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Große Flächen vertikutieren: so gehen Sie vor

Eine größere Rasenfläche mit dem Vertikutierer zu bearbeiten, ist eine Angelegenheit, die von Anfang an gut durchdacht sein sollte. Das bedeutet, dass nicht nur die technischen Voraussetzungen gegeben sein sollten, dass Sie also über einen Vertikutierer mit möglichst scharfen Schneidwerkzeugen verfügen sollten, sondern auch an viele andere Dinge will gedacht sein.

In dem Zusammenhang ist zum Beispiel von der Beschaffenheit des Rasens bzw. des Erdreichs, von den Witterungsverhältnissen sowie von der Jahreszeit die Rede. All diese und andere Aspekte sollten in der Art gegeben sein, dass das Vertikutieren des Rasens möglichst schnell und effizient von der Hand geht, wobei es im Übrigen von Relevanz ist, den Rasen möglichst wenig zu strapazieren. Je effizienter Sie beim Vertikutieren bzw. schon im Vorfeld zu Werke gehen, desto geringer wird die mechanische Belastung für die Grünfläche sein.

Vergessen Sie nicht, dass die Schneidwerkzeuge des Vertikutierers nicht nur recht tiefe Löcher in den Boden stechen und damit für eine bessere Durchlüftung sorgen, sondern dass es im Zuge dessen sehr wohl auch möglich ist, dass Graswurzeln angestochen und beschädigt werden.

Grundsätzlich geht es beim Vertikutieren jedoch um Folgendes: Moos sowie störende Pflanzenreste und -wurzeln sollen bearbeitet und durch die Messer des Vertikutierers entfernt werden. Wir empfehlen Ihnen deshalb, bei dieser Tätigkeit, die im Übrigen recht komplex sein kann, mit Sorgfalt vorzugehen.

Idealerweise bearbeiten Sie den Rasen mit dem Vertikutierer, wenn sich im Frühling – etwa ab Ende März bis Mitte Mai – die ersten trockenen Tage ankündigen. Ist nämlich der Boden noch feucht, kann das Vertikutieren mit mehreren entscheidenden Nachteilen verbunden sein:

  • zum einen weicht Feuchtigkeit die Erde auf und trägt somit dazu bei, dass das Erdreich zwar zusätzlich aufgelockert, dass aber obendrein auch ganze Grashalme inklusive Wurzel aufgestochen und mit dem Schneidwerkzeug aus dem Boden gezogen werden können. Denn in einem lockeren Boden sitzen die Wurzeln einer Pflanze nicht so fest, wie in trockenem Erdreich der Fall.
  • Zweitens ist das Entfernen der Erde von den Messern denkbar schwierig und vieles davon bleibt auch an den Fingern kleben.
  • Drittens ist zu berücksichtigen, dass nach dem Vertikutieren mit Blick auf eine solide Nährstoffversorgung des durch den Vertikutiervorgang ausgelaugten, strapazierten Rasen selbst das Verteilen des Düngers sowie gegebenenfalls des Rasensamens recht schwierig gestaltet. Ist der Boden zu feucht oder gar zu nass, wird der Dünger meist oberflächlich abtransportiert, sodass er nicht in den Bereichen wirken kann, wo es erforderlich wäre.

Mit dem richtigen Gerät zu Werke gehen

WOLF-Garten Ambition V 357 B BenzinvertikutiererBevor Sie nun mit dem Vertikutieren beginnen, räumen Sie die Rasenfläche frei von störenden Gegenständen, wie zum Beispiel Wegplatten, Blumentöpfen, Gartenschlauch, Spielzeug und Co. Somit kann ein reibungsloser Arbeitsvorgang in die Wege geleitet werden. Sodann machen Sie sich ans Werk und holen zunächst den Rasenmäher aus dem Keller oder aus der Garage.

Wenn die Grashalme auf eine adäquate Länge gestutzt sind, geht auch das Vertikutieren leichter von der Hand. Keine störenden langen Halme sind im Weg, sodass die Schneidmesser gut und zuverlässig ihre Funktionalität unter Beweis stellen können. Soll eine Rasenfläche vertikutiert werden, geht es häufig darum, Moos und Unkraut sowie störende Pflanzen zu lösen bzw. herauszuholen, um dadurch das Gesamtbild des Rasens wieder sauber, sattgrün und gepflegt erscheinen zu lassen.

Beginnen Sie zunächst mit den größten bemoosten Flächen im Inneren des Rasens und arbeiten Sie sich dann von dort aus zu den weiteren Moosflächen vor. Kreisrunde Flächen gehen Sie von außen nach innen an, wobei Sie darauf achten sollten, dass die Schneidmesser des Vertikutierers tatsächlich gleichmäßig auf dem Boden auftreffen, um gleichmäßige, tiefe Stiche möglich zu machen. Denn auf diese Weise schaffen Sie von Anfang an die besten Voraussetzungen, um Ihrem Rasen die Pflege zuteil werden zu lassen, die er tatsächlich benötigt, um langfristig sattgrün und voll gedeihen zu können.

Gesetzt den Fall, dass Sie an schwer zugänglichen Stellen, zum Beispiel unterhalb von Rankgewächsen nur bedingt zu Rande kommen, empfehlen wir Ihnen den Einsatz eines manuell betriebenen Vertikutierers. Damit können Sie noch zielorientierter arbeiten, ohne überdies die Pflanzen zu zerstören oder gar ihr Wurzelwerk in Mitleidenschaft zu ziehen.

In der Tat erweist sich die kombinierte Verwendung eines elektrischen bzw. Benzin betriebenen und eines manuellen Vertikutierers als ungemein vorteilhaft. Natürlich ist die gleichmäßige Bearbeitung größerer Rasenflächen mit einem elektrischen Vertikutierer einfach, wobei sich die Ergebnisse wahrlich sehen lassen können.

Nach dem Mähen des Rasens und nach dem gründlichen Vertikutieren haben sich beträchtliche Mengen an Moos-, Wurzel- und Pflanzenresten auf der Oberfläche des Grüns angesammelt. Diese müssen nun mit einem Rechen zusammengekehrt und dann auf dem Kompost oder in der Bio-Tonne entsorgt werden.

Idealerweise verfügen Sie jedoch über einen Vertikutierer, der mit einem Fangbehälter ausgestattet ist, sodass sich darin bereits im Zuge des Vertikutierens die Grünabfälle sammeln können. Auf diese Weise sparen Sie Zeit und Kraft, denn der Schritt des Einsammelns des Grüns fällt nahezu gänzlich weg, sodass Sie direkt mit dem folgenden Arbeitsschritt weitermachen können.

Ist nämlich der Rasen nun entsprechend vorbereitet, also frei von Moos- und Pflanzenresten, sollten Sie Gießwasser mit Flüssigdünger anreichern und dieses gleichmäßig auf dem gesamten Rasen verteilen. Das sorgt dafür, dass die durchs Vertikutieren stark beanspruchten und zum Teil sicherlich gar verletzten Wurzeln des Rasens sogleich mit wertvollen Nährstoffen versorgt werden können, sodass Sie Ihrem Rasen die Basis für ein erneutes gesundes Wachstum schenken können.

Sobald der Dünger verteilt ist, gehen Sie zum anschließenden Step über und verteilen Rasensamen auf den braunen, rasenfreien Stellen. Wenn die Saat überall gleichmäßig verteilt ist, tun Sie gut daran, alles noch einmal mit etwas Spritzwasser zu benetzen, damit die einzelnen Samen noch ein bisschen tiefer ins Erdreich rutschen können.

Nach Möglichkeit drücken Sie die Saat danach mit einem Spaten an, damit sie nicht von Vögeln oder durch den Wind in alle Richtungen verstreut werden. Sinnvollerweise sperren Sie die bearbeitete Rasenfläche ab, sodass in den folgenden zwei Wochen niemand den Rasen ohne Weiteres betreten kann. Die Grünfläche braucht nun Ruhe, um sich von der strapaziösen Behandlung zu regenerieren.

Eine optimale Vorbereitung

COMPO Rasensamen Spiel und SportJe nach Moosbefall kann eine weitere Behandlung mit dem Vertikutierer erforderlich sein. Am besten eignet sich dazu der September, da nun die heißen Tage des Jahres vorbei sind und der Winter über kurz oder lang vor der Tür steht. Das bedeutet, wenn Sie den Rasen noch einmal vertikutieren möchten, dass Sie im Zuge dessen den Rasen auch auf die kalte Zeit vorbereiten können.

Gehen Sie beim Vertikutieren genauso vor, wie schon im Frühling. Bearbeiten Sie zielorientiert alle mit Moos besetzten Areale und gehen Sie wiederum kreisförmig von außen nach innen vor. Achten Sie darauf, dass die Schneidwerkzeuge zwar gleichmäßig ins Erdreich eindringen, dass jedoch die Wurzeln der Gräser möglichst nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

Wenn alle Bereiche des Rasens adäquat mit dem Vertikutierer bearbeitet worden sind, ist der Boden so locker, dass Sauerstoff, aber auch Wasser und Dünger noch besser bis zu den Wurzeln vordringen können. Das heißt, dass nun erneut der Zeitpunkt für einen Düngevorgang gekommen ist. Am besten, Sie wählen Flüssigdünger, um eine gleichmäßige und möglichst tiefgreifende Verteilung der Nährstoffe zu garantieren.

Wenn der Dünger über die gesamte Fläche verteilt ist, ist das zusätzliche Aussähen von Rasensamen nicht erforderlich, denn die nächste Wachstumsphase steht erst im kommenden Frühjahr an. Wichtig ist jetzt nur, dass Sie Ihren Rasen durchs Vertikutieren und durchs Düngen optimal auf die kalte, frostige Jahreszeit vorbereitet haben, sodass einem vollen Wuchs im nächsten Jahr nichts im Weg steht.

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