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Die beste Zeit zum Vertikutieren

botanischer gartenBeim Vertikutieren des Rasens kommt es nicht nur auf die richtige Technik bzw. die perfekte Vorgehensweise, sondern auch auf den richtigen Zeitpunkt an. Viele Hobbygärtner sind beispielsweise der Ansicht, dass man gut und gerne mehrmals im Jahr vertikutieren könne, da sich dieses über kurz oder lang besonders vorteilhaft für den Rasen auswirkt. Allerdings ist das Gegenteil der Fall, denn zu bedenken ist, dass das Vertikutieren an sich größten Stress für den Rasen bedeutet.

In Anbetracht der Tatsache, dass beim Vertikutieren mit den Schneidwerkzeugen des Gerätes tiefe Löcher in die Rasenfläche gepresst werden, wobei trockene bzw. abgestorbene Pflanzen- und Wurzelreste sowie Moos und dergleichen abgetrennt, gelockert und herausgeholt werden, dann kann man davon ausgehen, dass es nur für einen rundum gesunden Rasen ein Leichtes ist, sich innerhalb einer kurzen Zeitspanne von diesen Strapazen zu erholen. Insofern empfehlen wir, den Rasen möglichst nur ein Mal im Jahr mit dem Vertikutierer zu bearbeiten.

Dabei sollten Sie nicht irgendeine Jahreszeit wählen, sondern vielmehr tun Sie gut daran, auch die äußeren Umstände bei der Rasenpflege zu bedenken. Denn an sich geht das Vertikutieren der Grünfläche mit mehreren Arbeitsschritten einher. Es ist daher wichtig, dass jeder Arbeitsschritt wohldurchdacht und demgemäß zu einem optimalen Zeitpunkt durchgeführt wird.

Der Frühling ist optimal

In der Regel erweist sich die Zeit zwischen März bzw. April bis Mitte Mai als besonders vorteilhaft, da es im Frühling zumeist schon häufiger trocken ist. Stellen Sie sich nur mal vor, wie unangenehm es ist, einen Rasen zu vertikutieren, wo das Erdreich noch nass und matschig ist.

Nicht nur das Reinigen der Schneidwerkzeuge ist dabei äußerst unangenehm, sondern was viel wichtiger ist: Je nasser der Boden, desto lockerer ist er auch, sodass es sich beim Vertikutieren häufig nicht einmal vermeiden lässt, dass ganze, gesunde Graswurzeln zerstückelt oder aus dem Boden gerissen werden.

Auch dies tut der qualitativen Beschaffenheit Ihres Rasens gewiss nicht gut. Achten Sie demnach darauf, dass es Tage vor dem geplanten Vertikutier-Projekt nicht geregnet hat, sondern dass der Boden möglichst trocken ist. Das macht insgesamt auch die nicht gerade einfache Arbeit des Vertikutierens einfacher.

Die Frühlingszeit ist generell empfehlenswert, wenn es um das passende Timing beim Vertikutieren geht. Denn jetzt ist auch die Wachstumsphase in vollem Gange. Wenn man bedenkt, dass es unmittelbar nach dem Vertikutieren erforderlich bzw. sehr zu empfehlen ist, Dünger auf dem Rasen zu verteilen, dann sind dies geradezu ideale Voraussetzungen, um das Wachstum zusätzlich zu pushen und im Zuge dessen über kurz oder lang von einem satten, vollen Rasenwachstum zu profitieren.

Im Rahmen dieser Arbeit empfehlen wir im Übrigen, auch frischen Rasensamen auf dem Grund zu verteilen, um die nährende Power des Düngers voll und ganz auszuschöpfen. Weil durch die tiefen Löcher, die der Vertikutierer geschaffen hat, der Dünger sehr tief ins Erdreich gelangen kann, wird auch der neue Rasensamen gewiss gut anwachsen, da er von Anfang an von einer geballten „Ladung“ an Nährstoffen profitiert. Die Wachstumsphase des Frühlings zusätzlich auszuschöpfen, ist diesbezüglich ebenfalls von Vorteil, wenn Sie sich einen schönen, gut gepflegten Rasen wünschen.

Das ganze Jahr hindurch aktive Power

Es gibt darüber hinaus auch Rasenflächen, die so voller Moos und störenden Pflanzenteilen sind, dass ein einmaliges Vertikutieren nicht immer ausreichend ist. Um nicht noch einen weiteren Vertikutier-Vorgang durchführen zu müssen, damit sich der Rasen möglichst schnell wieder erholen kann, raten wir von einem erneuten Vertikutier-Vorgang im Frühling ab.

Warten Sie statt dessen lieber noch ein paar Monate und geben Sie Ihrem Rasen damit die Chance, etwa bis Ende August bzw. Anfang September anzuwachsen, neue Wurzeln zu bilden und sich vom ersten Vertikutier-Vorgang zu regenerieren. Sofern es tatsächlich erforderlich ist, die Fläche nochmals mit dem Vertikutierer zu behandeln, möchten wir Ihnen den September empfehlen, da sich das Grün zu dieser Zeit langsam, aber sicher auf den schon bald vor der Tür stehenden Winter vorbereitet.

Das bedeutet zwar, dass die Wachstumsphase längst beendet ist, dass jedoch die mitunter zum Teil noch schwachen vorhandenen Grashalme eine zusätzliche Portion Dünger bzw. Nährstoffe benötigen. Greifen Sie deshalb in einer trockenen Phase des Monats September zum Vertikutierer und führen Sie das Prozedere ein weiteres Mal durch.

Nachdem das Erdreich erneut aufgelockert, mit Sauerstoff versorgt und empfänglich für die nachfolgende Behandlung gemacht worden ist, verteilen Sie Dünger – idealerweise kommt Flüssigdünger zum Einsatz, da dieser gleichmäßig verteilt und damit zielorientierter seine Wirkung entfalten kann – und lassen Sie den Rasen sodann eine Zeitlang ruhen.

Das erneute Ausgeben von Rasensaat ist zu dieser Zeit nicht mehr erforderlich, da sich das Grün eben nicht mehr im Wachstumsmodus befindet. Vielmehr geht es in der zweiten Hälfte des Jahres nur noch darum, den Boden adäquat vorzubereiten, Moos, abgestorbene Pflanzen- und Wurzelreste zu beseitigen und die Grünfläche somit auf die Kälte und den Frost des bevorstehenden Winters vorzubereiten. Auf diese Weise schaffen Sie eine gute Basis, dass der Rasen im kommenden Frühling stark und voll anwächst, sodass Moos und andere störende Pflanzen so gut wie keine Chance haben.

Abhilfe schaffen – von Grund auf

Gewiss ist es durchaus möglich, den Rasen auch mehrmals im Jahr zu vertikutieren, aber unter diesen Umständen sollten Sie nicht vergessen, dass dieses Prozedere überaus stressig ist. Gesetzt den Fall, dass der Moosbefall, zum Beispiel aufgrund eines Nährstoffmangels oder mangelnder Sonnenbestrahlung hartnäckig ist, können Sie anstelle des Vertikutierers auch einen chemischen Moosvertilger verwenden.

Diesen verteilen Sie über den gesamten Rasen hinweg und lassen ihn mehrere Tage lang seine Wirkung entfalten. Dadurch wird zwar das Moos sukzessive beseitigt – es stirbt ab und muss daher später mit einem Rechen ausgehoben und entfernt werden – jedoch wird das Erdreich vor den scharfen Messern des Vertikutierers verschont, sodass auch gesunde Wurzeln nicht erneut angeschnitten bzw. in Mitleidenschaft gezogen werden.

Im Allgemeinen sind Sie ohnehin gut beraten, Ihren Rasen das ganze Jahr hindurch adäquat mit Nährstoffen zu versorgen, wobei Sie unter anderem zu einem Ganzjahresdünger greifen. Ein solches Präparat, das idealerweise im Gießwasser aufgelöst wird, gibt seine nährende Power über das ganze Jahr hinweg kontinuierlich an die Rasenwurzeln ab, sodass eine optimale Nährstoffversorgung gewährleistet ist. Die beste Basis, um Moosbefall zu vermeiden.

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