es gibt auch Gegenindikationen. Bei starken Gerinnungsstörungen, unklaren Befunden oder schweren psychiatrischen Erkrankungen wird von einer Behandlung mit Akupunktur abgeraten.
Chronische Schmerzen beeinträchtigen auch den psychischen Zustand. Depressionen führen oft zu einem Aufrechterhalten des Schmerzes. Der Patient schwankt zwischen Hoffnungslosigkeit und Suche nach Therapiemöglichkeiten. Die Patientenschulung soll dahin gehen, Selbstvertrauen aufzubauen, um aktiv die Probleme zu lösen. Die Patienten sollen erkennen, dass sie dem Schmerz nicht hilflos ausgeliefert sind. Zu den Verfahren gehören:
Das invasive Verfahren ist ein eingreifendes Verfahren in den Körper. Hierzu gehören Injektionen, Leitungsanästhesie, die Nervenstimulation zum Beispiel über das Rückenmark und Schmerzmittelpumpen.
Hier sind besonders die komplementären Therapiemethoden der Naturheilverfahren, Homöopathie, der traditionellen chinesischen Medizin sowie anderer östlicher Methoden zu nennen. Akupunktur, Akupressur, Reflextherapie, Qigong, Tai-Chi, Yoga, Osteopathie oder naturheilkundliche Verfahren wie Ordnungs-, Hydro-, Atem- und Bewegungstherapie finden ergänzend Anwendung.
Einige weiterführende Links zu den behandelten Themen sind informativ ergänzend.
Wer sich also speziell mit den verschiedenen Punkten befassen will, findet hier eine sehr informative Anleitung.
Anlegepunkte der Elektroden bei TENS
Reizstrom zur Nerven- und Muskelstimulation-TENS gibt es bereits seit dem 18. Jahrhundert und damals wurden sie in Kombination mit Therapieversuchen mit Elektrizität erstmals erwähnt. Der Naturforscher Christian Gottlieb Kratzenstein wird als einer der Wegbereiter der Elektrotherapie genannt. 1842 wurde die Elektrotherapie von Guillaume-Benjamin Duchenne erstmals vorgestellt.
Von der Verwendung von TENS-Geräten wird Menschen mit elektronischen Implantaten (z. B. Herzschrittmacher oder Pumpe) abgeraten. Menschen mit Herzrhythmusstörungen oder Anfallsleiden wie Epilepsie sollten ebenfalls verzichten. Hauterkrankungen im Anwendungsbereich der Elektroden sind genauso ein Ausschlussgrund wie maligne Erkrankungen.
Auch wenn die Stiftung Warentest sich noch nicht der Reizstromtechnik angenommen hat, so stehen doch etliche Institute zur Verfügung, die unabhängige Tests von TENS-Geräten durchgeführt haben. So kann man sich dennoch umfangreich informieren, bevor man ein günstiges Reizstromgerät kauft.
Die zahlreichen Tests bestätigen, dass keins der getesteten Geräte wirklich schlecht ist. Die günstigsten Reizstromgeräte findet man in der Regel im Internet in vielen verschiedenen Online-Shops. Es gibt daher in der Regel keinen Grund, viel Geld für ein Reizstromgerät aus der Apotheke auszugeben.
TENS ist die Abkürzung für „Transkutane Elektrische Nerven Stimulation“. Dabei handelt es sich um eine Form der Elektrotherapie bzw. Reizstromtherapie, die in erster Linie für die Behandlung von Schmerzen angewendet wird. Aber auch Muskelerkrankungen und Wunden lassen sich mit TENS behandeln.
Die Kosten für bestimmte Geräte, wie TENS Geräte, werden dann per Gesetz von der Grundversicherung bis zu einem gewissen Rechnungsbetrag übernommen. TENS Geräte von der Krankenkasse können entweder gekauft oder gemietet werden, das ist allerdings von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich und muss individuell angefragt werden.