
Vorneweg kann gesagt sein, dass beide Ölsorten viele Vorteile fürs Haar einbringen. Es kommt lediglich darauf an, welche Art von Haar Sie besitzen. Um die genauen Vorteile der beiden Ölsorten kennenzulernen, haben wir diese verglichen.
Was ist Olivenöl?
Olivenöl stammt vom Olivenbaum, der zu einer der ältesten Kulturpflanzen der Welt zählt. Bereits seit Jahrtausenden kommt das Olivenöl in der mediterranen Küche zum Einsatz, wo es verschiedene Gerichte perfektioniert. Außerdem ist die heilende Wirkung von Olivenöl bekannt, sodass auch andere Bereiche das Öl für sich entdeckt haben. In der Regel besitzt Olivenöl eine goldgelbe bis leicht grünliche Färbung. Was aber wichtig ist, ist das, was im Olivenöl steckt.
In der Regel bleibt gutes Olivenöl bis zu 12 Monate frisch, auch, wenn Sie die Flasche bereits geöffnet haben. Wichtig ist aber, dass Sie Olivenöl vor Licht und Luft schützen. Daher werden die meisten Olivenöle in dunklen Glasflaschen geliefert.
Für wen ist Olivenöl geeignet?

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Olivenöl als sehr rückfettend gilt. Gerade, wenn Sie unter trockener Kopfhaut und Haaren leiden, kann das Olivenöl Ihren Kopf mit dem nötigen Fett und somit der Feuchtigkeit versorgen. Das ist aber auch der Grund, weshalb Sie Olivenöl nicht bei leicht fettenden oder feinen Haaren verwenden dürfen. Die schützende Formel würde Ihre Haare stark beschweren, weshalb Sie am Ende nur sehr fettige Haarsträhnen besitzen würden. Deshalb sollten nur Menschen zu einer Haarkur mit Olivenöl greifen, die unter trockenen, strapazierten und brüchigen Haaren leiden.
Die Vorteile im Überblick:
- Wirkt feuchtigkeitsspendend
- Rückfettend
- Nährt das Haar
- Schützt das Haar gegen Umwelteinflüsse
- Leicht anzuwenden
Die Nachteile von Olivenöl
Es gibt einige Gründe, die gegen Olivenöl in Haarkuren sprechen. Besonders ärgerlich ist es, wenn der Großteil der Haarkur aus Olivenöl besteht. Nun können Sie das Öl nur noch schwer auswaschen. Selbst einige Waschgänge oder Silikoneentferner helfen nur bedingt weiter. Außerdem geht die positive Wirkung schnell verloren, wenn Sie nun mit Shampoo oder anderen Produkten nachhelfen. Deshalb Olivenöl am besten nur in einer geringen Konzentration verwenden. Ein weiterer Nachteil ist, dass Olivenöl das Haar beschweren kann. Das passiert besonders oft, wenn Sie eine sehr feine Haarstruktur besitzen. Nun legt sich das Olivenöl um die Haare und sorgt dafür, dass diese später platt vom Kopf hängen.
Bei dicken und starken Haare haben Sie das Problem nicht. Einer der größten Nachteile ist aber, wenn Sie blondes oder helles Haar besitzen. Bei einer regelmäßigen Anwendung einer Haarkur auf Olivenölbasis oder reinem Olivenöl kann es passieren, dass die Haare langsam dunkler werden. Das ist ein ganz natürlicher Prozess, den Sie auch bei Rizinusöl oder Amlaöl bemerken würden. Daher müssen Blondinen besonders vorsichtig sein.
Eine selbstgemachte Haarkur mit Olivenöl

Am besten wird die Mischung mit proteinreichen Eigelb abgerundet, sodass Sie am Ende eine tiefenregenerierende Haarmaske erhalten. Nach etwa zehn Minuten sollte die Haarkur wieder ausgewaschen werden. Als sogenanntes „Leave-in“, also eine nicht auszuwaschende Haarkur, ist Olivenöl nicht zu empfehlen. Dafür ist das Öl zu reichhaltig und fettig, was dazu führen würde, dass Ihr Haar nicht sonderlich gesund aussehen würde.
Was ist Kokosöl?
Daher kommt es in der Küche häufig zum Backen, Braten und Frittieren zum Einsatz. Aber auch kosmetische Zwecke sind dem Öl nicht fremd. Bei Raumtemperatur ist das Öl in der Regel fest, doch schon ein wenig Wärme reicht aus, damit dieses schmilzt. Ansonsten besteht das Öl hauptsächlich aus Triglyceriden. Außerdem sind ungesättigten Ölsäure-Reste sowie Spuren von Mineralien, Aminosäuren, Vitamin E und Lactone enthalten. Sollte das Öl raffiniert worden sein, geht das Vitamin E verloren.
Für wen ist Kokosöl geeignet?

Die Vorteile im Überblick:
+ Versorgt das Haar mit Feuchtigkeit
+ Stärkt es von innen heraus
+ Regt das Haarwachstum an
+ Wirkt gegen Spliss und Haarausfall
Die Nachteile von Kokosöl

Geschädigte Haare benötigen hingegen Aminosäuren. Diese stärken die Haarstruktur und unterstützen das Wachstum. Jedoch neigt Kokosöl dazu, in das Haar einzudringen, sodass Aminosäuren keinen Platz mehr finden. Auf lange Sicht schaden Sie Ihrem Haar, weshalb Sie nicht zu oft Kokosöl verwenden sollten.
Eine selbstgemachte Haarkur mit Kokosöl
Kokosöl kann viele Vorteile mitbringen, wenn Sie es mit dem Öl nicht übertreiben. Das bedeutet, verwenden Sie eine Haarkur mit Kokosöl am besten nicht jeden Tag. Beachten Sie diese Kleinigkeit, kann Ihnen Kokosöl helfen. Es ist vielseitig verwendbar und verwöhnt Ihr Haar dank der diversen Inhaltsstoffe. Nach einer Haarkur mit Kokosöl gehören strapazierte und trockene Haare der Vergangenheit an. Außerdem verzaubert der Geruch nach Kokosnuss auf ganzer Linie. Um die Inhaltsstoffe bestmöglich zu nutzen, sollten Sie das Kokosöl mit etwas Honig mischen. Dadurch werden Ihre Haare optimal versorgt.